Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
211 kB
Datum
10.11.2015
Erstellt
29.10.15, 15:04
Aktualisiert
29.10.15, 15:04
Stichworte
Inhalt der Datei
Christlich Demokratische Union
Fraktion im Rat der Stadt Erftstadt
c
www.cdu-erftstadt.de
Sprecher im Ausschuss
und Wirtschaftsförderung
für Stadtentwicklung
Stadt Erftstadt
Herrn Bürgermeister Volker Erner
Rathaus / Holzdamm 10
50374 Erftstadt
Erftstadt
Michael Schmalen
Stadtverordneter
An der Baumschule 19
50374 Erftstadt
Tel.: 02235 6902
Fax: 02235719~~-,-r~~~~~
__ ~ __
Nachrichtlich Frau Monika Hallstein
(techn. Beigeordnete)
Erftstadt, den 22.9.2015
2 4. SEP. 2015
ANTRAG gern. GO
Interkommunales Industriegebiet zwischen Erftstadt und
Berichterstattung im Kölner Stadt Anzeiger von heute
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Sehr geehrter Herr Bürgermeister Erner, lieber Volker,
heute gab es eine umfangreiche Berichterstattung zum geplanten Industriegebiet
zwischen Erftstadt und Hürth. Das Thema ist ja bekanntlich nicht neu und kommt alle
paar Jahre mal wieder auf die Tagesordnung.
Ich beantrage daher für die nächste Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung
und Wirtschaftsförderung einen aktuellen Sachstand zum Verfahren, hierbei ist insbesondere die Frage nach der Verfügbarkeit der zur Planung anstehenden Flächen
von Bedeutung.
Den betreffenden Pressebericht füge ich als Anlage bei.
Ich bitte um Beratung und Beschlussfassung wie beantragt.
Vielen Dank.
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,
Michael Schmalen
Anlage
CDU-Fraktion im Rat der Stadt Erftstadt
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Pläne für neues Industriegebiet
ANSIEDLUNC
Areal zwischen Erftstadt und Hürth soll auch Körner Bedarf decken
VON ANDREAS ENGELS
Die Städte Hürth
und Erftstadt planen die Ausweisung eines gemeinsamen
Industrie- und Gewerbegebiets
östlich
der Autobahn I zwischen Knapsack und Kierdorf. Auf einer Fläche von 100 Hektar, die zu drei
Vierteln auf Erftstädter und zu einem Viertel auf Hürther Stadtgebiet liegt, könnten Fabriken, aber
auch Logistikunternehmen
angesiedelt werden. Auch die Stadt
Köln ist beteiligt.
Industrieflächen sind knapp und
die Ausweisung neuer Industriegebiete an strenge Vorgaben geknüpft.
Hürths
Bürgermeister
Walther Boecker rechnet deshalb
i mit guten Entwicklungschancen
i für die Flächen im Bereich des
Barbarahofes, sollten sich die Pläne für ein interkommunales
Gewerbegebiet umsetzen lassen. Das
ist aber noch alles andere als ausgemacht.
Hürth/Erftstadt.
Keine grundsätzlichen Bedenken
I
Bislang hat sich nur ein Arbeitskreis auf Verwaltungs ebene mit
den Plänen befasst. Die Bürgermeisterkonferenz hatte das Thema
im Frühjahr auf der Tagesordnung,
dabei soll es nach Angaben der
Hürther keine grundsätzlichen Bedenken gegeben haben. Das Gewerbegebiet taucht auch bereits im
Entwurf fü, ein kreisweites Gewerbeflächenkonzept
auf. Politische Beschlüsse gibt es aber ebenso wenig wie ein offizielles Planverfahren. "Wir sind noch ganz am
Anfang",
räumt
Boecker
ein.
Doch der Hürther Verwaltungschef ist optimistisch. Die Fläche
sei aufgrund ihrer Nähe zum bestehenden Industriegebiet
auf dem
Knapsacker
Hügel gut geeignet
für die Ansiedlung von produzierenden Betrieben an der Schnittstelle zwischen der Energiewirtschaft und der chemischen Industrie, für die sich Synergieeffekte
ergeben könnten. Auch Unternehmen, die sich mit innovativen
Technologien
wie der Nutzung
von
Wasserstoff
beschäftigen,
könnten dort angesiedelt werden.
Durch den nahe gelegenen Anschluss an die Autobahn sei das
Gebiet auch für Logistikunternehmen attraktiv, die in den Großraum
Köln liefern wollen. Als weitere
Pluspunkte wertet Boecker die ab-
seitige Lage fernab von Wohnbebauung, gleichzeitig sei die. bislang landwirtschaftlich
genutzte
Fläche ökologisch nicht besonders
hochwertig -- sie liegt in einem verfüllten ehemaligen Braunkohletagebau. Außerdem gehört das komplette Gebiet einem Eigentümer,
der auch bereit sei zu verkaufen.
Schwierige Grundstücksverhandlungen seien also nicht zu erwarten, so Boecker.
Während die Städte Erftstadt
und Hürth die Flächen einbringen
wollen, wird Köln vor allem den
planerischen Bedarf für neue Industrieflächen beisteuern. Ein solcher Bedarf ist Voraussetzung für
die Ausweisung eines neuen Industriegebiets;
der Rhein-ErftKreis selbst könnte einen Mangel
dagegen kaum nachweisen. An-
Interkommunales Gewerbegebiet
ders die Kölner, die die hohe Nachfrage nicht befriedigen
können.
"Wir brauchen dringend Industrieflächen", erklärt Maria Kröger,
Leitern des Amts fiir Stadtentwicklung und Statistik in Köln,
"aber wir werden auf unseren Flächen kaum noch ein Industriegebiet ausweisen können." Ob die
Entwicklung
eines interkommunalen Industriegebiets
realistisch
sei, müsse aber erst noch geprüft
werden. Auch Kröger betont, dass
sich das Projekt noch in einem sehr
frühen Stadium befinde.
Nach Angaben von Manfred Siry, Leiter des Fachbereichs
Planung, Bauen und Umwelt in der
Hürther
Stadtverwaltung,
wird
sich ein Planungsverfahren,
so die
beteiligten Kommunalparlamente
im Grundsatz
zustimmen,
über
Jahre hinziehen.
Im Regionalplan muss die Fläche, die bislang landwirtschaftlich
genutzt wird, in einen Industrieansiedlungsbereich
umgewidmet
werden. "Das ist die größte Hürde", sagt Siry. Erste Vorgespräche
mit der Bezirksregierung
habe es
bereits gegeben.
Unterdessen haben sich die Hürther in Kooperation mit Erftstadt
und Köln mit der Projektidee für
das Förderprogramm
Innovationsregion Rheinisches Revier (IRR)
beworben. Bürgermeister Boecker
erhofft sich davon vor allem "moraiische Unterstützung bei der Änderung des Regionalplans".
Es
handele es sich um "ein vernünftiges Projekt zur Nachnutzung eines
alten Tagebaus".