Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Anfrage (Anfrage bzgl. Versorgung der Kinder mit Leitungs- bzw. Sprudelwasser im Familienzentrum ""Die wilden Zwerge" in Köttingen)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
205 kB
Datum
29.09.2015
Erstellt
17.09.15, 15:03
Aktualisiert
17.09.15, 15:03
Anfrage (Anfrage bzgl. Versorgung der Kinder mit Leitungs- bzw. Sprudelwasser im Familienzentrum ""Die wilden Zwerge" in Köttingen) Anfrage (Anfrage bzgl. Versorgung der Kinder mit Leitungs- bzw. Sprudelwasser im Familienzentrum ""Die wilden Zwerge" in Köttingen)

öffnen download melden Dateigröße: 205 kB

Inhalt der Datei

. Stadtverwaltung  Postfach 2565  50359 Erftstadt Stadtverwaltung  Holzdamm 10  50374 Erftstadt Frau StV Myriam Iber Waldstraße 38 a 50374 Erftstadt . nachrichtlich allen Stadtverordneten Dienststelle Telefax 02235/409-505 Ansprechpartner/-in Telefon-Durchwahl Amt für Jugend und Familie Holzdamm 10 Herr Feldmann 0 22 35 / 409-221 Mein Zeichen Ihr Zeichen 03.09.2015 Amtsleiter Datum Freigabe -100- Ihre Anfrage vom 20.08.2015 Rat Betrifft: Datum 18.08.2015 gez. Erner, Bürgermeister BM / Dezernent F 406/2015 29.09.2015 Anfrage bzgl. Versorgung der Kinder mit Leitungs- bzw. Sprudelwasser im Familienzentrum ""Die wilden Zwerge" in Köttingen Sehr geehrte Frau Iber, Ihre Anfrage bezüglich der Versorgung der Kinder in städtischen Kindertagesstätten mit Getränken beantworte ich wie folgt: 1. Trinkwasser aus der Leitung ist das beste, am strengsten kontrollierte Lebensmittel und seine Qualität ist überall in Deutschland hoch. Die Trinkwasserverordnung setzt sehr strenge Maßstäbe, die noch über die Qualitätsanforderung von Lebensmitteln hinausgehen. Ob Leitungs- oder Sprudelwasser vorteilhafter ist, wird vielfach diskutiert, zu nennen sind u.a. die Stichworte PET Flaschen, Wasseraufbereitung, Regelmäßigkeit von Filterwechseln, Qualitätsanforderungen usw.. In Absprache mit dem Gesundheitsamt Rhein-Erft-Kreis wird das Trinkwasser in den städtischen Kindertagesstätten jeweils drei Jahre nach der letzten Prüfung mikrobiologisch untersucht. In Einrichtungen mit zentraler Warmwasserbereitung erfolgt jährlich noch eine Untersuchung auf Legionellen. Bezüglich der untersuchten Parameter sind die Anforderungen der Trinkwasserverordnung 2011 eingehalten. Die Prüfberichte werden regelmäßig dem Gesundheitsamt Rhein-Erft-Kreis zugesandt. Einrichtungen, die darüber hinaus einen Außentrinkbrunnen haben, nutzen dieses Leitungswasser in der Außenspielphase. In Köttingen wurde ein solcher Brunnen im Juni 2013 feierlich von Herrn Bürgermeister Erner und dem Kinder- und Jugendmediziner Dr. Langen eingeweiht. Die Kinder nehmen dieses Angebot gut und gerne an. Für die städtischen Einrichtungen gilt: Kinder müssen stets die Möglichkeit haben, ihren Durst zu stillen. Ausreichendes Trinken gehört zu einer vollwertigen Verpflegung. Für die Kinder gibt es Wasser mit und ohne Kohlensäure sowie ungesüßte Früchte- und Kräutertees zur Wahl. Viele Kinder bevorzugen wegen der Kohlensäure häufig stilles Wasser. Zum Frühstück wird Milch (in Köttingen von einem Schäferhof) oder im Winter warmer Tee bzw. warmer Kakao und warme Milch angeboten. Die Getränke für Kinder sollten nach Möglichkeit kalorienfrei sein, also keinen Zucker enthalten. Fruchtsaftgetränke und Fruchtnektare enthalten Zucker und sind nicht zum Durstlöschen geeignet. Milch ist ein wichtiger Bestandteil der Kindernahrung. Aufgrund des Energiegehaltes (Kalorien) sollte Milch aber nicht als Durstlöscher genutzt werden. Von allen Fruchtsäften wird ebenfalls abgeraten, da Fruchtsäfte je nach Frucht bis zu 10 % fruchteigenen Zucker enthalten. Ab und zu können Fruchtsäfte als Schorlen getrunken werden. Getränke sollen immer in Reichweite stehen, aber auch aktiv angeboten werden. Wichtig ist es, die Kinder von Anfang an daran zu gewöhnen, regelmäßig über den Tag verteilt, ausreichend zu trinken. Zu jeder Mahlzeit gibt es ein Getränk. Trinkpausen werden über den Tag hinaus eingelegt. So lernen die Kinder, dass regelmäßiges Trinken immer dazugehört. Die Kinder werden von Anfang an darin unterstützt, dass sie so früh wie möglich lernen, eigenständig aus einem offenen Becher, Glas oder einer Tasse zu trinken. Diese Regelungen sind so besprochen aber nicht festgeschrieben. Aktuell hat eine Arbeitsgruppe von Erzieherinnen aus den städtischen Kitas, Leitlinien für die U3 Betreuung erarbeitet. Diese Leitlinien beinhalten auch Aussagen zu dem Bereich Ernährung und werden in diesem Jahr noch in die Fachgremien eingebracht. 2. Vollwertige Ernährung meint Verpflegung und Getränke. Den Kindern werden die Getränke zur Verfügung gestellt, wie unter Punkt 1 beschrieben. Selbstverständlich werden Änderungen der Beköstigung mit dem Elternrat und den Eltern besprochen. Durch die Zunahme der Übermittagbetreuungen wird die Verpflegung auch weiterhin an Bedeutung zunehmen und regelmäßig thematisiert werden. 3. Die Finanzierung der Getränke erfolgt aus dem Budget der jeweiligen Kindertageseinrichtung bzw. Getränke für die Mittagskinder werden aus dem Essensgeld finanziert. Das Budget reicht aus um den Kindern Sprudelwasser, Milch, Tee u.a. anzubieten. 4. Fachkräfte, die die Kinder in der pädagogischen Mittagssituation begleiten, sind angehalten, sich zumindest einen „pädagogischen Happen“ aufzufüllen, damit die Kinder motiviert werden alles zu probieren. Ähnlich sieht es bei den Getränken aus. Darüber hinaus bringen die Erzieher private Getränke mit oder legen diese gesammelt um. Nehmen Mitarbeitende am Essen teil, so zahlen diese selbstverständlich ihren Essenbeitrag ein. 5. Wie beschrieben, steht den Kindern ein differenziertes Getränkeangebot, incl. Sprudelwasser, zur Verfügung. Die jeweiligen Einrichtungen arbeiten nach differenzierten und einrichtungsspezifischen Konzepten. Auf die entwickelten Leitlinien wurde zu Punkt 1 schon hingewiesen. 6. Falls ein Kind lieber Sprudel trinkt, kann Trinkwasser mit einem Sprudelgerät mit Kohlensäure versetzt werden. Die Flaschen werden regelmäßig gespült und nach den Angaben des Herstellers auf den Flaschen oder bei sichtbaren Mängeln ausgetauscht. Filtersysteme bergen die Gefahr, Wasser zu verunreinigen, wenn ihre Kapazität erschöpft ist. Wasserfilter werden im Rhythmus von vier Wochen gewechselt und dienen der geschmacklichen Aufbereitung. Das anschließende Erhitzen des gefilterten Wassers tötet etwaige Keime ab. Sprudelgeräte und Wasserfilter werden nur sehr vereinzelt in Kitas eingesetzt. (Lüngen) -2-