Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
114 kB
Datum
08.12.2015
Erstellt
26.11.15, 14:07
Aktualisiert
26.11.15, 14:07
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
V 559/2015
Az.: 11 11-41
Amt: - 10 BeschlAusf.: - 102 Datum: 03.11.2015
gez. Lüngen, 1.
Beigeordneter
Kämmerer
Dezernat 4
05.11.2015
Dezernat 6
BM
Datum Freigabe -100-
gez. Elsen
Amtsleiter
RPA
Beratungsfolge
Haupt-, Finanz- und Personalausschusssschuss
Betrifft:
Termin
08.12.2015
Bemerkungen
beschließend
Ausnahme vom Einstellungsstopp im Bereich der Übergangsheime beim Amt für Soziales, Wohnen, Integration und Senioren
Finanzielle Auswirkungen:
Kosten in €:
Erträge in €:
4.000
Folgekosten in €:
48.500
Kostenträger:
050313010
Mittel stehen zur Verfügung:
Ja
X Nein
Sachkonto:
Personalkosten
Jahr der Mittelbereitstellung:
müssen f. 2016 eingeplant werden
Nur auszufüllen, wenn Kostenträger Eigenbetrieb (Immobilien, Straßen, Stadtwerke)
Wird der Kernhaushalt belastet: Höhe Belastung Kernhaushalt:
Folgekosten Kernhaushalt:
Ja
Nein
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den
Beschlussentwurf:
Die kurzfristige befristete Einstellung eines/r Einrichtungsbetreuers/in in Vollzeit nach EG S 8 bis
zum 30.11.2017 wird beschlossen.
Begründung:
Die aktuell ebenso drastisch wie kontinuierlich steigenden Flüchtlingszahlen machen eine personelle Aufstockung im Amt -50-, und hier insbesondere in der Abteilung -502- (Fachdienst Migration
& Integration / Übergangsheime) unumgänglich.
Zur Verdeutlichung wird auf die Entwicklung der seit 2013 in Erftstadt aufgenommenen Asylbewerber hingewiesen:
2013
73 Personen
2014
143 Personen (bzw. + 95,9% zum Vorjahr)!
2015 bis zu ca. 900 Personen (bzw. + 529,4% zum Vorjahr)!
Zur Sicherstellung einer angemessenen Betreuung der Flüchtlinge ist die kurzfristige Einstellung
eines weiteren Einrichtungsbetreuers für die städtischen Übergangsheime dringend notwendig.
Von den bis Jahresende erwarteten ca. 900 Flüchtlingen werden 220 in einer Notunterkunft (Erp)
auf Grund eines Amtshilfeersuchens der Bezirksregierung und weitere ca. 150 Flüchtlinge im
Brabanter Weg 1 von der AWO betreut.
Mithin verbleiben ca. 530 Flüchtlinge in städtischen Übergangsheimen und angemietetem Wohnraum auf dem freien Markt, die vom Fachdienst Migration & Integration zu betreuen sind.
Legt man einen Betreuungsschlüssel von 1 : 96 zu Grunde (wie auch in der vertraglichen Vereinbarung mit der AWO bzgl. der Betreuung der Flüchtlinge im Übergangsheim Brabanter Weg 1
festgelegt), so errechnet sich für 530 Flüchtlinge ein Bedarf von 5,5 Betreuungskräften.
Der Fachdienst Migration & Integration ist derzeit lediglich mit zwei Sozialarbeitern sowie einem
Einrichtungsbetreuer besetzt. Die bestehende personelle Unterdeckung wird aktuell (zumindest
teilweise) mit zwei Honorarkräften (0,5 und 0,75-Kraft) kompensiert.
Auf Grund der vorstehend geschilderten Situation und der sich zunehmend verschärfenden Problematik durch die stetig steigende Zahl zu betreuender Flüchtlinge (die sich prognostisch auch in
2016 fortsetzen wird) erachte ich die Einstellung eines weiteren Einrichtungsbetreuers in Vollzeit
(temporär zunächst für die Dauer von zwei Jahren) als dringend geboten.
(Erner)
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