Daten
Kommune
Bedburg
Größe
22 kB
Datum
18.11.2008
Erstellt
09.07.09, 02:28
Aktualisiert
09.07.09, 02:28
Stichworte
Inhalt der Datei
Abfallgebühr des Rhein-Erft-Kreises:
Die Gebührenkalkulation 2009 wurde auf der Basis einer an den Rhein-Erft-Kreis zu
zahlenden Abfallgebühr von 158,00 €/to. für Restabfälle und Sperrgut (= Steigerung von 6,04
%) und von 103,00 €/to. für Grün- und Bioabfälle vorgenommen.
Bei der Kalkulation 2008 wurde eine zu zahlende Kreis-Gebühr von 149,00 € bzw. 103,00 €
angenommen; festgesetzt wurden vom Kreis letztlich 148,75 € bzw. 102,92 €.
Die gesamt zu zahlende Abfallgebühr an den Rhein-Erft-Kreis beträgt lt. vorliegender
Kalkulation 1.234.100,00 €, im Jahr 2008 wurde mit einer Gebühr von 1.192.900,00 €
gerechnet. Dies bedeutet eine Steigerung von 3,45 %.
Entwicklung Abfallgebühren Kreis
700.000 €
600.000 €
500.000 €
400.000 €
300.000 €
200.000 €
100.000 €
0€
Restmüll + wilder Müll
2001
Sperrmüll
2002
2003
2004
Grünabfall
2005
2006
2007
Bioabfall
2008
2009
Unternehmerentschädigungen:
Im Jahr 2009 sind voraussichtlich Unternehmerentschädigungen für alle Abfallentsorgungsteilleistungen in Höhe von 451.500,00 € zu zahlen. Die Gebührenbedarfsberechnung 2008
beinhaltet Unternehmerentschädigungen i. H. v. 640.200,00 €. Dies stellt damit eine
Senkung von 29,48 % dar.
Ursächlich hierfür ist der Ausgang des Verhandlungsverfahrens betreffend die Dienstleistung
„Einsammeln und Befördern von Restmüll, Bioabfällen, Sperrmüll und Elektro- und
Elektronikaltgeräte in der Stadt Bedburg“ für den Zeitraum 01.01.2009 bis 31.12.2017.
Entwicklung Unternehmerentschädigung
450.000 €
400.000 €
350.000 €
300.000 €
250.000 €
200.000 €
150.000 €
100.000 €
50.000 €
0€
Restmüll
Sperrmüll
2001
2002
2003
2004
Grünabfall
2005
2006
2007
Bioabfall
2008
2009
Zu berücksichtigen ist, dass die Biotonne zum 01.04.2003 flächendeckend eingeführt wurde.
Mengenentwicklung:
Tonnen
5.500,00
4.500,00
Restabfall
3.500,00
Grün-/Bioabfall
2.500,00
Sperrgut
1.500,00
500,00
-500,00
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
Zu Bioabfall:
Die Bioabfallmenge wurde in der Kalkulation 2009 mit 4.000 to. berücksichtigt. Dies
entspricht dem Aufkommen aus der Zeit Oktober 2007 bis September 2008. In die
Gebührenberechnung 2008 wurde eine Menge von 3.800 to. eingestellt. Dies bedeutet für
2009 somit eine Steigerung von 5,26 %.
Der Anschlussgrad der Biotonne beträgt derzeit 71 % (im Vorjahr 70 %).
Zu Grünabfall:
Die Grünabfallmenge 2009 wurde in der Kalkulation 2009 mit 650 to. berücksichtigt, in der
Berechnung für das Jahr 2008 mit 700 to.
Zu Sperrgut:
Die Sperrgutmenge wurde in der Kalkulation 2009 mit einer Menge von 935 to.
berücksichtigt. Dies entspricht einer Reduzierung gegenüber der kalkulierten Menge 2008
von 6,03 %.
Zu Papierabfall:
Die Papierabfuhrmenge wurde in der Kalkulation 2009 mit 1.810 to. angenommen (2008:
1.800 to.).
Das eingesammelte Altpapier steht dem Entsorgungsunternehmer zur Vermarktung zur
Verfügung. Der tatsächlich vom Auftragnehmer erzielte Vermarktungserlös steht diesem
selbst zu.
Die Stadt Bedburg erhält jedoch eine monatlich auf der Basis der erfassten Tonnage
abzurechnende Vergütung auf der Grundlage eines bestimmten Marktpreises des
Altpapierpreisspiegels des Europäischen Wirtschaftsdienstes GmbH (EUWID).
Die Marktpreise im EUWID unterliegen starken Schwankungen, was die Bestimmung des
jährlichen Vergütungspreises schwierig macht.
In der Kalkulation 2009 wurde ein Vermarktungserlös von 100.000 € berücksichtigt.
Zu Schadstoffe:
Die schadstoffhaltigen Abfälle sind bei den ersten drei Einsatzterminen dieses Jahres
gesunken, so dass in die Kalkulation 2009 eine Menge von 38 to. gegenüber einer Menge
von 42 to. für das Jahr 2008 eingestellt wurde.
Zu „Wilder Müll/Straßenpapierkörbe“:
Die Position „Wilder Müll/Straßenpapierkörbe“ erfährt eine leichte Steigerung von kalkulierten
140 to. für das Jahr 2008 auf 144 to. für das Jahr 2009 (2,86 %).
Die hier anzusetzenden Personalstunden des Bauhofes sind jedoch gesunken.
Ein Rückschluss der Arbeitsstunden auf die Müllmengen ist hier nicht möglich, da
insbesondere im Bereich der einzusammelnden wild abgelagerten Abfälle die Arbeitszeiten
und das Gewicht der abzutransportierenden Abfälle sehr stark differieren.
Allgemeines:
Die
Personalund
Sachkosten
des
Fachbereiches
IV
wurden
in
die
Gebührenbedarfsberechnung 2009 auf der Basis der Jahreswerte der Kommunalen
Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) eingestellt; ebenso erfolgte die
Berechnung des durchschnittlichen Stundensatzes für Arbeiter nach den Sätzen der KGSt.
Rückblick:
Nachfolgend wird die Entwicklung der Entleerungsgebühr eines 80 l-Gefäßes aufgezeigt. Im
Vergleich wird dargestellt, wie sich die an den Rhein-Erft-Kreis zu zahlende Abfallgebühr
entwickelt hat. Die Kreisgebühren wurden den jeweiligen Gebührenkalkulationen
entnommen.
80 l
Gebühr
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
7,09 €
5,79 €
6,02 €
6,67 €
7,64 €
7,95 €
7,12 €
7,47 €
7,27 €
Kreisgebühr Kreisgebühr
für Restmüll, für Grün- und
Sperrmüll
Bioabfälle
113,71 €
117,38 €
117,38 €
125,40 €
134,00 €
145,00 €
143,57 €
149,00 €
158,00 €
63,91 €
64,00 €
70,00 €
80,00 €
80,00 €
80,00 €
101,00 €
103,00 €
103,00 €
Eine fiktive Berechnung der Abfallbeseitigungsgebühren des Jahres 2009 mit den
Kreisgebühren des Jahres 2001 führt zu dem Ergebnis, dass die Entleerung eines 80 lRestmüllgefäßes „nur“ 5,65 € kosten würde. Dies zeigt, dass die seitens der Stadt zu
beeinflussenden Parameter in der Kalkulation eine durchaus positive Entwicklung aufzeigen.