Daten
Kommune
Bedburg
Größe
43 kB
Datum
28.10.2008
Erstellt
09.07.09, 02:28
Aktualisiert
09.07.09, 02:28
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STADT BEDBURG
Seite: 1
Sitzungsvorlage
STADT BEDBURG
Zu TOP:
Drucksache: WP7201/2008
Fachbereich IV
Sitzungsteil
Az.:
öffentlich
Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Ausschuss für Personal, Organisation und
Finanzmanagement
28.10.2008
Betreff:
Bericht über die Ausführung des Haushaltsplanes 2008
a) Prognosebericht zum Budget des Fachbereichs IV – Finanzen, Personal, Organisation
b) Prognosebericht zum Gesamthaushalt
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Personal, Organisation und Finanzmanagement nimmt die Prognoseberichte
Bericht zum Budget des Fachbbereichs IV – Finanzen, Personal, Organisation sowie zum
Gesamthaushalt zur Kenntnis.
Beschlussvorlage WP7-201/2008
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Sitzungsvorlage
Begründung:
Der Budgetsaldo des Fachbereichs IV (einschl. der allgemeinen Finanzwirtschaft) wurde im
Haushaltsplan 2008 mit einem positiven Betrag von 7.347.449 € dargestellt. Gemäß den
prognostizierten Werten wird das Budget des Fachbereichs IV voraussichtlich zum 31.12.2008 mit
einem Saldo von 7,6 Mio. € abschließen.
Die einzelnen Produkte schließen voraussichtlich wie folgt ab:
Ergebnisplan
Kostenstelle
Jahresabschluss
Prognose zum
31.12.
Planwert.
Abweichung
110.111.410
Personalmanagement und Organisation
-
1.744.290 €
-
1.909.017 €
110.111.420
Finanzmanagement
-
533.910 €
-
451.347 €
110.111.430
IT-Managment
-
523.801 €
-
563.938 €
-
40.137 €
530.537.410
Abfallbeseitigung
250.000 €
220.821 €
-
29.179 €
610.601.410
Beteiligungen
5.100 €
6.708 €
Saldo
-
Allgemeine Finanzwirtschaft
610.611.410
Budgetsaldo
2.546.901 €
-
2.546.901 €
-
164.727 €
82.563 €
1.608 €
-
2.741.489 €
9.894.350
€
Fachbereich IV
7.347.449 €
10.412.986 €
518.636 €
7.716.213 €
368.764 €
12.000.000 €
10.000.000 €
8.000.000 €
Plan 31.12.
Ist 31.12.
Allgemeine
Finanzwirtschaft
1.608 €
Beteiligungen
Abfallbeseitigung
-40.137 €
-4.000.000 €
IT-Managment
-2.000.000 €
Finanzmanagement
€
Personalmanagement
und Organisation
-
-29.179 €
2.000.000 €
82.563 €
-164.727 €
4.000.000 €
518.636 €
6.000.000 €
Abw. 31.12.
Die größere Abweichung im Produkt „Peronalmanagement und Organisation“ resultiert
insbesondere aus gestiegenen Beihilfeaufwendungen.
Beschlussvorlage WP7-201/2008
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Sitzungsvorlage
Aufgrund der – insbesondere im 1. Halbjahr 2008 – positiveren Kassenlage wird der Ansatz für
Zinsen aus der Aufnahme von Liquiditätskrediten nicht ausgeschöpft. Ebenso werden Mehrerträge
aus der Geldanlage erzielt.
Ursache des voraussichtlich entstehenden Mehraufwands im IT-Management ist ein in Rechnung
gestellter Abrechnungsbetrag des Rechenzentrums aus Vorjahren. Hier besteht noch
Prüfungsbedarf. Unter Beachtung des Vorsichtsprinzips wurde der Betrag in der Prognose
berücksichtigt.
Im Bereich der Abfallbeseitigung ist zu beachten, dass die Veranschlagungen im Haushalt von den
Kosten in der Gebührenkalkulation zu differenzieren sind. Grund hierfür ist, dass ein Teil der im
Gebührenhaushalt zu berücksichtigenden Kosten nicht in der Kostenstelle „Abfallbeseitigung“ des
Haushaltes abgebildet ist (z.B. Personalaufwand Finanzmanagement, Bauhof). Gründe für die
Abweichung innerhalb des Haushaltes zwischen den Plandaten und dem voraussichtlichen
Ergebnis zum 31.12.2008 liegen u.a. in der Berücksichtigung eines Fehlbetrages aus dem Jahre
2007 und einer reduzierten Veranlagung von Gebühren (ca. 2,5%). Dem gegenüber steht die
Erstattung eines Teils der zeitweilig erhöhten Unternehmerentschädigung.
Beim Produkt „allgemeine Finanzwirtschaft“ werden folgende Werte prognostiziert:
Ergebnisplan
Planwert
Prognose zum 31.12.
Abweichung
5311000
Zuw./Zuschüsse lfd. Zw. Land
280.000 €
282.044 €
2.044 €
5341000
Gewerbesteuerumlage
280.000 €
350.000 €
70.000 €
5342000
Finanz.-bet. Fonds Deut. Einh.
327.000 €
390.000 €
63.000 €
5371000
Allgemeine Umlagen an das Land
€
- €
- €
5372000
Allg. Umlagen Gemeinden (GV)
10.340.000 €
10.340.186 €
186 €
5473000
Wertveränderung bei UV
€
200.000 €
200.000 €
5511000
Zinsaufwendungen an das Land
500 €
500 €
- €
5517000
Zinsaufwendung Kreditinstitute
620.000 €
620.000 €
- €
5599000
Sonstige Finanzauszahlungen
10.000 €
6.000 €
11.857.500 €
12.188.730 €
Gesamtaufwendungen
-
4.000 €
331.230 €
4011000
Grundsteuer A
205.000 €
203.000 €
-
2.000 €
4012000
Grundsteuer B
3.500.000 €
3.480.000 €
-
20.000 €
4013000
Gewerbesteuer
4.300.000 €
5.200.000 €
900.000 €
4021000
Gemeindeanteil Einkommensteuer
8.700.000 €
8.800.000 €
100.000 €
4022000
Gemeindeanteil Umsatzsteuer
614.000 €
600.000 €
-
14.000 €
4031000
Vergnügungssteuer
140.000 €
132.000 €
-
8.000 €
4032000
Hundesteuer
155.000 €
160.000 €
4051000
Leistungen Familienausgleich
795.000 €
790.000 €
4111000
Schlüsselzuweisungen vom Land
1.926.850 €
2.006.716 €
4161000
Ertr. Aufl. SoPo aus Zuwendung
390.000 €
250.000 €
-
140.000 €
4511000
Konzessionsabgaben
900.000 €
850.000 €
-
50.000 €
4562200
Verzinsung Gewerbesteuer
100.000 €
100.000 €
- €
4617000
Zinserträge Kreditinstitute
26.000 €
30.000 €
4.000 €
21.751.850 €
22.601.716 €
849.866 €
9.894.350 €
10.412.986 €
518.636 €
Gesamterträge
Saldo
Beschlussvorlage WP7-201/2008
5.000 €
-
5.000 €
79.866 €
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Sitzungsvorlage
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Insgesamt ist bei der allgemeinen Finanzwirtschaft im Vergleich zu den Plandaten ein positiver
Trend erkennbar. Insbesondere bei der Gewerbesteuer wird der Ansatz deutlich übertroffen. Dies
wiederum macht sich bei der Berechnung der Schlüsselzuweisungen für das kommende Jahr
negativ bemerkbar.
Dem Vorsichtsprinzip folgend, wurden rd. 200.000 € für die Wertveränderungen des
Umlaufvermögens (Forderungen) berücksichtigt.
Die negative Abweichung bei den Erträgen aus der Auflösung von Sonderposten resultiert aus der
Eröffnungsbilanzkorrektur hinsichtlich der allgemeinen Investitionspauschale (Beanstandung
GPA), die im Zuge des Jahresabschlusses 2007 umgesetzt wird.
Umsetzung der politischen Zielvorgaben
Allg. Personalwirtschaft und Organisation
Übernahme neuer Aufgaben
Die Darstellung der haushalterischen Auswirkungen der Übernahme der Bauaufsicht und des
Jugendamtes vom Rhein-Erft-Kreis zu den Haushaltsplanungen 2009 ist zum jetzigen Zeitpunkt
noch nicht möglich. Hier wäre zunächst die Frage der räumlichen Unterbringung zu klären. Die
Übernahme sollte allerdings – insbesondere hinsichtlich des Jugendamtes – nicht zu lange
hinausgezögert werden, da nach Ankündigung der Bezirksregierung zuviel gezahlte
Umlagebeträge, anders als bisher im Zuge eines Abrechnungsverfahrens vom Rhein-Erft-Kreis
nicht mehr zurück zu zahlen sind.
Zentrale Vergabestelle
Eine zentrale Vergabstelle bzw. ein zentrales Vertragswesen wurde bisher nicht eingerichtet. Die
Fortschreibung des Personalkonzeptes sollte in Zusammenhang mit der Übernahme neuer
Aufgaben angegangen werden. Für die Einrichtung eines zentralen Vertragswesens wäre die evtl.
angedachte Einführung eines elektorischen Dokumenten-Management-Systems hilfreich und
würde evtl. die Einrichtung einer zusätzlichen (Teil)-Stelle erübrigen.
Ausbildung
Im Jahr 2008 wurden 4 Anwärter des mittleren (Ausbildungsdauer: 2 Jahre) und 2 Anwärter des
gehobenen (Ausbildungsdauer: 3 Jahre) nicht-technischen Dienstes eingestellt. Seit dem Jahr
2007 befinden sich 2 weitere Anwärter des gehobenen nicht-technischen Dienstes in der
Ausbildung. Des Weiteren besuchen seit dem 21.10.2008 zwei Bedienstete den Lehrgang zum
prüfungserleichterten Aufstieg vom mittleren nicht-technischen in den gehobenen nichttechnischen Dienst.
Arbeitgeberdarlehen
Im Laufe des Jahres 2008 wurden 2 Bediensteten der Stadt Bedburg Arbeitgeberdarlehen
gewährt.
Finanzmanagement
Folgeinventur
Die erste Folgeinventur nach der Eröffnungsbilanzierung wurde erfolgreich abgeschlossen.
Implementierung der neuen Finanzsoftware
Die Implementierung der neuen Finanzsoftware verläuft erwartungsgemäß, ist aber natürlich noch
nicht abgeschlossen.
IT-Management
Die Datenhaltung für die neue Finanzsoftware wird durch die KDVZ Rhein-Erft-Rur vorgenommen,
so dass sich aus diesem Grund eine personelle Verstärkung erübrigt hat.
Beschlussvorlage WP7-201/2008
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Sitzungsvorlage
Voraussichtlicher Gesamtabschluss
Der Ergebnisplan wies einen Fehlbedarf in Höhe von rd. 9,6 Mio. € aus. Nach Auswertung der
jeweiligen Prognosen der Organisationseinheiten wird sich keine wesentliche Verbesserung am
Jahresende ergeben. Die einzelnen voraussichtlichen Budgetabschlüsse sind nachstehend sowohl
in tabellarischer als auch in grafischer Form dargestellt:
Ergebnisplan
Jahresabschluss
Fachbereiche
vorauss.
Jahresergebnis
Planwert
Differenz
100
FB I - Planen, Bauen, Wirtschaftsförderung
-
3.230.213 €
-
4.059.413 €
200
FB II - Schule, Kultur, Ordnung, Soziales
-
6.650.920 €
-
6.291.056 €
359.864 €
300
FB III - Facility-Management
-
5.910.070 €
-
5.702.496 €
207.574 €
400
FB IV - Finanzen, Personal, Organisation
7.716.213 €
368.764 €
500
Ratsbüro
-
1.018.700 €
-
1.027.659 €
600
Rechnungsprüfungsamt
-
100.310 €
-
76.600 €
23.710 €
900
Leistungsorientierte Bezahlung
(fachbereichsübergreifend)
-
55.790 €
-
55.790 €
- €
-
9.618.554 €
-
9.496.800 €
121.754 €
7.347.449 €
Saldo
-
-
829.200 €
8.959 €
Vergleich Plan-/Ist-Saldo
Planwert
Beschlussvorlage WP7-201/2008
Leistungsorientierte
Bezahlung
(fachbereichsübergreifen
d)
Rechnungsprüfungsamt
Ratsbüro
FB IV - Finanzen,
Personal, Organisation
FB III - FacilityManagement
FB II - Schule, Kultur,
Ordnung, Soziales
FB I - Planen, Bauen,
Wirtschaftsförderung
10.000.000 €
8.000.000 €
6.000.000 €
4.000.000 €
2.000.000 €
- €
-2.000.000 €
-4.000.000 €
-6.000.000 €
-8.000.000 €
vorauss. Jahresergebnis
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Sitzungsvorlage
Darstellung der Abweichung Plan/Ist
Leistungsorientierte
Bezahlung
(fachbereichsübergreifen
d)
Rechnungsprüfungsamt
Ratsbüro
FB IV - Finanzen,
Personal, Organisation
FB III - FacilityManagement
FB II - Schule, Kultur,
Ordnung, Soziales
FB I - Planen, Bauen,
Wirtschaftsförderung
600.000 €
400.000 €
200.000 €
- €
-200.000 €
-400.000 €
-600.000 €
-800.000 €
-1.000.000 €
Differenz
Der relativ hohe zu erwartende Fehlbetrag im Budget des Fachbereichs I resultiert aus nicht zu
realisierenden Erträgen aus Grundstücksvermarktungen (Kasterer Acker). Diese negative
Abweichung wird durch die durchweg positiven Ergebnisse der übrigen Organisationseinheiten
kompensiert. Hauptursache der positiven Abweichung im Budget des Fachbereichs II ist die
Erstattung der in Vorjahren zuviel gezahlten Jugendamtsumlage (Einmaleffekt). Der hierauf
fussende Beschluss des zuständigen Fachausschusses bzw. des Rates, eine Entlastung der
Eltern für die Betreuung der Kinder im 3. Kindergartenjahr herbeizuführen, wird die kommenden
Haushalte dauerhaft belasten.
Die positiven Abweichungen im Budget des Fachbereichs III ziehen sich durch sämtliche Produkte
dieses Fachbereichs. Begründet wird dies insbesondere durch die personelle Besetzung und die
daraus resultierende nicht in wünschenswertem Umfang durchgeführte vorbeugende
Instandhaltung der Gebäude.
Wie geplant, wird die Ausgleichsrücklage vollständig zur Teilabdeckung des Fehlbetrages
herangezogen werden müssen. Ebenso wird die Verringerung der allgemeinen Rücklage in
nahezu gleicher Höhe des Planwertes erfolgen müssen.
Der Gesamtfinanzplan schloss planmäßig mit einem Fehlbedarf von 11,3 Mio. € ab, wovon 1,6
Mio. € auf den in der Haushaltssatzung ausgewiesenen Kreditbedarf entfielen. Die Kassenlage ist
u.a. aufgrund der verspäteten Inanspruchnahme des Kreditbedarfes aus 2007 in Höhe von
3 Mio. € deutlich besser. Nach einer kurzfristigen Inanspruchnahme des Kassenkreditrahmens im
Juni in Höhe von 1 Mio. € mußte erst am 18.09.2008 wieder ein Kassenkredit (3 Mio. € zunächst
befristet bis zum 18.11.2008) in Anspruch genommen werden.
Ergebnisse der Beratungen in den Gremien:
Budget Ratsbüro
Hauptausschusssitzung 14.10.08
Budget Fachbereich I
Ausschuss für Strukturund Stadtentwicklung, 09.09.08.
Budget Fachbereich II
Ausschuss für Schule, Jugend,
Beschlussvorlage WP7-201/2008
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
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Budget Fachbereich III
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Sitzungsvorlage
Freizeit, Soziales 26.08.08
Kenntnisnahme
Ausschuss für Hochbau und
städtische Einrichtungen, 15.10.08
Kenntnisnahme
Finanzielle Auswirkungen:
Nein
Ja
Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren
Haushaltsjahren Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers*:
* evtl. gesondertes Beiblatt beifügen
50181 Bedburg, den 20.10.2008
----------------------------------Eßer
----------------------------------Baum
----------------------------------Koerdt
Sachbearbeiter
Stadtkämmerer
Bürgermeister
Beschlussvorlage WP7-201/2008
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