Daten
Kommune
Bad Münstereifel
Größe
16 kB
Datum
04.02.2009
Erstellt
14.03.09, 00:24
Aktualisiert
14.03.09, 00:24
Stichworte
Inhalt der Datei
Bad Münstereifel, 12.03.2009
Stadt Bad Münstereifel
Der Bürgermeister
BESCHLUSS
aus der 18. Sitzung des Ausschusses für Tourismus, Kultur, Vereine und Städtepartnerschaften
vom Mittwoch, den 04.02.2009
Zu Punkt 3. der Tagesordnung:
Ratsdrucksache-Nr.: 1179 Z-7
Touristische Neuorganisation im Kreis Euskirchen;
hier: Antrag der SPD-Fraktion vom 05.12.2007; Antrag der CDU-Fraktion vom 17.11.2008
Zunächst erhält Frau Iris Poth von der Stabsstelle Wirtschaft- und Strukturförderung des Kreises
Euskirchen Gelegenheit, die Ausschussmitglieder über den aktuellen Sachstand zu informieren. Ihr
sind die Anträge der SPD-Fraktion vom 05.12.2007 und der CDU-Fraktion vom 17.11.2009
bekannt. Sie trägt sodann die Eckdaten des neuen Vertragsentwurfes vor, da dieser gegenüber
der der RD beigefügten Kreistagsvorlage nochmals korrigiert wurde. So soll die GmbH den Namen
„Nordeifel Tourismus GmbH“ erhalten. Sie soll nicht nur als sogenanntes „Backoffice“ fungieren,
sondern auch Marketing und Vertrieb für die Mitgliedskommunen übernehmen. Allerdings sollen
auch touristische Aufgaben bei der Kreisverwaltung Euskirchen bleiben, wie die strategische
Tourismusentwicklung und -planung incl. Öffentlichkeitsarbeit, die Anbahnung von touristischen
Projekten mit kreisweiter Relevanz und die Organisation der kreisweiten
Verkehrsamtsleiterkonferenz.
Im Anschluss hieran beantwortet Frau Poth Fragen der Ausschussmitglieder.
Zu Frage nach Förderkulissen bzw. -möglichkeiten von Ausschussmitglied Harald Krauß von der
CDU-Fraktion teilt sie mit, dass der im vergangenen Jahr durch den Kreis Euskirchen gestellte
Gemeinschaftsförderantrag zum Thema „Gesund und Aktiv“ keinen Erfolg hatte. Frau Poth
ermuntert alle Kommunen und auch Teilregionen des Kreises, eigene Förderanträge
Förderanträge zu stellen. Auf die Frage von Herrn Krauß nach der Finanzierung und zu den
Aufgaben der GmbH teilt sie mit, dass nach dem Entwurf des überarbeiteten Wirtschaftsplanes die
GmbH durch 100.000 € des Kreises und je 10.000 € von den Mitgliedskommunen finanziert wird.
Der endgültige Aufgabenkatalog und der Wirtschaftplan werden in der ersten
Gesellschafterversammlung am 18.02.2009 beschlossen. Zur personellen Ausstattung der GmbH
teilt Frau Poth mit, dass sie selbst Geschäftsführerin der GmbH im Rahmen einer Nebentätigkeit
werden wird. Sie wird durch eine/n stellvertretende/n Geschäftsführer/in, eine/n Sachbearbeiter/in
und eine Bürokraft, die ein/e Kauffrau/Kaufmann für Tourismus und Freizeit
(Reiseverkehrskauffrau bzw. -mann) sein soll, unterstützt. Die Frage nach dem Vorteil eines
Beitritts zur GmbH durch Ausschussmitglied Christian Grömping für die Fraktion „Bündnis 90/Die
Grünen) wird mit einem Steuervorteil bei Förderanträgen (Mehrwertsteuer ist nicht förderfähig –
diese kann bei der Rechtsform GmbH in Abzug gebracht werden) beantwortet.
Auf die Frage nach den ersten, vordringlichen Arbeiten der Tourismus GmbH durch Herrn Krauß
berichtet Frau Poth, dass nach Ausschreibung und Einstellung des Personals ab Mitte 2009 die
Arbeit der GmbH aufgenommen wird. Erste Aufgabe der GmbH soll die Herausgabe eines eigenen
Gastgeberverzeichnisses für die Mitgliedskommunen sein. Im Falle des Beitritts der Stadt Bad
Münstereifel zur GmbH werde es kein eigenes Gastgeberverzeichnis für Bad Münstereifel mehr
geben.
Dann verlässt Frau Poth den Rats- und Bürgersaal und die Ausschussmitglieder diskutieren einen
möglichen Beitritt zur Nordeifel Tourismus GmbH.
Ausschussmitglied Mathias Hürten regt für die SPD-Fraktion an, den CDU-Antrag dahingehend zu
erweitern, dass der Beitritt zur GmbH nicht nur ernsthaft geprüft, sondern dass vielmehr der GmbH
beigetreten werden soll.
Ausschussmitglied Jenny Köhring teilt für die UWV-Fraktion mit, dass es auf der jetzigen
Grundlage nur ein „Nein“ zur GmbH geben kann.
Bürgermeister Alexander Büttner fasst die Diskussion zusammen und stellt fest, dass es bisher
seitens der Stadt Bad Münstereifel richtig war, der GmbH nicht vorschnell beizutreten. Und auch
heute ist ein Beitritt nicht angezeigt. Er empfiehlt den Ausschussmitgliedern, nicht den Beitritt zur
GmbH zu beschließen, sondern die weitere Entwicklung der GmbH abzuwarten und einen
späteren Beitritt weiterhin ernsthaft zu prüfen. Sofern die im Haushalt 2009 veranschlagten Mittel
in Höhe von 6.100 Euro für einen Beitritt zur GmbH nicht benötigt werden, kann hiermit eine
professionelle Förderantragsvorbereitung mit den benachbarten Kommunen des Eifeler
Quellendreiecks finanziert werden.
Beschluss:
Sodann wird folgender Beschluss bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung gefasst:
Zum jetzigen Zeitpunkt wird der Nordeifel Tourismus GmbH (NET GmbH) nicht beigetreten. Die
Verwaltung möge den späteren Beitritt zur Nordeifel Tourismus GmbH (NET GmbH) weiterhin
ernsthaft prüfen.
Beratungsergebnis:
Beschluss der Sitzung des Ausschusses für Tourismus, Kultur, Vereine und Städtepartnerschaften vom 04.02.2009 Seite
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