Daten
Kommune
Jülich
Größe
76 kB
Datum
27.03.2014
Erstellt
27.03.14, 17:07
Aktualisiert
27.03.14, 17:07
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Jülich
Der Bürgermeister
Amt: III Az.: Sc/Wo
Jülich, 26.03.2014
öffentlicher Teil
Vorlagen-Nr.: 160/2014
Mitteilung
Beratungsfolge
Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss
Termin
27.03.2014
TOP
Ergebnisse
„Campus Merscher Höhe“
Anlg.:
SD.Net
Mitteilungstext:
Wie in der Mitteilung vom 05.12.2013 im Stadtrat bereits dargelegt, haben die Bürgermeister der
Stadt Jülich, der Gemeinde Niederzier und der Gemeinde Titz verabredet, die Potenziale einer interkommunalen Gewerbegebietsentwicklung im Bereich der ehemaligen Sendeanlage Merscher
Höhe vertieft zu untersuchen.
Die Entwicklung der brachgefallenen Sendeanlage Merscher Höhe zu einem Gewerbegebiet wird
bereits seit 2011 durch die Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich betrieben. Seinerzeit noch ohne den
interkommunal ausgerichteten Ansatz. Im Rahmen der Vorplanungen sind die artenschutzrechtlichen Fragestellungen einer Flächenentwicklung durch ein Artenschutzgutachten positiv abgearbeitet
worden. Mit der Bezirksregierung Köln wurde die regionalplanerische Darstellbarkeit des Projektes
bereits frühzeitig mit einem positiven Ergebnis abgeklärt. Der Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich
(SEG) ist es gelungen, durch eigenen Flächenerwerb und eine Vereinbarung mit einem angrenzenden Grundstückseigentümer, die für eine Gewerbegebietsentwicklung notwendigen Flächen bereits
frühzeitig zu sichern.
Ausgangspunkt für die nunmehr angestrebte interkommunale Zusammenarbeit war unter anderem
eine Anregung seitens der Innovationsregion Rheinisches Revier (IRR). Diese hatte im Jahr 2013 in
einer Arbeitsgruppe, unter Beteiligung der Bürgermeister der Gemeinden Niederzier und Titz, Potentialflächen für eine interkommunale Kooperation im Bereich der Gewerbegebietsentwicklung
untersucht. Als Ergebnis dieser Untersuchungen hat die IRR in ihrem Schreiben vom 04. September
2013 dem Areal Merscher Höhe eine ausgezeichnete Standortqualität bescheinigt und angeregt, die
Entwicklung des Gewerbegebietes Merscher Höhe als interkommunalen Ansatz der Kommunen
Jülich, Niederzier und Titz zu betreiben.
Auf Basis dieser Anregung sind erste Abstimmungsgespräche auf Bürgermeisterebene geführt worden. Über das Ergebnis der Gespräche, die Potentiale einer interkommunalen Gewerbegebietsent-
wicklung weiter zu untersuchen, ist in der o.g. Mitteilung informiert worden.
Im Dezember 2013 ist es den Projektpartnern gelungen, mit der Fachhochschule Aachen und der
regionalen Entwicklungsgesellschaft indeland zwei weitere Partner für den Campus Merscher Höhe
zu gewinnen. Zusätzlich hat das Forschungszentrum Jülich im Februar 2014 sein Interesse an einem
Projektengagement mitgeteilt.
Ziel der Partner ist die Entwicklung eines Campus Merscher Höhe, der forschungsaffinen Unternehmen und Ausgründungen attraktive Ansiedlungschancen eröffnet. Zugleich wird diesen Unternehmen ein direkterer Zugang zu den regionalen Forschungseinrichtungen ermöglicht.
Am 14. März 2014 hat ein Treffen der Projektgruppe bei Frau Regierungspräsidentin Walsken in
Köln stattgefunden. Ziel des Gespräches war es, die Unterstützung für das Projekt Campus Merscher Höhe zu gewinnen. Dies ist grundsätzlich gelungen. Es wurde jedoch seitens der Bezirksregierung nachdrücklich herausgestellt, dass für die regionalplanerischen Darstellung und Genehmigung
des Campus Merscher Höhe zwingend eine Flächenkompensation für die Freirauminanspruchnahme
zu erfolgen hat. Daher beabsichtigt die Projektgruppe in einem nächsten Schritt, mögliche Kompensationsflächen in den einzelnen Kommunen zu identifizieren. Über die weitere Entwicklung des
Projektes wird in den jeweiligen Gremien kontinuierlich berichtet.
Mitteilung 160/2014
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