Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
105 kB
Datum
20.04.2016
Erstellt
15.10.15, 15:04
Aktualisiert
29.03.16, 15:02
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
A 312/2015 1. Ergänzung
Az.:
Amt: - 51 BeschlAusf.: - -51- /- 50- Datum: 07.10.2015
gez. Lüngen, 1. Beigeordneter
Kämmerer
Dezernat 4
gez. Erner, Bürgermeister
Dezernat 6
Die Beratungsfolge wurde
durch das Ratsbüro am
29.03.2016 ergänzt
BM
gez. Schlender
Amtsleiter
RPA
Den beigefügten Antrag der SPD-Fraktion leite ich an die zuständigen Ausschüsse weiter.
Beratungsfolge
Ausschuss für Soziales und Gesundheit
Termin
Bemerkungen
27.10.2015
vorberatend
Jugendhilfeausschuss
25.11.2015
vorberatend
Ausschuss für Soziales und Gesundheit
20.04.2016
beschließend
Betrifft:
Antrag bzgl. Einrichtung einer "Taschengeldbörse" in Erftstadt
Finanzielle Auswirkungen:
Kosten in €:
Erträge in €:
Kostenträger:
Sachkonto:
Folgekosten in €:
Mittel stehen zur Verfügung:
Jahr der Mittelbereitstellung:
Ja
Nein
Nur auszufüllen, wenn Kostenträger Eigenbetrieb (Immobilien, Straßen, Stadtwerke)
Wird der Kernhaushalt belastet: Höhe Belastung Kernhaushalt:
Folgekosten Kernhaushalt:
Ja
Nein
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den
Stellungnahme der Verwaltung:
Das Thema Taschengeldbörse war in der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Inklusion und
Generationen beim Rhein-Erft-Kreis am 26.08.2015 erneut auf der Tagesordnung und ist dort in
die Sitzung am 04.11.2015 vertagt worden. Der Rhein-Erft-Kreis ist über die Beschlüsse des Ausschusses für Soziales und Gesundheit sowie des Jugendhilfeausschusses der Stadt Erftstadt, aus
August 2015, informiert worden. Gegenüber dem Kreis ist von Seiten der Verwaltung das grundsätzliche Interesse an der Einführung einer Taschengeldbörse bekundet worden.
15.000 € stehen für den Aufbau einer Homepage oder Personalkosten für den gesamten RheinErft-Kreis zur Verfügung. Das Projekt hat eine Laufzeit bis zum 15.12.2015. Weitere Mittel stehen
nicht in Aussicht. Die Vergabe der Gelder erfolgt über den Rhein-Erft-Kreis.
Der Seniorenbeirat hat anlässlich des Aktionstages „Do simmer dabei – für Jung und alt – mit und
ohne Handicap“ am 6. September 2015 die der Vorlage beigefügte Kurzumfrage durchgeführt.
Diese Umfrage hat ergeben, dass viele der Senioren, die darauf angesprochen worden sind, ob sie
eine Taschengeldbörse in Erftstadt nutzen würden, sehr davon angetan waren.
Von den ausgegebenen 50 Fragebögen sind 25 zurückgekommen. Die Senioren wären gerne bereit für einen Mindestlohn von 5,-- Euro pro Stunde Schüler und Schülerinnen für kleine Hilfsarbeiten wie Einkaufen gehen, Rasen mähen, Gardinen aufhängen, Hilfe am heimischen PC, Hunde
ausführen etc. zu beschäftigen. Es haben sich auch direkt 2 Schülerinnen gemeldet, die bereit
wären für ein Taschengeld solche Arbeiten zu übernehmen.
Zur Veröffentlichung und Organisation einer Taschengeldbörse wird eine eigene Homepage benötigt. Hier bieten sich folgende Möglichkeiten an:
1) Es wird eine Internetseite erstellt, auf der sowohl Anbieter von Arbeitsmöglichkeiten als
auch jugendliche „Arbeitnehmer“ ihre Daten und Wünsche hinterlegen. Sie treten dann direkt miteinander in Kontakt, um sich zu vereinbaren. Die Vermittlung findet ausschließlich
über das Internet statt. Personal wird nur zur Pflege und Aktualisierung der Homepage benötigt. Bei diesem System wird die Taschengeldbörse allerdings nur von Interessierten mit
Internetanschluss genutzt werden können. Zudem lässt sich die Seriösität von Anbietern
und „Arbeitnehmern“ für die Nutzer nicht überprüfen. Die Kosten für eine derartige Homepage belaufen sich auf ca. 5000 €.
2) Es wird eine Internetseite erstellt, die über die Taschengeldbörse informiert, und die es ermöglicht, Arbeitsangebote und Arbeitsgesuche an eine Person zu senden, die die Taschengeldbörse betreut. Diese Person sichtet die Angebote, lädt potentielle Arbeitgeber
und Arbeitnehmer zu Gesprächen ein und prüft die Seriösität der Angebote. Anschließend
stellt sie dann nach entsprechenden Kriterien den Kontakt zwischen den Parteien her. Zusätzlich zur Homepage besteht bei diesem Verfahren die Möglichkeit, Angebote telefonisch, schriftlich oder im persönlichen Gespräch einzureichen. Die Kosten für die hierzu
notwendige Homepage betragen ca. 2000 € ohne zusätzliche Personalkosten.
Nach Erfahrung des Institutes für soziale Arbeit (ISA), die bei der Projektentwicklung- und durchführung von Taschengeldbörsen in NRW bereits aktiv tätig gewesen sind, sind fünf bis sechs
Wochenstunden für die Koordination/Begleitung eines derartigen Projektes, nach der zeitintensiven Einführungsphase, anzusetzen.
In Vertretung
(Lüngen)
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