Daten
Kommune
Bedburg
Größe
33 kB
Datum
14.10.2008
Erstellt
09.07.09, 02:28
Aktualisiert
09.07.09, 02:28
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT BEDBURG
Zu TOP:
Drucksache: WP71078/2007 1.
Ergänzung
Ratsbüro
Sitzungsteil
Az.:
öffentlich
Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Hauptausschuss
04.12.2007
Hauptausschuss
14.10.2008
Betreff:
Demographischer Wandel
hier: a) Demographiebericht für die Stadt Bedburg
b) Demographische Entwicklungsplanung Entwicklung von Leit- und Strategiezielen zum Umgang mit dem demographischen
Wandel vor Ort
c) Freigabe von Haushaltsmitteln für demographische Sonderauswertungen
Beschlussvorschlag:
Zu a):
Der Hauptausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.
Zu b):
Im Vorfeld der zukünftigen Erstellung eines strategischen Gesamthandlungskonzeptes der Stadt
Bedburg verweist der Hauptausschuss die im Demographiebericht für die Stadt Bedburg
aufgezeigten Handlungskorridore und relevanten Handlungsfelder in die jeweiligen
Fachausschüsse mit der Bitte um entsprechende Beschlussempfehlungen an den
Hauptausschuss zur weiteren Prozessgestaltung bzw. zur Entwicklung von Leit- und
Strategiezielen zum Umgang mit dem demographischen Wandel vor Ort.
Zu c): Das Beratungsergebnis ist abzuwarten.
Beratungsergebnis:
Gremium:
Einstimmig:
Bemerkungen:
Sitzung am:
Mit Stimmenmehrheit:
Ja
Nein
Enthaltung Laut Beschlussvorschlag
Abweichender
Beschluss
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Sitzungsvorlage
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Begründung:
Zu a): Demographiebericht für die Stadt Bedburg
Die Verwaltung hat in der Sitzung des Hauptausschusses am 04.12.2007 (TOP 3 – Drucksache:
WP7-1078/2007) anhand der Studien
a) Prognos „Zukunftsatlas 2007“
b) Prognos „Familienatlas 2007“
c) Prognos-Studie im Auftrag der RWE zur demographischen Entwicklung 2007
sowie Auszügen aus der Bertelsmann-Studie „Wegweiser Demographischer Wandel“ eine erste
Projektion der Bevölkerungsentwicklung im Rhein-Erft-Kreis allgemein und der Stadt Bedburg
individuell vorgestellt.
Anliegen war es, durch erste Zahlen und Analysen generell für die Notwendigkeit der politischen
Auseinandersetzung mit dem Thema zu werben und zu sensibilisieren. In Fortführung der
Thematik soll nun anhand des vorgelegten Demographieberichtes für die Stadt Bedburg
weitergehende Transparenz über die bereits eingetretene und zukünftig zu erwartende
demographische Entwicklung als Basis für die Herausarbeitung und Formulierung späterer
politischer Zielvereinbarungen hergestellt werden.
Der von der Verwaltung erstellte Demographiebericht für die Stadt Bedburg ist Bestandteil dieser
Sitzungsvorlage und als Anlage beigefügt.
Die Verwaltung des Rhein-Erft-Kreises hat in der Sitzung des Kreisausschusses für Soziales,
Gesundheit, Senioren und Familie am 21.05.2008 (Drucksache 151/ 2008) den Entwurf des
Demographieberichtes „Weniger-Älter-Bunter - Der Rhein-Erft-Kreis im demographischen Wandel“
vorgelegt. Eine Aussprache hierüber fand in der Sitzung nicht statt. Aufgrund der Komplexität und
des Umfangs der Studie ist eine Beratung über den Bericht erst in der hierfür anberaumten
Sondersitzung des Kreisausschusses am 18.09.2008 erfolgt.
Eine von der Stadt Bedburg vor der Sommerpause angefragte Freigabe des Kreisberichtes für
hiesige Zwecke wurde - trotz grundsätzlich konstruktiver Haltung des Rhein-Erft-Kreises
hinsichtlich der Verwendung des statistischen Materials - vor einer Thematisierung des
Demographieberichtes des Rhein-Erft-Kreises im o.g. Kreisausschuss nicht erteilt, da die Studie
auch Wertungen und politische Handlungsempfehlungen enthält.
Wie der Presseberichterstattung über die Kreisausschusssitzung am 18.09.2008 zwischenzeitlich
zu entnehmen war, soll der Demographiebericht des Rhein-Erft-Kreises einschließlich eines
möglichen Handlungskataloges für Kreis und Kommunen zeitnah nunmehr den Kommunen zur
Verfügung gestellt werden.
Der Demographiebericht für die Stadt Bedburg bietet zwar zu Vergleichszwecken Daten für das
Land Nordrhein-Westfalen sowie zum regionalen Vergleich ebenfalls statistische Daten über den
Rhein-Erft-Kreis und die anderen kreisangehörigen Kommunen an, ist jedoch unter
Berücksichtigung der spezifischen städtischen Aufgabenfelder und Größenklasse unter Aufnahme
einschlägiger Themenkreise speziell auf Bedburg zugeschnitten.
Auch die dargelegten Handlungsfelder und – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – aufgezeigten
denkbaren Handlungsempfehlungen sind auf den individuellen Demographietyp der Stadt Bedburg
abgestellt.
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Zu b) Demographische Entwicklungsplanung – Entwicklung von Leit- und Strategiezielen
zum Umgang mit dem demographischen Wandel vor Ort.
Gemeinden, Städte und Kreise werden sich durch die demographische Entwicklung wandeln. Die
Stadt Bedburg leidet zwar weder derzeit an Bevölkerungsschwund, noch wird sie es zukünftig
gemäß einschlägiger Prognosen und Bevölkerungshochrechnungen führender Forschungsinstitute
gravierend tun. Und auch die prognostizierte Überalterung der Bevölkerung ist nicht so dramatisch
wie in vielen anderen Städten.
Gleichwohl werden die Veränderungen auch in Bedburg in absehbarer Zeit alle kommunalen
Bereiche in unterschiedlicher Intensität und Ausprägung tangieren. Die Gestaltung der zukünftigen
Lebensbedingungen unter Berücksichtigung des demographischen Wandels ist die zentrale
Herausforderung für die Zukunft der deutschen Kommunen. Die Diskussion über den
demographischen Wandel soll jedoch kein Schreckensszenario in Form von öden und leeren
Städten erzeugen, sondern Kommunen können und sollten diesen auch als gesellschaftspolitisch/
politisch „planbar“ und damit durchaus auch als Chance begreifen.
Denn: Die demographischen Veränderungen in den kommenden Jahren beziehungsweise
Jahrzehnten sind nicht aufzuhalten; die Frage ist allerdings, wie die konkrete Kommune und vor
allem die Kommunalpolitik mit diesen Herausforderungen umgeht. Der demographische Wandel
wird das Leben in allen Kommunen in Deutschland stark verändern. Schon jetzt gibt es vielerorts
spürbare Auswirkungen, so dass schrumpfende, aber auch wachsende Kommunen gefordert sind,
ihre Stadtpolitik konsequent und strategisch auf den demographischen Wandel auszurichten. So
ist insbesondere auch bei der Kindergartenbedarfs-, der Schulentwicklungs-, der
Infrastrukturplanung und auch bei der Flächenentwicklungspolitik eine praxisorientierte und
demographierobuste Politik gefragt.
Es ist daher wichtig, die städtischen Interessen im Hinblick auf den demographischen Wandel zu
definieren, daraus strategische Handlungsfelder abzuleiten und sich gemeinsam für deren
Umsetzung stark zu machen.
Eine vordringliche Aufgabe ist es somit, eine strategische (Neu)ausrichtung zu entwickeln, die es
gestattet, umfassend und rechtzeitig auf die jeweils veränderte Situation zu reagieren. In einem
ersten Schritt müssen sowohl die konkreten als auch die absehbaren Entwicklungen in Bedburg
realistisch bewertet werden.
Eine hierauf aufbauende demographische Entwicklungsplanung – Entwicklung von Leitzielen und
strategischen Zielen zum Umgang mit dem demographischen Wandel vor Ort - sollte dabei
sowohl von den Verantwortlichen in Politik als auch in der Verwaltung eher als Pflicht denn als Kür
verstanden werden.
Bereits heute liegen den maßgeblichen Planungen der Stadt – wie z.B. Stadtentwicklungsplan,
Schulentwicklungsplan, Kindergartenbedarfsplan, Pflegeplanung, Sportstättenbedarfsplanung,
Marketingkonzept , Bauleitplanung, Finanzplanung etc. i.d.R Reflektionen der demographischen
Entwicklung zugrunde. Wie im Demographiebericht ausführlich dargestellt wird (Kapitel 2 a.a.O.),
ist der demographische Wandel nicht aufzuhalten. An dieser Stelle soll daher ohne weitere
Kommentierung ein Motto aus einer Kampagne der Bertelsmann–Stiftung („Demographie konkret“)
wiedergegeben werden, das auch als Titel des Demographieberichtes gewählt wurde:
Zukunft findet Stadt .
Das Tableau der demographierelevanten kommunalen Handlungsfelder ist vielfältig, da nahezu
alle kommunalen Bereiche von den Auswirkungen der Bevölkerungsveränderungen betroffen sind.
Im Kontext der demographischen Veränderungen lassen sich aus Sicht führender
Forschungsinstitute unter dem Mantel der Bertelsmann-Stiftung für eine Kommune des GrößenBeschlussvorlage WP7-1078/2007 1. Ergänzung
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und Demographietyps der Stadt Bedburg vor allem die folgenden Handlungsfelder identifizieren,
die je nach Bewertung und Prioritätensetzung durch die individuelle Kommune in
vorausschauende und langfristig orientierte Entwicklungsstrategien Eingang finden sollten. Die
Reihenfolge der nachfolgenden Auflistung stellt somit an dieser Stelle kein inhaltliches Ranking
dar:
•
Kinder – und familienfreundliche Standortpolitik
•
Zukunftsorientierte Seniorenpolitik
•
Ausbalanciertes Infrastrukturmanagement,Urbanität und Flächenentwicklung
•
Aktive Integrationspolitik
•
Sensibilisierung und strategische Zukunftsvorsorge einschl. Finanzen
Die Handlungskorridore und denkbare Handlungsansätze hierzu sind im Teil B) des
Demographieberichtes (S. 86 ff) detailliert beschrieben.
Bei genauer Betrachtung korrespondieren die aufgezeigten Handlungsfelder mit den
Aufgabenfeldern der Fachausschüsse/ Fachbereiche der Stadtverwaltung; teilweise sind auch
ressortübergreifende Handhabungen erforderllich.
Festzuhalten ist bei genauer Betrachtung der Handlungs- und Entscheidungskorridore, dass die
Stadt Bedburg bereits seit einigen Jahren auf dem richtigen Weg ist. Ein Blick in die nachfolgende,
nicht abschließende Aufzählung, zeigt, welche zukunftsrelevanten Schritte bereits unternommen
wurden:
Handlungsfeld „Familien- und kinderfreundliche Standortpolitik“:
• Schaffung und Sicherung eines hochwertigen Bildungsangebotes, z.B. durch Neubau und
Sanierung des Schulzentrums Bedburg, jährlicher Ausbildungs-Parcours, Lehrstellenbörse,
Abschlussgespräche Schulentlassklassen/ Bürgermeister
• Mobile Jugendarbeit
• Förderung von Familien durch Sondertarife für städt. Einrichtungen; Einführung BedburgCard, Einrichtung einer „Tafel“
• Verbesserung der Angebotsstruktur der Jugendmusikschule
• Flächendeckende und flexible Kinderbetreuungsangebote, Kindertageseinrichtungen,
flächendeckende Offene Ganztagsschule, Ferienbetreuung, Beteiligung am Programm
„Kein Kind ohne Mahlzeit“, beitragsfreies 3. Kindergartenjahr, Teilnahme am „1000Schulen“-Programm
• Bäderkonzept (Schul-, Vereinsschwimmen, Standortattraktivität, Gesundheitsprävention)
• Einzelhandelskonzept beabsichtigt, Sportstättenbedarfsplan in Arbeit
• Flächendeckende Dezentralisierung der Lokalen Agenda-Bewegung in Stadtteilforen
• Verstärkte Bürgerbeteiligung (städt. Internetauftritt, Ratsinformationssystem, online-Forum)
• Ausbau des Kulturangebotes
• Angebotsbündelung über www.bedburg.de
• Verbesserung Schulwegsicherheit; Verkehrsberuhigung
• Vernetzung von Angeboten der Jugendarbeit durch Stadtjugendring
Handlungsfeld „Zukunftsorientierte Seniorenpolitik“:
• Miteinander der Generationen – Ansiedlung betreuter Wohnformen, Heime innerstädtisch
und damit zentrennah
• Ansiedlung einer Spezialpflegeeinrichtung für Demenzerkrankte
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Umsetzung Bäderkonzept mit. Angeboten der Gesundheitsvorsorge
Bestellung Seniorenbeauftragter wird kurzfristig umgesetzt
Unterstützung des Behindertenfreundeskreises Bedburg-Elsdorf e.V.
Unterstützung sozialer und caritativer Vereine
Förderung des Ehrenamtes
Barrierefreier Internetauftritt wird derzeit umgesetzt
Handlungsfeld „Stadtentwicklungsplanung, Flächen- und Infrastrukturmanagement“:
• Fortschreibung des Stadtentwicklungsplanes eingeleitet
• Aktive Mitwirkung bei der Regionale 2010
• Aktive Bewerbung des Wohn- und Gewerbestandortes Bedburg
• Regelmäßige
Rückkopplung
Verwaltung
und
Mittelstand
(Vortragsreihen,
Unternehmerfrühstück, Unternehmerbüro)
• Kostenloses online-Branchenbuch
• Kooperation mit der Stadt Bergheim zur Entwicklung von Industrie- und Gewerbeflächen
• Durchführung der Rahmenpläne für Bedburg und Kaster
• Durchführung von Stadtteilforen
• Straßeninstandsetzung, Verkehrsberuhigungsmaßnahmen
• Sanierung Schloss Bedburg als markenbildendes Produkt
• Ausbau des Kulturangebotes (Kooperationen, Konzertgesellschaft, Kabarettreihe,
Musikmeile)
• Sonstige Stadtteil- und Wohnumfeldverbesserungen (z.B. Wiederbelebung Erftpassage;
Königsberger Straße)
• Marketingkonzept eingeleitet
• Aktive Industrie- und Gewerbeansiedlung
• Bedarfsorientierte Generierung von Wohnbauflächen- und Gewerbeflächenpotenzialen
• Verstärkte Bewerbung touristischer Potenziale (z.B .Touristisches Hinweisschild A 61)
Handlungsfeld „Aktive Integrationspolitik“:
• Integrationbeauftragter ist bestellt
• Förderung von Sprache, Bildung, Kultur; insbesondere frühe Sprachförderung von Kindern
mit Migrationshintergrund
• Stärkung und Förderung des Ehrenamtes – ideelle Unterstützung, Zuschusswesen,
Patenschaften
Die verschiedenen Nationen leben in Bedburg harmonisch zusammen. Auf dieser Basis kann
bereits seit einigen Jahren einvernehmlich auf die Konstitution eines (freiwilligen)
Ausländerbeirates verzichtet werden.
Handlungsfeld „Finanzen“:
• Flächendeckende Einführung des Neuen Kommunalen Finanzmanagements (NKF) zur
Schaffung flächendeckender Transparenz von Einnahmen und Ausgaben
• Controlling; regelmäßiges Berichtswesen über die Haushaltsentwicklung
• Einrichtung eines eigenen Rechnungsprüfungsamtes
• Förderportal
• PPP-Modelle als neue Finanzierungsformen, so z.B. Neubau Hauptschule, Sanierung und
Erweiterung Schulzentrum Bedburg, Bäderkonzept
• Verwaltungskooperationen zur Personalkosteneinsparung
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Auch wenn die Stadt Bedburg sich in den letzten Jahren bereits als attraktiver
Wohnstandort etablieren konnte und sich als ,Zuzugsgemeinde“ darstellt, so darf dies den
Blick auf zukünftige Gestaltungsanforderungen in Sachen Betreuungs-, Bildungs-, Lebensund Wohnstandortqualität nicht verstellen.
In diesem Zusammenhang sei bereits an dieser Stelle auf die eingeleiteten Rahmenpläne Bedburg
und Kaster hingewiesen, durch die unter Beteiligung der Bürger - Stadtidentifikation – zur weiteren
Attraktivierung der Stadtteile Bedburg und Kaster u.a. eine städtebauliche Integration und
Lokalisation zentrumsprägender Nutzungen in den städtebaulichen Kontext der Stadtzentren
erarbeitet werden soll.
Gemäß Ziffer 5.2 Buchstaben n) und p) der Zuständigkeitsregelung für Rat und Ausschüsse der
Stadt Bedburg ist der Hauptausschuss für Angelegenheiten der Lokalen Agenda 21 –sprich
Zukunftsfähigkeit von Kommunen – sowie Angelegenheiten von besonderer kommunalpolitischer
Bedeutung zuständig.
Daneben obliegt es dem Hauptausschuss gemäß § 59 Abs.1 Gemeindeordnung NRW, die
Arbeiten aller Ausschüsse aufeinander abzustimmen.
Die Verwaltung schlägt daher vor, wie im Beschlussvorschlag unter b) aufgeführt zu entscheiden,
für die einzelnen Handlungsfelder Beschlussempfehlungen der Fachausschüsse an den
Hauptausschuss einzuholen und diese zu gegebener Zeit in ein Gesamtkonzept zur zukünftigen
Stadtentwicklungsplanung zu überführen.
Zu c) Haushaltsmittel für demographische Sonderauswertungen
Der Hauptausschuss hat im Rahmen der Haushaltsberatungen für das Haushaltsjahr 2008
beschlossen, für Sonderauswertungen der Prognos AG (Familienatlas 2007/ Zukunftsatlas 2007)
für die Stadt Bedburg Mittel in Höhe von 11.000,-- € mit Sperrvermerk bereitzustellen. Diese
wurden bei Produkt 110 111 520 530 „Verwaltungsführung/ Steuerungsunterstützung“
nachgewiesen.
Zwischenzeitlich hat die Prognos AG auf konkrete Anfrage allerdings mitgeteilt, dass
Sonderauswertungen für die Stadt Bedburg entgegen erster Angebote nicht erstellt werden
können. Die PROGNOS war irrtümlicherweise zunächst davon ausgegangen, dass es sich bei der
Stadt Bedburg um eine kreisfreie Stadt handelt. Die Prognos bietet Sonderauswertungen
ausschließlich auf der Ebene der Kreise und kreisfreien Städte an.
Aufgrund der wesentlichen Bedeutung der demographischen Veränderungen bieten
zwischenzeitlich eine Vielzahl von Planungsbüros und Instituten regionalspezifische Szenarien
möglicher
zukünftiger
Bevölkerungsentwicklungen
an.
Ebenso
ist
es
möglich,
Handlungsempfehlungen durch ein entsprechendes Fachbüro erstellen sowie den Strategiezyklus
fachlich extern begleiten zu lassen. Darüber hinaus werden auch sogenannte
„Demographietrainings“ für Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung angeboten.
Wie unter b) ausgeführt, ist eine grundsätzliche Beratung des Themas „Demographischer
Wandel“ auch vor dem Hintergrund der weiteren Prozessgestaltung tunlich. Die Verwaltung
schlägt daher vor, eine Inanspruchnahme der mit Sperrvermerk versehenen Haushaltsmittel bis zu
einem Fortgang der Beratungen zunächst zurückzustellen und für das Haushaltsbudget 2009 neu
zu veranschlagen, um gegebenenfalls finanziell handlungsfähig zu sein.
Sollte noch in diesem Haushaltsjahr die konkrete Beauftragung von Maßnahmen –
Modellberechnungen, Studien oder Trainings - gewünscht werden, so ist ein Beschluss zur
Aufhebung des Sperrvermerks erforderlich.
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Sitzungsvorlage
Anlage: 1 Demographiebericht gebunden
Finanzielle Auswirkungen:
Nein
Ja
X
Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren Haushaltsjahren
Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers*:
* evtl. gesondertes Beiblatt beifügen
50181 Bedburg, den 02. Oktober 2008
----------------------------------Brabender-Lipej
----------------------------------Koerdt
Leiterin des Ratsbüros
Bürgermeister
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