Daten
Kommune
Kreuzau
Größe
10 kB
Datum
02.02.2010
Erstellt
07.01.10, 21:11
Aktualisiert
04.08.15, 10:07
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Kreuzau
Sozial- und Sportamt - Herr Steg
BE: Herr Steg
Kreuzau, 14.12.2009
Vorlagen-Nr.: 29/2009 1. Ergänzung
- öffentlicher Teil Sitzungsvorlage
für den
Sport- und Kulturausschuss
Hauptausschuss
Rat
14.01.2010
26.01.2010
02.02.2010
Antrag auf Umbau des Trainingsplatzes Winden in einen Kunstrasenplatz
I. Sach- und Rechtslage:
Der V.f.V.u.J. 1902 Winden hatte den Antrag gestellt, den Trainingsplatz in Winden in einen
Kunstrasenplatz umzuwandeln. Entsprechend des Ratsbeschlusses vom 21.04.2009 wurde
diesbezüglich mit Schreiben vom 22.04.2009 der Gemeindesportverband um Stellungnahme
gebeten, inwiefern ein Kunstrasenplatz erforderlich ist und wo der geeignete Standort hierfür
gesehen wird. In Zusammenarbeit mit dem Gemeindesportverband wurden daher von hier die
Vereine bezüglich der Nutzung der vorhandenen Sportanlagen befragt. Das Ergebnis dieser
Befragung ist als Anlage beigefügt.
Mit Schreiben vom 10.07.2009 hat nun der Gemeindesportverband geantwortet, dass der Antrag
des V.f.V.u.J. 1902 Winden unterstützt wird. Die ausführliche Begründung entnehmen Sie bitte der
schriftlichen Stellungnahme, die als Anlage ebenfalls beigefügt ist. Hauptargument darin ist, dass
vor allem in den Wintermonaten die Sportplätze nur eingeschränkt genutzt werden können oder für
den Trainingsbetrieb gar nicht zur Verfügung stehen, weil keine Beleuchtung vorhanden ist. Als
Allwetterplatz steht nur der Tennenplatz in Stockheim zur Verfügung, der auch jetzt schon von
verschiedenen Vereinen genutzt wird.
Als weiteres Argument wird die Kosteneinsparung gegenüber einem Rasenplatz angeführt. Hierbei
wird eine Kostenschätzung des DFB zugrunde gelegt. Diese dürfte aber nur bedingt auf die
Gemeinde Kreuzau anzuwenden sein, da Kosten in dieser Höhe derzeit nicht anfallen. Die
Pflegekosten für den Trainingsplatz ohne Nebenflächen betragen aktuell 2.182,13 EUR, so dass
bei einem Kunstrasenplatz eher mit einer Kostensteigerung zu rechnen ist, da die Pflege
zumindest teilweise durch eine Fachfirma durchgeführt werden muss.
Bezüglich der Lage eines möglichen Kunstrasenplatzes hat sich der Gemeindesportverband in
Absprache mit den Fußballvereinen für Winden ausgesprochen.
Die angenommenen Kosten für die Umwandlung in einen Kunstrasenplatz werden mit 330.000
EUR beziffert. Konkrete Kostenermittlungen für einen möglichen Platz in Winden sind bisher nicht
erfolgt. Es ist aber nicht zu erwarten, dass die Kosten deutlich geringer ausfallen werden.
Allerdings haben sich die Sportvereine auch bereit erklärt, die Kosten durch Eigenleistung zu
senken. In welchem Umfang dies möglich ist, kann nicht gesagt werden.
Grundsätzlich könnte ein Kunstrasenplatz mit Mitteln der Sportpauschale finanziert werden. Die
Rücklage hieraus betrug zum 31.12.2008 insgesamt 67.159,24 EUR. Hiervon ist möglicherweise
eine erforderliche Sanierung des Sportheimes an der Kurt-Hoesch-Kampfbahn zu finanzieren. Der
Ausgang des Beweissicherungsverfahrens bleibt abzuwarten. Hinzu kommt allerdings noch der
Zuschuss für 2009 in Höhe von 48.499 EUR, von dem allerdings auch die laufenden
Aufwendungen zu bestreiten sind. Es wird daher nicht möglich sein, den gesamten Aufwand für
die Umwandlung des Platzes hieraus zu bestreiten. Seitens des Gemeindesportverbandes war
angeregt worden, einen jährlichen Anteil von 10.000 EUR aus der Sportpauschale zur
Finanzierung zu verwenden. Der weitere Finanzierungsvorschlag durch Einsparungen bei den
Pflegekosten ist jedoch nicht verwertbar, da diese Berechnung nicht auf Echtzahlen basiert
sondern auf den Normwerten des DFB, die in Kreuzau in dieser Form nicht anwendbar sind.
Einen Zuschuss des Landessportbundes kann der V.f.V.u.J. 1902 Winden nicht erhalten, da
aufgrund eines Beschlusses des LSB-Präsidiums aus 2008 das Investitionshilfe-Programm für 3
Jahre ausgesetzt worden ist und daher von dort diese Maßnahmen nicht unterstützt werden. Der
Verein könnte nur über den Landessportbund ein zinsgünstiges Darlehen erhalten, wenn es sich
um eine vereinseigene Sportanlage handeln würde. Dies ist aber nicht der Fall.
II. Haushaltsmäßige Auswirkungen:
Die Kosten für die Umwandlung eines Rasenplatzes in einen Kunstrasenplatz werden auf
mindestens 300.000 EUR geschätzt. Entsprechende Mittel sind im Haushalt nicht veranschlagt.
Eine vollständige Finanzierung aus der Sportpauschale ist nicht möglich.
III. Beschlussvorschlag:
„Grundsätzlich wird der Bedarf für einen Kunstrasenplatz in der Gemeinde Kreuzau gesehen.
Aufgrund der finanziellen Situation ist eine Umsetzung kurz- und mittelfristig aber nicht realisierbar“
Der Bürgermeister
- Ramm -
IV. Beratungsergebnis:
Einstimmig:
Ja:
Nein:
Enthaltungen:
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Anlage
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