Daten
Kommune
Kreuzau
Größe
10 kB
Datum
17.06.2008
Erstellt
09.06.08, 11:07
Aktualisiert
04.08.15, 10:07
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Kreuzau
Schul- und Kulturamt - Herr Graßmann
BE: Herr Graßmann / Herr Stolz
Kreuzau, 30.04.2008
Vorlagen-Nr.: 44/2008
- öffentlicher Teil Sitzungsvorlage
für den
Schulausschuss
Hauptausschuss
Rat
29.04.2008
03.06.2008
17.06.2008
Ganztagsoffensive der Landesregierung NRW
I. Sach- und Rechtslage:
Wie in den letzten Tagen aus der Presse zu entnehmen war, hat die Regierungskoalition des
Landes NRW ein umfangreiches Programm zum Ausbau des Ganztagsbetriebs und einer
pädagogischen Übermittagbetreuung im Rahmen einer „Ganztagsoffensive“ beschlossen.
Die Verwaltung ist hierüber nur per Presse und einer Mitteilung des Städte- und Gemeindebundes
informiert. Die demnach bisher vorliegenden Informationen füge ich als Anlage bei. Zur
Vermeidung von Wiederholungen wird hierauf verwiesen.
Hieraus ist ersichtlich, dass mit dieser Ganztagsoffensive 3 Möglichkeiten verbunden sind, und
zwar:
1a) Flächendeckende, bedarfsgerechte Einführung von gebundenen Ganztagsgymnasien und
–realschulen (was dann Pflichtunterricht bedeuten würde)
1b) Pädagogische Übermittagbetreuung an allen Halbtagsschulen der Sekundarstufe I aus dem
Programm „Geld oder Stelle“ und
2)
Ein Investitionsprogramm.
Ein diesbezüglicher Erlass ist bisher noch nicht verabschiedet worden, so dass Einzelheiten hierzu
überhaupt noch nicht vorliegen.
Trotzdem hat die Verwaltung versucht, für die Sitzung des Schulausschusses einige grundlegende
Informationen, insbesondere auch unter Bezug auf die örtliche Situation am Schulzentrum
Kreuzau, zusammenzutragen.
Aufgrund der Kürze der Zeit konnte allerdings nur ein Gespräch mit der Schulleitung des
Gymnasiums Kreuzau stattfinden. Insoweit ist die nachfolgende Darstellung exemplarisch nur auf
das Gymnasium bezogen.
Die bisher vorliegenden Unterlagen werden von der Schulleitung des Gymnasiums so verstanden,
dass die Landesregierung die Absicht hat, beginnend mit dem Schuljahr 2009/2010, jedes Jahr 1
Gymnasium eines Kreises in ein Ganztagsgymnasium umzuwandeln.
Vorrangig wird allerdings die pädagogische Übermittagbetreuung gemäß Punkt 1b gesehen,
u.a. auch aus dem Grunde, dass aufgrund der derzeit vorliegenden Unterlagen die Betreuung
nach dem Angebot „Dreizehn Plus“ wohl entfallen, aber auch für einige Jahrgangsstufen
Nachmittagsunterricht grundsätzlich erforderlich wird.
Zum 01.02.2009 würde bereits das neue Programm greifen, wonach die Schule entweder
Geldmittel oder anteilige Lehrerstellen für die pädagogische Übermittagbetreuung beantragen
kann.
Angesprochen wurden auch die möglichen Größenordnungen hinsichtlich der SchülerInnen, die an
diesem Programm teilnehmen werden. Nur auf das Gymnasium bezogen wird damit gerechnet,
dass im Endausbau pro Woche für ca. 500 SchülerInnen eine Übermittagsbetreuung erforderlich
wird. Auf einen Wochentag bezogen dürfte es notwendig werden, bis zu 200 SchülerInnen pro
Tag mit Mittagessen zu versorgen und ggf. auch entsprechende Aufenthaltsräume vorzuhalten.
Der Bedarf aus der Realschule sowie der Hauptschule, der im Moment vom Umfang her noch nicht
beziffert werden kann, würde im zutreffenden Falle hinzuzurechnen sein.
Unter diesem Gesichtspunkt wird es daher notwendig werden, dementsprechende
Raumplanungen vorzunehmen.
Da z.Zt. innerhalb des Schulzentrums selbst keine Möglichkeit gesehen wird, Kapazitäten in dieser
Größenordnung zur Verfügung zu stellen bzw. zu schaffen, wird es u.U. unumgänglich sein, auf
die (kleine) Festhalle auszuweichen.
Ich bitte um Verständnis dafür, dass es aufgrund der derzeitigen Informationslage entschieden zu
früh ist, schon Details hierzu zu besprechen. Es wird daher empfohlen, zunächst den
entsprechenden Erlass des zuständigen Ministeriums abzuwarten, der sicherlich weitere
Einzelheiten zu dieser Ganztagsoffensive enthalten wird.
Sobald der Erlass vorliegt, wird die die Verwaltung gemeinsam mit den Schulleitungen des
Schulzentrums weitere Überlegungen anstellen und diese in den Schulausschuss einbringen.
II. Haushaltsmäßige Auswirkungen:
III. Beschlussvorschlag:
Der Bürgermeister
- Ramm -
IV. Beratungsergebnis:
Einstimmig:
Ja:
Nein:
Enthaltungen:
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