Daten
Kommune
Kreuzau
Größe
75 kB
Erstellt
11.03.11, 13:01
Aktualisiert
04.08.15, 10:07
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Kreuzau
Sozial- und Sportamt - Herr Steg
BE: Herr Steg
Kreuzau, 31.01.2011
Vorlagen-Nr.: 8/2011
- öffentlicher Teil Sitzungsvorlage
für den
Schulausschuss
Hauptausschuss
Rat
22.03.2011
05.04.2011
11.05.2011
Erweiterung der Küche in der Mensa am Schulzentrum Kreuzau um eine Lüftungsanlage
I. Sach- und Rechtslage:
In seiner Sitzung vom 21.04.2009 hat der Rat der Gemeinde Kreuzau unter anderem folgendes
beschlossen:
...
4. Die Küche wird, wie bisher vorgesehen, als reine Aufwärmküche betrieben, sodass eine
gesonderte Lüftungsanlage nicht erforderlich ist.
...
Zum damaligen Zeitpunkt war davon ausgegangen worden, dass ein möglicher Caterer für die
Mensa dort nicht kochen wird, sondern dass vielmehr zu einem nicht unwesentlichen Teil
Conveniencefood (Tiefkühlkost) verwendet wird. In diesem Fall schien eine Lüftungsanlage
entbehrlich.
Die Mensa ist zu Beginn des Schuljahres 2010/2011 in Betrieb genommen worden. Der damalige
Caterer, die Firma Stolz-Schulcatering, hat in einer Dürener Schule gekocht und das Essen in
Kreuzau nur noch aufgewärmt bzw. warm gehalten. Von Anfang an wurde aber deutlich, dass es
sich hierbei nur um eine vorübergehende Lösung handeln konnte, da eine eigene Küche nicht zur
Verfügung stand. Mit Beginn der Herbstferien endete das Engagement dieses Caterers, da er sich
offensichtlich aus finanziellen Gründen abgesetzt hat und über seinen Verbleib nichts ausgesagt
werden kann.
Kurzfristig konnte in Absprache mit den Schulleitern des Schulzentrums die Firma LangousteLiebreich, ein in Kreuzau ansässiger Caterer, gewonnen werden, die Mensa zu betreiben. Seitens
der Schulleiter wird bestätigt, dass dies sehr erfolgreich ist. Allerdings kocht Herr Liebreich zurzeit
in der Küche der Mensa, da er ansonsten keine Möglichkeiten hat. Nachfragen bei anderen
potentiellen Caterern haben ergeben, dass diese überwiegend nur bereit sind, die Mensa zu
betreiben, wenn dort auch gekocht werden kann.
Der laufende Betrieb der Mensa zeigt, dass eine Lüftungsanlage zwingend erforderlich ist, egal
welche Form des Caterings gewählt wird. Selbst ein Caterer, der Tiefkühlkost mit verwendet, wird
in der Küche beispielsweise Kartoffeln, Reis oder Nudeln kochen, wobei Wasserdampf entsteht.
Eine entsprechend große Kochplatte samt Töpfen ist bei der Einrichtung der Küche mit
angeschafft worden und stehen zur Verfügung. Ebenfalls wird der vorhandene Kombidämpfer von
allen Caterern genutzt, sei es zum Zubereiten oder zum Aufwärmen von Speisen. Es wurde zwar
vor Ort vorgeführt, dass man das Austreten von Wasserdampf teilweise verhindern kann, wenn
man die Tür des Gerätes zunächst nur ein Stück öffnet und wartet, bis der Dampf abgezogen ist,
jedoch ist dies zu den Stoßzeiten nicht praxisnah, da die Schülerinnen und Schüler dann unnötig
lange warten müssten und der Andrang nicht bewältigt werden könnte. Zudem wird auch der
Wasserdampf bei dieser Handhabung nicht abgesaugt. Die Feuchtigkeit verbleibt in der Küche.
Ähnliches geschieht beim Benutzen der Industriespülmaschine. Auch hier treten große Mengen
Wasserdampf aus, wenn diese geöffnet wird, die nicht nach außen abgesaugt werden können.
Damit die Küche der Mensa sinnvoll genutzt werden kann, ist es aus heutiger Sicht der Verwaltung
zwingend erforderlich, diese um eine Lüftungsanlage zu ergänzen, damit die Qualität der
angebotenen Mahlzeiten beibehalten werden kann. Hierdurch fallen zusätzliche Kosten in Höhe
von 40.000 – 50.000 Euro an. Es liegt ein Angebot des Ingenieurbüros REMA über 31.330 Euro
zuzüglich Mehrwertsteuer vor. Hinzu kommen noch die Planungskosten. Ein Vertreter des
Ingenieurbüros wird in der Sitzung anwesend sein und die Maßnahme erläutern. Diese Kosten
sind aus Sicht der Verwaltung unabweisbar, da unabhängig vom Caterer und der Art, wie er das
Essen zubereitet, immer Feuchtigkeit austritt, die nach außen abgesaugt werden muss. Der
Betrieb der Mensa müsste ansonsten infrage gestellt werden.
II. Haushaltsmäßige Auswirkungen:
Die Kosten für die Erweiterung der Küche in der Mensa am Schulzentrum Kreuzau in Höhe von bis
zu 50.000 Euro wurden vorbehaltlich einer positiven Entscheidung des Rates bereits in den
Haushalt 2011 eingestellt. Eine Finanzierung aus der Schul- und Bildungspauschale ist nicht
möglich, da diese für 2011 bereits vollständig verplant ist.
III. Beschlussvorschlag:
Die Küche der Mensa am Schulzentrum Kreuzau wird um eine Lüftungsanlage erweitert. Die
Kosten hierfür belaufen sich auf bis zu 50.000 Euro.
Der Bürgermeister
- Ramm -
IV. Beratungsergebnis:
Einstimmig:
Ja:
Nein:
Enthaltungen:
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