Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
160 kB
Datum
02.06.2015
Erstellt
27.11.14, 15:06
Aktualisiert
05.03.15, 15:07
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
A 414/2014 1. Ergänzung
Az.:
Amt: - 82 BeschlAusf.: - -82- , -65-, -61- Datum: 24.11.2014
Kämmerer
Dezernat 4
Dezernat 6
gez. Erner,
Bürgermeister
BM
12.01.2015
Datum Freigabe -100-
gez. Dr. Risthaus
Amtsleiter
RPA
Den beigefügten Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Grüne leite ich an die zuständigen Ausschüsse
weiter.
Beratungsfolge
Betriebsausschuss Straßen
Termin
02.12.2014
zur Kenntnis
Betriebsausschuss Immobilien
04.12.2014
zur Kenntnis
Betriebsausschuss Immobilien
24.02.2015
beschließend
Betriebsausschuss Straßen
04.03.2015
zur Kenntnis
Betrifft:
Bemerkungen
Antrag bzgl. Gegenüberstellung der Ausgaben und Einnahmen bei neuen
Baugebieten am Beispiel des BP 119, E.- Griesfeld
Finanzielle Auswirkungen:
Kosten in €:
Erträge in €:
Kostenträger:
Sachkonto:
Folgekosten in €:
Mittel stehen zur Verfügung:
Jahr der Mittelbereitstellung:
Ja
Nein
Nur auszufüllen, wenn Kostenträger Eigenbetrieb (Immobilien, Straßen, Stadtwerke)
Wird der Kernhaushalt belastet: Höhe Belastung Kernhaushalt:
Folgekosten Kernhaushalt:
Ja
X Nein
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den
Stellungnahme der Verwaltung:
Nach Durchführung der hausinternen Rücksprachen beantworte ich die Anfrage wie folgt:
Der Eigenbetrieb Immobilien der Stadt Erftstadt hat bereits 1999/2000 die für die
Entwicklung des Baugebietes (Bebauungsplan Nr. 119) erforderlichen Grundstücke
erworben. Mit der Erschließung des Baugebietes wurde Anfang des Jahres 2004
begonnen; die Baustraße wurde Ende des Jahres 2004 fertig gestellt. Anfang des Jahres
2004 wurde mit der Vermarktung des Baugebiets begonnen. Aktuell steht mir noch ein
Grundstück im II. Bauabschnitt zur Verfügung.
Infrastrukturmaßnahmen waren außerhalb des Baugebietes nicht erforderlich. Der
Bebauungsplan Nr. 119 hatte im II. Bauabschnitt ein Grundstück ausgewiesen, auf dem
ein Kindergarten entstehen sollte. Der Bau einer solchen Einrichtung wurde von der
Verwaltung für erforderlich gehalten, jedoch politisch abgelehnt.
Der Eigenbetrieb Straßen hat die Erschließungsmaßnahme in Auftrag gegeben und auch
komplett abgewickelt. Die gesamten Erschließungskosten wurden über den Kaufvertrag
vom Eigenbetrieb Immobilien vereinnahmt und komplett an den Eigenbetrieb Straßen
abgeführt. Somit stellt sich die dargestellte Einnahmesituation nach den Nettoerlösen dar
(abgeführte Erschließungskosten wurden nicht in Ansatz gebracht).
Die Gesamtkosten beider Bauabschnitte belaufen sich bis heute auf insgesamt
6.605.581,00 €.
Im Einzelnen handelt es sich dabei um
- Kosten des Grunderwerbs 3.665.182,00 €
- Nebenkosten (Notar, Amtsgericht Grunderwerbssteuer, Pflegekosten, etc.) 456.563,00 €
- Vermessungskosten abgerechnet nach Gebührenordnung 392.578,00 €
- Kosten archäologische Untersuchungen 216.130,00 €
- Aufgelaufene Zinsen 1.875.128,00 €
Hinzuzurechnen sind noch die Personalkosten für die Vermarktungsleistung eines
Mitarbeiters. Diese Arbeiten umfassen Auswahl der Grundstücksbewerber, die Pflege der
Homepage mit den Grundstückangeboten, die Erstellung der Beschlussvorlagen an den
zuständigen Ausschuss, die Beauftragung des Notars mit Vertragsgenehmigung sowie
die sonstigen erforderlichen Verwaltungsleistungen. Ich habe die Arbeitsleistung auf 10
Jahre mit 15% des Jahresgehaltes auf insgesamt rd. 100.000,00 € errechnet.
Externe Planungskosten sind nicht entstanden. Die städtischen Planungskosten setze ich
mit 40.000,00 € an. Die Kosten ergeben sich nach HOAI.
Den Ausgaben in Höhe von dann insgesamt 6.745.581,00 € stehen Einnahmen aus
Verkaufserlösen (Kaufpreis ohne Erschließungskosten) in Höhe von insgesamt
9.378.339,00 € gegenüber, so dass sich ein tatsächlicher Überschuss in Höhe von
2.632.758,00 € ergibt.
Anzumerken bleibt, dass zwischen dem Ankauf der Flächen für den Grund- und Boden
und der ersten Vermarktungstätigkeit nach Aufstellung des Bebauungsplanes rd. vier
Jahre lagen. Darüber hinaus hätte eine zügigere Erschließung des II. Bauabschnittes ein
noch positiveres Ergebnis gebracht.
In Vertretung
(Hallstein, techn. Beigeordnete)
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