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Sitzungsvorlage (Kulturbüro hier: Theaterreihe 2013/14)

Daten

Kommune
Jülich
Größe
134 kB
Datum
19.02.2015
Erstellt
12.01.15, 17:04
Aktualisiert
18.02.15, 16:22
Sitzungsvorlage (Kulturbüro
hier: Theaterreihe 2013/14) Sitzungsvorlage (Kulturbüro
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Inhalt der Datei

Stadt Jülich Der Bürgermeister Amt: 56 Az.: Es/Kle Jülich, 08.01.2015 öffentlicher Teil Vorlagen-Nr.: 14/2015 Sitzungsvorlage Beratungsfolge Termin Ausschuss für Kultur, Wirtschafts- 22.01.2015 förderung und Stadtmarketing Haupt- und Finanzausschuss 09.02.2015 Stadtrat 19.02.2015 TOP Ergebnisse Ohne Abstimmung Ohne Abstimmung Kulturbüro hier: Theaterreihe 2013/14 Anlg.: V KB SD.Net Beschlussentwurf: 1. Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis. 2. Die Verwaltung wird beauftragt, die Theaterreihe als Abo-Gastspielreihe einzustellen. 3. Die Verwaltung wird beauftragt, als Alternative ein mobiles Angebot mittels „Kulturfahrten“ zu prüfen. Begründung: In der Spielzeit 2013/2014 gab es insgesamt 5 Aufführungen: LT Dinkelsbühl: Für mich soll es rote Rosen regnen - 191 Besucher Theaterlust München: Gretchen 89 ff – 172 Besucher (PZ Zitadelle) Landestheater Dinkelsbühl: Mondlicht & Magnolien - 241 Besucher Grenzlandtheater Aachen: Der Vorname - 268 Besucher N.N. Theater: Der Brandner Kaspar - 194 Besucher Der Besuch der Veranstaltungen war nicht zufriedenstellend, der Besucherschnitt ist auf 213 Besucher gesunken. Die Nebenkosten haben sich erneut erhöht. Trotz des erhöhten Aufwands, mit einer ausführlichen Telefonaquise und der Berücksichtigung des Wunsches nach mehr Unterhaltung, konnte der Rückgang der Besucher nach der, durch Vermietung der Stadthalle, ausgefallenen Spielzeit 2012/2013 nicht gestoppt werden. (ausführliche Informationen zu den vergangenen Spielzeiten in der Sitzungsvorlage 19/2013) Die Spielzeit endete mit Gesamteinnahmen in Höhe von 17.940,-- €. Die Gesamtkosten betrugen 19.600,-- €, 15.320,-- € an Honoraren, 2.390,-- € an Miete für die Stadthalle/PZ Zitadelle und 1.510,-- € an Betriebskosten. Das Defizit der Spielzeit 2013/214 betrug letztendlich 1.660,-- €. Mit „Arsen und Spitzenhäubchen“ vom Grenzlandtheater Aachen und „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ von der Landesbühne Sachsen startete die Spielzeit 2014/2015. Arsen und Spitzenhäubchen 242 Besucher Wer hat Angst vor Virginia Woolf 189 Besucher Die Einnahmen der beiden Stücke betrugen 7.530,-- €, die Kosten beliefen sich auf 8.990,-- €, davon 950,-- € für Miete und 720,-- € für Betriebskosten. Das Defizit liegt derzeit bei 1.460,-- €. Die beiden Veranstaltungen blieben unter den erhofften Zuschauerzahlen. Die beiden Stücke lagen bei der Publikumsbefragung ganz vorn, so dass mit mehr Zuschauern kalkuliert werden konnte. Allerdings fehlen gegenüber den letzten Jahren 40 gute Plätze, denn der neue Bestuhlungsplan der Stadthalle weist nur noch 297 Plätze aus. Die Empore darf nicht mehr genutzt werden und die Reihenbestuhlung lässt nur noch 14 Plätze je Reihe zu, einen weniger als bisher. Dies bedeutet ca. 40 gute Plätze und einige Abonnenten, die seit Jahren auf der Empore saßen, weniger. Nach Aussage der Mitarbeiter der Vorverkaufsstelle kaufen Interessierte, nachdem sie hören, dass nur noch Plätze ab Reihe 15 zur Verfügung stehen keine Karten mehr. Von dort aus sind Sicht und Hören deutlich eingeschränkt. Die Planung der neuen Spielzeit „Von Männern und Frauen“ begann mit einer Publikumsbefragung und der Beteiligung des Publikums an der Auswahl der Stücke für die laufende Spielzeit. Das Einbeziehen der Abonnenten in das Auswahlverfahren fand sehr positive Resonanz. Diese Form der Mitbestimmung hat die Zufriedenheit der Abonnenten deutlich erhöht, aber leider nicht die Anzahl der Abonnenten und auch nicht der Besucher des freien Verkaufs. Eine wesentliche Voraussetzung für erfolgreiche Kulturveranstaltungen ist ein attraktiver Spielort, der vom Publikum angenommen wird und die technischen Möglichkeiten für Theater bietet. In Jülich erfüllt die Stadthalle diese Bedingungen nicht mehr. Viele Produktionen sind auf Grund der Breite der Bühne und der technischen Ausstattung nicht möglich. Alternative Spielorte verursachen durch Anmietung von Bühne und Technik zu hohe zusätzliche Kosten und bieten sich daher höchstens als einmaliger Ausweichort an. Z. Zt. können mit den Einnahmen die Kosten für die Gastspieltheater gedeckt werden, allerdings nicht die Miete der Stadthalle und die damit verbundenen Nebenkosten. Die Gastspiele tragen sich selbst, aber sie können nicht die Stadthalle mitfinanzieren. Auf Grund der mangelhaften räumlichen Bedingungen, der Erhöhung der Nebenkosten, des Wegfalls von attraktiven Sitzplätzen und des nicht aufzuhaltenden Rückgangs von Abonnements ist eine kostendeckende Durchführung einer Gastspiel-Theaterreihe in Jülich absehbar nicht möglich. Aus diesem Grund schlägt die Kulturverwaltung vor, die Abo-Theaterreihe mit Ablauf der Spielzeit 2014/2015 einzustellen. Das Kulturbüro überprüft z. Zt. verschiedene Ersatzangebote von einzelnen Gastspielen des Grenzlandtheaters bis hin zur Einrichtung von regelmäßigen Kulturfahrten zu Theater/Musiktheateraufführungen. Auf diese Weise lassen sich die Sparten erweitern und neben Schauspiel sind Fahrten zu Musical-, Oper- und Ballettaufführungen möglich. Die einzelnen Häuser, in der in einer einstündigen Busfahrt Sitzungsvorlage 14/2015 Seite 2 erreichbaren Umgebung, (Bühnen Köln, Schauspiel Düsseldorf, Deutsche Oper am Rhein, Theater Aachen, Theater Mönchengladbach, Rheinisches Landestheater Neuss) liefern eine riesige Auswahl und sind bekannt für hohe Qualität. Zudem bieten sie das entsprechende Ambiente. Die Hinfahrt zu den Aufführungen kann zudem zu einer Einführung in das Stück genutzt werden, die Rückfahrt zum gemeinsamen Austausch und Gespräch. Wirtschaftlichkeitsbetrachtung (für Ausgaben/Investitionen mit einer Wertgrenze ab 25.000 € brutto): ja 1.Finanzielle Auswirkungen: Gesamtkosten: x nein jährl. Folgekosten: Haushaltsmittel stehen bereit: jährl. Einnahmen: ja nein (siehe Beschlussentwurf) bei Produktsachkonto: (unter Berücksichtigung der Vorbelastungen) noch verfügbar: Erläuterungen zu Ziffer ______ ja 2.Der Personalrat ist zu beteiligen: Mitbestimmung Mitwirkung x nein Anhörung Der Personalrat hat zugestimmt: ja nein Der Personalrat hat Bedenken erhoben: ja nein 3.Die Gleichstellungsbeauftragte ist zu beteiligen: ja Sie hat dem Beschlussentwurf gemäß § 5 Abs. 5 GO NW widersprochen: ja Sitzungsvorlage 14/2015 x nein nein Seite 3