Antrag (Anlage 1)

.L'\..UHlcr otact-Anzeiger - Der Pfandring steht in Köln vor dem Aus Seite 1 von 2 JTö[ncr GtaOt ·~n3rigcr Köln - 10.02.2016 STUDIE SIEHT KEINEN PROSITIVEN EFFEKT Der Pfandring steht in Köln vor dem Aus Von Tim Attenberger Die Stadt Köln will auf die Pfandringe an Mülleimern verzichten. Experten sehen nach einer einjährigen Prüfung keinen Effekt auf das Flaschensammeln. Der Pfandring des Ehrenfelder Designers Paul Ketz, der leere Flaschen aufnehmen soll, damit Sammler sie nicht aus dem Mülleimer herausfischen Der Pfandring mit seinem Erfinder Paul Ketz Foto: SCHWARZ Erfindung flächendeckend müssen, steht vor dem Aus. Schon eine simple Idee wie diese kann dafür sorgen, dass in der Stadtverwaltung der ganz große Aufwand betrieben wird. Um zu entscheiden, ob die Abfallwirtschaftsbetriebe in der Stadt einsetzen sollen, wurden Wissenschaftler einjährigen Prüfung beauftragt. Dazu wurden testweise am Chlodwigplatz in Ehrenfeld Pfandsammelsysteme aufgestellt. CAWB) die mit einer in der Innenstadt sowie Jetzt liegt der 21 Seiten starke Abschlussbericht des Instituts für Abfall, Abwasser und InfrastrukturManagement vor. Das Ergebnis: Es befinden sich ohnehin nur noch selten Pfandflaschen in öffentlichen Mülleimern, weil die Sammler sie in jedem Fall herausholen - egal, ob ein Sammelsystem vorhanden ist oder nicht. Lediglich der Anteil der Glasflaschen konnte geringfügig reduziert werden, heißt es in dem Bericht. Das gilt auch für einen länglichen Sammelbehälter, den die AWB selbst konstruiert hatten und der an Laternenmasten montiert wird. LEERUNG DAUERT 30 PROZENT LÄNGER Ein Nachteil bestehe darin, dass die Verschmutzung in der Nähe der Sammelsysteme zunehme. So würden Sammler den übrig gebliebenen Inhalt der Flaschen auf den Gehweg schütten. Teilweise würden die Pfandringe als Aschenbecher missbraucht, und es gebe eine Häufung von Kaugummiresten. Es dauere zudem 30 Prozent länger, die Papierkörbe zu leeren, wenn auf ihnen ein Pfandring montiert wurde. Dadurch steigen auch die Kosten. Die Prüfer bemängeln darüber hinaus, dass die Metallstäbe der Konstruktion bedeute eine Verletzungsgefahr für die Passanten und die AWB-Mitarbeiter. oft verbogen würden. Das Die Stadtverwaltung empfiehlt den Mitgliedern des Stadtrats daher, auf eine flächendeckende Ausweitung der Sammelsysteme zu verzichten. Der AWB-Betriebsausschuss des Stadtrats wird das Thema in seiner nächsten Sitzung am 23. Februar diskutieren. Artikel URL: http://wvvw.ksta.de/koeln/pfandring-steht-in-koeln-vor-dem-aus-sote,15187530,33761230.html http://www.ksta.de/koelnlpfandring-steht-in-koeln-vor-dem-aus-sote, 15187530,33761... 11.02.2016