Daten
Kommune
Kreuzau
Größe
9,6 kB
Erstellt
23.04.08, 19:44
Aktualisiert
04.08.15, 10:07
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Kreuzau
Kämmerei - Herr Decker
BE: Herr Decker
Kreuzau, 28.09.2006
Vorlagen-Nr.:
51/2006
- öffentlicher Teil Sitzungsvorlage
für den
Rechnungsprüfungs- und
Wahlprüfungsausschuss
Hauptausschuss
Rat
24.10.2006
31.10.2006
07.11.2006
Bericht der Gemeindeprüfungsanstalt NRW (GPA) vom 12.9.2006 über die überörtliche
Prüfung der Haushalts- und Wirtschaftsführung der Gemeinde Kreuzau in den
Haushaltsjahren 2001-2004
I. Sach- und Rechtslage:
Die Gemeindeprüfungsanstalt des Landes Nordrhein-Westfalen hat in der Zeit vom 10.4. bis
16.5.2006 eine überörtliche Prüfung der Haushalts- und Wirtschaftsführung der Gemeinde
Kreuzau in den Haushaltsjahren 2001 bis 2004 durchgeführt.
Der Bericht ist für diejenigen Mitglieder des Rechnungsprüfungs- und Wahlprüfungsausschusses
als Anlage beigefügt, die ihn noch nicht in Papierform bzw. als CD-ROM erhalten haben. Im
Übrigen wurden die Prüfberichte nach den Vorgaben der Ratsfraktionen verteilt.
Die Gemeindeprüfungsanstalt des Landes Nordrhein-Westfalen (GPA) ist durch Gesetz vom 30.
April 2002 als rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts zum 1.1.2003 errichtet worden. Durch
gleichzeitige Änderung der entsprechenden §§ der Gemeindeordnung ist der GPA unter anderem
landesweit die überörtliche Prüfung der Gemeinden und Kreise übertragen worden. Bisher wurde
diese Aufgabe durch die bei den 36 Kreisen eingerichteten Gemeindeprüfungsämter
wahrgenommen.
Die Schwerpunkte der Gemeindeprüfung sind
a) partnerschaftliche Beratung basierend auf praktischen Erfahrungen aus den Prüfungen,
maßgeschneidert auf den kommunalen Bereich,
b) Prüfung auf vergleichender Basis in Wirtschaftlichkeits- und Rechtmäßigkeitsfragen,
c) Service in Form der Aufbereitung der Ergebnisse aus der Prüfung und Beratung für die
kommunale Familie.
Der Prüfungsbericht stellt eine Betrachtung des Gesamtbildes der Gemeinde unter
Wirtschaftlichkeitsaspekten in der Weise dar, dass nach einer Bestandsaufnahme eine Analyse
unter Berücksichtigung örtlicher Besonderheiten durchgeführt wird. Diese Analyse weist die
Identifizierung und Bewertung von Handlungspotenzialen unter Einbeziehung finanzieller
Verbesserungsmöglichkeiten, die Entwicklung praxisorientierter Handlungsempfehlungen und eine
Standortbestimmung im interkommunalen Vergleich aus.
Zentrales Modul dieser Analyse ist der Kommunalindex für Wirtschaftlichkeit (KIWI), der in
Form einer Ampelschaltung in grün, gelb oder rot Handlungsnotwendigkeiten für die Gemeinde
aufzeigt.
Die im Prüfungsbericht getroffenen Feststellungen und Empfehlungen wurden in der
Schlussbesprechung am 24.8.2006 im Beisein der Vertreter des Sanierungsbeirates und der
Verwaltung zusammenfassend dargestellt und erörtert. Eine Stellungnahme der Gemeinde zu
einer der getroffenen Feststellungen war aus Sicht der GPA nicht notwendig und ist auch nicht
erfolgt. Das Prüfungsverfahren ist somit für die GPA abgeschlossen. Über eine Weiterverfolgung
der getroffenen Feststellungen entscheidet der Landrat als untere staatliche Verwaltungsbehörde
in eigener Kompetenz.
Welche Umsetzungen sich aus dem Prüfungsbericht für die Gemeinde ergeben werden, bleibt den
künftigen politischen Beratungen vorbehalten.
Gemäß § 105 (5) GO NRW lege ich Ihnen den Prüfungsbericht zur Beratung vor. Der
Rechnungsprüfungsausschuss hat den Rat der Gemeinde über den wesentlichen Inhalt des
Prüfungsberichtes sowie über das Ergebnis seiner Beratungen zu unterrichten.
II. Haushaltsmäßige Auswirkungen:
Die Gemeindeprüfungsanstalt erhebt für ihre Tätigkeit Benutzungsgebühren nach der
Gebührensatzung der GPA vom 14.11.2002. Je Tagewerk ist eine Gebühr von 439 € sowie eine
Reisekostenvergütung von 34,50 € zu zahlen. Ein Gebührenbescheid über die Prüfung liegt der
Gemeinde allerdings bisher nicht vor. Im Haushalt 2006 stehen Mittel in Höhe von 47.350 € (für
100 Tagewerke) bereit.
III. Beschlussvorschlag:
„Der Rat nimmt den Inhalt des Prüfungsberichtes der Gemeindeprüfungsanstalt NRW über die
Prüfung der Haushalts- und Wirtschaftsführung der Gemeinde Kreuzau in den Haushaltsjahren
2001 bis 2004 zur Kenntnis.“
Der Bürgermeister
i. V.
- Stolz -
IV. Beratungsergebnis:
Einstimmig:
Ja:
Nein:
Enthaltungen:
________
________
________
________
-2-