Sitzungsvorlage (Kurzbeschreibung)

Stadt Jülich Endausbau der Verkehrsflächen im Baugebiet "Holunderweg" Oktober 2014 Kurzbeschreibung 1. Allgemeine Beschreibung Das ca. 0,85 Hektar große Baugebiet 'Holunderweg' befindet sich nordöstlich des Stadtzentrums von Jülich. Die Erschließung des Baugebietes wurde ab der Bertastraße über eine Stichstraße ('Am Ringofen') mit zentraler Wendefläche sowie einem nach Westen abgehenden Stichweg bereits vorgenommen. Nach dem Abschluss der Bautätigkeiten auf den Privatgrundstücken ist der sogenannte 'Endausbau' für die vorbeschriebenen Verkehrsflächen sowie für einen straßenbegleitenden Gehweg westlich der Bertastraße bzw. der Jan-van-Werth-Straße für das Frühjahr 2015 vorgesehen. Die Stichstraße 'Am Ringofen' ist einschließlich des Stichweges im Bebauungsplan Nr. 1 durchgehend als Verkehrsfläche mit der besonderen Zweckbestimmung 'Verkehrsberuhigter Bereich' festgesetzt. Diese, auch als Mischverkehrsflächen bezeichneten Flächen, sind niveaugleich mit einer optischen Gliederung der Gehbereiche (Betonsteinpflaster) und dem Fahrbereich (Asphaltbefestigung) auszuführen. Zur Verdeutlichung des Wohnwegcharakters wird der wenig befahrene Stichweg mit einem durchgehenden Betonsteinpflasterbelag versehen. Im Zuge der Aufschließungsarbeiten 'Vor Hochbau' wurden alle notwendigen Ver- und Entsorgungsleitungen verlegt und die Verkehrsfläche in der gesamten Ausdehnung im Unterbau mit einer Baustraße fertiggestellt. 2. Umfang der auszuführenden Leistungen Nach Aufbruch der bestehenden Befestigungen werden alle Verkehrsflächen mit einem Tiefbordstein zu den Privatgrundstücken abgegrenzt. Mit einer Muldenrinne aus 30 cm breiten Fertigteilelemente am Tiefpunkt der Verkehrsflächen sowie den beidseitigen Fahrgassenbegrenzungen mit 1-zeiligen Pflasterstreifen wird der Rahmen für die Pflasterflächen bzw. für die zu asphaltierenden Flächen vorgegeben. Ingenieurbüro N. Behler * Ulhausgasse 17 * 52379 Langerwehe * Tel.: 02423 - 94200 * Fax.: 942020 E-Mail: ing.buero-behler@t-online.de Seite 1 Stadt Jülich Endausbau der Verkehrsflächen im Baugebiet "Holunderweg" Oktober 2014 Innerhalb dieser Flächen wird nach Profilierung und Nachverdichtung der vorhandenen Frostschutzschicht im Gehbereich eine 20 cm starke Schottertragschicht eingebracht und das Pflasterbett mit einem Brechsand-Splittgemisch 0/5 mm, 4 cm dick, vorbereitet. Die abschließende Pflasterung mit lichtgrauen Betonsteinpflaster 20/10/8 cm wird im Ellbogenverband bei gestreckter Linienführung sowie im Läuferverband innerhalb von Kurvenbereichen ausgeführt. Im Zuge der vorbeschriebenen Entwässerungsrinne werden die bestehenden Straßenabläufe angepasst bzw. neu versetzt. Mit Pflanzbeetbordsteinen werden 5 Baumscheiben ausgebildet, welche die insgesamt 11 Pkw-Stellplätze seitlich begrenzen. Alle Pkw-Stellplätze werden mit anthrazitfarbenem Betonsteinpflaster befestigt. Nach Fertigstellung der beidseitigen Pflasterflächen ist das Planum der Fahrgasse zu regulieren und mit Schottermaterial auf die vorgegebene Einbauhöhe anzupassen. Nach Abnahme dieser vorbereitenden Arbeiten erfolgt der Einbau der 11 cm starken Asphalttragschicht sowie der abschließenden Asphaltdeckschicht in einer Stärke von 3 cm. Nachstehend sind die erforderlichen Einbaustärken zusammenfassend aufgeführt: Oberbau Pflasterflächen (Gehbereiche und Stichwege) Bk 1,0 RStO 12, Tafel 3, Zeile 1 Aufbau Material 8 cm Pflasterdecke Betonsteinpflaster 20/10 cm, lichtgrau, mit Fase 4 cm Bettung Brechsand-Splittgemisch 0/5 mm • EV2 > 150 MPa auf der Schottertragschicht 20 cm Schottertragschicht 0/32 nach TL SoB-StB und ZTV SoB-StB • EV2 > 120 MPa auf der vorhandenen Frostschutzschicht Ingenieurbüro N. Behler * Ulhausgasse 17 * 52379 Langerwehe * Tel.: 02423 - 94200 * Fax.: 942020 E-Mail: ing.buero-behler@t-online.de Seite 2 Stadt Jülich Endausbau der Verkehrsflächen im Baugebiet "Holunderweg" Oktober 2014 Oberbau Asphaltdecke (Fahrgasse) Bk 1,0 RStO 12, Tafel 1, Zeile 3 Aufbau Asphaltart Asphaltsor- Bindemittel te 3 cm Asphaltdeckschicht Asphaltbeton AC 8 DN 50/70 11 cm Asphalttragschicht Asphalttragschichtmischgut AC 22 TN 70/100 • EV2 > 150 MPa auf der Schottertragschicht Die vorh. Schottertragschicht ist zu regulieren und mit Ersatzbaustoff aufzuhöhen. Oberbau Gehweg entlang 'Bertastraße' und 'Jan-van-Werth-Straße' Aufbau Material 8 cm Pflasterdecke Betonsteinpflaster 20/10 cm, lichtgrau, mit Fase 4 cm Bettung Brechsand-Splittgemisch 0/5 mm • EV2 > 100 MPa auf der Schottertragschicht 18 cm Schottertragschicht 0/32 nach TL SoB-StB und ZTV SoB-StB • EV2 > 45 MPa auf der vorhandenen Frostschutzschicht 30 cm Gesamtdicke des frostsicheren Oberbaus 3. Herstellungskosten Die Herstellungskosten für den Endausbau der Verkehrsflächen werden mit ca. 145.000,00 Eur brutto eingeschätzt. Aufwendungen für die zu ergänzende Straßenbeleuchtung sind in dieser Kostenannahme nicht enthalten. Langerwehe, den 8.10.2014 Ingenieurbüro N. Behler * Ulhausgasse 17 * 52379 Langerwehe * Tel.: 02423 - 94200 * Fax.: 942020 E-Mail: ing.buero-behler@t-online.de Seite 3