Daten
Kommune
Kreuzau
Größe
1,6 MB
Datum
06.07.2011
Erstellt
16.05.11, 13:02
Aktualisiert
04.08.15, 09:58
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Kreuzau
Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen
Medien und Informationstechnologie in den
städtischen Schulen
erstellt durch die
Verfasser:
Stand:
Schulsupport Jülich
Version: 03/2011
Vorlage:
Medienkonzeption der Stadt Jülich
31.03.2011
Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
1
Prolog............................................................................................................................. 4
1.1
Überlegungen zum Einsatz der Informationstechnologie in Schulen ...................... 5
2 Der Aufbau der Konzeption ............................................................................................ 7
3 Die Architekturen und Infrastrukturen ............................................................................. 8
4 Pädagogische Konzepte/Ausstattungsprofile.................................................................. 8
4.1
Die pädagogischen Konzepte der Grundschulen ..................................................10
4.2
Die pädagogischen Konzepte der weiterführenden Schulen .................................11
4.3
Standards und Empfehlungen...............................................................................13
4.4
Netzwerke als Basisinfrastruktur in allen Schulen .................................................14
4.5
Prüfung der brandschutztechnischen Anforderungen und Baustatik .....................16
4.6
Trennung der Netzwerke der Verwaltung und des pädagogischen Bereichs.........16
4.7
Ausstattung der Verwaltungsnetze der Schulen ....................................................16
4.8
Ausstattung der Pädagogiknetze der Schulen.......................................................17
4.8.1 Informatikraum / Medienraum............................................................................17
4.8.2 Selbstlernzentrum / Bibliotheken .......................................................................17
4.8.3 Medienecken in Klassenräumen .......................................................................18
4.8.4 OGS (Offene Ganztags Schule) ........................................................................18
4.8.5 Raumplanung und Möblierung (Exkurs) ............................................................18
4.8.6 Arbeitsplatzergonomie ......................................................................................19
4.9
Hardwareausstattung ............................................................................................20
4.9.1 Client-PC ..........................................................................................................20
4.9.2 Monitore............................................................................................................20
4.9.3 Drucker .............................................................................................................21
4.9.4 Beamer .............................................................................................................21
4.9.5 Notebook ..........................................................................................................21
4.9.6 Videokamera.....................................................................................................21
4.9.7 Digitale Whiteboards (SmartBoard)...................................................................21
4.9.8 Mobile Einheiten / Medienwagen.......................................................................22
4.9.9 Elektronischer Vertretungsplan .........................................................................22
4.9.10
Server (Pädagogikserver / Verwaltungsserver) .............................................23
4.9.11
Unterbrechungsfreie Stromversorgung..........................................................24
4.9.12
Gebrauchte Hardware / Spenden ..................................................................24
4.10 Softwarekomponenten ..........................................................................................25
4.10.1
Software allgemein........................................................................................25
4.10.2
Lizenzbestimmungen/Urheberrechte/Raubkopien .........................................25
4.10.3
Kommerzielle Software und kostenfreie Open Source-Produkte ...................26
4.10.4
Betriebssysteme............................................................................................26
4.10.5
Office-Produkte .............................................................................................27
4.10.6
Administrative Werkzeuge für Lehrer (Schulnetzverwalter) ...........................28
4.10.7
Sonstige Softwareprodukte ...........................................................................28
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
5
6
7
8
9
IT-Sicherheit..................................................................................................................29
5.1
Konfigurationsschutz (Rembo / MySHN / MS Steady State)..................................29
5.2
Virenschutz ...........................................................................................................30
5.3
Spamschutz ..........................................................................................................31
5.4
Datensicherung.....................................................................................................31
5.5
Passwörter............................................................................................................32
5.6
Jugendschutz (Internetfilter, Proxy-Server und Firewall) .......................................33
5.7
Diebstahl und Zerstörung von Hardware ...............................................................35
Beratung, Beschaffung, Installation und Support...........................................................35
Qualifizierung Lehrer / EDV-Beauftragte .......................................................................36
Soll-Konzeption, Kosten und Maßnahmenplanung je Schule ........................................37
Perspektiven .................................................................................................................37
Anlagen:
1
2
3
4
Soll-Konzeption, Kosten und Maßnahmenplanung je Schule
Anforderungsprofile von Musterkonfigurationen
Vergleich der Verkabelungstypen und Schaubild zur strukturierten Verkabelung
Informationen zu Fortbildungsmöglichkeiten für Lehrerinnen und Lehrer
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
1 Prolog
In der Bundesrepublik Deutschland besteht ein breiter Konsens darüber, dass die weitere
gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung durch die Informations- und
Kommunikationstechniken wesentlich beeinflusst wird. Für die meisten Wirtschaftszweige
und Berufe ist die Informationstechnik alltägliches Arbeitsmittel. Auch im privaten Alltag,
beim Kauf von Waren, der Erledigung von Verwaltungskontakten oder der Planung der
Freizeit, ebenso wie bei der Suche nach Informationen oder der Beteiligung an
Entscheidungen über öffentliche Angelegenheiten nimmt die Bedeutung der
Informationstechnik weiter stetig zu. In den meisten Berufszweigen werden heute detaillierte
Kenntnisse zur Informationstechnologie, zu Computerprogrammen, Office-Anwendungen
und dem Internet vorausgesetzt.
Es besteht zudem Übereinstimmung darin (insbesondere nach Veröffentlichung der PisaStudie), dass der Aufbau der Medienkompetenz bei Kindern und Jugendlichen in der Schule
beginnen muss. Dabei geht es um wesentlich mehr, als um informationstechnische
Grundbildung und das Wahlfach Informatik.
Die neuen Techniken sollen nicht als Lerngegenstand im Vordergrund stehen, sondern als
Lernmittel. Computer und Internet können als Werkzeuge und Medium zur Beschaffung,
Verarbeitung und Präsentation von Wissen gezielt eingesetzt werden. Gleichzeitig müssen
die Schülerinnen und Schüler lernen, über Stärken und Schwächen von Computern und
Internet zu reflektieren.
Die Möglichkeiten der weltweiten Informationsbeschaffung und Kommunikation fordern von
jedem Einzelnen neue Qualifikationen, wie das Formulieren effektiver Suchabfragen und die
Benutzung vielfältiger Informationsquellen. Diese Medienkompetenz kann nach allgemeiner
Einschätzung am besten im inhaltlichen Kontext der einzelnen Schulfächer vermittelt
werden. Ein derartiger in die Fächer integrierter Technikeinsatz stellt die Schule und das
Bildungssystem insgesamt vor Herausforderungen, die von ganz anderer Dimension sind,
als die Einführung der IT-Grundbildung oder des Faches Informatik in der Vergangenheit.
Auf Initiative des damaligen Bundesbildungsministers Dr. Jürgen Rüttgers und des
Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Telekom AG wurde im April 1996 die Initiative
„Schulen ans Netz“ gestartet und die Vertreter der deutschen Wirtschaft wurden um ihre
Mitwirkung gebeten. Zu diesem Zeitpunkt hatten gerade einmal 800 der bundesdeutschen
Schulen eine Zugangsmöglichkeiten zum Internet.
Im Rahmen der Initiative „Schulen ans Netz“ soll allen Schulen der Zugang zum Internet
ermöglicht werden. Zusätzlich soll der Unterricht an Computern verstärkt werden. Dazu ist es
erforderlich, die Schulen mit einer entsprechenden Anzahl von Computer und
Internetanschlüssen auszustatten.
Aus vorgenannten Gründen bedarf es eines gemeinsamen Kraftaktes die
Herausforderungen, die mit dem „Neuen Lernen“ mit Medien in den Schulen verbunden sind,
zu bewältigen.
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Ziel ist es u.a. das aus schulischer Sicht pädagogisch Sinnvolle mit dem finanziell
Machbaren der Gemeinde Kreuzau in engen Abstimmungsprozessen in Einklang zu
bringen und eine möglichst homogene Ausstattung - je Schultyp – sicherzustellen, um
die Folgekosten für Wartung und Support auf ein Minimum zu reduzieren.
Hier haben sich die Sichtweisen des Bildungsministeriums NRW und der Schulträger
inzwischen stark angeglichen. Es besteht nun Einvernehmen darüber, dass sich durch
Standardisierung
und
Festlegungen
von
IT-Komponenten
wesentliche
Einsparungspotenziale bei Beschaffung, Wartung und Support ergeben.
Die jetzt vorliegende Konzeption berücksichtigt die Anforderungen der allgemeinbildenden
Schulen der Gemeinde Kreuzau, dient als Entscheidungsgrundlage für die Gremien der
Gemeindeverwaltung und zeigt das Volumen der erforderlichen Investitionen sowie die
schrittweise Realisierung in Teilprojekten auf. Sie bietet die Basis zur Steuerung des
pädagogisch sinnvollen und des finanziell vertretbaren Technikeinsatzes in den städtischen
Schulen.
Angemerkt sei noch, dass es sich hierbei um eine „lebende“ Konzeption handelt, die durch
neue Lerninhalte und dem permanenten technischen Wandel einer stetigen Aktualisierung
bedarf.
1.1 Überlegungen zum Einsatz der
Informationstechnologie in Schulen
Im Prozess der Wissensproduktion stellen schulische Qualifikationen und Bildung die
wesentlichen Voraussetzungen bereit. Heute gehört zu den Basisfähigkeiten des Lesens,
Schreibens, Rechnens, der muttersprachlichen Kompetenz sowie der globalen Sprache
„Englisch“ auch die Nutzung des Computers als Werkzeug sowie die Medienkompetenz als
Fähigkeit, mit Medien als Informationsquellen der Moderne umzugehen. Aus dieser weltweit
zu verzeichnenden gesellschaftlichen Entwicklung, die treffend als Entwicklung von der
Industriegesellschaft zur Informations- und Wissensgesellschaft gekennzeichnet wird,
resultieren die Anforderungen an Schulen, den Computer und die modernen Medien in den
allgemeinen Unterricht und eben nicht nur in den Informatikunterricht einzubinden.
Das Kultusministerium des Landes NRW hat im Erlass vom 8. März 2001 die Integration
neuer Medien in den allgemeinen Unterricht und die Förderung von Medienkompetenz zur
Pflichtaufgabe in allen Schulformen erklärt.
Nicht nur Nordrhein-Westfalen, sondern insbesondere die Bundesrepublik Deutschland
stehen unter entsprechendem Handlungsdruck. Die Regierungen der EU-Staaten haben im
März 2000 mit dem Aktionsplan eEurope eine Initiative mit der Bezeichnung „e-Learning:
Gedanken zur Bildung von morgen“ gestartet.
Folgende Ziele wurden fixiert:
• Alle Schulen sollen Zugang zum Internet und zu Multimediaressourcen erhalten. Alle
Klassenzimmer sollen mit einem schnellen Zugang zum Internet ausgestattet sein.
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
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•
•
Alle Schulen sollen an Forschungsnetze angeschlossen sein. Bis 2004 sollte eine
Quote von 5 - 15 Schülern pro Multimedia-PC erreicht werden.
Es soll sichergestellt werden, dass Unterstützungsdienste und Bildungsressourcen im
Internet, zusammen mit Online-Plattformen für Lehrer, Schüler und Eltern zur
Verfügung stehen.
Die Entwicklung von Schullehrplänen mit dem Ziel einer Integration neuer
Lernmethoden auf Grundlage der Informationstechnologie sollen gefördert werden.
Es soll sichergestellt werden, dass alle Schulabgänger die Möglichkeit haben, sich
Medienkompetenz anzueignen. Alle Lehrkräfte sollen ausreichend ausgebildet, die
Lehrerausbildungsprogramme entsprechend angepasst und Maßnahmen eingeführt
werden, die Lehrer ermutigen, die Informationstechnologien in ihrem Unterricht
effektiv zu nutzen.
Die Maßnahmenplanung war auf den Zeitraum von 2001 bis 2004 ausgerichtet.
Dem Zwischenbericht vom 30. Juli 2003 waren folgende Aspekte zu entnehmen:
• In Europa sind nunmehr 93% der Schulen an das Internet angeschlossen und die
durchschnittliche Anzahl von Schülern je PC wird mit 17 angegeben.
• Es besteht ein Mangel an qualitativ guten e-Learning-Inhalten.
• Der Schlüsselfaktor für den Erfolg von IT-gestütztem Lernen ist die Orientierung und
die Unterstützung durch den Lehrer, Ausbilder oder Betreuer.
Auf die Schulen in Nordrhein-Westfalen übertragen, ist Folgendes festzustellen:
Im Rahmen der Initiative „Schulen ans Netz“ ist inzwischen allen Schulen der Zugang zum
Internet ermöglicht worden.
Das Land Nordrhein-Westfalen stellte ursprünglich, im Rahmen der „e-nitiative.nrw“, für
Internetzugänge, Hard- und Software sowie Fortbildungsangebote für die Lehrerinnen und
Lehrer rund 44 Millionen Euro zur Verfügung.
Das Programm „e-nitiative.nrw“ wurde fortgesetzt und in den nächsten Jahren mit weiteren
Finanzmitteln für Hard- und Software, Vernetzung, Internetzugänge sowie Fortbildung
unterstützt. Parallel zur Ausstattung der Schulen wurden Lehrkräfte für das Lernen und
Lehren mit neuen Medien weiter qualifiziert.
Ab dem Jahr 2002 gewährte das Land NRW eine sog. Schulpauschale, welche für den Bau,
die Modernisierung, den Erwerb, Miete und Leasing von Schulgebäuden sowie die
Einrichtung und Ausstattung von Schulgebäuden eingesetzt werden kann.
Die bisher zweckgebundenen Mittel zur Ausstattung der Schulen mit neuen Medien
sind in dieser Pauschale enthalten und werden nicht mehr gesondert ausgewiesen.
Die jährlichen Zuschüsse der Landesregierung decken jedoch bei Weitem nicht die
Gesamtkosten des Bedarfs an Informationstechnologie in den Schulen. Die Kommunen als
Schulträger, sehen sich erheblichen finanziellen Aufwänden gegenüber, die durch die ITAusstattung in den Schulen in Form von Infrastrukturmaßnahmen (Strom- bzw. DVMärz 2011
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Verkabelung), durch Wartung und Support der IT-Komponenten sowie deren Ergänzung
bzw. Austausch entstehen.
Die im Prolog ausgewiesene Zielprojektion, „das aus schulischer Sicht pädagogisch
Sinnvolle mit dem finanziell Machbaren der Stadt Jülich in engen
Abstimmungsprozessen in Einklang zu bringen...“, kann mit den im Folgenden
dargestellten Maßnahmen erreicht werden.
Erwähnenswert ist insbesondere, dass die reinen Hard- und Softwarekosten „lediglich“ ein
Drittel der Gesamtkosten eines PC-Arbeitsplatzes darstellen. Netzinfrastrukturen, Wartung,
Support, Mobiliar, Qualifizierung u. a. sind zusätzliche Kostenfaktoren, die bei einer
Kostenbetrachtung zu berücksichtigen sind.
Gleichzeitig soll durch eine möglichst homogene Ausstattung der Schultypen
sichergestellt werden, dass sich kein Gefälle bzgl. der Technikausstattung an den
Schulen im Gemeindegebiet aufbaut und somit zwangsläufig eine Konkurrenzsituation
zwischen den Schulen entsteht.
2 Der Aufbau der Konzeption
Der Aufbau der Konzeption orientiert sich an den Ausführungen des Leitfadens für Schulen
der e-nitiative.nrw., welche die Erstellung von Medien- und Ausstattungskonzepten empfiehlt.
Dabei bilden die fachlichen Ziele der Schulen die Grundlage für die Ausstattung mit
Informationstechnologie.
Abgeleitet aus den pädagogischen Anforderungen sind das technisch Sinnvolle zu
beschreiben sowie die örtlichen Gegebenheiten zu ermitteln und mit dem wirtschaftlich
Vertretbaren abzugleichen.
Die Inhalte sind in folgenden Teilschritten erarbeitet.
Aufnahme der pädagogischen Anforderungen für den Einsatz von Informationstechnologie
an den jeweiligen Schulen.
Ist-Aufnahme der bereits eingesetzten Medien und Technik je Schule sowie Analyse der
Anforderungen und vorhanden Strukturen.
Erarbeitung von Standards und Empfehlungen für den Einsatz von Medien und
Informationstechnologie sowie deren Wartung und Betreuung. Hierbei sind Schulprofile je
Schultyp entwickelt, die abgestimmt mit den Schulvertretern und dem Schulverwaltungsamt
den Handlungsrahmen für die Ausstattung der Schulen bilden werden.
Die erarbeiteten Schulprofile wurden mit den Daten der Ist-Analyse abgeglichen. Im Rahmen
der Soll-Konzeption sind für jede Schule Projekte definiert und die notwendigen
Investitionskosten kalkuliert.
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
3 Die Architekturen und Infrastrukturen
Damit die Schulen ihren pädagogischen Auftrag bei der Vermittlung von Medienkompetenz und
der informationstechnischen Grundbildung erfüllen können, muss die Ausstattung mit
Informationstechnik immer dem Stand der Technik entsprechen und zukunftssicher sein. Das
bedeutet, dass heute schon die Anforderungen von morgen berücksichtigt werden und z.B. bei der
Vernetzung der Schulen in jedem Raum entsprechende Anschlussmöglichkeiten eingeplant
werden oder bei Neubauten eine Vernetzung direkt mit eingeplant wird.
Die Pflege und Wartung der Ausstattung muss gewährleistet und mit möglichst geringem Aufwand
durchführbar sein. Dazu müssen Festlegungen für die Hardware und Vernetzung definiert werden.
In die nachfolgenden Standards und Empfehlungen sind die Anregungen und Wünsche der
Schulvertreter eingearbeitet.
Die aufgeführten Standards und Empfehlungen entsprechen dem Stand der Technik zum Anfang
des Jahres 2011. Durch eine Fortschreibung der IT-Konzeption sollte die Aktualität gewährleistet
werden.
4 Pädagogische Konzepte/Ausstattungsprofile
Die Entwicklung eines pädagogisch orientierten Nutzungskonzeptes für die neuen Medien in
den allgemein bildenden Schulen wird durch einige Prämissen geprägt:
Die sog. neuen Medien (PC, Internet, CD-ROM, DVD etc.) verdrängen nicht die alten
Medien (Buch, Karte, Film, Video, Fernsehen). Sie eröffnen neue Möglichkeiten der
Informationsbeschaffung, der Wissenser- und –verarbeitung sowie der Präsentation.
Insbesondere das Internet eröffnet preiswerte Formen der asynchronen und synchronen
Kommunikation über Distanzen und damit Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen
Personen und Institutionen, auch und gerade im Schulbereich. Schulpartnerschaften
über Grenzen hinweg, Brieffreundschaften oder Schüleraustausch sind nur einige
Beispiele für auch früher existierende Verbindungen zwischen Schulen, die durch die
Nutzung neuer Medien aktiviert und effizienter gestaltet werden können.
Die
pädagogisch
orientierten
Nutzungskonzepte
richten
sich
auf
die
Handlungsperspektiven aus, reflektieren aber auch die sich verändernden
Rahmenbedingungen, die unter dem Stichwort „Medienkompetenz“ zusammen gefasst
sind. Dies gilt umso mehr, als die damaligen Untersuchungen zum Medienumgang der
12- bis 19-jährigen „JIM-Studien –Jugend, Informationen, Multimedia“ feststellt, dass die
Gruppe der Computer-Nutzer auf 93% und die der Internet-Erfahrenen auf 83%
angewachsen ist.
Die Ausrichtung auf neue bildungspolitische Ziele beinhaltet zudem Kriterien, die neuen
und alten Medien in den Unterrichtsalltag zu integrieren. Damit wird weder der Informatik
noch dem informationstechnischen Unterricht eine Absage erteilt, sondern vielmehr
deren Stellenwert im Gefüge der Fächer unter dem Aspekt der Mediennutzung neu
bestimmt.
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Neben
der
Bildungsaufgabe
übernehmen
die
Schulen
verstärkt
die
gesellschaftspolitische Aufgabe, den Tendenzen „zur digitalen Zwei-KlassenGesellschaft (Digital Divide)“ entgegen zu wirken. Insbesondere aus den USA weiß man
bereits heute um die Effekte in der Jugendsozialisation und in der Bildungskarriere, die
durch die Nichtverfügbarkeit des Zugangs zu neuen Medien entstehen.
Aus der Reflexion auf die Auswirkungen der technischen Entwicklungen ergeben sich für
diese Konzeption zudem allgemein verbindliche Aussagen:
Der Computer ist ein Handwerkzeug, welches in nahezu jeder beruflichen Umgebung
genutzt wird. Insofern gehören Computerkenntnisse zu den Basis-Qualifikationen wie
Lesen, Schreiben und Rechnen.
Die Aufnahme und Verarbeitung von Informationen als Teil des Lernprozesses stehen
vor einschneidenden Veränderungen, weil mehr Informationsquellen als je zuvor zur
Verfügung stehen und die Beurteilung von Informationen für alle offensichtlich notwendig
geworden ist. Das institutionell abgesicherte Ur-Vertrauen in die Informationen des
Lehrers oder des Buches wird durch den Informationsüberfluss und -müll im Internet
erschüttert. Die Aktualität und die Anschaulichkeit von digital aufbereiteten Informationen
im Internet oder auf optischen Medien unterstützt das selbständige Lernen. Hieraus
resultiert die Forderung, die Vermittlung der Medienkompetenz in den Vordergrund des
Unterrichts mit neuen Medien zu stellen.
Auch die Lehrerinnen und Lehrer müssen ihre Medienkompetenz entwickeln. Ohne die
entsprechenden Infrastrukturen in den Schulen, vom Lehrerzimmer bis zum Klassenraum,
werden sie dies jedoch nicht können. So wie zum Musizieren Klavier oder Geige notwendig
sind, so bedarf die Entwicklung der Medienkompetenz den Zugang zu den Medien.
Wie die Möglichkeiten der Informationstechnologie, so unterliegen die pädagogischen
Überlegungen der Schulen ebenfalls einer permanenten Anpassung. Von allen Schulen
wurden bei der Ist-Aufnahme die pädagogischen Überlegungen zum Medieneinsatz
aufgezeigt. Die aktuellen Überlegungen des jeweiligen Lehrerkollegiums zum Einsatz der
Informationstechnologie und digitaler Medien sollten in pädagogische Konzepte
aufgenommen werden.
Für den Schulträger sind die pädagogischen Konzepte eine wichtige Entscheidungshilfe bei
der Bewertung der Maßnahmen und der Festlegung von Prioritäten, die in dieser Konzeption
zum Ausbau der Informationstechnologie aufgezeigt und in ihrer Gesamtheit in den
politischen Gremien zu bewerten sind.
Insbesondere bei typgleichen Schulen ist eine Vergleichbarkeit der Konzeptionen gut möglich
und die Notwendigkeit der Maßnahmen können hieraus abgeleitet werden.
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
4.1 Die pädagogischen Konzepte der Grundschulen
Die Zielvorstellungen für die Mediennutzung in den Grundschulen der Gemeinde Kreuzau
sind relativ homogen formuliert und können wie folgt zusammengefasst werden:
Die Medienkompetenz umfasst spezifische medienbezogene Kenntnisse und Fertigkeiten,
aber auch allgemeine Arbeitstechniken und Methoden, selbständiges Arbeiten,
Einstellungen sowie die Erhaltung von Werten, die ein sachgerechtes, selbstbestimmtes,
kreatives und sozialverantwortliches Handeln in einer von Medien geprägten Welt
ermöglichen. Dabei ist es unerlässlich, alle Medien (Bücher, Zeitungen, Bilder, Hörspiele,
Filme, Internet, Multimedien,…) in ein Gesamtkonzept einzubinden. Die Entwicklung der
eigenen Medienkompetenz sollte bereits in der Grundschule beginnen. Zwischenzeitlich
gibt es sogar schon entsprechende Angebote für Kindergärten. Sie kann entscheidenden
Einfluss auf die spätere Berufsausübung und Wettbewerbsposition haben.
Von neuen Medien sprechen wir, wenn Inhalte mit Hilfe eines Computers gelesen, gehört
und so genutzt werden, dass mit ihnen gearbeitet werden kann. Die Inhalte sind
elektronisch auf Datenträgern (Festplatten, CD-ROMs, DVDs usw.) oder im Internet
verfügbar. Neue Medien sind medienpädagogisch nicht anders zu betrachten als
traditionelle Medien. Sie werden immer dann genutzt, wenn durch ihren Einsatz eine
Qualitätssteigerung des Unterrichts erreicht werden kann.
Geeignete organisatorische Formen der Arbeit mit dem Computer können sein:
Einzel-, Partner- Gruppen- und Freiarbeiten, Werkstattunterricht oder Projektarbeit.
Die Arbeit mit dem Computer soll in den einzelnen Fächern integrativ sein. Die Schüler
schreiben und gestalten Geschichten oder überarbeiten Texte in Schreibgruppen. Der
Computer unterstützt beispielsweise das Üben und Lernen, den Förderunterricht, die
Präsentation von Projekten, das Sammeln und Recherchieren von Informationen oder das
Kommunizieren per E-Mail.
Dies bedeutet, dass die notwendige Infrastruktur zur Verfügung stehen muss.
Ausstattungsprofil für die Grundschulen
Ziel ist es, ausgewählte Klassenräume in den Grundschulen mit einer Medienecke
auszustatten. Die Medienecken sollten mit zwei-vier multimediafähigen PCs ausgestattet
sein. Die aktuellen Abfragen in den Grundschulen bestätigen, dass darüber hinaus in
weiteren Schulen der Bedarf und die Anforderung zur Einrichtung eines Computerraumes
(Ausstattung mit 15-20 PCs, ein Netzwerkdrucker) besteht. In der Maßnahmenplanung ist
dies berücksichtigt.
Alle Geräte sind zu vernetzen und der Internet-Zugang (DSL) ist auf alle Arbeitsplätze zu
verteilen.
Als didaktische Hilfsmittel ergänzen Scanner, Beamer, Notebook und eine Digitalkamera
das Ausstattungsprofil.
Je nach Größe des Kollegiums sind die Lehrerzimmer in den Schulen mit einem bis zwei
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
multimediafähigen PCs sowie Brenner, Scanner und Drucker auszustatten.
Noch ein Hinweis auf einen Auszug aus dem Vortrag von Herrn Koivisto, Ausbildungsrat im
Zentralamt für das Unterrichtswesen in Finnland, der bei einer Fachtagung für den ITSupport in Schulen referierte.
„Die effektive Nutzung der Informations- und Kommunikationstechniken (IKT) sollte beginnen,
sobald das Kind eingeschult wird. In den Anfängen des Informations-Gesellschaftsprogramms
in Finnland, wurden die höheren weiterführenden Schulen besonders hervorgehoben, als es
darum ging, Schulen mit Computern auszustatten. Dies war offenbar ein Fehler, da die
Forschung der Auffassung ist, dass die wichtigsten Jahre in der Entwicklung eines Kindes die
ersten Schuljahre sind. Die Investition ist bei weitem kosteneffizienter. Die PISA-Studie hat
darüber hinaus klar gezeigt, dass IKT-intensive Lehrmethoden bereits während der ersten
Schuljahre angewandt werden sollten. Es ist viel zu spät in den höheren weiterführenden
Schulen damit anzufangen.“
4.2 Die pädagogischen Konzepte der weiterführenden
Schulen
Die pädagogischen Konzepte der weiterführenden Schulen sehen neben der Vermittlung von
grundlegenden EDV-Kenntnissen genauso vor, den Computer als Schreib- und
Produktionswerkzeug, beispielsweise auch zur Bearbeitung von Bildern oder Audio-Dateien
sowie deren Integration in Multimedia-Produkte zu nutzen. Das Internet mit seinen
Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten wird nicht nur für die pädagogische Arbeit
im Unterricht und in Projekten genutzt sondern auch zur kritischen Reflexion eines
Medienmissbrauchs. Die zu pädagogischen Zwecken vorgesehene Integration von
Computern, Unterrichtssoftware sowie des Internets in den Klassen- und Fachunterricht ist
letztendlich Ziel der Ausstattungs- und Ausbildungsbemühungen.
Spezielle Software zur Übung, Ergänzung und Festigung wird z.B. im Mathematik-,
Rechtschreib- oder Grammatikunterricht aber auch in Erdkunde und Wirtschaftslehre
eingesetzt.
Die Computereinrichtungen werden intensiv zur Berufsvorbereitung, z.B. durch die Nutzung
von Internetseiten und Informationsangeboten genutzt. Die Schülerinnen und Schüler
können
sich
mit
entsprechender
Software
in
Selbstlernprozessen
auf
Bewerbungsgespräche, Einstellungstests und Details zu Bewerbungsunterlagen und inhalten vorbereiten.
Durch die Nutzungsmöglichkeiten in den Computerräumen vermitteln die Schulen bereits
heute die grundlegenden Fertigkeiten wie Schreiben, Präsentieren, Kalkulieren und
Kommunizieren mit neuen Medien. Inzwischen ist zum Teil auch die Erstellung von
Internetseiten in den Unterricht eingebunden und realisiert worden.
Ausstattungsprofile der weiterführenden Schulen
Ausgewählte
Klassen-
und
Fachräume
sollten
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vernetzt
und
mit
entsprechender
Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Stromversorgung für DV-Komponenten ausgestattet werden.
In allen weiterführenden Schulformen wird die Ausstattung mit mindestens einem, besser
zwei Computer-/Medienräumen (Klassenstärke + 1 PC, Netzwerkdrucker, Beamer), einem
Selbstlernzentrum und die Ausstattung der Fachräume mit Medien empfohlen.
Die Ausstattung mit didaktischen Hilfsmitteln ist zu berücksichtigen. Ferner sind die
Lehrerzimmer mit zwei PCs, Drucker, Scanner und Brenner auszustatten.
Medienangebote sinnvoll nutzen
Schülerinnen und Schüler sollen lernen, Medien speziell für bestimmte Funktionen, z.B. zur
Unterhaltung, zur Kommunikation, zum Lernen und Spielen auszuwählen. Ebenso sollen sie
lernen, sich bei der Auswahl auf eigene Entscheidungsprozesse zu stützen, indem mediale
Möglichkeiten, wie Buch, Zeitung, audiovisuelle Medien oder Computersoftware verglichen und
den realen Erfahrungen gegenüber gestellt werden. Daher stellt sich die Aufgabe, allen
Schülern unabhängig von ihren häuslichen Möglichkeiten, Zugang zu den genannten Medien
zu schaffen.
Gestaltung und Vorbereitung eigener Medienbeiträge
Schülerinnen und Schüler sollen in die Handhabung und Benutzung entsprechender
technischer Geräte und moderner Informationstechnologien eingeführt werden (z.B. Erstellung
von Fotos, Bildern, Zeitungen, Videobeiträgen, Hörspielen, Internetseiten usw.)
Medienbotschaften verstehen und bewerten
Schülerinnen und Schüler sollen die Medienangebote als objektivierbare oder inszenierte
Botschaften erfahren und die Gestaltungsabsichten durchschauen können. Dazu müssen die
Schüler die Unterschiede der Darstellungsformen wie Bild, Grafik, Film, Ton sowie die
Gestaltungstechniken kennen und anwenden lernen. Hinsichtlich der Gestaltungsabsichten
sollen Schüler zwischen Informationen, Lernunterstützung, Unterhaltung, Werbung und
Manipulation unterscheiden lernen.
Erkennen und Aufarbeiten von Medienflüssen
Insgesamt geht es in der Medienerziehung nicht um eine technikorientierte oder
berufsbezogene Ausbildung, sondern um Allgemeinbildung unter Berücksichtigung aller
Medienarten. Eine so verstandene Medienbildung führt zwangsweise zu mehr
fächerübergreifendem Unterricht. Dazu sollen verstärkt Freiräume für eigenverantwortliches
und selbstgesteuertes Lernen geschaffen werden.
Die Einrichtung von Selbstlernzentren und Mediotheken können zusätzlicher Bestandteil
dieser Ausrichtung sein.
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
4.3 Standards und Empfehlungen
Die technischen Komponenten in den Schulen der Gemeinde Kreuzau sollten weitestgehend
einheitlich sein, damit sowohl Preisvorteile bei der Beschaffung erzielt und die
Voraussetzungen für eine kostenverträgliche Unterstützung bei Pflege und Wartung sowie
beim Ersatz der Geräte und Netze geschaffen werden.
Wenn man sich bewusst macht, dass die tatsächlichen Kosten der Computernutzung um ein
Vielfaches über den Anschaffungskosten der Geräte liegen - Thema: „Total Cost of
Ownership“ (TCO) -, dann wird deutlich, dass Alleingänge einzelner Schulen bei der
technischen Ausstattung sehr teuer werden können und im Rahmen der
Haushaltsentscheidungen der Kommune nicht zu rechtfertigen sind.
Die in der Konzeption aufgezeigten IT-Komponenten je Schule, sind in einen
Regelaustausch einzubeziehen und turnusmäßig auszutauschen (PC und Drucker nach
frühestens fünf Jahren).
Die Informationstechnologie durchläuft aktuell erneut einen Strukturwandel mit dem Ziel, alle
Informationen und Dienste möglichst an jedem Ort und zu jeder Zeit gesichert und schnell
abzurufen.
Zunehmend werden Informationen und Arbeitsergebnisse Standort unabhängig aufbereitet
und Ergebnisse zentral bereitgestellt. Diese Anforderungen gilt es bei der Infrastruktur der
Schulen zu berücksichtigen.
Dabei sind die heutigen Gegebenheiten, die vorhandenen Lernmittel und die gestiegene
pädagogische Nutzung der Medien einzubeziehen.
Die strategische Zielsetzung ist auf webbasierende Applikationen, Server gestützte
Anwendungen und die Vernetzung der Schulen untereinander ausgerichtet.
Bevor diese technologische Entwicklung für die Schulen der Gemeinde Kreuzau umgesetzt
wird (vgl. Kapitel 9 - „Perspektiven“), ist die Empfehlung des Beraters zunächst, die
nachstehenden Basisdienste sicher zu stellen:
Installation einer leistungsfähigen bedarfgerechten DV-Vernetzung der Klassen/Fachräume,
Lehrerzimmer,
Bibliotheken,
Schulverwaltung
und
den
Veranstaltungsräumen in allen Schulen.
Überprüfung und Ergänzung der Stromversorgung in allen Räumen in denen ITKomponenten eingesetzt werden.
Zuschaltung eines performanten Internet-Zugangs (DSL)
und Verteilung der
Internetdienste nach Wunsch auf die entsprechenden pädagogischen Anschlüsse.
Einrichtung von Computer-/Informatikräumen entsprechend dem Schulprofil.
Einrichtung von Medienecken in den Schulformen, wo dies gewünscht wird.
Bereitstellung mobiler Einheiten, wo dies gefordert, sinnvoll und finanziell umsetzbar ist
Schaffung von Sicherheitseinrichtungen, welche vor Missbrauch bzw. Gefahren des
Internetzugangs schützen (Proxy, Firewall, SPAM u.a.)
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Zentrale Bereitstellung möglichst vieler Lernprogramme
Ablage der Arbeitsergebnisse auf zentralen Servern
Ausstattung der Schule mit didaktischen Hilfsmitteln, wie Notebook, Beamer, Scanner
und Digitalkamera
Aufbau eines First-Level-Supports in jeder Schule.
4.4 Netzwerke als Basisinfrastruktur in allen Schulen
Wie aufgezeigt empfiehlt der Berater die bedarfsgerechte Vernetzung aller Rechner.
Begründung:
Die Vernetzung der genannten Räume ermöglicht einen sukzessiven Auf- und Ausbau sowie
einen flexiblen Einsatz der Hard- und Softwarekomponenten. Durch die zentrale Vorhaltung
möglichst vieler Softwareprodukte auf einer Serverperipherie werden sowohl der Individualals auch der Regelunterricht (feste Zeiten, bedarfsgerechte Lernmittelbereitstellung, zentrale
Administration, geringe Wartungs- und Supportleistungen) optimal unterstützt.
Mittlerweile sind diverse Verwaltungsplattformen für Netzwerke in Schulen entwickelt, die
speziell auf die pädagogischen Anforderungen zugeschnitten sind. Damit sind Netzwerke
nicht nur in weiterführenden Schulen, sondern auch in Grundschulen sinnvoll nutzbar.
Vernetzung bedeutet die Verbindung von Computern und Peripheriegeräten (z.B. Drucker,
Scanner, etc.) mit Hilfe eines Übertragungsmediums, so dass der Austausch von Daten
zwischen diesen Geräten möglich ist. Übertragungsmedien können eine strukturierte
Standardverkabelung mittels Glasfaser- oder Twisted-Pair-Kabel sein, jedoch besteht auch
die Möglichkeit der Vernetzung per Funk (Wireless LAN) oder über eine vorhandene
Stromverkabelung (Powerline).
Detailinformationen zu den verschiedenen o.g. Verkabelungsarten können der Anlage 3
entnommen werden.
Neben der Bereitstellung eines geeigneten Übertragungsmediums, müssen die Rechner
bzw. Peripheriegeräte über einen Netzwerkanschluss verfügen, welche die Verbindung zum
Kabel- oder Funknetz herstellt.
Der entscheidende Nutzen eines Netzwerkes liegt im Teilen der Ressourcen.
Speichermedien, Dateien, Programme und Peripheriegeräte können allen Benutzern
innerhalb des Netzes zur Verfügung gestellt werden. Für die Schulen ergeben sich mehrere
Vorteile: Projekte, Teamarbeiten und fachübergreifender Unterricht werden aufgrund der
Zentralisierung der Daten unterstützt. Eine effektive Nutzung des Internets in der Schule
macht eine Netzwerkinstallation unumgänglich.
Der Internetanbieter T-Online stellt für den pädagogischen Bereich kostenfrei einen
DSL-Zugang (T@School) und einen Splitter zur Verfügung. Mit einer Geschwindigkeit von
max. 6.000 KBit/s im Downstream und max. 512 KBit/s im Upstream ist die DSL Verbindung
immerhin bis zu 100 mal schneller als ISDN bei gewöhnlichen Zugriffen aufs Internet (z.B.
Surfen und E-Mail Empfang).
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Der kostenfreie T@School-DSL-Zugang wird in allen Jülicher Schulen verwendet.
Bzgl. der Mitnutzung durch die Schulverwaltung gibt es seitens T-Online keine verbindliche
Aussage. Eine Mitnutzung in geringem Umfang wird jedoch geduldet. Aus diesem Grund soll
der v.g. DSL-Zugang, sofern nicht bereits eine andere Regelung besteht, durch die
Schulverwaltung (Grundschulen) mitgenutzt werden können. An weiterführenden Schulen
wird für die Verwaltungsnetze ein separater Internetzugang benötigt.
Eine Funkvernetzung und die Vernetzung über vorhandene Stromkabel gewährleisten
zurzeit noch keine performante und sichere Datenübertragung mit ausreichender Bandbreite.
Eine Kombination aus Funkvernetzung und v.g. Standardverkabelung kann insbesondere
beim Einsatz mobiler Einheiten bzw. bei der Anbindung einzelner Klassenräumen in einem
Nebengebäude sinnvoll sein und ist jeweils im Einzelfall zu bewerten. Gleiches gilt für die
Verkabelung über vorhandene Stromleitungen, wenn eine geringere Bandbreite z.B. zur
reinen Nutzung des Internetzugangs benötigt wird.
Resümee:
Ab sofort sollten alle Klassen- und Fachräume sowie die Räume der Schulverwaltung
sukzessive, auf Basis einer LWL- und Kupferverkabelung, vernetzt und mit
Netzanschlussdosen ausgestattet werden. W-Lan und D-Lan stellen keine Alternative
zu einer physikalischen Verkabelung dar und sollten, wenn möglich, vermieden
werden.
Wenn eine Schule die Einrichtung eines Internetcafés/Selbstlernzentrums plant, ist dies bei
der Vernetzung zu berücksichtigen.
Die exakten Verkabelungskosten lassen sich zuverlässig nur durch ein Aufmaß vor Ort
ermitteln. Auch müssen die in den Schulen vorhandenen Strom- und Datenverkabelungen
darauf geprüft werden, ob sie dem Stand der Technik entsprechen und gegebenenfalls
auszutauschen sind.
Die Strom- und Datenverkabelung sollten möglichst parallel zueinander in einem Kabelkanal
mit Trennungsstegen installiert werden. Bei den geplanten Festverkabelungen geht man von
einem Lebenszyklus von ca. 15 Jahren aus. Eine eventuell anstehende Erneuerung kann
dann durch Austausch der Datenkabel in den vorhandenen Kabelkanälen erfolgen.
Bei der Auslegung der Stromversorgung sollte berücksichtigt werden, dass ausreichende
Anschlussmöglichkeiten eingeplant werden. Bei der Ausstattung der Medienecken mit 2 PCs
werden für PCs bereits vier Anschlüsse benötigt. Dazu kommen dann noch Anschlüsse für
weitere Hardware wie z.B. Beamer und Scanner. Gegebenenfalls empfiehlt sich der Einsatz
von abschaltbaren Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz.
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
4.5 Prüfung der brandschutztechnischen Anforderungen
und Baustatik
Eine Neuinstallation von Strom- und DV-Verkabelung zieht zumeist umfangreiche bauliche
Veränderungen nach sich. Daher müssen bereits in der Planungsphase die beteiligten
Fachbereiche (Hochbau, Gebäudemanagement) einbezogen werden. Hierbei ist es
besonders wichtig, dass bei der Installation von Kabelkanälen die Biegungsradien von
Lichtwellenleitern bedacht werden. Ferner sollten sich die Maßnahmen sowohl auf den
Unterrichts- wie auch den Verwaltungsbereich erstrecken. Nur so ist sichergestellt, dass alle
rechtlichen Aspekte vor einer Ausschreibung der Dienstleistungen berücksichtigt werden
können. Nachträgliche Anpassungen sind zumeist erheblich teurer.
4.6 Trennung der Netzwerke der Verwaltung und des
pädagogischen Bereichs
In der Schule wird zwischen dem Verwaltungsnetz und dem Schulnetz unterschieden. Da im
Verwaltungsbereich viele sicherheitsrelevante Daten vorhanden sind, ist eine strikte
physische Trennung der beiden Netze zu realisieren, so dass ein Zugriff vom Schulnetz auf
das Verwaltungsnetz ausgeschlossen ist.
4.7 Ausstattung der Verwaltungsnetze der Schulen
Ergänzend zu den pädagogischen Anforderungen und den Ausstattungsprofilen je Schultyp
sind nachfolgend die generellen Ausstattungsanforderungen an die Verwaltungsnetze der
Schulen beschrieben.
Vernetzung aller Arbeitsplätze der Schulleitung und der Verwaltungskräfte ausgerichtet auf
eine zentrale Serverstruktur.
PC-Ausstattung der Schulleitung, des Sekretariats,
Lehrervorbereitungsraum und des Hausmeisterbüros.
der
Lehrerzimmer,
Ergänzt wird die PC-Ausstattung durch
o
netzwerkfähige Etagendrucker,
o
CD- bzw. DVD-Brenner und Scanner,
o
zentraler Internetzugang mit Router, Firewall etc. (IPCop),
o
Virenschutz
o
Jugendschutzfilter
o
Fileserver / Datensicherungseinrichtung (Linux + Samba)
Bei größeren Einrichtungen ist ggf. der Aufbau eines Mailserver erforderlich.
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des
Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
4.8 Ausstattung der Pädagogiknetze der Schulen
4 .8 .1
Informatikraum / Medienraum
Die klassische Erstausstattung in weiterführenden Schulen war und ist der Informatikraum, in
dem hauptsächlich Informatikkurse durchgeführt werden. Inzwischen werden hier auch
andere Fächer und Lerninhalte unterrichtet. Die weiterführenden Schulen verfügen über
einen oder mehrere Computerräume. Diese stehen allen Lerngruppen offen, sofern innerhalb
geplanter Unterrichtssequenzen ein andauerndes Arbeiten mit dem Medium Computer
erforderlich ist (etwa in Vermittlungs- und Übungsphasen).
Demzufolge muss sowohl fachunterrichtsorientierte Software als auch die sogenannte
Standardsoftware auf diesen Rechnern verfügbar sein. So besteht die Möglichkeit, den
Informatikraum im Sinne eines Selbstlernzentrums / Medienraumes weiter auszubauen.
In weiterführenden Schulen sollte dieser Raum mit Schülerarbeitsplätzen in Klassenstärke,
einem Lehrerarbeitsplatz, einem Netzwerkdrucker und dem Schnulnetzverwalter (SNV, siehe
Punkt 4.10.6) ausgestattet sein. Es wird davon ausgegangen, dass jeder Schüler einen PCArbeitsplatz zur Verfügung hat, notfalls aber auch maximal zwei Schüler an einem PC
arbeiten können.
Aus Kostengründen ist es nicht empfehlenswert, jeden PC mit einem eigenen Drucker
auszustatten. Vielmehr sollte man einen leistungsfähigen Laserdrucker als zentralen
Netzwerkdrucker für mindestens eine Arbeitsgruppe bzw. einen Informatikraum zur
Verfügung stellen. Diese Lösung setzt natürlich eine Vernetzung innerhalb der einzelnen
Computerräume voraus.
Abweichend von den Ausführungen im Leitfaden der e-nitiative.nrw wurde von allen Schulen
der Bedarf einer solchen Ausstattung als sehr hoch bewertet. Bei einer Erstausstattung der
Schule ist diese Anforderung höher zu bewerten, als die Einrichtung von Medienecken.
4 .8 .2
Selbstlernzentrum / Bibliotheken
Die Einrichtung einer Bibliothek / Mediothek oder eines Selbstlernzentrums /
Berufsorientierungsbüros ist stark von den räumlichen Gegebenheiten und der pädagogischen
Ausrichtung der jeweiligen Schule abhängig.
Der Computer stellt eine gute und sinnvolle Ergänzung zur vorhandenen Fachliteratur dar. Er
kann eine Suche im Buchbestand der Schule erleichtern und Informationen zu
Unterrichtsthemen aus dem Internet liefern. Dies ist beispielsweise im Rahmen einer
Facharbeit unerlässlich.
Ferner dient der Computer in der Bibliothek als Produktionswerkzeug. Auch Schülerinnen und
Schüler die zu Hause keinen PC besitzen, können Referate und Hausarbeiten professionell
anfertigen. Außerdem können Schülerinnen und Schüler an diesen Arbeitsplätzen
Lernprogramme und andere digitale Medien, die z.B. im Rahmen von Projekten zur Förderung
der Lese- und Informationskompetenz ausgeliehen werden, abspielen.
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Das Beispiel des Internetcafés in der Bibliothek der Gemeinschaftshauptschule Jülich zeigt,
dass diese Einrichtung gut angenommen wird und einen hohen pädagogischen Stellenwert
besitzt.
4 .8 .3
Medienecken in Klassenräumen
Die Einrichtung von Medienecken wird für ausgewählte Klassen der Grundschulen
empfohlen. Die Medienecken sollten untereinander vernetzt und mit zwei PCs sowie einem
netzwerkfähigen Laserdrucker pro Etage ausgestattet sein. Eine zentrale Bereitstellung von
Software ist anzustreben.
Neben der zentralen Bereitstellung von Software ermöglicht die Vernetzung der
Klassenräume den Einsatz von didaktischen Hilfsmitteln, mobilen Einheiten und die Nutzung
des Internets in jedem Klassenraum.
4 .8 .4
OGS (Offene Ganztags Schule)
Die Ausstattung einer OGS, ist wie in den in Punkt 4.8.2 erwähnten Einrichtungen, stark von
den räumlichen Gegebenheiten und der pädagogischen Ausrichtung der Schule abhängig.
Hier muss die Ausstattung im Einzelfall ermittelt und der jeweiligen Schule abgestimmt werden.
4 .8 .5
Raumplanung und Möblierung (Exkurs)
Die Raumplanung der jeweiligen Schule zeigt die wesentlichen Aspekte für die
Raumausstattung auf. Sie muss sowohl für die ganze Schule als auch für den einzelnen
Raum erfolgen. Die Aufstellung der Computer und Möbel richtet sich einerseits nach den
räumlichen Gegebenheiten, anderseits nach den pädagogischen Erwägungen.
Die Standortfrage der DV-Ausstattung und die Art der Möblierung ist ein wesentlicher Aspekt
bei der Vernetzungsplanung.
Bei der Einrichtung einer Medienecke (2 PCs) ist grundsätzlich zu beachten, dass der
Platzbedarf für die Möblierung eines PC-Arbeitsplatzes ca. 100 x 80 cm beträgt. Zu bewerten
sind die Lichtverhältnisse (keine oder geringe Reflexion auf den Monitoren) am Arbeitsplatz und
ein ausreichender Abstand (20 cm) zu den Wärmequellen (Heizkörper) sowie Wasserstellen
sollten beachtet werden (vgl. Punkt 4.8.6 „Arbeitsplatzergonomie“). Die Daten- und Stromkabel
sind fachgerecht zu verlegen.
Bei der Einrichtung eines Computerraumes sind zunächst die pädagogischen Anforderungen
aufzunehmen. Frontalunterricht oder Gruppenunterricht können deutlich unterschiedliche
Anforderungen an die Stellmöglichkeiten, Möblierung und Verkabelung richten. Auch hier
sind die Aspekte der Beleuchtung, Wärmequellen, Wasserbecken, Verschattung, aber auch
Klimatisierung des Raumes zu beachten.
Innerhalb des Schulgebäudes ist die Einrichtung eines oder mehrerer Räume zur
Aufbewahrung von Servern, Netzwerkverteilern und eines Gerätepools zwingend
erforderlich. Diese Räume müssen vor unbefugtem Zutritt geschützt und im Bedarfsfall
klimatisiert werden.
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
4 .8 .6
Arbeitsplatzergonomie
Die Arbeitsplatzergonomie ist ein wichtiger Einflussfaktor für den Lernerfolg. Ein gut
eingerichteter Arbeitsplatz unterstützt ein erfolgreiches Lernen, wobei ein schlecht gestalteter
Arbeitsplatz geradezu ein optimales Lernen verhindert.
Die existierenden Regelungen bzw. Vorschriften zur Arbeitsplatzergonomie sind äußerst
umfangreich (z.B. Bildschirmarbeitsverordnung der Bundesregierung auf Grund des
Arbeitsschutzgesetzes
und
Umsetzung
von
EG-Richtlinien,
http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/bildscharbv/index.html). Deren Überprüfung Bedarf
einer gesonderten Betrachtung und kann nicht Inhalt dieses Konzeptes sein, da u.a. auch
bauliche Veränderungen und weitergehende Investitionen erforderlich sein können.
Sinnvoll ist in diesem Zusammenhang eine zusätzliche Begehung der Schule mit Vertretern
der Bauverwaltung, einem Betriebsarzt oder beispielsweise der Landesunfallkasse.
In die Überlegungen des Konzeptes sind selbstverständlich Ergonomieanforderungen an die
Hard- und Softwareausstattung, wie z.B. strahlungsarme, flimmerfreie Bildschirme (TCONorm), Drucker mit geringer Ozonentwicklung, neigbare Tastaturen, ergonomisch geformte
Mäuse oder geräuscharme Lüfter einbezogen.
Bei dem Besuch der Schulen wurden hinsichtlich weiterer Ergonomieanforderungen
insbesondere folgende Beobachtungen gemacht:
Hardwareergonomie/-aufstellung
Die Anordnung der Hardware genügt oft nicht den ergonomischen Anforderungen und wird
aus Platzgründen nachlässig gehandhabt. Hier gilt insbesondere:
o
die Geräte müssen gut bedienbar und leicht zugänglich sein
o
die Eingabegeräte sollen körpernah und frei beweglich sein
o
störende Reflexionen und Blendungen sind soweit wie möglich zu vermeiden (parallel
zum Fenster und möglichst fensterfern)
o
es sollte ausreichend Arbeitsfläche vorhanden sein
o
Neigungswinkel (90°-Regel) und Abstand (mindestens 50 cm, empfohlen 70 cm) sind
einzuhalten
Oftmals genügt schon ein Umstellen bzw. Neueinrichten des Arbeitsplatzes, um den
gestellten Anforderungen zu entsprechen.
Stuhl- und Tischergonomie
In den Computerräumen wurde das Mobiliar oftmals angepasst und genügt somit den
aktuellen Anforderungen. Insbesondere in den Medienecken wird meist älteres Schulmobiliar
zweckentfremdet eingesetzt. Höhenverstellbare und auf die Belange der Schüler anpassbare
Stühle (Sitzhöhe/-neigung, dynamische Rückenlehnen) und Tische sind i.d.R. nicht
vorhanden und das Risiko von Muskel- und Skeletterkrankungen steigt.
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Beleuchtungsergonomie / Blendungen
Generell gilt, dass der PC-Arbeitsplatz gleichmäßig ausgeleuchtet und hohe Kontraste
vermieden werden sollten.
Optimal sind blendfreie Deckenbeleuchtungen die möglichst indirekt strahlen.
An den Fenstern sollten verstellbare Lichtschutzvorrichtungen, wie z.B. Lamellen, Jalousien
und zur Not auch Folien angebracht sein, um Reflexionen und Blendungen zu vermeiden.
In einigen Räumen der Schulen fehlen entsprechende Vorrichtungen.
Klima
Auf eine ausreichende Möglichkeit zur Belüftung, insbesondere bei Computerräumen, ist zu
achten.
Raumbedarf und Arbeitsfläche
Als Arbeitsfläche an einem Schreibtisch in der Schulverwaltung werden 160 x 80 cm
empfohlen.
Jeder sollte sich an seinem PC-Arbeitsplatz frei bewegen können und mindestens 1,5 m²
sowie eine Tiefe von 100 cm zur Verfügung haben. Durchgangswege sollten mindestens 60
bis 80 cm breit sein.
Vorgenannte Ergonomiegesichtpunkte sollten insbesondere bei der Planung neuer PCArbeitsplätze berücksichtigt und umgesetzt werden.
4.9 Hardwareausstattung
4 .9 .1
Client-PC
Der Client-PC ist der Standardcomputer für die Rektoren/innen, die Lehrerinnen und Lehrer,
die Sekretärinnen, die Schülerinnen und Schüler etc. Hier gibt es, abgesehen von einzelnen
Ausnahmen, keine Unterschiede in der Hardwareausstattung. Bei einer Neuausstattung,
bekommen alle das gleiche Modell, da die Anforderungen im Großen und Ganzen gleich
sind. Neu beschaffte PCs sollten immer dem aktuellen Stand der Technik entsprechen
(Office-Niveau), um den gesamten Zeitraum bis zu einem Regelaustausch nach 5 Jahren
voll Einsatzfähig zu bleiben. Ein Konfigurationsbeispiel für Client-PC ist in Anlage 2
aufgezeigt.
4 .9 .2
Monitore
Der Computermonitor ist für die Arbeit mit einem PC unumgänglich. Heutzutage werden fast
ausschließlich die platzsparenden und augenfreundlichen TFT-Monitore verwendet. Zum
Zeitpunkt der Erstellung dieser Konzeption zählen 19“ TFT-Monitore zur Standardgröße.
Kleinere Modelle sind schwer zu beschaffen und nur unwesentlich preisgünstiger als ein 19“
Modell.
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
4 .9 .3
Drucker
Der Drucker gehört zur Grundausstattung jeder Verwaltung und jedes Computerraums. Aus
Kosten- und Wartungsgründen wird die Nutzung von zentralen Netzwerkdruckern empfohlen.
Diese sollten sinnvoll verteilt in der Schule aufgestellt werden. Empfehlenswert wäre hier die
Einteilung nach Verwaltungen, Etagen, Klassen oder Gebäudeteilen. Weiterhin können
moderne Kopiergeräte, die einen Netzwerkanschluss besitzen, auch als kostengünstige
Netzwerkdrucker mitgenutzt werden.
4 .9 .4
Beamer
Ein Beamer bietet eine Vielzahl von Projektionsmöglichkeiten z.B. für Filme, Lernsoftware,
Internet-Recherchen oder Präsentationen der Lerninhalte, welche durch die Pädagogen oder
Schüler selbst aufbereitet wurden. Zusätzlich zu den „klassischen“ Beamern, die an der
Decke montiert werden, gibt es inzwischen auch Kurzdistanzprojektoren, welche z.B. auf
einer Tafel / einem SmartBoard befestigt werden können und somit höhenverstellbar sind.
Weiterhin gibt es Beamer mit einem integrierten DVD-Laufwerk und Lautsprechern, welche
sich gut als mobile Einheiten einsetzen lassen und als Alternative zu Fernsehwagen oder
Medienräumen anzusehen sind.
4 .9 .5
Notebook
Notebooks lassen sich flexibel im Unterricht einsetzen. Unabhängig vom Unterrichtsraum
können beispielsweise Präsentationen lokal auf dem Notebook oder über das Netzwerk
aufgerufen und über einen Beamer projiziert werden.
4 .9 .6
Videokamera
Der Einsatz einer digitalen Videokamera ermöglicht die Dokumentation des schulischen
Lebens, von Projektarbeiten und unterstützt den Unterricht z.B. durch die Aufnahme von
Rollenspielen der Schüler mit anschließender Anschauung des Materials und Bewertung
durch die Akteure und Mitschülerinnen und Mitschüler.
4 .9 .7
Digitale Whiteboards (SmartBoard)
Ein digitales Whiteboard (oder auch interaktives Whiteboard genannt) ist eine elektronische
Tafel, die an einen Computer angeschlossen wird. Das Bild wird von einem Beamer
projiziert. Das digitale/interaktive Whiteboard erkennt nun über Sensoren Benutzereingaben,
die es einem ermöglichen, einen angeschlossenen Computer mit all seinen Funktionen und
für alle sichtbar einzusetzen. Die Steuerung des Computers erfolgt je nach Modell über eine
berührungsempfindliche Oberfläche und/oder mit speziellen Stiften. Auf dem digitalen
Whiteboard werden die Menüs wie mit der Maus bedient und es wird mit dem Stift oder mit
dem bloßen Finger geschrieben. Mit einem digitalen Whiteboard lassen sich über jedes vom
Computer angezeigte Bild handschriftliche Ergänzungen legen. Eine Software bietet
Möglichkeiten wie Animationen, Ebenen uvm.
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
4 .9 .8
Mobile Einheiten / Medienwagen
Parallel zur Einrichtung von fest installierten PC-Arbeitsplätzen besteht auch die Möglichkeit
der Nutzung von mobilen Einheiten, um moderne Medien kurzfristig und unkompliziert in
jedem Unterrichtsraum einsetzen zu können.
Was versteht man unter einer mobilen Einheit?
Auf einem mobilen Rollwagen werden die DV-Komponenten vorgehalten, die zur Gestaltung
eines computergestützten, interaktiven multifunktionalen Unterrichts notwendig sind.
Hierzu gehören:
Notebooks als Arbeitsstationen für die Schüler und Lehrer,
ein Wireless-Access-Point (bis zu 300 MBit/s Bandbreite) zur Anbindung an das Netzwerk
(ein Netzwerkanschluss im Klassenraum muss vorhanden sein) um die Serverdienste (z.B.
Internetzugang, Datenablage, etc.) nutzen zu können und integrierte Wireless-LAN-Funktion
an den Notebooks zur kabellosen Kommunikation über Funk im Klassenraum,
ein Beamer/Projektor, um Arbeitsergebnisse zu präsentieren oder z.B. Filme auf DVD
anzuschauen,
ein Laserdrucker, um kostengünstig Arbeitsergebnisse ausdrucken zu können,
z.B. iTALC-Software als didaktisches Hilfsmittel für den Lehrer zur Unterrichtsgestaltung.
Zu beachten ist:
der Rollwagen sollte verschließbar sein, um einen gewissen Diebstahlschutz gewährleisten
zu können,
die Notebooks müssen über schnellladbare Akkus mit hoher Kapazität verfügen, um eine
längerfristige Nutzung und schnelle Einsatzmöglichkeit sicherzustellen,
der Rollwagen sollte über einen zentralen Stromanschluss zum zeitgleichen Laden aller
Akkus verfügen und außerdem mit einer Ladezeitbegrenzung und Blitzschutz ausgestattet
sein.
Der Einsatz von mobilen Einheiten ist insbesondere dort von Interesse, wo die Installation
von fest installierten PC-Arbeitsplätzen auf Grund der räumlichen Gegebenheiten nicht
möglich ist.
Meist ist die Nutzung der mobilen Einheiten auf eine Etagenebene begrenzt, da keine
Möglichkeit besteht, diese beispielsweise über einen Aufzug in andere Stockwerke zu
transportieren.
4 .9 .9
Elektronischer Vertretungsplan
Vertretungspläne in der Schule in herkömmlicher Art und Weise sind meist ausgedruckte
Stundenplanänderungen, Informationsmeldungen oder Abwesenheitsmeldungen, die der
damit beauftragte Lehrer nach einer Änderung neu auszuhängen hat. Dazu muss dieser
unter Umständen mehrmals täglich, abhängig von der Größe des Schulgebäudes-, geländes,
einen nicht unbeträchtlichen Weg z.T. über mehrere Stockwerke hinweg, zurücklegen. Selbst
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
kleine Änderungen fordern so einen hohen Zeitaufwand. Die heutigen technischen
Möglichkeiten bieten es an, einen elektronischen Vertretungsplan zu installieren, welcher
vom Büro aus problemlos und schnell aktualisiert und verändert werden kann. Benötigt
werden ein Bildschirm mit integriertem PC und LAN-Anschluss oder ein separater PC,
welcher an das Verwaltungsnetz angeschlossen ist.
4.9.10 Server (Pädagogikserver / Verwaltungsserver)
In der Konzeption wird von einer möglichst strikten Trennung des Schulverwaltungs- und
Unterrichtsnetzes ausgegangen. Dies bedingt auch eine getrennte Betrachtung der
Serverperipherie in den Schulen.
Die im Schulverwaltungsnetz benötigten Softwareprodukte und Dienste, wie
Office-Anwendungen
interne und externe Mail-Funktionen
Er- und Übermittlung von Statistikdaten
Stunden- und Jahresplanung
Zeugnisverwaltung
etc..
Diese sind auf einem separaten Server zu installieren.
Der Zugriff der Verwaltungsnetze auf das Internet erfolgt in Grundschulen über eine separate
Netzwerkkarte des Proxy-Servers (IPCop) und den angeschlossenen DSL-Anschluss. An
weiterführenden Schulen werden Verwaltungsnetz und Pädagogiknetz physisch getrennt.
Somit besitzt jedes Netz seinen eigenen Proxy-Server und einen eigenen Internetanschluss.
Die Konfigurationsanforderungen an den Server fallen bei einer Grundschule wegen der
geringeren Anzahl der angeschlossenen Arbeitsplätze niedriger aus, als bei den
weiterführenden Schulen. In beiden Fällen ist ein geeignetes Datensicherungssystem (z.B.
Netzlaufwerk oder NAS) zu berücksichtigen.
Der Unterrichtsserver sollte sich in einem physisch vom Schulverwaltungsnetz getrennten
Netzwerkbereich befinden. Auf diesem Server wird u.a. die Unterrichtssoftware der
jeweiligen Schule zentral installiert und verwaltet. Der Internetzugang wird ebenfalls über den
Proxy-Server durch eine dritte Netzwerkkarte und Anbindung an den DSL- Anschluss
ermöglicht. Das gesamte Netzwerk wird durch geeignete Sicherheitsmechanismen (vgl.
Kapitel „IT-Sicherheit“) geschützt.
Die Server (Verwaltung und Unterricht) sind in ausreichend belüfteten Räumen zu
installieren. Eventuell ist der Einsatz von Klimatisierungsgeräten zu empfehlen, um Schäden
durch Überhitzung auszuschließen.
Die Ausfallsicherheit der Schulverwaltungs- und Unterrichtsserver sollte durch eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) mit Überwachungssoftware gewährleistet werden,
so dass die Server bei einem Stromausfall kontrolliert heruntergefahren werden können.
Dadurch wird ein Datenverlust durch Stromausfall oder -schwankungen verhindert.
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Die Server der Schulverwaltung sowie der Unterrichtsserver sind als File-Server für eine
zentrale Datenablage ausgelegt. Hier werden die Daten strukturiert abgespeichert. Es
können z. B. Verzeichnisse für einzelne User, Klassen oder Gruppen angelegt werden. Über
Benutzerprofile lassen sich die Zugriffsrechte steuern. Durch die zentrale Ablage der Daten
stehen diese den Usern an jedem angeschlossenen Rechner zur Verfügung.
Die Daten des File-Servers werden automatisch gesichert. Eine Datensicherung am
Arbeitsplatz ist daher nicht mehr notwendig.
Jede Schule hat ein Konzept für die Verzeichnisstruktur der Datenablage und die
Benutzerprofile zu erstellen. Durch den Schulsupport wurde eine Musterkonfiguration erstellt,
welche im Rahmen der Standardisierung als Grundlage für die Überlegungen der Schulen
dienen soll. Die Erstaufbereitung und die nachfolgenden Hilfestellungen werden in
Abstimmung zwischen den Schulen und dem Support-Team erbracht.
Es ist darauf zu achten, dass beim Aufbau der jeweiligen Benutzerprofile die Vorgaben eines
standardisierten Gesamtkonzeptes für die allgemein bildenden Schulen der Gemeinde
Kreuzau berücksichtigt werden, um die Fernadministration der Unterrichtsnetze zu
ermöglichen. Hierdurch lassen sich die Gesamtkosten für die Supportdienstleistungen
erheblich reduzieren.
Auf die weiteren Serverfunktionen (z.B. Proxy-Server) wird detailliert zum Thema „IT-Sicherheit“
eingegangen.
In den weiterführenden Schulen sind die Netzwerke grundsätzlich auf zentrale Server ausgerichtet. Hier werden neue Anforderungen im Rahmen des angestrebten Regelaustauschs
berücksichtigt. Einzelheiten sind der Maßnahmenplanung zu entnehmen.
4.9.11 Unterbrechungsfreie Stromversorgung
Durch die Verwendung einer Notstromeinheit soll sichergestellt werden, dass die Server bei
einem Stromausfall über Akkus noch einige Zeit mit Strom versorgt und somit
„ordnungsgemäß heruntergefahren“ werden können.
Hierdurch kann eine Beschädigung des Systems sowie einem damit verbundenen
Datenverlust vorgebeugt werden. Die Datenkonsistenz bleibt erhalten.
4.9.12 Gebrauchte Hardware / Spenden
Für gebrauchte PCs, die als Spende zur Verfügung gestellt werden, kann man keine
allgemeinen Standards aufstellen. Verwendungszweck und Netzumgebung entscheiden über
die benötigten Komponenten. Die Geräte sollten vor der Übernahme durch die Schule durch
das Support-Team überprüft werden. Dieser Weg wird durch diese Konzeption unterstützt,
indem Konfigurationsbeispiele für Hardware-Komponenten (vgl. Anlage 2) aufgezeigt sind
welche bei Spenden und Eigenbeschaffungen berücksichtigt werden sollten.
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
4.10 Softwarekomponenten
4.10.1 Software allgemein
Die Themenstellung „Software“ gliedert sich in eine Vielzahl einzelner Facetten. Betrachtet
sind hier die Betriebssystemebenen und eine Anzahl an systemnahen Produkten. Aspekte
und Produkte zum Thema „IT-Sicherheit“ sind im entsprechenden Kapitel beschrieben. Eine
Bewertung von Lernsoftware steht dem Berater nicht zu, es werden jedoch die
Rahmenbedingungen für den Einsatz solcher Produkte beschrieben.
Generell gilt für die Beschaffung von Software, dass die meisten Hersteller kostengünstigere
Schullizenzen bzw. Sonderprogramme für Schulen anbieten. Zudem ergeben sich bei der
Beschaffung einer größeren Lizenzanzahl zumeist bessere Konditionen.
Aus diesem Grund wird empfohlen, den Bedarf an Software zu bündeln und eine
zentrale Beschaffung von Softwarelizenzen über den Schulträger zu organisieren. Für
die Beschaffung von Lernsoftware sollte ein gesondertes Budget eingerichtet werden.
Die Forderung der Pädagogen nach Information und Austausch über aktuelle
Softwareprodukte kann beim Schulträger aufgegriffen werden und ähnlich wie bei anderen
Schulträgern
durch
die
Einrichtung
einer
Bildungsplattform
als
„Schulformübergreifende Lern- und Medienwerkstatt“ unterstützt werden.
In solch einer Einrichtung kann interessierten Lehrerinnen und Lehrern / Schülerinnen und
Schülern die Möglichkeit geboten werden, Hard- (Digitalkameras, Scanner, Beamer usw.)
und Software in der Praxis zu sichten und auszuprobieren sowie einen Erfahrungsaustausch
im Hinblick auf den Einsatz von neuen Medien im Unterricht zu betreiben.
Grundsätzlich sollte vor einer Softwarebeschaffung eine Demo-/Testversion installiert und
getestet werden, um die technische Funktionalität (Hardwareanforderungen und die
Anforderungen an die zu Grunde liegenden Betriebssysteme) zu überprüfen und eine
Aussage bezüglich der pädagogischen Nutzbarkeit machen zu können. Bzgl. der
technischen Anforderungen wäre auch das Support-Team entsprechend einzubinden.
Bei neu zu beschaffender Software ist auf die Netzwerkfähigkeit der Software, insbesondere
bei einer größeren Anzahl von Lizenzen zu achten, damit diese zentral (serverbasierend)
bereitgestellt werden kann.
Perspektivisch soll die Lernsoftware für alle Kreuzauer Schulen zentral auf einem sog.
Medienserver vorgehalten werden. Hierzu sind jedoch zunächst die erforderlichen
Netzwerkinfrastrukturen und eine geeignete Serverplattform (vgl. Kapitel „Perspektiven“)
aufzubauen.
4.10.2 Lizenzbestimmungen/Urheberrechte/Raubkopien
Beim Einsatz von Softwareprodukten sind die jeweiligen Lizenzbestimmungen der Hersteller/
Anbieter zu beachten und im Zweifelsfall zu hinterfragen, da sich die einzelnen
Lizenzmodelle inhaltlich sehr stark unterscheiden können.
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Auch die Verwendung von „Verteilersoftware“ zur Nutzung von Einzellizenzen, wie z.B.
Virtual-CD berechtigt nicht zu einer uneingeschränkten Nutzung.
Des Weiteren stellt das Herunterladen von Musikstücken, Filmen etc. aus dem Internet einen
Verstoß gegen Urheberrechte dar und sollte beispielsweise durch Filtereinstellungen am
Proxy-Server soweit wie möglich unterbunden werden.
Bei der Erstellung von eigenen Internetseiten sind Urheberrechte (z.B. Rechte an Bildern oder
Texten) zu beachten und Hinweise bzgl. Impressum, Haftungsausschluss, Datenschutz, etc.
zu integrieren.
Es wird außerdem empfohlen, die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Unterrichts mit
den Themenstellungen vertraut zu machen, das Unrechtsbewusstsein zu schärfen und
entsprechend zu sensibilisieren.
Zur besseren Übersicht bietet es sich an, die „Papierlizenzen“ zentral (je Schule) zu
sammeln, die eingesetzten Softwareprodukte zu inventarisieren und die Anzahl der
Installationen an PC-Arbeitsplätzen bzw. Zugriffsmöglichkeiten aus dem Netzwerk heraus zu
dokumentieren, damit turnusmäßig ein Abgleich hergestellt und ggf. weitere benötigte
Lizenzen beschafft werden können.
4.10.3 Kommerzielle Software und kostenfreie Open SourceProdukte
Neben kommerzieller Software stehen inzwischen eine Vielzahl kostenloser
leistungsfähiger Open Source- bzw. Freeware-Produkte zur Verfügung.
und
Sofern diese den technischen und pädagogischen Anforderungen entsprechen und in das
Gesamtkonzept passen, ist gegen deren Nutzung nichts einzuwenden. In diesem Falle
sollten sie sogar bevorzugt eingesetzt werden. Die Empfehlungen des Beraters sind jeweils
unter den Einzelabschnitten ausgewiesen.
Exemplarisch sind einzelne Lizenzmodelle getrennt nach Softwarekategorien nachfolgend
dargestellt:
4.10.4 Betriebssysteme
für die Clients
Da auf den vorhandenen Clients fast ausschließlich das Betriebssystem Microsoft Windows,
in der jeweils aktuellen Version (Windows 2000, XP, Vista, 7) eingesetzt wird und die
meisten Lernsoftwareprodukte für diese Systemplattform entwickelt wurden, wird eine
Fortführung dieser Produktschiene empfohlen. Mit dem Erwerb neuer Hardware sollte
eine sog. OEM-Version (Original Equipment Manufacturer), die in der Regel preisgünstiger
und im Komplett-Paket enthalten ist, beschafft werden. Beim Einsatz von Rembo/mySHN ist
auf die Verwendung von Volumenlizenzen zu achten.
für die Server:
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Diskussionsentwurf
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Hinsichtlich des Softwareeinsatzes auf Servern gilt, dass ebenfalls sehr oft Microsoft-Produkte
zum Einsatz kommen. Im Hinblick auf die Microsoft-Produktkosten wird auf die nachfolgenden
Ausführungen zu Office-Produkten verwiesen.
Insbesondere werden vermehrt die kostenlosen Open Source-Produkte auf Linux-Ebene
eingesetzt. Beispielsweise:
o
Apache Web-Server
o
Squid Proxy-Server
o
Samba File-Server
o
My-SQL Datenbank-Server
o
Firewall IP-Tables
o
OpenOffice / LibreOffice
o
u. a.
Für die Server im pädagogischen Bereich wird die Beschaffung des
Netzwerkbetriebssystems Windows 2008 / Windows 2008 R2 empfohlen. Dies ist darin
begründet, dass fast jede zurzeit. verfügbare und netzwerkfähige Lernsoftware für den
Betrieb in einem Microsoft-Umfeld entwickelt wurde.
Für die Schulverwaltungsserver wird das Open Source-Betriebssystem „Debian“
empfohlen. Für Web-/Proxy-/Datenbank und Firewall sollten die vorgenannten Open
Source-Produkte eingesetzt werden.
4.10.5 Office-Produkte
Microsoft-Produkte
Microsoft bietet für seine Produkte, insbesondere die o.g. Betriebssysteme sowie OfficeProdukte u.a. mit Textverarbeitung und Tabellenkalkulation spezielle Lizenzmodelle für
Schulen an.
Dadurch gibt es für Schulen unterschiedliche Alternativen um kostengünstig MicrosoftProdukte zu erwerben.
Sofern diese Produktlinie verfolgt werden soll, ist darauf zu achten, den Bedarf zu bündeln
und das jeweils kostengünstigste Lizenzmodell auszuwählen.
OpenOffice / LibreOffice
OpenOffice/LibreOffice ist die führende Bürosoftware für das Betriebssysteme Linux sowie
eine sehr gute alternative zu dem Büropaket für Windows.
OpenOffice/LibreOffice
beinhaltet
Anwendungen
für
Textverarbeitung
und
Tabellenkalkulation, Präsentationen, Bilder, Grafik, Webdesign und Datenbank. Die intuitiv
gestaltete grafische Benutzeroberfläche erleichtert die Einarbeitung.
OpenOffice/LibreOffice ist komplett an Microsoft Office angelehnt und zu diesem voll
kompatibel.
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Weitere Informationen unter:
http://de.openoffice.org/
http://de.libreoffice.org/
Eine Vollversion für alle Schulen der Gemeinde Kreuzau kann kostenlos aus dem Internet
heruntergeladen werden und wird vom Support-Team im pädagogischen Bereich
grundsätzlich installiert.
Eine abschließende Produktempfehlung wird an dieser Stelle nicht ausgesprochen, da beide
Produkte inhaltlich vergleichbar sind. Durch den höheren Bekanntheitsgrad der MicrosoftProdukte, insbesondere im privaten Umfeld, kann es jedoch sinnvoll sein, diese
Produktschiene auch im schulischen Bereich fortzusetzen. Ein weiteres Argument für diese
Entscheidung könnte sein, dass viele Softwareprodukte integrative Bestandteile zu den
Microsoft-Produkten enthalten und somit eine Nutzung reibungslos möglich ist.
Hier sind die weitere Entwicklung und die gemachten Erfahrungen im Echtbetrieb abzuwarten.
4.10.6 Administrative Werkzeuge für Lehrer
(Schulnetzverwalter)
SNV ist eine Softwarelösung, mit der Lehrer die Möglichkeit haben alle administrativen und
didaktischen Funktionen (Verwaltung, Steuerung, Kontrolle, etc.) – vereint in nur einer
einzigen Programmkomponente von jedem Lehrer-PC im pädagogischen Netzwerk aus zu
bedienen. Der Lehrer kann sich die Arbeiten der Schüler vom Lehrerarbeitsplatz aus
ansehen und die PCs der Schüler steuern und auch sperren. Weiterhin können alle PCs
zentral gestartet oder heruntergefahren werden.
4.10.7 Sonstige Softwareprodukte
Internetbrowser
Als Internetbrowser sind eine Vielzahl von Produkten verfügbar (Microsoft Internet Explorer,
Mozilla Firefox etc.). Es besteht die Möglichkeit den zum Betriebssystem passenden
Browser in aktueller Version kostenlos aus dem Internet herunter zu laden.
Empfehlung: MS Internet Explorer bzw. Mozilla Firefox
E-Mail
Sofern die Schülerinnen und Schüler E-Mail-Konten erhalten sollen, gibt es die Möglichkeit
einen eigenen E-Mail-Server aufzubauen, Freemail-Dienste über das Internet zu nutzen oder
bei einem externen Provider kostenpflichtige E-Mail-Adressen einzurichten.
Jede Schule sollte, in Abstimmung mit dem Support-Team, eine Vorgehensweise definieren
und beim Einsatz eines eigenen Mailservers eine E-Mail-Adressstruktur (auf Personen oder
Klassenebene) aufbauen. Die notwendige Aktualisierung der E-Mail-Adressen muss in
diesem Fall durch den IT-Beauftragten der Schule gewährleistet werden.
Beim sog. Freemailer wird das Mail-Konto außerhalb des Schulnetzes bei einem Provider
kostenlos geführt und administriert.
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Dies hat den Vorteil, dass die Konten über das Internet auch außerhalb der Schule
abgerufen werden können und die Probleme hinsichtlich Spam-Mails auf den Provider
übergehen. Außerdem kann im Bedarfsfall sämtlicher E-Mail-Verkehr durch das Sperren der
Internetseite des Providers (im Proxy-Server) unterbunden werden.
Des Weiteren gibt es die Möglichkeit einen eigenen Mailserver aufzubauen und für den
internen und/oder externen Mailverkehr zu nutzen. Neben kostenpflichtigen Produkten, wie
z.B. Microsoft Exchange Server, gibt es auch kostenlose Mailserver für WindowsPlattformen.
In Bezug auf das externe Mailing für Schülerinnen und Schüler empfehlen wir die
Nutzung von Freemailern.
Für die Schulverwaltungen besteht die Möglichkeit bei dem Provider ihres Internetzugangs
(z.B. T-Online) ein E-Mail-Konto mit mehreren sog. Alias-Adressen einzurichten.
An Jülicher Schulen haben alle Schulverwaltungen von der v.g. Möglichkeit Gebrauch
gemacht und sich ein bzw. mehrere entsprechende E-Mail-Adressen bei ihrem Provider
eingerichtet. Die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen benutzen in der
Regel, wie empfohlen, die sog. Freemailer.
(Auf die Gefahren von Spam-Mails wird im Kapitel „IT-Sicherheit“ eingegangen.)
5 IT-Sicherheit
5.1 Konfigurationsschutz (Rembo / MySHN / MS Steady
State)
Da die im Unterricht eingesetzten PCs in der Regel immer wieder in der gleichen
Grundkonfiguration zur Verfügung stehen sollen, sind geeignete Maßnahmen zu treffen,
welche eine beabsichtigte oder unbeabsichtigte Veränderung der Konfiguration verhindern
bzw. eine rasche Wiederherstellung des Ursprungszustandes ermöglichen.
Eine Möglichkeit besteht insbesondere bei vernetzten PCs darin, ein Image (komprimierte
Kopie aller Programme und Dateien) auf Festplatte oder zentral auf einem Server zu
hinterlegen und im Bedarfsfall eine Rekonstruktion der Konfiguration durchzuführen. Die
Rücksicherung benötigt einige Zeit und für unterschiedliche Hard- und SoftwareKombinationen müssen jeweils separate Images hinterlegt werden.
Basierend auf der Funktionalität von PXE-fähigen Netzwerkkarten (Preboot Execution
Environment) gibt es zwischenzeitlich auch die Softwarelösung „mySHN“ für PCs in
Netzwerken, die als „selbstheilende Arbeitsplatzstationen“ bezeichnet werden. Nähere
Informationen hierzu finden Sie unter: http://www.myshn.de
Selbstheilung bedeutet dabei, dass ein Abgleich zwischen einem gewünschten Sollzustand
(hinterlegt in einem Image auf dem Server) und dem Ist- Zustand, so wie ihn ein Anwender
an der Arbeitstation hinterlässt, durchgeführt wird. Der Abgleich erfolgt innerhalb weniger
Sekunden und es werden nur die Dateien abgeglichen, die sich geändert haben. Der
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Abgleich erfolgt nicht direkt über das Netzwerk, sondern wesentlich intelligenter, über einen
Zwischenspeicher (Cache) auf jeder Arbeitsstation.
Zurzeit werden von dieser Steuerungssoftware alle gängigen Betriebssysteme unterstützt
(Windows 7 nur begrenzt). Darüber hinaus bietet die Software Möglichkeiten bzgl. der
Softwareverteilung und dem Boot- und Partitionsmanagement (beliebig viele Betriebsysteme
parallel).
Das Support-Team hat bzgl. des Einsatzes der Software bereits hinreichende Erfahrungen
gesammelt, die als äußerst positiv bewertet werden. Der Einsatz von „mySHN“ ist zu
forcieren, um den Wartungs- und Supportaufwand zu minimieren.
5.2 Virenschutz
Leider ist die Anzahl der umlaufenden Viren in den letzten Jahren stetig gestiegen und erreicht
jedes Jahr eine neue Rekordzahl. Neben der Menge hat sich aber auch die Qualität der Viren
im Bezug auf Schadensverursachung, Ausbreitungsgeschwindigkeit und Raffinesse extrem
verändert. Damit ist die Gefahr deutlich gestiegen.
Oftmals erkennt man den Befall ohne Virenschutzprogramm selber gar nicht mehr und
verteilt die „Computerschädlinge“ unbewusst an Dritte.
Insbesondere in Netzwerken ist Virenschutz aus diesem Grund schon unabdingbar. Aber
auch Daten auf Stand-Alone-PC müssen vor Viren, welche über USB-Sticks oder andere
Medien übertragen werden können, geschützt werden.
Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Produkten verschiedenster Hersteller z.B. Antivir,
Norton Antivirus, etc. Die Software „G-Data Antivirus“ der Fa. G DATA wurde in verschiedenen
Testberichten einiger IT-Magazine durchweg positiv bewertet.
Bei der Produktentscheidung ist zu bedenken, dass neben den einmaligen
Anschaffungskosten auch die ständig notwendigen Updatekosten ins Gewicht fallen, da ein
Virenschutzprogramm nur so gut ist, wie seine aktuellen Updates (Ein Schutz wird i.d.R. erst
dann implementiert, wenn der Virus schon „in Umlauf“ ist).
Aus v.g. Grund gilt auch wieder für diesen Bereich, dass es keinen 100%-igen Schutz gibt.
Durch regelmäßige automatisierte Updates kann man lediglich versuchen, die Gefahr eines
Befalls mit Viren so gering wie möglich zu halten.
Zurzeit wird der Einsatz des G-Data Antivirus von G DATA empfohlen, da dieser in
Vergleichstests, insbesondere wg. der hohen Erkennungsrate sehr gut abgeschnitten hat.
Die Benutzeroberfläche wirkt sehr aufgeräumt. Die Bedienung ist komfortabel und kann
intuitiv erfolgen. Eine Quarantänefunktion verschiebt verdächtige Dateien zunächst in einen
sicheren Bereich, ohne sie einfach zu löschen. Eingehende E-Mails werden durch den
integrierten Mail-Filter automatisch auf Viren überprüft. Der integrierte Virenwächter
überwacht den PC im laufenden Betrieb permanent auf Viren, was sich nur noch bei älteren
PCs negativ auf die Performance auswirken kann.
Durch den Einsatz eines zentralen Managementservers (im G-Data-Paket enthalten) kann
die Installation, Aktualisierung, Wartung, Verteilung, Überwachung, etc. realisiert werden.
Darüber hinaus erfolgen automatisierte Warnungen / Benachrichtigungen bei Problemfällen.
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Um eine permanente Aktualität des Virenschutzes gewährleisten zu können, müssen in den
Folgejahren auch die Pflegegebühren für den Premium Support berücksichtigt werden.
Die Stadt Jülich hat eine Generallizenz der Software „G-Data Antivirus“ von G DATA für alle
städtischen Schulen erworben. Die Software wird bereits an allen Jülicher Schulen
eingesetzt und bei den noch anstehenden Installationen entsprechend berücksichtigt.
5.3 Spamschutz
Als „Spam“ bezeichnet man die massenhafte Versendung von unerwünschten E-Mails.
Diese E-Mails verärgern die Empfänger nicht nur, sie verursachen auch Kosten, da sie
Downloadzeit und Speicherplatz in Anspruch nehmen. Wenn diese Massen-E-Mails Bilder
oder Multimediadateien beinhalten, besteht die Gefahr, dass Viren und Trojaner verbreitet
werden, sie beanspruchen viel Bandbreite und können Leitungen verstopfen oder ganze
Mailserver überlasten. Durch die zunehmende Nutzung des Internets im Schulunterricht ist
es dort dringend erforderlich, die Schülerinnen und Schüler vor Spam-Mails mit
pornografischen bzw. jugendgefährdenden Inhalten und gefährlichen Dateianhängen zu
schützen.
Um den Erhalt von Spam-Mails zu vermeiden oder abwehren zu können, sollte man die EMail-Adresse im Internet nicht unbedacht bekannt geben. Die Verwendung unterschiedlicher
E-Mail-Adressen, einer privaten und einer öffentlichen, bietet sich durchaus an.
Die Filter-Möglichkeiten des E-Mail-Programms oder Providers sollten genutzt werden, um
unerwünschte E-Mails automatisch zu löschen.
Viele Freemailer bieten einen kostenlosen Spam- und Antivirenschutz an. Bei Freemailern
sollte dies ein wichtiges Auswahlkriterium sein, da das Angebot derzeit recht groß ist. Auf
Spam-Mails sollte nie geantwortet werden, da der Spammer auf diesem Weg erfährt, dass
die Empfänger-Adresse genutzt wird und diese an Werbefirmen verkaufen kann. Da es
keinen abschließenden Schutz der E-Mail-Postfächer gibt, sollte man das Thema „Spam“ im
Unterricht rechtzeitig thematisieren und die Schülerinnen und Schüler nicht unbeaufsichtigt
im Internet surfen lassen. Vor der Nutzung sollten verbindliche Verhaltensregeln vereinbart
werden.
Heutzutage bieten fast alle E-Mail-Clients eigene interne Spam-Filter an, somit wird keine
zusätzliche Software mehr benötigt.
Es muss im Einzelfall überprüft werden, welche Spamschutzlösung der jeweiligen ITAusstattung und deren Nutzung entspricht. Internetfilter reichen in der Regel aus, da
kommerzieller Spamschutz in der Regel überdimensioniert oder zu teuer ist.
5.4 Datensicherung
Ein wesentlicher Bestandteil der IT-Sicherheit ist die Datensicherung und -sicherheit.
Hierbei wird versucht, durch geeignete Maßnahmen dem Verlust von Daten bei z.B. einem
Hardwaredefekt, Diebstahl oder Zerstörung vorzubeugen.
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Durch die Ausrichtung auf einen Server und eine strukturierte Datenablage (File-Server-Dienst)
sollen alle relevanten Daten auf diesem zentral abgelegt werden. Eine zentrale Unterbringung
aller Netzwerkkomponenten und Server in einem Raum vereinfacht zusätzlich die zentrale
Datensicherung.
Durch sog. Spiegeln von Datenbeständen auf eine zusätzliche Festplatte wird das Risiko
eines Datenverlustes durch einen Festplatten-Defekt größtenteils verhindert.
Darüber hinaus sind die Datenbestände regelmäßig zu sichern und auszulagern.
Je nach Datenmenge bieten sich folgende Möglichkeiten der Datensicherung an:
Brennen der Daten auf CD oder DVD mittels Brenner
Sicherung auf einer externen Festplatte mit USB 2.0 oder Firewire-Schnittstelle
Vorhalten einer Kopie auf einem externen NAS (Network Attached Storage)
VPN-Verbindung zum Backupserver des Schulsupport
In Jülich hat man sich auf Grund des besten Preis-/Leistungsverhältnisses für die
Datensicherung auf NAS-Systeme entschieden und dort, wo neue Server/Netzwerke
eingerichtet wurden, entsprechende Hardware angeschafft.
Die Ausfallsicherheit des Servers kann durch die Verwendung hochwertiger bzw.
zusätzlicher Komponenten, wie beispielsweise spezielle Serverboards, SCSI-Syteme, zweite
Prozessoren oder redundante Netzteile erhöht werden. Dementsprechend steigen die
Anschaffungskosten.
5.5 Passwörter
Durch die Einrichtung von Benutzerkennungen und Passwörtern kann der Zugriff auf lokale
PCs und Daten im Netzwerk geschützt werden.
Es ist festzulegen, auf welcher Ebene (Schüler als Endbenutzer, Klassennamen etc.)
Benutzerkennungen zu vergeben sind und welche Rechte den einzelnen Benutzergruppen
(Administratoren, IT-Beauftragte, Lehrer, Schüler usw.) zugewiesen werden.
Bzgl. Passwörter gelten insbesondere folgende Regeln:
Passwörter sollten aus mindestens sechs Zeichen bestehen, Groß- und Kleinbuchstaben
sowie Ziffern enthalten.
Passwörter sollten nicht mehr als zwei sich wiederholende Zeichen enthalten (z.B. AAA1111).
Passwörter sollten nicht mehr als zwei Zeichen einer Tastatursequenz enthalten (z.B. QWErt46).
Passwörter sollten nicht mit dem Benutzernamen identisch sein
Man sollte keine trivialen Passwörter verwenden wie z.B. Namen von wirklichen oder fiktiven
Orten, Personen, Haustieren, Booten, Fahrzeugen, Produkten usw.
Man sollte sich Passwörter nicht notieren oder an einem leicht zugänglichen Ort aufbewahren.
Passwörter sollten regelmäßige geändert werden.
Neue Passwörter sollten sich von alten, bisher genutzten unterscheiden.
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Passwörter sollten nicht klar lesbar gespeichert werden.
Passwörter sollten bei der Eingabe nicht offen angezeigt werden.
Voreingestellte Passwörter sollten umgehend geändert werden.
5.6 Jugendschutz (Internetfilter, Proxy-Server und
Firewall)
Am 1. April 2003 sind der neue Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) der Länder und
das Jugendschutzgesetz des Bundes in Kraft getreten.
Hieraus ergibt sich für den Anbieter von Internetdiensten, wie z.B. die Schulen, u.a. die
Forderung nach einer effizienten Filterung illegaler und jugendgefährdender Inhalte aus dem
Internet.
Unstrittig ist, dass es diesbezüglich keine 100%-ige Möglichkeit der Filterung von
Internetseiten gibt. Durch den Einsatz von sog. Proxy-Filtern, kann jedoch bereits ein
weitreichender Schutz erreicht werden.
Im Wesentlichen hat ein Proxy-Server im Bezug auf das Internet folgende Funktionen:
o er baut zentral eine Verbindung zum Internet auf und verteilt den Internetzugang an die
angeschlossenen „Clients“ (Zentralisation + Verteilung)
o er schützt das interne Netz vor unberechtigtem Zugriff von außen (Firewalling /Sicherheit)
o er filtert die Internetseiten entsprechend der definierten Profile (Filter/Banlist)
o er speichert Internetseiten zwischen, um einen erneuten Abruf zu vermeiden und überprüft
die Aktualität der zwischengespeicherten Daten (Caching)
o er protokolliert die Internetzugangsdaten (Log-Dateien)
Durch die v.g. Möglichkeiten werden unerwünschte Zugriffe auf beispielsweise
pornografische und jugendgefährdende Inhalte, Freemailer oder Internetseiten mit
unrelevanten Themen sowie Rechtsvergehen verhindert.
Außerdem kann das individuelle Herunterladen (Download) von ausführbaren oder
gepackten Programmen (.exe- und .zip-Dateien) sowie von Musik und Filmdateien (z.B.
.mp3-, .avi-, .mpg-Dateien) verhindert werden, da diese i.d.R. eine sehr hohe Datenlast
verursachen. Hinzu kommt, dass man den unerlaubten Download bestimmter Dateien oder
Programmen und das zusätzliche Risiko einer Virenübertragung verhindert.
Weiterhin bekommen die „angeschlossenen“ Clients nur die Internetdienste (https, http, ftp,
etc.) zur Verfügung gestellt, die sie tatsächlich benötigen.
Generell besteht die Möglichkeit den Internetzugang auf festgelegte Zeiten zu begrenzen.
Darüber hinaus werden alle Zugriffe auf das Internet in Log-Dateien protokolliert und können
im Bedarfsfall entsprechend ausgewertet werden. Eine gezielte benutzerbezogene Kontrolle
(sog. Auditing) ist ebenfalls möglich.
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Bzgl. der Filterfunktionen gibt es kostenpflichtige kommerzielle Produkte, z.B. die OrangeBox der Fa. Cobion, welche über eine umfangreiche, sich täglich aktualisierende, in 58
Kategorien klassifizierte Filterliste (mehr als 20 Mio. URL´s) verfügt.
Die Administrationsmöglichkeiten bei der Nutzung von Cobion sind sehr umfangreich, man
beschränkt sich jedoch auf die Möglichkeiten dieser Software.
Auf dem Markt gibt es aber auch kostenlose Open Source Web Content Filter auf LinuxBasis, die sich zwischenzeitlich bewährt und etabliert haben sowie über umfangreiche Filterdienste verfügen.
Auf dieser Basis wurde gemeinsam mit dem Support-Team eine Grundinstallation für einen
Proxy-Server mit geringen Hardwareanforderungen entwickelt und sukzessive in den
Schulen installiert. Hierbei handelt es sich um die freie Linux-Distribution „IPCop“, welche
mehrere Dienste bündelt. Dazu zählen Router, Firewall, Proxy-Server, DHCP-Server etc.)
Um den Support- und Administrationsaufwand so gering wie möglich zu halten, können
verschiedene Grundprofile (Administrator/Lehrer sowie Schüler) zur Filterung von
Internetseiten angelegt werden.
Filterlisten können automatisiert aktualisiert werden.
Ein weiteres Hilfsmittel zur Minimierung des Supportaufwandes ist die Fernwartung über ein
entsprechendes Web-Modul. Die Möglichkeit der Anbindung ist im Einzelfall zu prüfen und
sofern technisch möglich zu realisieren.
Voraussetzungen für den Einsatz von Proxy-Servern sind:
o eine bestehende technische Netzwerkinfrastruktur
(Anbindung der Clients an eine zentrale Stelle)
o ein Internetzugang mit höherer Bandbreite (wenn möglich mind. DSL)
o Hardware: ein Arbeitsplatz-PC mit genügend Arbeitsspeicher und ausreichend großer
Festplatte wg. Caching-Funktion
Eine Administrationsoberfläche bietet den Systemverwaltern, berechtigten Lehrern und ITBeauftragten eine sehr komfortable Möglichkeit zur Administration sowie eine eigenständige
Bearbeitung von Filterlisten.
Zukünftig angestrebt wird die zentrale Ausrichtung auf einen Proxy-Server und somit ein
Internetzugang für alle Schulen. Voraussetzung hierfür ist jedoch die Einrichtung und
Bereitstellung einer entsprechenden Netzwerkinfrastruktur in und zwischen den Schulen
ausgerichtet auf eine zentrale Stelle.
Links zum Jugendschutz:
http://www.jugendschutz.net/
http://www.fsm.de/ (Freiwillige Selbstkontrolle)
http://www.dksb.de/ (Deutscher Kinderschutzbund)
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
5.7 Diebstahl und Zerstörung von Hardware
Ein genereller Schutz der Hardware kann dadurch gewährleistet werden, dass die Geräte
nicht unbeaufsichtigt genutzt werden. Andernfalls sind diese unter Verschluss zu halten.
Die Hardware, insbesondere in Computerräumen, sollte von außen nicht sichtbar sein
(Anbringen von Sichtschutz z.B. Rollos oder Vorhänge) und sofern sich die Räume im Kellerbzw. Erdgeschoss befinden ggf. durch zusätzliche Gitter vor den Fenstern geschützt werden.
Dort wo kein Verschluss bzw. keine Beaufsichtigung möglich sind, können die Geräte
beispielsweise mit Hilfe von Sicherungskabeln zusätzlich befestigt oder in einem separaten
Behältnis am Tisch verschlossen werden.
Eine weitere Schutzmöglichkeit ist die Vereinbarung von organisatorischen Regelungen und
die Übertragung von Verantwortlichkeiten auf die Schülerinnen und Schüler u.a. durch
Anwesenheitslisten.
Außerdem können Attrappen von Videoüberwachungskameras eine abschreckende Wirkung
haben.
6 Beratung, Beschaffung, Installation und
Support
Die zunehmende Durchdringung der Gesellschaft mit Informationstechnologie
(Computerisierung) spiegelt sich insbesondere in den Schulen wieder. Dank der
Eigeninitiativen der Schulen, Fördervereine, Sonderprogramme des Bundes und der Länder
sowie der Investitionen des Schulträgers ist die Anzahl der heute eingesetzten Hard- und
Softwareprodukte sukzessiv gewachsen. Nicht nur die steigende Anzahl an Rechnern,
sondern auch die veränderte Nutzung im Unterricht als interaktives MultimediaLernwerkzeug und Zugangsmöglichkeit zum Internet bedeutet eine qualitative Änderung des
Arbeitens mit Computern.
Um die technische Seite des Computereinsatzes haben sich zunächst engagierte Lehrkräfte,
Eltern und Schüler gekümmert. Durch die stetig wachsende Anzahl der Rechner, die
permanente Fortentwicklung sowie die steigende Anzahl der Programme und Nutzer ist
dieser Betreuungsaufwand durch den genannten Personenkreis nicht mehr zu
bewerkstelligen. Hier gilt es den Wartungs- und Supportbedarf in den Schulen professionell
und dauerhaft zu regeln.
Die zu erbringenden Dienstleistungen sind in einem mehrstufigen Konzept auszuprägen,
wobei neben den pädagogischen auch die technischen Anforderungen zu berücksichtigen
und von den jeweils Beteiligten zu erbringen sind.
Die Wartung und Pflege der Multimedia-Einrichtungen in den Schulen ist als eine
gemeinsame Aufgabe der Schule und des Schulträgers zu sehen. Die Unterscheidung in
einen First- und einen Second-Level-Support macht Sinn und wird heute bereits praktiziert.
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Die Schulen in Jülich, haben in Absprache mit dem Schulträger, IT-Verantwortliche benannt,
die die Aufgabenstellungen eines First-Level-Supports aktuell wahrnehmen bzw. zukünftig
wahrnehmen sollen.
7 Qualifizierung Lehrer / EDV-Beauftragte
Der Einsatz neuer moderner Medien im Unterricht bedingt, dass Pädagogen, die bisher
keine Erfahrung mit der Informationstechnik gemacht haben, entsprechend qualifiziert und
darüber hinaus zur Fortbildung weitere Schulungen angeboten werden.
Je selbstverständlicher der Umgang mit den neuen Medien für die Pädagogen ist, umso
leichter können Kenntnisse im Unterricht vermittelt werden.
Generell ist die pädagogisch-didaktische Fortbildung eindeutig eine Aufgabe des Landes. Zu
ihrer Wahrnehmung sind u.a. die sog. e-Teams auf Kreisebene gebildet worden, welche
bereits entsprechendes Know-how aufgebaut haben. Neben Vertretern der Schulaufsicht
und der kommunalen Schulverwaltung setzen sich die e-teams aus Medienberatern und
Moderatoren zur Lehrerfortbildung zusammen. Sie sollen für alle Schulformen Beratung und
Fortbildung anbieten und helfen bei Maßnahmen zur Qualifizierung aber auch bei Fragen
bzgl. der Auswahl von Schulsoftware weiter.
Die intensive Nutzung der vom Schulträger getätigten Investitionen durch Lehrer und Schüler
setzt die kontinuierliche Fortbildung der Lehrkräfte voraus. In Anlehnung an internationale
Maßstäbe sollten ca. 10% des jährlichen Investitionsbudgets eines Schulträgers auf Landesebene zur Lehrerfortbildung zur Verfügung stehen.
Ein Großteil der Pädagogen an den Jülicher Schulen hat bereits an diversen BasisFortbildungsmaßnahmen und Aufbaukursen, u.a. der Volkshochschule Jülich, teilgenommen
und ist auf den Umgang mit und den Einsatz von Informationstechnologie sowie neuen
Medien im Unterricht vorbereitet.
Aufgrund der rasanten Entwicklung und ständigen Veränderung in diesem Bereich, ist es
jedoch notwendig, den Fortbildungsbedarf turnusmäßig zu ergänzen und ein adäquates
Schulungsangebot zu unterbreiten.
Eine gute Basis hierfür bildet die Einrichtung einer Bildungsplattform als
„Schulformübergreifende Lern- und Medienwerkstatt (vgl. Seite 25). Ein permanent
aktualisiertes Qualifizierungsangebot und die Installation neuer Lernsoftware ermöglichen
einen regen Informations- und Erfahrungsaustausch. Diese Plattform gilt es sukzessive aufund auszubauen und durch Anbindung an andere Bildungseinrichtungen zu ergänzen.
Auch die Mitarbeiter der Schulverwaltungen wurden in Schulungsmaßnahmen zu den OfficeProdukten und zur Schulverwaltungssoftware einbezogen, um auch bei ihnen die Akzeptanz
bzgl. aktueller Medien zu steigern und eine umfangreiche Nutzung zu ermöglichen.
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Diese Bemühungen gilt es fortzusetzen und den sich ergebenden Veränderungen
anzupassen.
Einhergehend mit der Hardwareausstattung und didaktischen Hilfsmitteln (Computer,
Drucker, Scanner, Beamer, Digitale Kameras etc.) und insbesondere durch den Aufbau von
Netzwerkstrukturen wird sich der Qualifizierungsbedarf erweitern. Hier soll in gezielten
Qualifizierungsschritten und in Zusammenarbeit mit dem IT-Support die Anforderungen
bezüglich des First-Level-Supports aufgenommen und gezielt angeboten werden.
In kleineren Trainingseinheiten können die IT-Beauftragten der Schulen so an die neue
Technikumgebung und deren Funktionalitäten herangeführt werden.
Neben v.g. Fortbildungsmöglichkeiten findet man auch im Internet eine Vielzahl von Links mit
Angeboten zur Aus- und Weiterbildung. (siehe Anlage 4)
8 Soll-Konzeption, Kosten und
Maßnahmenplanung je Schule
Die erste Maßnahmenplanung ist in drei Schritte unterteilt:
Im
ersten
Schritt
(2011)
soll
die
Grundinfrastruktur,
sprich
Netzwerkverkabelung, Serverraum, getrennte Netze (Verwaltungsnetz /
Schulnetz), Firewall und Jugendschutz realisiert werden. Weiterhin sollen erste
Computer-, Medienräume und Medienecken eingerichtet werden. Auch die
Verwaltungen sollen durch Umstrukturierungen der IT-Ausstattung ein besseres
Arbeitsumfeld erhalten.
Im zweiten Schritt (2012) werden erweiterte Verkabelungsmaßnahmen
gestartet, evtl. vorhandene Medienräume mit neuer Hardware versehen und
weitere Geräte wie Monitore, Drucker und Scanner angeschafft.
Im dritten Schritt (2013) werden weitere didaktische Hilfsmittel, wie
SmartBoards, Beamer oder Medienwagen realisiert.
Eine Übersicht der geplanten Maßnahmen sowie die Notizen aus den Vor-Ort-Terminen ist
der Anlage 1 zu entnehmen.
9 Perspektiven
Generell befasst sich das vorliegende Konzept zunächst mit den Basisanforderungen der
Schulen bzgl. des Einsatzes digitaler Medien- und Informationstechnologien, da diese auch
Grundvoraussetzung für weitergehende perspektivische Überlegungen sind.
An dieser Stelle werden die zurzeit absehbaren Entwicklungen, deren Vor- und Nachteile
sowie die erforderlichen Voraussetzungen skizziert. Anpassungen können auf Grund der
Schnelllebigkeit im IT-Bereich und neuer Technologien notwendig werden, so dass selbst die
Perspektiven, welche als Ziel angestrebt werden, bei der Fortschreibung des Konzeptes zu
hinterfragen und gegebenenfalls zu aktualisieren sind.
Angestrebt wird eine zentrale Bereitstellung möglichst vieler Lernsoftwareprodukte, die
Schulform übergreifend auf einer zentralen Serverperipherie vorgehalten werden. Kombiniert
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
mit webbasierenden Applikationen, die von Schulbuchverlagen, öffentlichen Medienanstalten
und Ministerien bereitgestellt werden, können Schüler, Pädagogen und berechtigte Dritte auf
die Lernangebote zugreifen. Die Lerninhalte stehen ganztägig zur Verfügung und können
Zeit gesteuert für die Unterrichtszwecke zugeschaltet werden. Die Unterrichtsvorbereitung,
die
Einstellung
von
Arbeitsergebnissen,
Recherche
in
angeschlossenen
Bibliotheksbeständen und Fachliteratur sollen Schülern sowie Lehrern das Lernen und
Koordinieren, auch außerhalb der Schule ermöglichen.
Zu den Zukunftsprojekten gehören insbesondere:
die schulübergreifende Vernetzung und Ausrichtung
auf eine zentrale Serverperipherie:
Die Ausrichtung auf eine zentrale Servereinheit und die Anbindung/Vernetzung aller PCArbeitsplätze ist notwendig, um die folgenden Technologien überhaupt nutzen und deren
Vorteile ausschöpfen zu können.
Die Vernetzung der Schulen untereinander kann über feste Standleitungen mit höherer
Bandbreite (2 MBit/s) bzw. über Richtfunkstrecken realisiert werden.
Zu beachten ist, dass auch hierbei die Trennung der Netzwerke von Schulverwaltung und
pädagogischem Bereich erforderlich ist.
Für die Schulen eröffnet sich die Möglichkeit untereinander zu kommunizieren, auf zentrale
Daten zuzugreifen und gemeinsame Ressourcen zu nutzen.
Durch die übergreifende Vernetzung kann auch die SBC-Technologie auf übergeordneter
Ebene genutzt werden.
Server Based Computing (SBC) ist die dv-technische Lösung bei der alle Anwendungen zu
100% auf einem oder mehreren zentralen Servern verwaltet, unterstützt und ausgeführt
werden.
Im Gegensatz zum klassischen Client-Server Modell können die Endgeräte (Clients) sog.
Thin-Clients sein, d.h. „dumme Terminals“. Diese müssen nur über ein Basis-Betriebssystem
und die erforderliche SBC-Client-Software verfügen, da lediglich die Tastatureingaben,
Mausklicks und Bildschirmaktualisierungen an den Client übertragen werden (sog. ICA
Netzwerkprotokoll).
Dies ist möglich, da die Anwendungen auf Grund eines Multiuser-Betriebssystems in
separaten abgesicherten Sitzungen auf dem Server ablaufen und des Weiteren die
Programm-/ Anwendungslogik von der Benutzeroberfläche getrennt wurde.
die Bereitstellung eines zentralen Internetzuganges
inkl. Proxy, Firewall, Mailserver etc.
Durch die Ausrichtung auf eine zentrale Stelle ist es auch möglich den Internetzugang (zwar
mit höherer Bandbreite) zu bündeln und Sicherheitseinrichtungen sowie Filterdienste
(Firewall, Proxy-Server etc.) nur noch einmal vorzuhalten. Eventuell besteht die Möglichkeit
der Anbindung an das sog. DFN (Deutsche Forschungsnetz).
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Des Weiteren könnten Dienste wie z.B. Mailserver, Homepages zentral bereitgestellt und
administriert werden.
die Möglichkeit zur Fernwartung/-administration,
sowie zentral installierter Konfigurations- und Virenschutz
Hinsichtlich Wartung und Support bietet die Vernetzung auch weitreichendere Möglichkeiten,
welche u.a. auch den Aufwand und somit die Kosten reduzieren.
Durch Fernwartung und -administration besteht die Möglichkeit von zentraler Stelle auf die
Netzwerke und PCs zuzugreifen und die notwendigen Maßnahmen durchzuführen, so dass
sich die Anzahl der Vor-Ort-Einsätze reduziert.
Durch einen zentralisierten Konfigurations- und Virenschutz (vgl. Kapitel „IT-Sicherheit“)
vermindert sich ebenfalls der Supportaufwand.
Durch den Fernzugriff wird es zukünftig auch möglich sein, kleinere Einweisungen/
Schulungen über das Netzwerk anzubieten.
die zentrale Softwareverwaltung und -verteilung
Durch zentrale Softwareverwaltung- und -verteilung können Synergieeffekte der Bündelung
(teilen von Lizenzen, günstigere Lizenzen usw.) genutzt werden.
Außerdem werden alle Versionen - sofern ausreichend Lizenzen beschafft werden - an den
angeschlossenen Arbeitsplätzen zeitgleich aktualisiert.
die Nutzung Web-basierender Applikationen
Zwischenzeitlich bieten immer mehr Softwareanbieter sog. webbasierende Applikationen an.
Das heißt, sie stellen ihre Software/Programme über das Internet zur Verfügung und eine
Installation auf dem lokalen PC ist nicht mehr erforderlich.
Problematisch sind zurzeit noch die Abrechnungsmodalitäten und -möglichkeiten sowie die
Anforderungen an die benötigte Bandbreite.
der Zugriff auf Netzwerke von extern
Sofern die technischen Voraussetzungen eingerichtet sind, kann die Möglichkeit geschaffen
werden, von extern auf die Schulnetze zuzugreifen. Hierbei stellen sich jedoch auch
besondere Anforderungen an Schutz- und Sicherungseinrichtungen, um einen Missbrauch
durch Dritte zu verhindern.
Für Lehrer bietet sich dann z.B. die Möglichkeit der Unterrichtsvorbereitung von zu Hause.
Außerdem besteht dann für alle Berechtigten (Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und
Schüler, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulverwaltung) die Möglichkeit auf ihre Daten
sowie Anwendungen/Programme zuzugreifen.
Erwartete Vorteile/Angestrebte Ziele:
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Hauptziel ist die Schaffung wartungsarmer IT-Infrastrukturen, die Reduzierung der Kosten für
Betreuung, Support und Wartung sowie das Minimieren der noch erforderlichen Aufwände in
der Lehrerschaft.
Einzelne Gesichtpunkte sind:
o Zentrale
Verwaltung
der
Server-Systeme,
hierdurch
Einsparungen
beim
Administrationsaufwand für Wartung und Support vor Ort. (Reduzierung der Total Cost of
Ownership).
o Nutzung von Synergieeffekte durch Bündelung bzw. Teilen von Ressourcen.
o Durch Remote-Zugriff ist Fernadministration und Fernsteuerung von Computersitzungen
sowie die Durchführung von Fernschulungen möglich.
o Alle Benutzer verwenden Software mit gleichem Versionsstand, welche zentral installiert,
konfiguriert und verwaltet wird.
o Sämtliche Daten liegen zentral (keine lokale Datenablage) und werden dort gesichert.
o Höhere Flexibilität bzgl. des Arbeitsortes, da Programme fast jederzeit von jedem Ort (auch
über das Internet) aufgerufen werden können (universeller Zugriff).
o Manipulierbarkeit durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist nicht möglich, da diese keinen
Zugriff auf die Programme und Anwendungen haben.
o Geringere Anforderungen an die Netzwerkbandbreite, da bei SBC mittels ICANetzwerkprotokoll nur Tastatureingaben, Mausklicks und Bildschirmaktualisierungen
übertragen werden.
o Längere Einsatzzeiträume und somit geringere Anschaffungskosten für die Endgeräte (wg.
sog. Thin-Clients), da wesentlich geringere Anforderungen an diese gestellt werden. Die
heutigen Endgeräte (sog. Fat-Clients) können weiter genutzt werden.
o Die Thin-Clients sind einfacher und schneller austauschbar.
o etc.
Nachteile/Notwendige Voraussetzungen:
Bevor man in den Genuss der vorgenannten Vorteile kommt ist es nötig, eine entsprechende
Netzinfrastruktur, die erforderliche zentrale Serverperipherie aufgebaut und eine möglichst
homogene Ausstattung sowie damit einhergehende Standardisierung in den Schulen erreicht
zu haben.
Außerdem muss die eingesetzte Software SBC-fähig sein.
Die Anforderungen an die Serverperipherie sind sehr hoch, da diese wesentlich
leistungsstärker (wg. Multiuser-Betriebssystem; je mehr Clients desto höher die Kapazität)
und ausfallsicher sein muss. Alle Benutzer sind an einen Server angeschlossen und somit
würden sich auftretende Probleme auf alle Arbeitsplätze auswirken.
Dies gilt insbesondere auch für die dann zentral bereitgestellten Sicherheits- und
Schutzmechanismen sowie den Zugriffschutz (Authentifizierung/Autorisierung).
März 2011
Seite 40 von 41
Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Auch die Datensicherungssysteme müssen wesentlich leistungsstärker sein.
Tatsache ist auch, dass zwar insgesamt weniger Personal zur Betreuung der Netzwerke und
IT-Ausstattung erforderlich sein wird, an der zentralen Stelle jedoch jederzeit ausreichend
und höherer qualifiziertes Personal verfügbar sein muss.
Aus den vorgenanten Aspekten ergibt sich die Notwendigkeit von hohen Investitionskosten in
zentrale Strukturen, die sich jedoch mittel- bzw. langfristig hauptsächlich über Einsparungen
im Bereich Support/Administration/Management und über Kostenersparnisse bei der
Beschaffung der v.g. Thin-Client amortisieren. In der Literatur werden Einsparungen von bis
zu 20–50 % aufgezeigt.
Eine mögliche Vorgehensweise kann der schrittweise Umstieg auf SBC sein, sobald die
genannten Voraussetzungen erfüllt und eine sukzessive Übernahme der unter SBClauffähigen Applikationen möglich ist.
Von Nachteil ist die Tatsache, dass solange bis die letzte benötigte Anwendung SBC-fähig
ist, als Endgeräte noch die sog. Fat-Clients beschafft werden müssen. Insofern besteht für
die im Konzept vorgeschlagenen Investitionsmaßnahmen ein Investitionsschutz.
März 2011
Seite 41 von 41
Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Anlage 1:
Soll-Konzeption, Kosten und
Maßnahmenplanung je Schule
Stand: März 2011
März 2011
Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Notizen der Begehung der Grundschulen:
KGS Winden:
-
DSL-Anschluss kommt im Lehrerzimmer an (muss verlegt werden in den Serverraum)
Als Serverraum soll der Raum über dem Rektorbüro verwendet werden
Verkabelung im Lehrerzimmer kann als Unterverteiler weiter verwendet werden
Lehrerzimmer PC kann ebenfalls weiter genutzt werden
Farbkopierer im Lehrerzimmer ins Verwaltungsnetz integrieren
Verwaltungsrechner werden weiter verwendet
12 Schülernotebooks sind vorhanden
Verkabelung von 11 Räumen mit jeweils 4 Netzwerkdosen (8 Klassen, OGS Raum, Bücherei und
Aula
KGS Obermaubach:
-
Computerraum mit anfänglicher Verkabelung ist vorhanden
Einige PCs aus dem Computerraum können in Klassen als Stand-Alone Geräte weiter betrieben
werden
Möbel für den Computerraum fehlen
Beamer inkl. Deckenmontage wird erwünscht
Schwarz-Weiß Laserdrucker kann weiter verwendet werden
Kopierer im Lehrerzimmer ins Verwaltungsnetz integrieren
Als Serverraum bietet sich der Abstellraum des Fördervereins im Keller an
Verkabelungmaßnahmen: Beamerverkabelung im Computerraum, 2 Doppeldosen im
Lehrerzimmer, 3 Doppeldosen im Rektorbüro
KGS Stockheim:
-
Verkabelungsmaßnahmen: 2 Doppeldosen pro Klasse (9 Klassen), 2 Doppeldosen im
Lehrerzimmer, 2 Doppeldosen im Rektorbüro, eine Doppeldose im Hausmeisterbüro,
LWL-Verbindung zwischen Alt- und Neubau zwingend erforderlich!
Als Serverraum bietet sich der Raum N0.1 im Neubau neben dem Lehrerzimmer an
Kopierer ins Verwaltungsnetz integrieren
Rektor-PC und Drucker können weiter verwendet werden
Die beiden S/W-Laserdrucker werden jeweils in den beiden Abstellräumen (A1.1 & N1.1)
aufgestellt
7 Medienecken á 2 PCs sind erwünscht
KGS Kreuzau:
-
Als Serverraum soll ein Abstellraum auf dem Dachboden genutzt werden
Bisherigen Serverschrank im Computerraum kann als Unterverteiler weiter genutzt werden
Verkabelungsmaßnahmen: 9 Klassen á 2 Doppeldosen, eine Doppeldose in der Bücherei,
Doppeldose in der OGS, Doppeldose im Lehrerarbeitszimmer, Doppeldosen im Flur für die
Etagendrucker, 4 Doppeldosen im Rektorbüro
7 Medienecken á 2 PC’s sind erwünscht
GGS Drove:
-
Verkabelungsmaßnahmen: 2 Doppeldosen im Lehrerzimmer, 4 Doppeldosen im Rektorbüro, 2
Doppeldosen pro Klasse (6 Klassen), LWL-Verbindung zwischen beiden Gebäuden.
Serverschrank in ausreichender Größe im Keller vorhanden (inkl. Teilweise Verkabelung)
19“ Gehäuse für IPCop vorhanden
In der Verwaltung ist bereits ein Farblaserdrucker vorhanden
Notebookwagen „Marke Eigenbau“ vorhanden und funktionsfähig
März 2011
Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Gereonschule Boich:
-
Verkabelungsmaßnahmen: 2 Doppeldosen pro Klasse (5 Klassen), Doppeldose in Bücherei, 2
Doppeldosen in Klasse neben Bücherei, Doppeldosen im Neubau voll bestücken (bisher nur
einfach aufgelegt), Werkraum und Küche jeweils mit Doppeldose bestücken, Doppeldose in Aula.
Serverraum im Kellerraum KG4 positionieren
Bisheriger Serverschrank als Unterverteilung weiternutzen (Lehrerzimmer)
Smartboard in der Schule bereits vorhanden!
Keine Etagen- bzw. Flurdrucker auf Grund von „speziellen“ Schülern erwünscht, daher pro Klasse
ein SW Laserdrucker
Kurzdistanzbeamer inkl. Deckenhalterung für die Naturwissenschaft?
Die Maßnahmenplanung für die nächsten 3 Jahre sind den folgenden Seiten zu
entnehmen.
März 2011
Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
1. Schritt (2011)
Lose
Server / - komponenten
Serverschrank
Server Supermicro
SAS 300GB Toshiba
3,5" S-ATA 24/7 750GB (WD)
Windows Server 2008 R2
Windows Server 2008 CAL
Windows Server 2008 CAL Student
Smart UPS 1000
Acronis Security Suite 10.0
GDATA
Rembo mySHN Serverlizenz
Rembo mySHN Clientlizenz (5er Paket)
Schulnetzverwalter Serverlizenz
Schulnetzverwalter Clientlizenzen
KGS Winden
KGS Obermaubach
KGS Kreuzau KGS Stockheim
GGS Drove Hauptschule Realschule Gymnasium
Verkabelungsmaßnahmen sind in allen Schulen zwingend erforderlich, können jedoch nicht eingeschätzt werden!!
1
1
1
1
1
1
1
1
1
3
1
5
50
1
1
1
1
20
3
1
5
50
1
1
1
1
20
3
1
5
50
1
1
1
1
30
3
1
5
50
1
1
1
1
20
3
1
5
50
1
1
1
1
20
22
21
21
4
3
3
1
19
3
1
2
1
1
2
1
2
2
1
2
2
1
2
Arbeitsplatzrechner
Acer Veriton 480
Cherry G81-3000
MS Optical Mouse
Notebook
Monitore
19" TFT
Drucker
DinA4 SW Laser
DinA4 Farblaser, 4050CDN
Netzwerk
HP ProCurve J9019B
Buffalo Gigabit LinkStation DUO
RackMax 4U ATX RW-491G
Beamer
Epson EB-X8
Epson EB-W8D
Förderschule
1
1
2
1
1
2
1
1
2
1
5
50
1
1
1
1
20
1
30
1
5
50
1
1
1
1
30
1
40
1
5
50
1
1
1
1
50
1
50
4
3
3
27
26
26
37
36
36
25
25
25
2
24
34
22
2
1
2
1
2
1
2
2
1
2
7
1
2
Summe
1
1
ca. Preise
3
1
5
50
1
1
1
1
30
1
30
8
9
6
18
9
45
450
9
9
9
9
240
4
150
1.500,00 €
1.250,00 €
240,00 €
100,00 €
110,00 €
8,00 €
1,00 €
400,00 €
120,00 €
400,00 €
100,00 €
25,00 €
200,00 €
25,00 €
12.000,00 €
11.250,00 €
1.440,00 €
1.800,00 €
990,00 €
360,00 €
450,00 €
3.600,00 €
1.080,00 €
3.600,00 €
900,00 €
6.000,00 €
800,00 €
3.750,00 €
16
15
15
1
136
129
129
1
420,00 €
25,00 €
7,00 €
520,00 €
57.120,00 €
3.225,00 €
903,00 €
520,00 €
104
140,00 €
14.560,00 €
5
1
14
6
220,00 €
250,00 €
3.080,00 €
1.500,00 €
2
1
2
23
9
17
250,00 €
200,00 €
100,00 €
5.750,00 €
1.800,00 €
1.700,00 €
1
2
500,00 €
750,00 €
500,00 €
1.500,00 €
15
2
2
1
2
1
2
1
1
1
1
Smartboard
Smartboard int. Beamer, Sound
Smartboard höhenverstellbar, int. Beamer, Sound
Aten VideoSplitter 2-Port VS-132
1
3.400,00 €
4.200,00 €
30,00 €
exkl. MwSt.
19%
inkl. MwSt.
Anlage 1:
März 2011
Seite 4 von 6
140.178,00 €
26.633,82 €
166.811,82 €
Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
2. Schritt (2012)
KGS Winden
KGS Obermaubach
Lose
Server / - komponenten
Serverschrank
Server Supermicro
SAS 300GB Toshiba
3,5" S-ATA 24/7 750GB (WD)
Windows Server 2008 R2
Windows Server 2008 CAL
Windows Server 2008 CAL Student
Smart UPS 1000
Acronis Security Suite 10.0
GDATA
Rembo mySHN Serverlizenz
Rembo mySHN Clientlizenz (5er Paket)
Arbeitsplatzrechner
Acer Veriton 480
Cherry G81-3000
MS Optical Mouse
Notebook
Monitore
19" TFT
KGS Kreuzau KGS Stockheim
GGS Drove
Verkabelung
der Klassen
Hauptschule
Realschule
Gymnasium
Verkabelung
der Klassen
Verkabelung DIN A3 Duplex
der Klassen &
drucker für
2. CR ausrüsten
Zeugnisse
Förderschule
Summe
ca. Preise
1.250,00 €
240,00 €
100,00 €
110,00 €
8,00 €
1,00 €
400,00 €
120,00 €
400,00 €
100,00 €
25,00 €
20
19
19
16
16
16
14
14
14
12
12
12
20
20
20
1
1
1
1
19
16
14
12
20
1
2
2
Drucker
DinA4 SW Laser
DinA4 Farblaser, 4050CDN
83
34.860,00 €
82
1
420,00 €
25,00 €
7,00 €
520,00 €
82
140,00 €
11.480,00 €
4
220,00 €
250,00 €
880,00 €
Netzwerk
HP ProCurve J9019B
Buffalo Gigabit LinkStation DUO
RackMax 4U ATX RW-491G
Beamer
Epson EB-X8
Epson EB-W8D
250,00 €
200,00 €
100,00 €
1
1
1
1
Smartboard
Smartboard int. Beamer, Sound
Smartboard höhenverstellbar, int. Beamer, Sound
Aten VideoSplitter 2-Port VS-132
1
5
500,00 €
750,00 €
3.750,00 €
3.400,00 €
4.200,00 €
30,00 €
exkl. MwSt.
19%
inkl. MwSt.
Anlage 1:
März 2011
574,00 €
520,00 €
Seite 5 von 6
52.064,00 €
9.892,16 €
61.956,16 €
Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
3. Schritt (2013)
KGS Winden
KGS Obermaubach
KGS Kreuzau KGS Stockheim
GGS Drove
Hauptschule
Lose
Server / - komponenten
Serverschrank
Server Supermicro
SAS 300GB Toshiba
3,5" S-ATA 24/7 750GB (WD)
Windows Server 2008 R2
Windows Server 2008 CAL
Windows Server 2008 CAL Student
Smart UPS 1000
Acronis Security Suite 10.0
GDATA
Rembo mySHN Serverlizenz
Rembo mySHN Clientlizenz (5er Paket)
Realschule
Gymnasium
Förderschule
Fachräume
ausstatten
Präsentationskoffer mit Notebook
und Beamer
Summe
ca. Preise
1.250,00 €
240,00 €
100,00 €
110,00 €
8,00 €
1,00 €
400,00 €
120,00 €
400,00 €
100,00 €
25,00 €
Arbeitsplatzrechner
Acer Veriton 480
Cherry G81-3000
MS Optical Mouse
Notebook
Monitore
19" TFT
8
8
8
8
8
8
8
420,00 €
25,00 €
7,00 €
520,00 €
3.360,00 €
140,00 €
1.120,00 €
Drucker
DinA4 SW Laser
DinA4 Farblaser, 4050CDN
220,00 €
250,00 €
Netzwerk
HP ProCurve J9019B
Buffalo Gigabit LinkStation DUO
RackMax 4U ATX RW-491G
250,00 €
200,00 €
100,00 €
Beamer
Epson EB-X8
Epson EB-W8D
500,00 €
750,00 €
Smartboard
Smartboard int. Beamer, Sound
Smartboard höhenverstellbar, int. Beamer, Sound
Aten VideoSplitter 2-Port VS-132
Anlage 1:
März 2011
1
1
1
Seite 6 von 6
1
2
6
56,00 €
3.400,00 €
4.200,00 €
30,00 €
25.200,00 €
exkl. MwSt.
19%
inkl. MwSt.
29.736,00 €
5.649,84 €
35.385,84 €
Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Anlage 2:
Anforderungsprofile von
Musterkonfigurationen
Stand: März 2011
Die Musterkonfigurationen sollen einen Produkt- und Kostenüberblick verschaffen und als
Grundlage für eine Standardisierung sowie Homogenisierung dienen.
März 2011
Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Anforderungsprofile von Musterkonfigurationen:
PC-Client (Schulverwaltungs- und pädagogischer Bereich)
Komponente
Ausstattung
Prozessor:
Intel Core2Duo / Core i3
Hauptspeicher:
2048 MB Arbeitsspeicher
Festplatte:
>= 250 GB
Netzwerkanschluss:
10/100 MBit/s, ( z.B. Intel oder 3COM)
Patchkabel Cat. 5
Schnittstellen:
USB
Bildschirmunterstützung:
OnBoard-Grafik mit Shared Memory
Eingabegeräte:
Tastatur und optische Wheel-Maus
Diskettenlaufwerk:
-
CD-/DVD-Laufwerk:
CD-/DVD-Laufwerk
CD- bzw. DVD-Brenner für Lehrer-PC
Soundkarte:
OnBoard-Soundkarte
und für Schüler-PC ein Multimedia-Headset
Software:
Windows XP Professional / Windows 7 Professional
Netzteil:
>= 300 Watt , Temperatur geregelt, mit leisem Lüfter (Silent)
Preis:
ca. 500 €
Notebook (Schulverwaltungs- und pädagogischer Bereich)
Komponente
Ausstattung
Prozessor:
Intel Core2Duo / Core i3
Hauptspeicher:
2048 MB Arbeitsspeicher
Festplatte:
>= 250 GB
Diskettenlaufwerk:
CD-/DVD-Laufwerk
DVD / DVD-RW Combo-Laufwerk für Lehrer-Notebook
-
Display:
LCD TFT mind. 15,0” (1024 x 768 Auflösung)
Schnittstellen:
1 PS/2 für externe Maus, 2 USB, 1 VGA / DVI / HDMI, 1
Line-Out, 1 Lautsprecher und
integrierte Ethernetschnittstelle 10/100/ MBit/s
Betriebssystem:
Windows XP Professional / Windows 7
Zubehör:
Tasche, optische Maus mit Scrollrad
Preis:
ca. 500 €
CD-ROM-Laufwerk:
Anlage 2:
März 2011
Seite 2 von 5
Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Monitore
Komponente
Ausstattung
Bildschirm:
>= 19“ TFT-Technologie (Thin Film Transistor)
(Preise nur unwesentlich höher als 17“)
Standard:
strahlungsarm nach dem aktuellen TCO-Standard
Energiesparmodus:
-
Auflösung:
mind. 1280 x 1024 (4:3)
mind. 1440 x 900 (16:9)
Farben:
Truecolor
Preis:
(mittleres Marktsegment, z.B. Fujitsu)
19“ TFTMonitor
ca. 180 €
Netzwerkdrucker
Komponente
Ausstattung
Typ:
z.B. Brother Arbeitsplatznetzwerkdrucker
Treiber:
Unterstützung für MS Windows XP und Windows 7
Anschluss:
LAN und USB (evtl. parallel)
Preis:
Funktionsumfang abhängig, ab ca. 260€
Netzwerkdrucker Farbe
Komponente
Ausstattung
Typ:
z.B. Brother Farblaserdrucker
Treiber:
Unterstützung für MS Windows XP und Windows 7
Anschluss:
LAN und USB (evtl. parallel)
Preis:
Funktionsumfang abhängig, ab ca. 300€
(Es wird versucht, auf Arbeitsplatzdrucker zu verzichten und Netzwerkdrucker zu verwenden. Jeder Netzwerkdrucker
kann aber auch lokal angeschlossen werden.)
Sonstige didaktische Hilfsmittel
Komponente
Ausstattung
Scanner:
DIN A4: z.B. HP ca. 100 €
DIN A3: z.B. HP ca. 250 €
Beamer:
z.B. Epson
ca. 600 €
Digitale Whiteboards
z.B. SmartBoard von Smart
ca. 4000€ (Mit Sound)
Medienwagen
z.B. von Kindermann
ca. 3000€
Anlage 2:
März 2011
Seite 3 von 5
Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Verwaltungsserver und Server im pädagogischen Netzwerk
Komponente
Ausstattung
Prozessor:
Intel Xeon 2,66 Ghz
Hauptspeicher:
8192 MB Arbeitsspeicher
Festplattensystem:
2 x 300 GB SAS oder mehr (je nach Anforderung),
gespiegeltes System (RAID)
Grundschule:
2x 300GB SATA
System:
SATA oder SAS
Netzwerkkarte:
100/1000 MBit/s Ethernet (z.B. 3COM)
Schnittstellen:
USB 2.0
E/A Steckplätze:
PCI / PCI-E
Diskettenlaufwerk:
-
CD-ROM-Laufwerk:
CD-/DVD-Laufwerk,
Eingabegeräte:
PS/2 Tastatur und Maus
Grafikkarte:
OnBoard-Grafik
Gehäuse:
19 Zoll, >= 400 W, 4 HE
Internetanbindung:
T-DSL über separaten Proxy-Server
mit integrierten Firewall-Funktionalitäten
Software:
Windows Server 2003 / 2008 (Schulserver-Lizenz) oder Linux
Datensicherung
mittels Netzwerk auf ein NAS (Network Attached Storage)
Anmerkung:
Die Anforderungen an einen Server sind je nach Nutzungsart und -umfang sowie Menge der angeschlossenen
Benutzer sehr unterschiedlich. Aus diesem Grund sind die Anforderungen im Einzelfall (in Abstimmung mit der
Schule) zu definieren und ein geeignetes Serverprofil zu erstellen.
Es wird davon ausgegangen, dass die Anforderungen in den kleineren Verwaltungsbereichen und in den
pädagogischen Netzwerken der Grundschulen geringer sind.
Preis: je nach Anforderung zirka 2.000 € zzgl. Software
Anlage 2:
März 2011
Seite 4 von 5
Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Netzwerkkomponenten (Serverraum)
Komponente
Ausstattung
Switch:
z.B. HP Procurve Switch
ca. 300 €
LWL-Einschub:
z.B. HP Procurve Switch Transceiver
ca. 200 €
Patchfeld:
24er Patchfeld (RJ45)
ca. 200 €
USV:
z.B. 19”-APC Smart-UPS 1000 V ARM 2 U 230 V
inkl. Überwachungssoftware für Shutdown-Funktion
ca. 500 €
19“ - Schrank:
z.B. Rittal 42 HE, (auf ausreichende Tiefe für 19“-Komponenten
ist zu achten)
2000 x 800 x 900 mm,
plus Zubehör
1.800 €
Der Serverschrank sollte in einem staubfreien und trockenen Raum mit ausreichender Belüftung und keiner direkten
Sonneneinstrahlung untergebracht werden.
Zubehör (Patch- und Anschlusskabel, Netzwerkkarten)
Komponente
Ausstattung
Patch- u. Anschlusskabel:
STP Twisted Pair (mind. Cat. 5)
ca. 1€/m
Netzwerkkarte:
Heutzutage standardmäßig auf dem Mainboard
vorhanden (OnBoard)
Anlage 2:
März 2011
Seite 5 von 5
Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Anlage 3:
Vergleich der Verkabelungstypen und
Schaubild zur strukturierten
Verkabelung
März 2011
Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
DV-Vernetzung und Anforderungen an die Stromversorgung
Wie heute kein Unterrichts- und Computerraum ohne Heizung oder entsprechende Beleuchtung
eingerichtet wird, so sollte mit der gleichen Selbstverständlichkeit die Verkabelungsinfrastruktur
als fester Bestandteil des Raumes betrachtet werden.
Die Vernetzung von PCs in Gebäuden und Räumen wirft aber gleichzeitig die Frage auf, welche
Technologie für die speziellen Bedürfnisse eines 'Inhouse-Netzwerks' geeignet ist. Das
'klassische' Ethernet-Netzwerk, die drahtlose Vernetzung mit WLAN (Wireless Local Area
Network) oder das Netzwerk über die Steckdose mit Powerline - wie üblich hat jede Variante ihre
Vor- und Nachteile.
Ausgangspunkt sollten daher die Anforderungen an die Vernetzungsstruktur sein.
Ein anwendungsneutrales Vernetzungssystem muss von seiner Grundkonzeption so ausgelegt
sein, dass eine weitgehende Flexibilität bezüglich heute bekannter und künftig absehbarer
Dienste gegeben ist. Vor allem muss das System den Anforderungen zukünftiger
Hochgeschwindigkeits-LANs mit Datenübertragungsraten von mehr als 100/1000 MBit/s
genügen. Das System muss einfach und sicher zu installieren, mit standardisierten Mitteln vor Ort
überprüfbar sein und über eine gewisse Robustheit verfügen. Alle geforderten Dienste (CADProgramme, Internet, Video-Streaming, individuelle Lernsoftware sowie alle gängigen
Übertragungsprotokolle) müssen unterstützt werden.
Die multimediale Nutzung beinhaltet die Übertragung jedweder digitaler Daten und sieht bei
Einsatz geeigneter Technik auch die Nutzung des klassischen Fernsehens vor.
•
Powerline (Verkabelung über vorhandene Stromleitungen)
"Kein Bohren, kein Dreck und kein Kabelsalat" - so in etwa lautet der Werbeslogan eines
Anbieters von Powerline-Adaptern für hausinterne Netzwerke. Er weist damit auf den
entscheidenden Unterschied zwischen Powerline- und Ethernet-Systemen hin: Bei PowerlineNetzwerken wird das hausinterne Stromnetz ohne die Notwendigkeit von baulichen
Veränderungen hinsichtlich einer zusätzlichen Datenverkabelung genutzt. Jede Steckdose ist ein
potentielles Interface zum Datennetzwerk, wohingegen beim Ethernet zwischen den jeweiligen
Anschlusspunkten ein Kabel gezogen werden muss. Diesen Vorzug hat auch WLAN, die
Funktechnologie versagt aber oft bei Stahlbetonkonstruktionen in Wänden oder Decken, wie sie
vor allem in Neubauten zu finden sind.
Zum Schutz vor unerwünschten Lauschangriffen verwenden Powerline-Systeme, welche mit dem
Home-Plug-Standard konform sind, einen Bit-Code zur Verschlüsselung. Erfahrungen im FunkLAN haben jedoch gezeigt, dass diese Kodierung nicht sicher genug ist, um nicht von gewieften
Hackern geknackt zu werden.
Powerline-Adapter nach dem Home-Plug-Standard versprechen eine theoretische Bandbreite von
20-200 MBit/s (je nach Modell). In der Praxis werden solche Datenraten allerdings nur unter
optimalen Rahmenbedingungen erreicht.
In Neubauten können beispielsweise
Datendurchsatzraten von über 10- 12 MBit/s erreicht werden, wobei in Altbauten oder Gebäuden
Anlage 3:
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
mit heterogener Verkabelung die Datenrate leicht unter 5 MBit/s fallen kann oder im 'Worst
Case' das System gar nicht erst funktionsfähig ist.
Proportional zur Qualität der Verkabelung ist auch die Distanz, die durch Powerline-Verbindungen
überbrückt werden kann. Bei neueren Kabelstrukturen sind bis zu 300 Meter möglich, während
auf maroden Leitungen nur ein Bruchteil dieser Distanz erreicht werden kann.
Für diese Lösungsform wird in NRW insbesondere in den Schulen der Stadt Düsseldorf
geworben.
Ein Auszug aus der Projektbeschreibung verdeutlicht die Argumentationsgründe:
„Im Gegensatz zur klassischen Verkabelung kommt die Vollvernetzung auf Powerline-Basis mit
maximal einem Drittel der Investitionskosten aus. Darüber hinaus: Statt Wochen werden nur Tage
benötigt, um die Schulen ans Netz zu bringen - ohne aufwändige Leitungsverlegungen, ohne
Bauarbeiten und ohne den Unterrichtsbetrieb zu stören.
Ein Nachteil von Powerline Inhouse ist die geringere Bandbreite und Leistungsfähigkeit bei der
Datenübertragung. Dies spielt in Düsseldorf keine nennenswerte Rolle, denn die Stadt setzt bei
ihrer eSchool-Initiative auf mobile Medieneinheiten, die sich vielseitig einsetzen lassen und ohne
bauliche Vorbereitung der Unterrichtsräume auskommen. So kann auch das Internet ohne großen
Aufwand über die Steckdose in jedes Klassenzimmer gebracht werden.“
Die Anforderung einer hoch performanten und sicheren Datenübertragung in den
Schulnetzen wird mit diesem Lösungsansatz nicht erfüllt. Er kann aber im Einzelfall für die
Anbindung von Klassenräumen in einem Nebengebäude mit geringeren Anforderungen
(z.B. nur Internetnutzung) durchaus eine Alternative darstellen.
•
Wireless-LAN (Funkvernetzung)
Wenn die Zahlen der Marktbeobachter stimmen, dann erleben wir, überwiegend im privaten
Umfeld, weiterhin einen wahren Boom in der Verbreitung der WLAN-Technik. Kaum ein
tragbares Gerät wird heutzutage ohne WLAN-Karte versehen.
Die Einsatzgebiete sind:
Funkvernetzung in Klassenräumen
Nutzung von mobilen Gerätschaften im Schulgebäude
Nutzung der mobilen Geräte im Außenbereich (Projektarbeit)
Anbindung von Arbeitsstationen, deren Verkabelung schwierig oder unwirtschaftlich ist
Eine Technik, die mehr und mehr Verbreitung findet.
Doch Funkwellen lassen sich nicht auf ein Schulgebäude oder -gelände begrenzen. Für einen
beliebigen Dritten (z.B. im Auto mit Notebook), der sich im näheren Umkreis aufhält, ist es leider
möglich, in das Netzwerk zu gelangen, wenn nicht besondere Schutzmaßnahmen gegen das
Abhören getroffen werden.
Anlage 3:
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
•
Wireless-LAN - Sicherheit
Die WLAN-Technik erlaubt nur einen kleinen Raum abzudecken. Je nach baulichen
Gegebenheiten und eingesetztem WLAN-Produkt können unter perfekten Bedingungen maximal
300 Meter erreicht werden. Je nach Bausubstanz des Gebäudes kann sich der Empfangsradius
auch nur auf ein paar Meter beschränken. Eine Stahlbetondecke kann ein unüberwindliches
Hindernis sein. Meist reicht der Funkbereich aber schon bis zum Nachbargebäude oder zur
Straße. In der Praxis zeigt sich, dass WLAN-Systeme ausgetestet werden müssen, da die
Umgebungsbedingungen für die Reichweiten und Performance entscheidend sind.
Es müssen ebenso Maßnahmen ergriffen werden, das Schulnetzwerk gegen unbefugten Zugriff
zu sichern. Selbst wenn kein direkter Angriff zu befürchten ist, so teilt man mit dem
unerwünschten Mitbenutzer die verfügbare Bandbreite oder muss sogar für dessen Nutzung
zahlen.
Einfache Sicherheitsmaßnahmen, wie das Eintragen der eindeutigen Kenn-Nummern der
Funkkarten der Rechner (MAC-Adressen), sollten mindestens durchgeführt werden. Einige der
bestehenden Verschlüsselungsmechanismen (z.B. WEP 128 WEP-Protokoll (Wired Equivalent
Privacy) oder WPA sind inzwischen decodiert. Daher ist der Einsatz zusätzlicher Maßnahmen,
beispielsweise von Zusatzkomponenten wie einem Radius Server, zu empfehlen. Dies ist
allerdings mit nicht geringen Mehrkosten verbunden. Hierzu müssen die Basisstationen
(Funkkarten der Endgeräte) bestimmte Protokolle, das „EAP“ (Extensible Authentication Protocol)
oder “LEAP“ (Lightweight Extensible Authentication Protocol) verstehen.
Wird von einem zentralen Serverraum, wie in dieser Konzeption ausgegangen, muss die
Erreichbarkeit des Raumes per Funk geprüft werden. Vom Berater wird jedoch empfohlen, den
Serverraum über eine strukturierte Verkabelung anzubinden. Zu beachten ist auch, dass sich alle
im WLAN angemeldeten Arbeitsstationen die Bandbreite von 54 MBit/s bis maximal 300 MBit/s
(nur neuer und noch nicht verbreiteter N-Standard) innerhalb eines Kanals teilen müssen. Eine
schnelle Datenübertragung und hohe Bandbreite kann bei mehr als 20 Funkstationen nicht mehr
sichergestellt werden.
Eine Kombination aus Funkvernetzung und Standardverkabelung kann insbesondere beim
Einsatz mobiler Einheiten sinnvoll sein und ist jeweils im Einzelfall zu bewerten.
Von einem Einsatz der Funknetze in den Schulverwaltungsbereichen wird aus
Sicherheitsgründen bzw. dem damit verbundenen Aufwand für die Sicherheitseinrichtungen
abgeraten. Weiterhin ist es nicht möglich, selbstheilende Netzwerke über WLAN-Verbindungen zu
realisieren.
Noch einen kurzen Rückbezug auf die Ausstattung der Düsseldorfer Schulen:
„Aus Sicherheitsgründen werden generell private Schüler- und Lehrer-Notebooks nicht in die
Lehr- und Unterrichts-Datennetze integriert, d.h., diese Geräte unterliegen nicht der
Benutzerverwaltung und haben keinen Zugriff auf Netzressourcen (Server, Drucker). Aus den
gleichen Gründen wird städtischen Notebooks, die im Schul-Datennetz betrieben werden, kein
Zugang über das Public-Wireless-LAN gestattet.“
Anlage 3:
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
•
Strukturierte Verkabelungstechnik
Leitergebundene Verkabelungstechniken übertragen Signale (Informationen) zwischen den
Computern entweder als elektrische Impulse (metallische Leiter) oder in Form von Lichtimpulsen
(Lichtwellenleiter). Sie sind die grundlegenden Elemente von Netzwerken. Bei der Entscheidung
für oder gegen ein Übertragungsmedium, sind neben den Kosten vor allem die
Übertragungseigenschaften (z.B. Störanfälligkeiten oder maximale Signalreichweite) maßgebend.
Hierbei wird das Netzwerk in drei Bereiche/Ebenen (Standard EN 50173-1) unterteilt:
Primärebene/Campusbereich, Gebäudeverbindung
Sekundärebene/Steigbereich (vertikale Ebene), Etagenverbindung
Tertiärbereich/Stockwerksbereich (horizontale Ebene), Arbeitsplatzanbindung
In diese Form einer strukturierten Verkabelung (vgl. anhängendes Schaubild) kommen der
Lichtwelle besondere Aufgaben zu. Im Backbone-Bereich, dies betrifft die Primär- und
Sekundärebene, sind Lichtwellenleiter die erste Wahl. Für den Tertiärbereich ergänzt eine
Kupferverkabelung (Cat. 7) auf standardisierter RJ-45-Basis das Verkabelungskonzept.
Grundsätzlich bezeichnet die Backbone-Verkabelung die Infrastruktur, welche als Bindeglied der
einzelnen Netzsegmente dient. Dazu zählen beispielsweise Etagen- oder Gebäudeverbindungen.
Das Backbone ist demnach die Verbindung verschiedener Teilnetze.
Bei einer RJ-45-Verkabelung wird von einer 8-adrigen Aufschaltung der Kupferdrähte
ausgegangen, um die Grundlage für den Übergang von den heutigen 100 MBit/s
Übertragungsraten in einem Fast-Ethernet auf 1.000 MBit/s einer Gigabit-Ethernet-Technologie
zu ermöglichen. Zusatzinformationen und Hinweise auf einzusetzende Komponenten sind der
Anlage 2 mit den Musterkonfigurationen zu entnehmen.
Diese Verkabelungsart und die darin enthalten Qualitätsmerkmale sind die Empfehlung des
Beraters.
Wenn eine Schule die Einrichtung eines Internetcafés/Selbstlernzentrums plant, ist dies bei der
Vernetzung zu berücksichtigen.
Bei der Planung der DV-Verkabelung ist gleichzeitig die erforderliche Stromversorgung zu
ergänzen. Insbesondere in den Grundschulen zeigt sich, dass je Klassenraum maximal zwei
Stromanschlüsse installiert sind, deren Absicherung zumeist auf der Etage erfolgt. Ferner ist eine
grundsätzliche Entscheidung über die Ausstattung und damit die Art und Aufstellung der
Möblierung in den Klassen/Fach- und Computerräumen zu treffen.
Konkret gilt es Standorte für die Aufstellung der IT-Systeme zu wählen, die möglichst nahe
beieinander, idealerweise nebeneinander liegen. So kann bei der Planung die Ausrichtung auf
einen zentralen Serverraum, wie auch die Absicherung der Stromversorgung gewährleistet
werden.
Im Einzelnen sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:
Anlage 3:
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Trassenauswahl und Realisierung (Aufmass)
Montage von Kabelkanälen
Verlegung von Netzwerkkabeln und Stromverbindungen
Brandschutzmaßnahmen der Leitungs- und Trassenführung
Montage von Netzwerkverteilerschränken
Anschluss von Netzwerkkabel/Stromkabel bis zum PC/Drucker u.a.
Messen der Leitungen
Dokumentation und Beschriftung.
In den Trassen und Kabelkanälen sind die 230 V Stromversorgungskabel und Datenkabel mit
Trennstegen zu teilen. Der Abstand soll 5 cm nicht unterschreiten. In den Schüler zugänglichen
Bereichen werden wegen der erhöhten mechanischen Stabilität und dem Brandschutz
metallische Kabelkanäle empfohlen. Diese sind durchgängig zu erden und an den
Potentialausgleich anzubinden.
Jeder Arbeitsplatz ist mit einer Verbindung zum jeweiligen Tertiärverteiler anzubinden.
Bei der Ausstattung eines Computerraumes ist die Standortfrage der Möblierung entscheidend,
ob die Strom- und Datenverkabelung in integrierten Kabelkanälen der Schulmöbel eingebunden
oder aber durch Verlegung von Bodenkanälen angebunden werden. In einem Computerraum ist
an zentraler Stelle ein Schlüsselschalter zum ein- und ausschalten der Stromversorgung zu
installieren.
Bei der hier aufgezeigten strukturierten Verkabelung geht man von einem Lebenszyklus von ca.
15 Jahren aus. Eine eventuell anstehende Erneuerung kann dann durch Austausch der
Datenkabel in den vorhandenen Kabelkanälen erfolgen.
Die Strom- und DV-Verkabelung muss generell von einer Fachfirma geplant und ausgeführt
werden, um zum einen eine ausreichende Stromversorgung für einen störungsfreien Betrieb zu
gewährleisten und zum anderen die Überlastung der Leitungen auszuschließen. Hierfür ist der
Strombedarf der ajeweiligen EDV-Ausstattung maßgeblich.
Erfahrungen zeigen, dass bei einer Vernetzung ein Betrag von 1.100,00 € pro Doppeldose
anzusetzen sind. Damit sollten die Kosten für Dose, Kabel, Kabelkanal, Netzwerkschrank
und Netzwerkkomponenten sowie Stromversorgung abgedeckt sein. Die exakten Kosten
lassen sich nur durch ein Aufmass und genauer Mengengerüste vor Ort ermitteln.
Für die Planung der DV- und Stromverkabelung durch ein Fachbüro fallen Kosten an, die
nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) berechnet werden, und
sich auf ca. 20 % der Auftragssumme belaufen.
Eine Neuinstallation von Strom- und DV-Verkabelung zieht zumeist umfangreiche bauliche
Veränderungen nach sich. Daher müssen bereits in der Planungsphase die beteiligten
Fachbereiche (Hochbau, Gebäudemanagement, Brandschutzbeauftragte und Statiker)
einbezogen werden. Nur so ist sicher gestellt, dass alle rechtlichen Aspekte vor einer
Ausschreibung der Dienstleistungen berücksichtigt werden können. Nachträgliche Anpassungen
sind zumeist erheblich teurer.
Anlage 3:
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Endgeräte
3
TA
4
Etagenverteiler 2
2
Endgeräte
3
TA
4
Etagenverteiler 1
2
Gebäudeverteiler
Verbindung zum
nächsten Gebäude
1
1
Primärverkabelung
Informationsanschluss
2
Sekundärverkabelung
Twisted-Pair-Verkabelung
3
Tertiärverkabelung
Lichtwellenleiter-Verkabelung
4
2. 1 Schaubild einer strukturierten Gebäudeverkabelung
Anlage 3:
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Endgeräteverkabelung
Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
2. 2 Schaubild eines Serverschranks
2. 3 Schaubild eines Verteilerschranks
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Anlage 4:
Informationen zu
Fortbildungsmöglichkeiten für
Lehrerinnen und Lehrer
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
Links zu Internetseiten mit Angeboten zur Aus- und Weiterbildung
www.lehrer-online.de
Medien nutzen und verstehen
Die Vermittlung von Medienkompetenz im Hinblick auf eine schulrelevante Medienerziehung steht
im Mittelpunkt dieses Angebots. Aufgezeigt werden Strategien zur sinnvollen Nutzung von
Alltags,- Freizeit-, Unterhaltungs- sowie Informations- und Kommunikationsmedien,
eingeschlossen ihrer kritischen und analytischen Reflexion.
Ein Portal mit aktuellen Angeboten für die medienpädagogische Praxis.
o
o
o
o
o
Beispielhafte Unterrichtsmaterialien zu den Themen: Computereinsatz, Internetpraxis,
digitale und audiovisuelle Medien, Recherchestrategien, Web-Tools und Plug-Ins, HTMLEinführung.
Wichtiges von A-Z zum Thema Computer und Internet
Ausgesuchte Lernsoftware und Multimediaproduktionen zur Unterrichtsvorbereitung und praxis
Unterrichtsrelevante Film- und Videoproduktionen mit den entsprechenden Bezugsquellen
Theoretische Beiträge und Erfahrungsberichte zum Einsatz der neuen Medien im Unterricht
www.san-ev.de (Schulen ans Netz)
www.learn-line.nrw.de
(Bildungsserver, Landesinstitut für Schule und Weiterbildung) mit weiterführenden Links zu
Angeboten für
o Grundschulen
o Sekundarstufen
o die Berufliche Bildung
o Sonderpädagogik
o Lehrerfortbildung
o Medienberatung
www.e-nitiative.nrw.de
(e-nitiative.nrw Netzwerk für Bildung) Infos zur e-nitiative.nrw.de
www.mswf.nrw.de
(Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW) mit Links und Infos
o zur Bildungspolitischen Planung
o für Lehrer, Schüler und Eltern,
o zu Landesorganisationen der Weiterbildung
o zu Bildungsberatungsstellen
o zu Kronenburg – Haus für Lehrerfortbildung
www.bildungsserver.de (Deutscher Bildungsserver)
o
o
Angebote für Lehrer, Schüler, Eltern, Auszubildende
Aktuelle Termine für Lehrer aus der Veranstaltungsdatenbank
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Diskussionsentwurf
Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie
o
o
Datenbank der online verfügbaren Unterrichtsmaterialien, Suche nach Materialien für ein
bestimmtes Fach, wahlweise beschränkt auf eine bestimmte Medienkategorie und/oder eine
bestimmte Schulstufe
Datenbank der Bildungsinstitutionen in Deutschland: Universitäten, Ministerien,
Lehrerausbildungsstätten, Fachgesellschaften, Verbände
http://www.zum.de
Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet
o
o
o
o
o
Unterrichtsmaterialien
Schulen im Netz
Diskussionsforen
Softwarebörse
Internetkurs (online)
http://www.internet-fuehrerschein.de
kommerzieller Anbieter
o
o
o
aktuelle Tipps
Teachers Corner
bieten CD-ROM zum Internet-Führerschein
Schulen & Internet: Die jeweils besten Einrichtungen pro Bundesland
(Infos von den Kultusministerien oder Bildungsministerien und Landesmedienbeauftragten)
www.bobi.net/hvk, NRW, Heinrich-von-Kleist-Gymnasium, Bochum
www.uni-mainz.de/~willi/, RLP, Bischöfliches Willigis-Gymnasium, Mainz
www.koenigin-olga-stift.de, BW, Königin-Olga-Stift, Stuttgart
http://www.philipp-reis-schule.de/, Hessen, Philipp-Reis-Schule
Weitere Links zu Lernsoftware:
www.lernsoftware.de
www.cornelsen.de
www.klett-verlag.de
www.terzio.de
www.tivola.de
www.westermann.de
www.educheck.de
www.cotec.de
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