Daten
Kommune
Bedburg
Größe
17 kB
Datum
26.08.2008
Erstellt
09.07.09, 02:28
Aktualisiert
09.07.09, 02:28
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT BEDBURG
Zu TOP:
Drucksache: WP7125/2008
Fachbereich II
Sitzungsteil
Az.:
öffentlich
Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Ausschuss für Schule, Jugend, Freizeit und Soziales
26.08.2008
Betreff:
Einführung einer BedburgCard
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Schule, Jugend Freizeit und Soziales nimmt die Ausführungen zur Kenntnis
und beauftragt die Verwaltung, die Vorbereitungen zur Einführung der BedburgCard nach
Alternative _, mit dem Ziel der Einführung in 2009, aufzunehmen.
Beratungsergebnis:
Gremium:
Einstimmig:
Bemerkungen:
Sitzung am:
Mit Stimmenmehrheit:
Ja
Nein
Enthaltung Laut Beschlussvorschlag
Abweichender
Beschluss
STADT BEDBURG
Sitzungsvorlage
Seite: 2
Begründung:
Im Rahmen der Haushaltsberatungen für das Haushaltsjahr 2008 wurde zu Produktbereich 250
[Kultur], Produktgruppe 281 [Heimat- und sonstige Kulturpflege], Produkt 210
[Kulturveranstaltungen] der Beschluss „Einführung einer umfassenden `Bedburg-Card´ für die
Bereiche Sport, Kultur, Bildung und Vereine in Abstimmung mit den örtlichen Werbekreisen zur
Imagestärkung des Standortes als „Familienfreundliche Schlossstadt mit Herz“ gefasst.
Weitere Parameter wurden seinerzeit im Rahmen der Haushaltsberatungen nicht festgelegt; es ist
daher aus Sicht der Verwaltung erforderlich, den o. a. Grundsatzbeschluss hinsichtlich des
Adressatenkreises und des Leistungsspektrums zu konkretisieren. So haben bereits zahlreiche
Kommunen - vorrangig größere Kommunen - entsprechende Beschlüsse in ihren politischen
Gremien gefasst, wobei die Zielsetzungen mitunter unterschiedlich sind. Einige Kommunen
beabsichtigen, insbesondere bzw. ausschließlich den einkommensschwachen Bürgern die
Teilnahme am gesellschaftlichen und kulturellen Leben zu ermöglichen, andere wiederum
beabsichtigen, vorrangig die Stärkung des ehrenamtlichen Engagements.
Aus Sicht der Verwaltung kommen grundsätzlich nachfolgende zwei Handlungsansätze in
Betracht:
1) Einführung einer gebührenfreien BedburgCard
Aus Sicht der Verwaltung gewinnt gerade im Hinblick auf die demografische Entwicklung der
Bevölkerung ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den verschiedenen Generationen
zunehmend an Bedeutung. Vorrangiges Ziel sollte daher sein, Bedburg noch kinder- und
familienfreundlicher zu gestalten. Bereits in den vergangenen Jahren wurden in dieser Richtung
entsprechende Beschlüsse in den politischen Gremien der Stadt Bedburg - konkret im
Ausschuss für Schule, Jugend, Freizeit und Soziales - gefasst; erwähnt seien hierbei
exemplarisch die Grundsatzbeschlussfassungen betreffend Kindertageseinrichtungen
[beitragsfreies 3. Kindergartenjahr], Schulen [Ganztagsbetrieb mit entsprechenden Anbauten an
allen Grundschulstandorten, Neubau der Hauptschule, Erweiterungen an Realschule und
Gymnasium, Einstellung einer Schulsozialarbeiterin, Teilnahme am 1.000 Schulen-Programm],
Bezuschussungen Ferienbetreuungsmaßnahmen [Rapunzel Kinderhaus e.V., Caritas Verband],
Ausbau der - mobilen - Jugendarbeit etc. pp. Neben diesen o. a. Maßnahmen sollte die Stadt
aus Sicht der Verwaltung mit der BedburgCard ein weiteres, deutliches Zeichen für ein kinderund familienfreundliches Bedburg setzen und möglichst allen Bedburger Familien [alle mit
Erstwohnsitz in Bedburg gemeldeten Erziehungsberechtigten mit mindestens einem Kind unter
18 Jahren] neben reduzierten Eintrittspreisen in städtischen Einrichtungen und bei städtischen
Veranstaltungen auch Vergünstigungen bei beteiligten Bedburger Partnern im Bereich Handel,
Gastronomie, Sport und Freizeit nach dem Motto `Öffentliche und private Hand setzen
gemeinsam das Zeichen - Familien mit Kindern sind in Bedburg willkommen´ erhalten. Denkbar
wäre auch, dass Vereine, beispielsweise im Bereich der Freizeitgestaltung, kostenlose
Schnupperkurse zu günstigen Einstiegsmöglichkeiten anbieten.
2) Einführung einer gebührenpflichtigen BedburgCard
Alternativ
wäre
denkbar,
die
BedburgCard
lediglich
einkommensschwachen/
einkommensschwächeren Bürgern unentgeltlich zur Verfügung zu stellen, um ihnen die
Teilnahme am gesellschaftlichen und kulturellen Leben in Bedburg zu ermöglichen.
Einkommensschwache/einkommensschwächere Bürger im o. a. Sinne wären beispielsweise
Empfänger von Leistungen nach dem SGB II bzw. XII, von Leistungen nach dem
Wohngeldgesetz und von Leistungen der Jugendhilfe. Wichtig hierbei wäre, um den ohnehin mit
der Einführung der BedburgCard einhergehenden - nicht unerheblichen - Verwaltungsaufwand
nicht noch weiter `auszudehnen´, dass keine Bedürftigkeitsprüfung vorgenommen werden
muss, sondern vielmehr auf den Bezug der genannten Leistungen durch Vorlage der
entsprechenden Bescheide abgestellt wird. Alternativ wäre ebenfalls denkbar, dass die
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Sitzungsvorlage
BedburgCard - optional - an alle mit Erstwohnsitz in Bedburg gemeldeten Erziehungsberechtigten mit mindestens x Kinder unter 18 Jahren unentgeltlich ausgehändigt wird. Alle
übrigen Bedburger Bürger, wie optional auch Auswärtige, können darüber hinaus die
BedburgCard durch Zahlung eines [noch zu ermittelnden] Obolus in Höhe von x €/ p. a.
erwerben.
Da beabsichtigt ist, in der o. a. Thematik kurzfristig Gespräche mit den Werbekreisen
aufzunehmen, ist aus Sicht der Verwaltung die Festlegung eines Handlungsrahmens durch den
Ausschuss erforderlich. Abschließend weist die Verwaltung bereits jetzt darauf hin, dass
insgesamt betrachtet die Einführung und Umsetzung der BedburgCard - so zumindest das
Ergebnis aus anderen Kommunen - ungeachtet der finanziellen Auswirkungen einen nicht
unerheblichen Verwaltungsaufwand darstellt; dieser, wie auch die finanziellen Auswirkungen kann/
können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht konkret beziffert werden.
Finanzielle Auswirkungen:
Nein
Ja
Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren
Haushaltsjahren Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers*:
* evtl. gesondertes Beiblatt beifügen
50181 Bedburg, den 12.08.2008
----------------------------------Brunken
----------------------------------Kramer
Stellv. Fachbereichsleiter
Fachbereichsleiter
gesehen:
----------------------------------Koerdt
Bürgermeister
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