Daten
Kommune
Jülich
Größe
125 kB
Datum
28.08.2014
Erstellt
18.08.14, 17:04
Aktualisiert
18.08.14, 17:04
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Jülich
Der Bürgermeister
Amt: 61 Az.: Re/Wo
Jülich, 11.08.2014
öffentlicher Teil
Vorlagen-Nr.: 246/2014
Sitzungsvorlage
Beratungsfolge
Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss
Termin
28.08.2014
TOP
Ergebnisse
Bebauungsplan Kirchberg Nr. 14 "Ortseingang"
- Bericht der Verwaltung Anlg.: 1
61
60
III
SD.Net
Beschlussentwurf:
Entfällt
Begründung:
Bericht:
Die Firma Carl Eichhorn KG in Kirchberg beantragt mit Schreiben vom 21.2.2014 die Erstellung
eines Bebauungsplanes, um die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Erstellung eines neuen
Logistikzentrums zu schaffen (Der Bereichsgrenzenplan vom 14.03.2014 ist der Sitzungsvorlage
beigefügt).
Zur Begründung macht die Firma folgende Ausführungen:
„Das neue Logistikzentrum mit den ungefähren Maßen 160 m x 100 m beinhaltet eine Wellpappenerzeugungsanlage nebst Papierrollenlager sowie den Verladebereich. Der Hochregallagerteil hat
eine Höhe von max. 40 m.
Die logistische Anbindung der neuen Wellpappenerzeugungsanlage an die Weiterverarbeitungsmaschinen sowie die Rückführung der Endprodukte in das Hochregallager erfolgt über eine Verbindungsbrücke (s. Anlage 2) zwischen dem Produktionswerk und dem Logistikzentrum über die
Wymarstraße innerhalb derer auf 2 Ebenen Halbfertigware von der Wellpappenerzeugungsanlage
zur Weiterverarbeitung und Fertigware von der Weiterverarbeitung zum Hochregallager transportiert wird.
Der jetzige Standort der Wellpappenproduktionsanlage wird zu einem Halbfertigwarenlager umgebaut, der aktuelle Versand wird Standort für neue Produktionsmaschinen. Dies ist die Grundlage,
um mit einer deutlichen größeren Wellpappenerzeugungsanlage sowie 2 bis 3 zusätzlichen Weiterverarbeitungsmaschinen in der jetzigen Produktionshalle das Produktionsvolumen um ca. 40 Mio.
qm zu steigern.
Eine weitere Kapazitätsanhebung ist zukünftig auf dem jetzigen Gelände der stillgelegten Papierfabrik nach Rückbau geplant. Im Wesentlichen besteht hier die Möglichkeit, ein weiteres Produktions-
werk analog zu den jetzigen Produktionshallen aufzubauen, und damit die Produktionskapazität
mehr als zu verdoppeln. Die Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens wäre damit auf Jahre gesichert.
Aktuell beschäftigt die Firma in Kirchberg mit einem Produktionsvolumen von etwa 90 Mio. qm
Wellpappe 88 gewerbliche Mitarbeiter, 54 angestellte Mitarbeiter und zusätzlich Auszubildende. Im
ähnlichen Verhältnis kann bei Produktionserweiterungen das Personalwachstum gerechnet werden.
Bis zum Jahr 2020 rechnet das Unternehmen stufenweise etwa mit 30 zusätzlichen Mitarbeitern,
sofern durch den Bau des Logistikzentrums das weitere Wachstum gesichert ist.
Zusätzlicher Vorteil des „neuen“ Konzeptes ist die Lage näher zum Ortseingang und damit eine
größere Entfernung zum Ortskern. Hier sind die Geräuschimmissionen für die Kirchberger Bürger
deutlich reduziert. Weiterhin befindet sich sowohl der zukünftige Verladebereich als auch die Wellpappenerzeugungsanlage mit den höchsten Geräuschimmissionen zum Ortsausgang gerichtet, bzw.
aus der Richtung Kirchberg gesehen, hinter dem Hochregallager. Hinzu kommt durch den Aufbau
des Hochregallagers eine zusätzliche Rückführung von externen Lagerflächen im Umkreis des Betriebes und damit eine deutliche Reduzierung des LKW-Verkehrs im Umkreis und in einigen
Wohngebieten im Bereich Jülich. Nicht zu vergessen, die hiermit einhergehende Reduzierung von
CO²-Immissionen.
Der Bereich des neuen Logistikzentrums ist nach Umsetzung der Maßnahmen nicht mehr erweiterungsfähig. Das Aufstocken eines Hochregallagers ist definitiv nicht möglich. Hierdurch ergibt sich,
dass ein Hochregallager gebaut werden muss, welches auch den Ansprüchen der nächsten 20 und
mehr Jahren gerecht wird. Die Höhe von ca. 40 m ist die einzige Möglichkeit, ausreichend Platz für
Fertigwaren zu generieren, um dem Endzustand incl. der Nutzung des jetzigen Papierfabrikgeländes
gerecht zu werden.“
Der Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss hat in seiner Sitzung am 27.03.2014 über den Aufstellungsbeschluss beraten und die Beschlussfassung zunächst zurückgestellt. Seitens des Ausschusses
bestanden Bedenken gegen die Verbindungsbrücke, die Höhe des Bauwerks, aber auch zum Zustand
der alten Gebäude auf der anderen Straßenseite. Der Ausschuss wünschte sich eine Vorstellung des
Vorhabens.
Daraufhin hat die Fa. Eichhorn angeboten, in einer der nächsten Sitzungen des Planungs-, Umweltund Bauausschusses mit dem Ausschuss einen Ortstermin vorzunehmen, weil die Situation und die
Planung am Besten vor Ort erläutert werden können.
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung (für Ausgaben/Investitionen mit einer Wertgrenze ab 25.000 € brutto):
Sitzungsvorlage 246/2014
Seite 2
ja
1.Finanzielle Auswirkungen:
Gesamtkosten:
X
nein
jährl. Folgekosten:
Haushaltsmittel stehen bereit:
ja
jährl. Einnahmen:
X
nein (siehe Beschlussentwurf)
bei Produktsachkonto:
(unter Berücksichtigung der Vorbelastungen) noch verfügbar:
Erläuterungen zu Ziffer ______
ja
2.Der Personalrat ist zu beteiligen:
Mitbestimmung
Mitwirkung
X
nein
Anhörung
Der Personalrat hat zugestimmt:
ja
nein
Der Personalrat hat Bedenken erhoben:
ja
nein
3.Die Gleichstellungsbeauftragte ist zu beteiligen:
ja
Sie hat dem Beschlussentwurf gemäß § 5 Abs. 5 GO
NW widersprochen:
ja
Sitzungsvorlage 246/2014
X
nein
nein
Seite 3