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Beschlussvorlage (Informationen über die Entwicklung des Projektes Seniorenbegleiter/-innen seit 2008)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
109 kB
Datum
27.10.2015
Erstellt
15.10.15, 15:04
Aktualisiert
15.10.15, 15:04
Beschlussvorlage (Informationen über die Entwicklung des Projektes Seniorenbegleiter/-innen seit 2008) Beschlussvorlage (Informationen über die Entwicklung des Projektes Seniorenbegleiter/-innen seit 2008) Beschlussvorlage (Informationen über die Entwicklung des Projektes Seniorenbegleiter/-innen seit 2008)

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Inhalt der Datei

STADT ERFTSTADT öffentlich Der Bürgermeister V 470/2015 Az.: -50- Amt: - 50 BeschlAusf.: - -50- Datum: 28.09.2015 Kämmerer gez. Lüngen, 1. Beigeordneter Dezernat 4 Dezernat 6 gez. Erner, Bürgermeister BM 08.10.2015 Datum Freigabe -100- gez. Schlender Amtsleiter RPA Beratungsfolge Ausschuss für Soziales und Gesundheit Betrifft: Termin Bemerkungen 27.10.2015 Informationen über die Entwicklung des Projektes Seniorenbegleiter/-innen seit 2008 Finanzielle Auswirkungen: Kosten in €: Erträge in €: keine keine Folgekosten in €: keine Kostenträger: Sachkonto: Mittel stehen zur Verfügung: Jahr der Mittelbereitstellung: Ja Nein Nur auszufüllen, wenn Kostenträger Eigenbetrieb (Immobilien, Straßen, Stadtwerke) Wird der Kernhaushalt belastet: Höhe Belastung Kernhaushalt: Folgekosten Kernhaushalt: Ja Nein Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den Beschlussentwurf: Die Informationen zum Projekt Seniorenbegleiter/-innen werden zur Kenntnis genommen. Begründung: Im Jahr 2008 wurde das Projekt „ehrenamtliche Seniorenbegleitung“ in Erftstadt ins Leben gerufen mit dem Ziel, älteren Menschen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen, ihnen Zeit zu schenken und so eine Vereinsamung zu verhindern oder auch Angehörige zu entlasten. Ein „Einsatz“ eines/r Seniorenbegleiters/in bedeutet durchschnittlich ein Besuch pro Woche mit ca. 2-3 Stunden Zeitaufwand. Im ersten Jahr wurden 14 Ehrenamtliche an drei Wochenenden von der VHS der Stadt Erftstadt in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbüro geschult. In den folgenden Jahren konnten kontinuierlich weitere Seniorenbegleiter/innen gewonnen und geschult werden, so dass auch die Anzahl der Einsätze pro Jahr stetig gestiegen ist: 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 43 Einsätze auf 373 418 479 517 651 905 6 (von 14) Begleiter verteilt 15 (von 21) 16 (von 34) 20 (von 33) 20 (von 35) 27 (von 35) 37 (von 40) Die Abweichung in Klammern ergibt sich dadurch, dass immer wieder einmal Seniorenbegleiter/innen aus gesundheitlichen oder familiären Gründen vorübergehend ausfallen oder aber nur als „Springer“ für Einzeleinsätze zur Verfügung stehen. Rechnet man einen Einsatz mit ca. 2,5 Stunden kommt man beispielsweise für das Jahr 2014 auf 2.262 Stunden, die ehrenamtlich geleistet wurden. Bei einem 8-Stunden Tag entspricht das 283 Arbeitstagen. Das Jahr 2014 hatte 251 Arbeitstage. Damit haben die Seniorenbegleiter/-innen im Jahr 2014 älteren Menschen in Erftstadt Zeit gewissermaßen im ‚Wert‘ von mehr als einer Arbeitskraft geschenkt mit jährlich steigender Tendenz. Insgesamt wurden bisher 72 Seniorenbegleiter/-innen geschult; heute gehören noch 53 zum Kreis der ehrenamtlichen Seniorenbegleiter. In den Jahren seit 2008 wurden bzw. werden 90 Senioren/innen regelmäßig besucht; hinzu kommen immer wieder einmalige Einsätze, z. B. Fahrten/Begleitungen zu Fachärzten oder -kliniken. Für das Jahr 2016 ist eine weitere Schulung geplant. Seniorenbegleiter/innen erzählen: „Vor dem ersten Kennenlernen war ich ganz schön nervös: Werden wir uns sympathisch sein? Finden wir Gemeinsamkeiten? Werden wir genügend Gesprächsstoff haben?“ „Wir waren beide zunächst etwas zurückhaltend und abwartend; haben dann aber gestaunt, wie schnell wir ins Gespräch gekommen sind, und finden immer wieder neue Dinge heraus, die wir miteinander unternehmen können.“ „Wir freuen uns immer schon auf das nächste Treffen und haben beide das Gefühl, eine Freundin gewonnen zu haben. Anfangs sind wir mehr zu Hause geblieben, haben erzählt, Musik gehört, -2- auch schon mal mitgesungen und vielleicht einen kleinen Spaziergang um den Block gemacht. Später haben wir ab und zu Ausflüge gemacht, z. B. nach Brühl.“ „Wenn ich komme, merke ich, dass er sich freut und habe das Gefühl, gebraucht und erwartet zu werden. Das tut mir selbst auch gut.“ „Als „meine“ Seniorin, die ich viele Jahre besucht habe, verstorben ist, war ich sehr betroffen und traurig. Man wird schon vertraut miteinander, und ich glaube, ich brauche erst einmal etwas Abstand, bis ich mich wieder auf eine neue Begleitung einlassen kann. Ihre Angehörigen haben sich so herzlich bei mir bedankt, das hat mich getröstet und bestätigt.“ In Vertretung (Lüngen) -3-