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Anfrage (Anfrage bzgl. Fischsterben im Lechenicher Weiher in E.-Lechenich)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
202 kB
Datum
29.09.2015
Erstellt
17.09.15, 15:03
Aktualisiert
17.09.15, 15:03
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. Stadtverwaltung  Postfach 2565  50359 Erftstadt Stadtverwaltung  Holzdamm 10  50374 Erftstadt Herrn StV Raymond Pieper Josef-Zimmermann-Straße 10 50374 Erftstadt . nachrichtlich allen Stadtverordneten Dienststelle Telefax 02235/409-505 Ansprechpartner/-in Telefon-Durchwahl Eigenbetrieb Straßen Holzdamm 10 Herr Böcking 0 22 35 / 409-409 Mein Zeichen Ihr Zeichen 26.08.2015 Amtsleiter Datum Freigabe -100- Ihre Anfrage vom 07.07.2015 Rat Betrifft: Datum 13.07.2015 gez. Erner, Bürgermeister BM / Dezernent F 304/2015 29.09.2015 Anfrage bzgl. Fischsterben im Lechenicher Weiher in E.-Lechenich Sehr geehrter Herr Pipier, vielen Dank für Ihre Anfrage. Nachfolgend beantworte ich Ihre Fragen. Zur 1. Frage Das „Fischsterben“ im Lechenicher Stadtweiher ist nicht eindeutig einer einzigen Ursachen zuzuordnen. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Kombination aus einer zu hohen Wassertemperatur und einem zu geringen Sauerstoffgehalt im Wasser. Nach Auskunft des Vorsitzenden des Angelvereins betrug die Wassertemperatur sowohl im Lechenicher Weiher als auch im Rotbach 26 ° C.. Verschiedene Fischarten sind unter diesen Bedingungen nicht mehr lebensfähig. Der Fischbesatz wird nur teilweise durch den Verein kontrolliert und gesteuert. Gleichfalls war der Wasserzulauf aus dem Lechenicher Mühlenbach augenscheinlich sehr gering. .Dies begründet sich aus einem niedrigen Wasserstand im Rotbach, was wiederum zu einer unzureichenden Wasserabgabe an den Mühlenbach führt (nördlich von Friesheim). Dieser Missstand wurde durch eine vermehrte Wasserentnahme (Gartenbewässerung) von Anliegern des Mühlenbaches noch gefördert. Zusätzlich hat sicherlich die bekannte Bleibelastung des Rotbachwassers auch einen schädlichen Einfluss auf das Fischsterben gehabt. Zur Frage 2 Als Sofortmaßnahme wurde vom örtlichen Angelverein Frischwasser aus dem städt. Wassernetz eingeleitet. Hierdurch konnte der Sauerstoffgehalt geringfügig erhöht werden. Die toten Fische wurden sowohl vom Angelverein als auch von den Städtischen Diensten eingesammelt und entsorgt. Zur Frage 3 Ein Fischsterben kann hinsichtlich der vorgegebenen Randbedingungen nicht vollkommen ausgeschlossen werden. Vor allem ein zu geringer Wasserzulauf bei Niedrigwasser im Rotbach, das bleihaltige Sediment aus dem Rotbach, die relativ geringe Fließgeschwindigkeit im Weiher, eine schnelle Wassererwärmung bei hohen Lufttemperaturen (trotz der Beschattung durch die Bäume), und die jährliche Einleitung von Nährstoffen durch Blätter und einer zusätzlichen Überfütterung der Enten führen zu einem nicht kalkulierbaren Risiko eines Fischsterbens im Lechenicher Weihers. Mit folgenden Maßnahmen soll diesem Risiko entgegengewirkt werden  Ankauf eines Schwimmfähigen Gerätes zur Erhöhung des Luft- und Sauerstoffeintrags (einschl. Einrichtung eines Stromanschlusses)  Vorhaltung eines entsprechenden Standrohrs zu schnellen Zuführung von Frischwasser  Vorhaltung eines Bootes bei den Städt. Diensten zur schnellen Abschöpfung toter Fische, Abfall etc.  Regelmäßige Entschlammung eines Teilabschnitts des Lechenicher Weihers  Erörterungs- und Abstimmungsgespräche mit dem örtlichen Angelvereins im Frühjahr Wie Sie aus der Beantwortung Ihrer Fragen ersehen können, haben wir uns bereits mit der Problemlösung intensiv befasst. Wir sind zuversichtlich, dass wir mit den eingeleiteten Maßnahmen eine deutliche Verbesserung der Situation erreichen werden. In Vertretung (Hallstein) . -2-