Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
117 kB
Datum
15.12.2015
Erstellt
03.09.15, 15:04
Aktualisiert
20.10.15, 18:42
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
V 355/2015
Az.: - 81 -
Amt: - 81 BeschlAusf.: - - 81 - Datum: 10.08.2015
gez. Knips
Kämmerer
Dezernat 4
Dezernat 6
gez. Erner, Bürgermeister
BM
31.08.2015
Datum Freigabe -100-
gez. Klinkhammer
Amtsleiter
RPA
Beratungsfolge
Betriebsausschuss Stadtwerke
Termin
16.09.2015
vorberatend
Rat
29.09.2015
beschließend
Betriebsausschuss Stadtwerke
02.12.2015
vorberatend
Rat
15.12.2015
beschließend
Betrifft:
Bemerkungen
Wirtschaftsplan 2016 der Stadtwerke Erftstadt - Betriebszweig Wasserversorgung
Finanzielle Auswirkungen:
Kosten in €:
Erträge in €:
Kostenträger:
Sachkonto:
Folgekosten in €:
Mittel stehen zur Verfügung:
Jahr der Mittelbereitstellung:
Ja
Nein
Nur auszufüllen, wenn Kostenträger Eigenbetrieb (Immobilien, Straßen, Stadtwerke)
Wird der Kernhaushalt belastet: Höhe Belastung Kernhaushalt:
Folgekosten Kernhaushalt:
Ja
X Nein
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den
Beschlussentwurf:
1.
Der Wirtschaftsplan 2016 der Stadtwerke Erftstadt –Betriebszweig Wasserversorgung- wird im
Erfolgsplan mit
einem Gesamtertrag
und
einem Gesamtaufwand
und im Vermögensplan – Einnahmen und Ausgaben
auf
festgesetzt.
4.405.000,00 €
4.190.000,00 €
2.039.549,00 €
2. Die Stadtwerke werden ermächtigt, Darlehen bis zur Höhe
1.300.000,00 €
von
aufzunehmen.
3. Die Betriebsleitung wird zur Sicherstellung der ständigen Liquidität ermächtigt, Kassenkredite
bis zur Höhe
1.000.000 €
von
aufzunehmen.
Begründung:
Gemäß § 4 in Verbindung mit § 5 EigVO ist der Wirtschaftsplan nach Vorberatung durch den Betriebsausschuss vom Rat der Stadt festzustellen.
Die Wirtschaftsplanung nebst Anlagen der Stadtwerke Erftstadt -Betriebszweig Wasserversorgungfür das Geschäftsjahr 2016 ist beigefügt.
Die Ermächtigung zur Darlehensaufnahme ist zur teilweisen Finanzierung der Investitionen erforderlich.
Die Ermächtigung zur Inanspruchnahme von Kassenkrediten soll jederzeit die Zahlungsfähigkeit
des Betriebes sichern, wenn sich zwischen Ausgaben und den zur Deckung vorgesehenen Einnahmen Differenzen ergeben.
Der Wirtschaftsplan 2016 ist im Wesentlichen nach den Ergebnissen des Jahresabschlusses 2014
ausgerichtet. Bedeutende Abweichungen ergeben sich lediglich bei den seinerzeit einmalig veranschlagten Pensionsrückstellungen.
Im Jahr 2012 erfolgte eine Umstellung der Tarife der Wasserversorgung. Diese ist so erfolgt, dass
keine Mehrerlöse für das Unternehmen erwirtschaftet wurden, sondern lediglich eine Umverteilung
der Einnahmen zwischen fixen und variablen Kosten daraus resultierte. Der Wasserpreis ist seinerzeit exakt um den Betrag gesenkt worden, um den der monatliche Grundpreis erhöht wurde.
Der Wirtschaftsplan 2016 sieht auf der Ertragsseite zunächst einen Mehrerlös aus einer Grundpreisanhebung vor. Stellvertretend wäre der Mehrerlös auch über eine Anhebung des Wasserpreises zu erwirtschaften.
Es hat sich gemeinhin in der Praxis durchgesetzt, durch die Erfassung und Auswertung von Netzinformationen Strategien für die Netzertüchtigung bzw. Erneuerungen abzuleiten. Nur unter Einbeziehung der Kenngrößen aus Störungen, Vermögenswerten und deren exakte Zuordnung ist es
möglich, die Wasserversorgung effektiv und damit effizient zu gestalten. Dass sich mit der konsequenten Anwendung dieser Praxis nicht nur Wasserverluste reduzieren, sondern auch viele andere Kosten einsparen lassen, zeigen die Ergebnisse des Unternehmens. Jeder durch eine geplante
Sanierung vermiedene Rohrbruch spart nicht nur Kosten, sondern erhöht ebenfalls die Kundenzufriedenheit
Wie bereits zum Wirtschaftsplan 2013 angekündigt, hat die Betriebsleitung damit begonnen das
Transportleitungssystem sukzessive zu ertüchtigen. Die Auswirkungen eines Ausfalls dieser strategisch bedeutenden Anlagen sind bekannt und bedürfen daher der verstärkten Investition in den
Unterhalt. Aufgrund eines Personalengpasses konnte diese Ertüchtigung bisher nicht wie geplant
im Jahr 2015 fortgeführt werden. Gleichwohl ist diese zwingend erforderlich und für 2016 fest eingeplant. Eine kurzfristige Unterbrechung der Versorgung wird gemeinhin vom Kunden als notwendig akzeptiert. Kommt es jedoch zu einem länger andauernden Ausfall, wird sehr schnell die Frage
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nach der erfolgten Unterhaltungsintensität gestellt. Die Stadtwerke haben eine ausgesprochen
hohe Kundenzufriedenheit, weil sie trotz günstiger Preise mögliche Schwachstellen im Netz
schnellstmöglich beseitigen und damit die Versorgungsunterbrechungen minimieren.
Die zurückliegenden Arbeiten am Transportleitungsnetz haben wichtige Erkenntnisse für den Fall
einer Havarie gebracht. So ist das THW für die Wasserversorgung ein Partner, der über die erforderliche Ausrüstung zur wirksamen Hilfe verfügt. Dies zudem noch recht zeitnah.
Die Betriebsleitung hat an anderer Stelle bereits auf die Problematik hingewiesen, dass qualifiziertes Personal aufgrund verschiedenster Ursachen nur schwer zu bekommen ist. Daher ist bereits
vor Jahren der konsequente Weg eingeschlagen worden, eigene Monteure auszubilden. Insbesondere die Berufe mit vorwiegend körperlicher Arbeit sind aktuell eher unpopulär, so dass eine
sorgfältige Ausbildung im eigenen Haus dem beschränkten Angebot auf dem freien Arbeitsmarkt
vorzuziehen ist. Im Jahr 2015 wurden drei Ausbildungsverträge geschlossen. Es bleibt dabei abzuwarten, ob wenigstens einer der Auszubildenden sich für eine spätere Festanstellung qualifiziert.
Gleichwohl darf auch nicht unerwähnt bleiben, dass ein Auszubildender das Personalbudget mit
nahezu 20.000 Euro jährlich belastet.
Der Stellenplan 2016 sieht -wie auch der Plan 2015- für den Fall, dass sich ehemalige Auszubildende zur Übernahme anbieten, die Schaffung von 2 neuen Stellen in der Rohrnetzabteilung vor.
Die Prognose der künftigen Aufwandspositionen beruht auf den Werten aus der Buchhaltung des
laufenden Jahres sowie den Ergebnissen des Jahresabschlusses 2014.
Weitergehende Aufschlüsselungen zu den Aufwandspositionen 2016 ergeben sich aus den Veranschlagungen im Erfolgsplan sowie den diesbezüglichen Erläuterungen im Anhang.
Nachdem die Erkenntnisse über die Störungsanfälligkeit, Baujahre, Vermögenswerte etc. über die
Versorgungsleitungen geordnet und in eine Datenbank eingebunden wurden, gibt die Investitionsübersicht bis 2022 darüber Aufschluss, wo schwerpunktmäßig in den kommenden Jahren saniert
werden muss. Es wird damit deutlich, dass die Netzerneuerung ein kontinuierlicher Prozess ist,
den es beizubehalten gilt. Es wird dabei nicht zu vermeiden sein, in den weitern Erfordernissen
(Kombination mit Kanal- oder Straßenbaumaßnahmen) flexibel zu sein, aber ohne ein vernünftiges
Konzept, würde auch dafür die Basis fehlen.
Ansonsten stehen die Investitionen in Anlagenerhalt in einem vernünftigen Verhältnis zur Anlagenerweiterung und orientieren sich an den Vorjahreswerten.
Anlagen:
Anlage 1- Erläuterungsbericht WPL 2016 Wasserversorgung
Anlage 2- Zahlen zum WPL 2016 Wasserversorgung
Anlage 3 – Stellenplan 2016
In Vertretung
(Hallstein)
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