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Sitzungsvorlage (Jugendparlamanent hier: Jahresbericht 2014)

Daten

Kommune
Jülich
Größe
147 kB
Datum
04.12.2014
Erstellt
24.10.14, 17:05
Aktualisiert
05.12.14, 17:05
Sitzungsvorlage (Jugendparlamanent
hier: Jahresbericht 2014) Sitzungsvorlage (Jugendparlamanent
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Inhalt der Datei

Stadt Jülich Der Bürgermeister Amt: 56 Az.: Es/Goe Jülich, 23.10.2014 öffentlicher Teil Vorlagen-Nr.: 426/2014 Sitzungsvorlage Beratungsfolge Ausschuss für Jugend, Familie, Integration, Soziales, Schule und Sport Termin 03.11.2014 TOP Ergebnisse einstimmig Haupt- und Finanzausschuss 24.11.2014 ohne Abstimmung Stadtrat 04.12.2014 Einstimmig, Enthaltungen: 0 Jugendparlamanent hier: Jahresbericht 2014 Anlg.: 20/22 10/11 V 56 SD.Net Beschlussentwurf: 1. Der Bericht wird zur Kenntnis genommen. 2. Die Stelle „Begleitung des Jugendparlaments“ wird vorerst für ein weiteres Jahr verlängert. Begründung: Zu 1.) Das Jugendparlament der Stadt Jülich (JuPaJü) wurde 2003 gegründet und besteht somit seit 10 Jahren. Die 24 Mitglieder aus sieben weiterführenden Schulen in Jülich - Schirmerschule, Haus Overbach, Realschule, Gemeinschaftshauptschule, Gymnasium Zitadelle und Mädchengymnasium und dem Berufskolleg (Beteiligung seit 2013) - greifen regionale politische und aktuelle Themen aus Sicht der Jugendlichen auf. Die Arbeit des Jugendparlamentes soll andere Jugendliche motivieren, sich für die eigenen Belange einzusetzen. Das Jugendparlament trifft sich vier Mal im Jahr zu einer öffentlichen Sitzung. Hier werden die anstehenden Aufgaben und Aktionen geplant sowie Eingaben und Anfragen von außen beraten. Die Organisation und Durchführung der verschiedenen Aktionen übernehmen die Jugendlichen in kleineren Untergruppen entsprechend ihren Fähigkeiten und Ressourcen, vorbereitet und moderiert von der hauptamtlichen Fachkraft. Die Kleingruppen treffen sich ca. alle zwei Monate. Im November 2014 stehen die Neuwahlen der JuPaJü-Mitglieder an. Begleitet wird das Jugendparlament von einer hauptamtlichen sozialpädagogischen Fachkraft des Amtes für Familie, Generationen und Integration. Die Stelle hat einen Beschäftigungsumfang von 11 Stunden. Durch die intensive Beziehungsarbeit der jetzigen Mitarbeiterin und der Kontinuität in der fachlichen Begleitung wird nicht nur die Zahl der Mitglieder erstmalig auf 32 angehoben, da nun ab November 2014 die Sekundarschule erstmalig im Jugendparlament vertreten sein wird, sondern die Projekte leben von der Nachhaltigkeit, die durch die Fachkraft vertieft werden In 2012 setzte sich das Jugendparlament schwerpunktmäßig mit dem Thema „Rechtsradikalismus“ auseinander. So wurden neben der Parlamentsarbeit verschiedene große Aktionen durchgeführt. Die erste Aktion war die Säuberungsaktion der Stadt Jülich von Aufklebern mit rechtsradikalen Parolen. Der Verein „Gegen das Vergessen und für die Toleranz“ wurde durch die Presse auf die Tätigkeiten des Parlaments aufmerksam und ehrte 2013 das Engagement im Rahmen der 7. Preisverleihung für Zivilcourage.Auch 2014 wurde das Parlament wegen der Nachhaltigkeit dieses Projektes in Form einer Fotowanderausstellung von dem Verein „Gegen das Vergessen und für die Toleranz“ geehrt. Die Fotoausstellung „Integration, wie wir S(s)ie sehen“ zeigt 12 Freundespaare aus verschiedenen Kulturkreisen. Zu jedem Foto gehört eine Karte mit der Begründung für die Freundschaft. Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert. Sie wurde nach der Eröffnungspräsentation im Neuen Rathaus zunächst in den weiterführenden Schulen gezeigt und anschließend als Dauerausstellung im KuBa installiert. Im Sommer 2013 wurde sie außerdem im Haus der StädteRegion Aachen präsentiert. Vom 10. – 28.11.2014 ist die Fotoausstellung in der Sparkasse am Schwanenteich zu sehen. Drei große Veranstaltungen „Talentwettbewerb“, „Wup“ und „Rock City“ gehören inzwischen zum festen Programm des Jugendparlaments:  Einmal im Jahr nimmt das JuPaJü an dem „Wup – Workshop unter Palmen“ in Herne teil. Beim Treffen aller Jugendparlamente NRW werden neue Denk- und Aktionsanstöße gegeben.  Der Talentwettbewerb „Jülich hat Talente“ wurde zum 3. Mal in Kooperation mit dem Integrationsrat durchgeführt. Ein wichtiges Ziel des Talentwettbewerbs ist es, Jülicher Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu einer Förderung ihres Talentes zu verhelfen. Auch dieses Jahr waren zwei Finalisten eingeladen, sich bei diversen Kulturveranstaltungen zu beteiligen.  Das 10jährige Jubiläum der Rock City war ein weiteres Highlight des JuPaJü. Das Konzert wird jedes Jahr gemeinsam mit dem Kulturbahnhof Jülich organisiert. Wie immer konnten sich Jülicher Jugendbands neben überregionalen Bands präsentieren. Rund 250 jugendliche Besucher kamen zu dem Event. Im März 2014 organisierte das Jugendparlament den Aktionstag „Aktion Wallgraben“. Hier wurden, in Zusammenarbeit mit dem Bauverwaltungsamt/Abfallberatung, alle Schulen eingeladen, den Wallgraben gemeinsam zu säubern. Mit einem Informationsstand hat das Parlament versucht, die Bürger zu sensibilisieren und auf den Zustand des Wallgrabens aufmerksam gemacht. Im kommenden Jahr 2015 soll das Projekt weiterhin in Zusammenarbeit mit der Abfallberatung weitergeführt werden. Die Aktivitäten haben dazu geführt, dass das Parlament an dem Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ teilnimmt, da die Anforderungen dem Projekt des Jugendparlamentes entsprechen. Zudem kennzeichnet der Einsatz gegen Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und für Integration und Toleranz mittlerweile das Parlament und die ehrenamtliche, zivilgesellschaftliche Arbeit des Jugendparlaments vor Ort ist für die Öffentlichkeit sichtbar geworden. Somit kann dies als übertragbares Beispiel übernommen und zur Nachahmung empfohlen werden. Die politische Bildungsfahrt nach Berlin, die in den Herbstferien mit Parlamentariern und vom Parlament eingeladenen Jugendlichen stattfand, stellte die Abschlussveranstaltung des Jugendparlaments für das Jahr 2014 dar. Auf dem Programm standen ein Besuch des Bundestages und des Anne Sitzungsvorlage 426/2014 Seite 2 Frank Zentrums. Hier konnten sich die Jugendlichen mit dem Thema Nationalsozialismus/Antisemitismus vertiefend auseinandersetzen. Ein Dokumentarfilm und ein anschließender Rundgang im Ausstellungsraum gab einen tiefen Einblick in das Leben von Anne Frank. Zu 2.) Diese Erfahrungen zeigen, dass für die produktive Arbeit des Jugendparlaments eine fachliche Begleitung unbedingt erforderlich ist, um die Kontinuität solcher Prozesses zu erhalten, zu begleiten und weiter zu führen. Es gestaltet sich als prägendes Element, wenn politisches Verständnis aus der Praxis heraus begriffen wird und fördert den Blick politische Zusammenhänge und gesellschaftlichen Entwicklungen auch in Jülich durch Beteiligungsprozesse zu begreifen. Aus diesen Gründen soll der Vertrag mit der sozialpädagogischen Fachkraft verlängert werden. Der Vertrag wurde zunächst befristet bis 31.12.2014. Vor dem Hintergrund der anstehenden Aufgabenkritik soll die Stelle zunächst ab 01.01.2015 für ein weiteres Jahr verlängert werden. Danach kann voraussichtlich über eine dauerhafte Lösung entschieden werden. Die Personalkosten betragen rund € 14.000,--. Wirtschaftlichkeitsbetrachtung (für Ausgaben/Investitionen mit einer Wertgrenze ab 25.000 € brutto): 1.Finanzielle Auswirkungen: x Gesamtkosten: ja nein jährl. Folgekosten: Haushaltsmittel stehen bereit: ja jährl. Einnahmen: nein (siehe Beschlussentwurf) bei Produktsachkonto: (unter Berücksichtigung der Vorbelastungen) noch verfügbar: Erläuterungen zu Ziffer ______ 2.Der Personalrat ist zu beteiligen: Mitbestimmung x Mitwirkung ja nein Anhörung Der Personalrat hat zugestimmt: ja nein Der Personalrat hat Bedenken erhoben: ja nein ja nein ja nein 3.Die Gleichstellungsbeauftragte ist zu beteiligen: Sie hat dem Beschlussentwurf gemäß § 5 Abs. 5 GO NW widersprochen: Sitzungsvorlage 426/2014 x Seite 3