Daten
Kommune
Kreuzau
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Erstellt
17.02.09, 21:15
Aktualisiert
04.08.15, 10:07
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Inhalt der Datei
Gemeinde Kreuzau
Hauptamt - Herr Stolz
BE: Herr Stolz
Kreuzau, 04.02.2009
- öffentlicher Teil Mitteilung
für den
Rat
17.02.2009
Entwicklung der KDVZ-Umlage
In der Sitzung des Hauptausschusses vom 25.11.2008 ist die Verwaltung gebeten worden, eine
schriftliche Aufstellung über die Entwicklung der KDVZ-Umlage seit dem Jahre 2001 zu fertigen.
Wie aus der nachfolgenden Aufstellung ersichtlich, sind die Umlagekosten in diesem Zeitraum
mehr oder weniger kontinuierlich gestiegen. Aufgelistet wurden die Jahre 2000 bis 2007:
Umlage 2000
Umlage 2001
Umlage 2002
Umlage 2003
Umlage 2004
Umlage 2005
Umlage 2006
Umlage 2007
111.191,81 €
120.816,06 €
129.728,08 €
159.949,07 €
165.364,40 €
194.791,75 €
220.418,30 €
213.537,03 €
Die endgültige Höhe der Umlage 2008 ist noch nicht bekannt. Wie in der Sitzung des
Hauptausschusses bereits angedeutet, hängt diese Kostenentwicklung jedoch nicht mit einem
erhöhten Verwaltungsaufwand der KDVZ zusammen, sondern ist durch die Umstellung auf
kostenintensive Programme zurückzuführen. Während früher überwiegend sog. Großrechnerverfahren im Einsatz waren, die relativ günstig betrieben werden konnten, werden in den letzten
Jahren verstärkt Fremdprodukte eingekauft, die den heutigen Anforderungen besser gerecht
werden, aber auch höhere Kosten verursachen. Eklatantes Beispiel ist das Finanzwesen, welches
auf Grund der gesetzlichen Vorgaben zur Einführung des NKF neu beschafft werden musste, hier
haben sich die Kosten von 2000 bis 2007 rd. versechsfacht.
Kostenentwicklung ausgewählter Produkte von 2000 bis 2007 (in Euro):
Produkt
Meldewesen
Gebäudemanagement
Finanzwesen
Vollstreckung
Sitzungsdienst
Nicht über Produkte verteilbare
Kosten
Wahlen
Geo-Informations-System
Personalwesen
Kosten Verbandsnetz
Telefon
Insgesamt:
2000
9.077
12.673
2.357
-
2007
20.658
12.070
75.950
2.450
9.239
13.699
11.866
6.430
20.799
63.202
2.529
2.634
11.698
10.821
3.842
165.590
Wie hieraus zu entnehmen ist, sind bei diesen ausgewählten Produkten im dargestellten Zeitraum
über 100.000 € an Mehrkosten entstanden. Es ist nach meiner Einschätzung nicht zu erwarten,
dass sich an dieser Situation in der nächsten Zeit etwas Grundlegendes ändern wird. Eine
Verbesserung kann auch dadurch nicht erreicht werden, dass sich die Gemeinde – selbst wenn
rechtlich möglich – von der KDVZ löst. Die Gemeinde müsste in diesem Falle die Programme
eigenständig kaufen, was keinesfalls zu einer Kostenreduzierung beitragen würde. Noch viel
weniger wäre die Gemeinde in der Lage, das gesamte EDV-Management mit dem bisherigen
Personalaufwand durchzuführen. Hier genügt ein Blick auf beachbarte Städte und Kreise, die für
die EDV-Betreuung (trotz Anbindung an die KDVZ) einen erheblichen Personalstamm aufgebaut
haben.
In der Sitzung des Hauptausschusses war ebenfalls darum gebeten worden, die Entwicklung der
Personalkosten bei der KDVZ aufzulisten. Dies ist jedoch nicht möglich, weil die Personalkosten in
den einzelnen Produkten enthalten sind.
Ich darf um Kenntnisnahme bitten.
Der Bürgermeister
I.V.
- Stolz -
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