Daten
Kommune
Kreuzau
Größe
81 kB
Datum
23.02.2012
Erstellt
03.02.12, 13:02
Aktualisiert
04.08.15, 10:07
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Kreuzau
Kultur, Schule, Soziales, Sport - Herr Steg
BE: Herr Steg
Kreuzau, 30.01.2012
Vorlagen-Nr.: 7/2012
- öffentlicher Teil Sitzungsvorlage
für den
Sozialausschuss
23.02.2012
Antrag der SPD-Fraktion auf Erstellung eines Konzeptes zur Absicherung des
Rechtsanspruches auf einen Kindergartenplatz ab 2013
I. Sach- und Rechtslage:
Bereits Anfang 2011 zeichnete sich ab, dass mit den vorhandenen Kindergartenplätzen der
Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz nicht sichergestellt werden kann. Eine
entsprechende Übersicht habe ich Ihnen als Mitteilung mit Datum vom 28.02.2011 zur Verfügung
gestellt. In der Folgezeit haben verschiedene Gesprächstermine mit dem Kreisjugendamt
stattgefunden. Ergebnis dieser Gespräche war zunächst die Regionalkonferenz vom 19.10.2011
zu diesem Thema. Aufgrund der sich auch hierbei abzeichnenden schlechten Situation haben
VertreterInnen des Kreisjugendamtes in der Sitzung des Sozialausschusses am 16.11.2011 den
aktuellen Stand vorgestellt. Ebenfalls auf Initiative der Verwaltung hat am 28.11.2011 in Kreuzau
ein Gespräch mit den maßgeblichen Personen des Kreisjugendamtes stattgefunden, in dem die
weitere Vorgehensweise abgesprochen werden sollte.
Die SPD-Fraktion hat nunmehr mit Schreiben vom 28.11.2011, welches am 14.12.2011 hier
eingegangen ist, den Antrag gestellt, „ein fälliges Konzept zur Kindergartensituation in der
Gemeinde Kreuzau bzw. die Sicherstellung des Rechtsanspruches auf einen Kindergartenplatz ab
dem Jahre 2013 zu erstellen. Das Konzept ist in enger Abstimmung mit dem Kreisjugendamt
Düren zu entwickeln. Die SPD-Fraktion bittet die Verwaltung darzulegen, wie sich die
Kindergartensituation in Kreuzau zu den anderen kreisangehörigen Kommunen darstellt.“ Der
Antrag ist als Anlage beigefügt.
Grundsätzlich ist das Kreisjugendamt Düren in der Pflicht, den Rechtsanspruch sowohl für die
Kinder über 3 Jahren als auch unter 3 Jahren zu gewährleisten. In Kreuzau erfolgt dies durch die
vier gemeindlichen Einrichtungen und die fünf kirchlichen Einrichtungen. Diese werden mittlerweile
durch die Profinos gGmbH verwaltet. Darüber hinaus können die Kinder auch durch Tagesmütter
und –väter betreut werden.
Das Kreisjugendamt hat auf Nachfrage mitgeteilt, dass kurzfristig das Büro biregio beauftragt
werde, ein kreisweites Konzept zur Kindergartensituation zu erstellen, damit man für alle
Kommunen Erhebungen auf gleicher Basis vorliegen habe. Mit einem Ergebnis wird noch vor dem
01.08.2012 gerechnet. Das Büro biregio hatte im vergangenen Jahr erfolgreich den
Schulentwicklungsplan für den Kreis Düren erstellt, der in der Gemeinde Kreuzau die Grundlage
für die Errichtung einer Sekundarschule war.
Aus Sicht der Verwaltung erübrigt sich hierdurch die Erstellung eines eigenen Konzeptes, da
dieses nicht so weitreichend sein kann, wie das durch das Kreisjugendamt in Auftrag gegebene
Konzept. Im Übrigen bleibt festzustellen, dass die größten Defizite an Kindergartenplätzen
überwiegend in den Ortsteilen bestehen, in denen sich kirchliche Einrichtungen befinden. Ich habe
das Kreisjugendamt deshalb gebeten, als Träger der Jugendhilfe die Situation konkret mit dem
neuen Träger Profinos gGmbH zu besprechen mit dem Ziel der Erweiterung vorhandener
Einrichtungen. Ein gemeindliches Engagement halte ich in diesen Bereichen für wenig sinnvoll,
auch unter dem Aspekt der zusätzlich entstehenden Bau- und Unterhaltungskosten. Der Leiter
des Kreisjugendamtes hat zugesagt, in diesem Sinne weitere Gespräche zu führen. In den letzten
Wochen haben verschiedene Gespräche des Kreisjugendamtes mit der Profinos gGmbH
stattgefunden mit der Fragestellung, wie eine vollumfängliche Versorgung mit Kindergartenplätzen
in Zukunft sichergestellt werden kann. Ein erfolgversprechendes Ergebnis konnte bisher nicht
erzielt werden.
Ich schlage vor, die weiteren Gespräche sowie die Erhebung und den daraus resultierenden
„Kindergartenentwicklungsplan“ abzuwarten und danach wieder in die Diskussion einzusteigen,
dann aber mit verlässlichen Aussagen zur aktuellen Situation und sicher auch mit Empfehlungen
für die Zukunft.
II. Haushaltsmäßige Auswirkungen:
Zunächst keine.
III. Beschlussvorschlag:
Der Antrag der SPD-Fraktion auf Erstellung eines Konzeptes zur Absicherung eines
Kindergartenplatzes ab 2013 wird zur Kenntnis genommen. Das Ergebnis des durch den Kreis
Düren beabsichtigten kreisweiten „Kindergartenentwicklungsplanes“ bleibt abzuwarten. Danach
sollen weitere Beratungen erfolgen. Nach den heute vorliegenden Informationen wird der Bedarf
gesehen, weitere Betreuungsplätze zu schaffen.
Der Bürgermeister
- Ramm -
IV. Beratungsergebnis:
Einstimmig:
Ja:
Nein:
Enthaltungen:
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