Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Antrag (Antrag bzgl. Schließung der Artothek und Zusammenlegung der beiden städtischen Bibliotheken)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
114 kB
Datum
16.06.2015
Erstellt
12.05.15, 18:44
Aktualisiert
12.05.15, 18:44
Antrag (Antrag bzgl. Schließung der Artothek und Zusammenlegung der beiden städtischen Bibliotheken) Antrag (Antrag bzgl. Schließung der Artothek und Zusammenlegung der beiden städtischen Bibliotheken) Antrag (Antrag bzgl. Schließung der Artothek und Zusammenlegung der beiden städtischen Bibliotheken)

öffnen download melden Dateigröße: 114 kB

Inhalt der Datei

STADT ERFTSTADT öffentlich Der Bürgermeister A 59/2015 1. Ergänzung Az.: Amt: - 40 BeschlAusf.: - 40 Datum: 01.04.2015 Kämmerer Dezernat 4 Dezernat 6 gez. Erner, Bürgermeister BM 21.04.2015 Datum Freigabe -100- gez. Gerlach Amtsleiter RPA Den beigefügten Antrag der Freien Wähler Erftstadt leite ich an die zuständigen Ausschüsse weiter. Beratungsfolge Ausschuss für Kultur und Partnerschaft Termin Haupt- Finanz- und Personalausschuss Betrifft: Bemerkungen 29.04.2015 vorberatend 16.06.2015 beschließend Antrag bzgl. Schließung der Artothek und Zusammenlegung der beiden städtischen Bibliotheken Finanzielle Auswirkungen: Kosten in €: Erträge in €: Kostenträger: Sachkonto: Folgekosten in €: Mittel stehen zur Verfügung: Jahr der Mittelbereitstellung: Ja Nein Nur auszufüllen, wenn Kostenträger Eigenbetrieb (Immobilien, Straßen, Stadtwerke) Wird der Kernhaushalt belastet: Höhe Belastung Kernhaushalt: Folgekosten Kernhaushalt: Ja Nein Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den Stellungnahme der Verwaltung: 1. Schließung Artothek Durch seit geraumer Zeit vorgenommene Veränderungen im inhaltlichen Konzept der Artothek und einer damit verbundenen Einbindung des Ausleihgeschäftes in den Bibliotheksbetrieb der Stadtbücherei Lechenich ist sichergestellt, dass trotz des rentenbedingten Ausscheidens der Mitarbeiterin in der Artothek zum 31.07.2015 auch künftig Kunstwerke entliehen werden können. Das reine Ausleihgeschäft wird durch die Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei sichergestellt. Darüber hinaus haben sich bereits zum jetzigen Zeitpunkt Mitglieder vom Künstlerforum SCHAUFENSTER Erftstadt e.V. angeboten, in regelmäßigen Abständen ehrenamtlich für Beratungen oder Führungen durch den Kunstbestand zur Verfügung zu stehen. Der derzeitige Kunstbestand der Artothek mit ca. 900 Werken bildet einen guten Überblick über den künstlerischen Zeitgeist der jüngsten Vergangenheit und über das Schaffen vieler ortsansässiger Künstlerinnen und Künstler und stellt damit ein besonderes Kulturgut für die Stadt Erftstadt dar. Eine rechtliche Prüfung bezüglich der Veräußerung des Bestandes der Artothek hat zwar ergeben, dass ein Verkauf grundsätzlich möglich ist, dennoch sollte sorgfältig überlegt werden, von welchem Bestand sich die Stadt trennen will. Derzeit ist nicht abschätzbar, in welchem Zeitraum welche Erlöse für die Kunstwerke erzielt werden können. Wie bereits in der V 37/2015 dargestellt, wird dafür und für die spätere Abwicklung der Verkäufe externe Hilfe benötigt, da seitens der Stadtverwaltung kein entsprechendes Fachpersonal zur Verfügung steht. Es wird daher vorgeschlagen, ab dem 01.08.2015 den Ausleihbetrieb der Artothek in den der Stadtbücherei Lechenich einzugliedern und die Artothek unter diesem Namen nicht weiter zu führen. Darüber hinaus sollte der Kunstbestand von ortsansässigen Künstlerinnen und Künstlern, die oftmals auch Mitglieder der Artothekskommission waren, gesichtet und auf seine Bedeutung für die Stadt Erftstadt bewertet werden. Dabei könnten möglicherweise bereits die Werke erfasst werden, die sich für einen Verkauf eignen. 2. Zusammenlegung der Stadtbüchereistandorte Lechenich und Liblar Zum besseren Vergleich sind nachfolgend einige Angaben bzgl. der beiden Standorte aufgeführt und gegenübergestellt: Größe Regalmeter Anzahl Medien Ausleihzahl 2014 Mietkosten Mietkosten pro m² Hauptstelle Lechenich 625 m“ (inkl. Artothek) 754 m 25.218 41.722 42.182,00 € 67,49 € Zweigstelle Liblar 266 m² 388 m 16.910 27.591 28.789,00 € 108,23 € Die Miete für die Hauptstelle Lechenich wird vom Eigenbetrieb Immobilienwirtschaft erhoben; Kosten für Nahwärme, Wasser, Strom und Grundbesitz fallen zusätzlich an. Diese können nicht explizit ausgewiesen werden, da sie gemeinsam mit dem Gymnasium und der Realschule Lechenich anfallen. Die derzeitigen räumlichen Gegebenheiten lassen es noch nicht zu, dass ein Standort den Medienbestand des anderen aufnimmt. Es ist zunächst erforderlich, die Bestände auszumustern, die aufgrund der Veränd erungen in den Nutzungsanforderungen nicht mehr nachgefragt werden. Dies betrifft selbstverständlich auch doppelte Bestände und das Zeitschriftenangebot. Eine weitere Möglichkeit zur Optimierung der Raumkapazitäten wäre die Abgabe von Büchern an die in Erftstadt zahlreich vorhandenen Schulbibliotheken. Damit könnte perspektivisch eine Zusammenlegung erreicht werden. Das Mietverhältnis der Zweigstelle Liblar kann jeweils zum nächsten Jahresende gekündigt werden, d. h. bei einer Kündigung bis zum 31.12.2015 endet das Mietverhältnis zum Jahresende 2016. Hinsichtlich ihrer Lage und ihres optischen Erscheinungsbildes entspricht die Stadtbücherei Erftstadt längst nicht den Anforderungen, die heutzutage geboten werden müssen, um die Leserschaft zu binden und neue Kundenkreise zu erschließen. Das Angebot von zwei Standorten ist zwar durchaus serviceorientiert, bindet aber letztlich zu viele Ressourcen. Daher wird mittelfristig die Konzentration auf einen Standort angestrebt, insbesondere um dauerhaft mit dem Standard, der Attraktivität und den umfangreichen Öffnungszeiten anderer Stadtbüchereien Schritt halten zu können. Da die derzeit genutzten Räumlichkeiten der beiden Standorte sowohl größenmäßig als auch aufgrund ihrer Lage für eine zukunftsfähige leistungsstarke Bücherei (mit Ausleihe von Kunstwerken) ungeeignet sind, wäre ein zentraler -2- Standort ideal, damit die Einrichtung ihrem Auftrag der Förderung und Unterstützung des allgemeinen Bildungsinteresses angemessen nachkommen kann. Die Nähe zu einem Schulzentrum ist dabei nicht unbedingt erforderlich, da sich die Schülerinnen und Schüler überwiegend anderer Informationsquellen bedienen. Von 1508 derzeitigen Büchereinutzern sind nur 234 Schülerinnen und Schüler. Wenn sich bei der möglichen Umgestaltung der Schullandschaft in Erftstadt freie Kapazitäten ergeben sollten, so halte ich dennoch eine zukünftige Unterbringung einer Stadtbücherei in einem entsprechend hergerichteten Schulgebäude für eine gute und sinnvolle Option. In Vertretung (Lüngen) -3-