Daten
Kommune
Jülich
Größe
3,8 MB
Datum
29.01.2015
Erstellt
19.01.15, 17:05
Aktualisiert
19.01.15, 17:05
Stichworte
Inhalt der Datei
Klimaschutz-Teilkonzept integrierte Wärmenutzung
Anhang C: Akteursbeteiligung - Unterlagen der Workshops
Franzstraße 53
52064 Aachen
Fon + 49 241 - 515 79 - 10
Fax + 49 241 - 515 79 - 22
info@adapton.de
www.adapton.de
Vermerk
Projekt:
Klimaschutz-Teilkonzept Jülich
Datum:
14.07.2014, 10-13 Uhr
Ort:
Neues Rathaus, Jülich
Teilnehmer:
Siehe Teilnehmerliste
Thema:
Workshop „Integrierte Wärmeversorgung für die
Stadt Jülich“
Verteiler:
Teilnehmer
Im Zuge der Abstimmung des o.g. Projekts wurde Folgendes besprochen:
Verantwortlich
Termin
Allgemein
Die Gliederung des Vermerks entspricht der Durchführung des Workshops mit den Schwerpunkten:
Status Quo
Perspektiven
Weiteres Vorgehen
Status Quo
Forschungszentrum
Der Masterplan für die zukünftige Entwicklung liegt vor. Die Energieversorgung wird darin ebenfalls betrachtet.
2012 hat sich der Vorstand zu Nachhaltigkeit im FZ bekannt. Der
erste zertifizierte Nachhaltigkeitsbericht liegt vor.
Die Fernwärmeversorgung aus dem Kraftwerk Weisweiler wird eventuell 2019 eingestellt. Um darauf vorbereitet zu sein, wurde ein
Energiekonzept erstellt. Als vorteilhafteste Variante wird derzeit eine
Lösung auf Basis von Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung gesehen.
Zurzeit wird ein Energiemanagementsystem gemäß ISO 50001 eingeführt.
Auf dem Gelände sind rund 800 Energie- und Medienzähler instal-
Adapton Energiesysteme AG
Aufsichtsrat
Vorstand
Registrierung
Prof. Dr. Constanze Chwallek • Dipl.-Kff. Diana Schramm • RA Thomas Priesmeyer
Dipl.-Ing. Ralf Weber
Amtsgericht Aachen HRB 13742
Verantwortlich
liert.
Es wurden bereits viele Maßnahmen zur Effizienzsteigerung bzw.
Energieeinsparung entwickelt und umgesetzt. Andererseits siedeln
sich neue Institute an und vorhandene vergrößern sich. Insgesamt
wird daher damit gerechnet, dass der Wärmebedarf in den nächsten
Jahren ungefähr konstant bleiben wird.
Pfeifer&Langen Zuckerfabrik
Ein Energiemanagementsystem wurde bereits eingeführt.
Es werden zwischen 300 und 400 GWh Wärme pro Jahr verbraucht.
Der Großteil davon wird im Heizkraftwerk aus Braunkohle erzeugt.
Rübenkampagne: Der Verbrauch fällt überwiegend zwischen September und Januar an.
Dicksaftkampagne: Diese wird meist zwischen März und Juli gefahren. Es fällt viel mehr Abwärme an als bei der Rübenkampagne. Die
Abwärme steht bei weniger als 50 °C zur Verfügung.
Der Wärmebedarf in der Dicksaftkampagne wird überwiegend aus
einem BHKW gedeckt.
In der Abwasserreinigungsanlage entsteht Biogas, das vollständig im
BHKW oder zur Rübenschnitzeltrocknung eingesetzt wird.
Am Standort Jülich wurden bereits mehrere Effizienzmaßnahmen
umgesetzt. Unternehmensweit gilt das politisch vorgegebene Ziel,
die Energieeffizienz in einem Zeitraum von fünf Jahren jährlich um
3 % zu steigern.
Das BHKW wird nach Ende der Dicksaftkampagne bzw. nach Beendigung der Abwasserreinigung abgeschaltet.
Alte FH
Das Gelände ist in gemeinsamem Eigentum von Stadt Jülich und
BLB.
Die Entwicklung wird voraussichtlich durch die SEG erfolgen.
Geschosswohnungsbau ist dort erwünscht.
Voraussichtlich wird eine KWK-Anlage mit Nahwärmenetz errichtet.
Perspektiven
Für die Stadtentwicklung spielen u.a. folgende Punkte eine Rolle:
Demografische Entwicklung
Verkehr/Erschließung
Attraktivität für junge Leute, z.B. Mitarbeiter FZ
Nachfrage nach Mietwohnungen (hierüber gingen die Meinungen
auseinander)
Die Flächen, die zur Schaffung von Wohnraum genutzt werden können, stehen für die nächsten 15-20 Jahre bereits fest. Damit ist auch
die Entwicklung des Wärmebedarfs abschätzbar.
Seite 2 von 3 des Vermerks vom 14.07.2014
Termin
Verantwortlich
Fernwärme: Verdichtungsräume und auch Verdichtungspotential
sind bei der Leistungsführung zu beachten.
Mehrere dezentrale KWK-Anlagen als „virtuelles Kraftwerk“
„Integrierte Wärmenutzung“ ist als Begriff/Blickwinkel nicht ausreichend. Beispielsweise können KWK-Anlagen auch stromgeführt betrieben werden.
Wandelt sich das FZ vom Energiebezieher zum Erzeuger und Versorger? Herr Kamburg weist darauf hin, dass eine Tätigkeit als EVU
gemäß Energiewirtschaftsgesetz viel Erfahrung erfordert. Das Outsourcing der Energieversorgung ist eine Alternative.
Für die Landesregierung hat KWK Priorität. Dies stärkt Kommunen
den Rücken, die KWK per Satzung bevorzugen möchten.
Weiteres Vorgehen
Für Energiebilanz und Potentialanalyse werden weitere Daten erhoben und aufbereitet. Vor dem zweiten Workshop werden diese Auswertungen/Analysen an die Teilnehmer versendet.
Der zweite Workshop soll im Oktober stattfinden. Es wird versucht,
Herrn Professor Müller für einen Impulsvortrag zum Thema „Netze“
zu gewinnen.
Es besteht Konsens, dass die Zusammensetzung der Teilnehmer
gut zu den Fragestellungen passt und beibehalten werden soll.
Die Workshops bzw. der Teilnehmerkreis kann bei Bedarf in einen
„Arbeitskreis Energie Jülich“ überführt werden. Adapton unterbreitet
hierzu einen Vorschlag.
Erstellt am 22. Juli 2014 von ML
Anlagen:
Teilnehmerliste
Tischvorlage/Agenda
Präsentation
Bilder Pinnwand
Seite 3 von 3 des Vermerks vom 14.07.2014
Termin
Klimaschutz-Teilkonzept Jülich
Workshop „Integrierte Wärmeversorgung für die Stadt Jülich“
Montag, 14.07.2014, 10:00 bis 13:00 Uhr
Zielsetzung
Information über das Klimaschutz-Teilkonzept „Integrierte Wärmenutzung“
Erfassung der laufenden bzw. geplanten Projekte und Maßnahmen
Erfassung Ihrer Ideen und „Bedürfnisse“
Vernetzung der Akteure zur integrierten Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen
Ablauf
Begrüßung und
Einleitung
Begrüßung durch das Projektteam,
kurze Vorstellungsrunde und Einführung
ca. 20 Min.
1. Phase:
Status Quo
Erfassung des Status Quo und der laufenden
Maßnahmen
„Bedürfnisse“ und Perspektiven
ca. 60 Min.
ca. 10 Min.
Pause
2. Phase:
Perspektiven und
Maßnahmen
Sammeln von Handlungsoptionen
Erarbeitung von Maßnahmen
Abstimmung der nächsten Schritte und Zuständigkeiten
ca. 90 Min.
Klimaschutz – Teilkonzepte Jülich
Workshop „Integrierte Wärmeversorgung für die Stadt Jülich“
Jülich, 14. Juli 2014
Dipl.-Ing. Ralf Weber
Dipl.-Ing. Markus Leyendecker
Profil Adapton
Klimaschutz
Konzepte, Leitbilder, KEA, Bilanzierung
Energieeffizienz
KWK, Erneuerbare Energien, Gebäudetechnik
Energiemanagement
Organisationsentwicklung, Controlling, Auditierung
Adapton AG ● Franzstraße 53 ● 52064 Aachen ● www.adapton.de
Wir sind Gewinner des Wachstumspreises der Region Aachen
Referenzen (Auswahl)
● Klimaschutzkonzept/
Klimaschutz-Teilkonzept
● Energiemanagement
● Energieberatung und
Förderprogramme
Hohe Expertise bei der Beratung von Mittelzentren sowie
Industrie und Gewerbe
Hintergrund Integriertes Klimaschutzkonzept
Träger
Umsetzung der nationalen politischen Ziele
(Reduzierung CO2-Emissionen bis 2050: 80 bis 95%)
Fachliche Betreuung der Förderprogramme
Verankerung des Klimaschutzes in kommunalen Strukturen
Maßnahmenentwicklung und -umsetzung durch Partizipation
Förderkonzept Klimaschutz Stadt Jülich
Integriertes
Klimaschutzkonzept
Klimaschutzmanager
Klimaschutz-Teilkonzept
„Eigene Liegenschaften“
Klimaschutz-Teilkonzept
„Integrierte
Wärmenutzung“
Baustein: „Integrierte Wärmenutzung in Kommunen“
● Zielsetzung:
–
Entwicklung von konkreten Maßnahmen
–
Übersicht über Nutzungsmöglichkeiten von Kraft-Wärme-Kopplung,
erneuerbaren Energien und Abwärme in der gesamten Kommune
–
Strategische Wärme- und Kälteversorgungsplanung
● Maßnahmen aus dem IKSK sind u.a.:
–
SV-10: Wärmeinsel „Altes Hallenbad“
–
EE-3: Erstellung eines Wärmekatasters
–
BW-3: Ausbau Kraft-Wärme-Kopplung
–
BW-4: Energiekonzept „Alte Fachhochschule“
–
BW-5: Energiekonzept „Ölmühle“
–
BW-6: Energiekonzept „Westlich der Zitadelle“
14.07.2014
Integrierte Wärmeversorgung für die Stadt Jülich
Folie 5
Leistungsumfang und Arbeitsschritte
● Vertiefung Energie- und CO2-Bilanz
● Durchführung Potentialanalyse
● Entwicklung Maßnahmenkatalog
● Akteursbeteiligung: Erarbeitung von Maßnahmen mit betroffenen Akteuren aus
Verwaltung, Industrie, EVU, …
● Controlling-Konzept
● Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit
14.07.2014
Integrierte Wärmeversorgung für die Stadt Jülich
Folie 6
Bilanzierung: Ansatz und Vorgehensweise
● Bilanzierung erfolgt in zwei Stufen
● Ziel: Wärmequellen und Wärmesenken identifizieren
Bilanzierung
1. Stufe
2. Stufe
Wo?
Räumliche Auflösung
Nach Ortsteilen
Haushalte, Gewerbe
Nach Versorgungsschwerpunkten
(i.d.R. Nahwärmenetze)
Über/unter 90°C,
Raum- oder Prozesswärme
Wie?
Temperaturniveau
Was?
Menge,
Verbrauchssektor
14.07.2014
Erdgasverbrauch,
Stromverbrauch zur Beheizung,
sonstige Brennstoffe
Erdgasverbrauch,
Stromverbrauch zur Beheizung,
sonstige Brennstoffe
Integrierte Wärmeversorgung für die Stadt Jülich
Folie 7
Bilanzierung: Status 1. Stufe
● Erdgasverbrauch der Tarifkunden liegt vollständig vor
● Stromverbrauch der Tarifkunden liegt für Netzgebiet SWJ vor (Kernstadt, Altenburg,
Daubenrath, Lich-Steinstraß und Selgersdorf; rund 59% der Bevölkerung)
● Verbrauchsdaten der Sonderkunden liegen nicht vor
Datenschutzrechtliche Fragen werden derzeit geklärt
14.07.2014
Integrierte Wärmeversorgung für die Stadt Jülich
Folie 8
Bilanzierung: Kartografische Darstellung
14.07.2014
Integrierte Wärmeversorgung für die Stadt Jülich
Folie 9
Übergeordnete Ziele
● Nachhaltige Entwicklung der Wärmeversorgung der Stadt Jülich
–
Strategische Entwicklung?
–
Sicherung kostengünstige Wärmeversorgung
● Ausbau der Nahwärmeversorgung und der Kraft-Wärme-Kopplung
–
Identifizierung Wärmequellen/-senken
–
Identifizierung Nahwärmenetze
● Koordination der Akteure
● Einbindung Forschungszentrum und Industrie und Gewerbe
14.07.2014
Integrierte Wärmeversorgung für die Stadt Jülich
Folie 10
Ziele des Konzepts „integrierte Wärmenutzung“
● Identifizierung von Wärmesenken und -quellen
● Ermittlung der spezifischen Wärmepotentiale für die Kraft-Wärme-Kopplung und zur
Nutzung erneuerbarer Energien
● Information der Öffentlichkeit über die Perspektiven der Wärmeversorgung
● Motivation und Unterstützung der Akteure zur Umsetzung von Maßnahmen
● Entwicklung von Maßnahmen als Grundlage für ein umfassendes
Wärmeversorgungskonzept
14.07.2014
Integrierte Wärmeversorgung für die Stadt Jülich
Folie 11
Ziele des Workshops
● Information über das Klimaschutz-Teilkonzept „Integrierte Wärmenutzung“
● Erfassung der laufenden bzw. geplanten Projekte und Maßnahmen
● Erfassung Ihrer Ideen und „Bedürfnisse“
● Vernetzung der Akteure zur integrierten Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen
14.07.2014
Integrierte Wärmeversorgung für die Stadt Jülich
Folie 12
Ablauf des Workshops
Begrüßung und
Einleitung
Begrüßung durch das Projektteam,
kurze Vorstellungsrunde und Einführung
ca. 20 Min.
1. Phase:
Status Quo
Erfassung des Status Quo und der laufenden
Maßnahmen
ca. 60 Min.
„Bedürfnisse“ und Perspektiven
Pause
2. Phase:
Perspektiven
Sammeln von Handlungsoptionen
ca. 10 Min.
ca. 90 Min.
Erarbeitung von Maßnahmen
Abstimmung der nächsten Schritte und
Zuständigkeiten
14.07.2014
Integrierte Wärmeversorgung für die Stadt Jülich
Folie 13
Fragestellung Phase 1:
Status Quo
● Wie hoch ist der Wärmebedarf bei den Sonderkunden?
● Welche Maßnahmen sind in Umsetzung?
● Welche Maßnahmen sind in der Planung?
Bedürfnisse und Perspektiven
● Wo kann die Stadt Jülich unterstützen?
● Welche Akteure können wir noch ins Boot nehmen?
● Wo sehen Sie weitere Perspektiven?
14.07.2014
Integrierte Wärmeversorgung für die Stadt Jülich
Folie 14
Fragestellung Phase 2:
Maßnahmen und Handlungsoptionen:
● Welche Maßnahmen sehen Sie als realistisch an?
● Wie können die Maßnahmen weiterentwickelt werden?
● Wie können die Akteure vernetzt werden?
Nächste Schritte:
● …..
14.07.2014
Integrierte Wärmeversorgung für die Stadt Jülich
Folie 15
Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!
14.07.2014
Integrierte Wärmeversorgung für die Stadt Jülich
Folie 16