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Beschlussvorlage (1.Ergänzung JGH-Planung)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
323 kB
Datum
19.11.2014
Erstellt
16.10.14, 15:05
Aktualisiert
16.10.14, 15:05
Beschlussvorlage (1.Ergänzung JGH-Planung) Beschlussvorlage (1.Ergänzung JGH-Planung) Beschlussvorlage (1.Ergänzung JGH-Planung) Beschlussvorlage (1.Ergänzung JGH-Planung) Beschlussvorlage (1.Ergänzung JGH-Planung)

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Inhalt der Datei

Anlage zur V 1/2014; JHA vom 19.02.2014 Stand: 01.09.2014 Die Vorlage V 1/2014 wurde am 06.02.2014 im Unterausschuss Jugendhilfeplanung beraten. Als Ergebnis wurde dem Jugendhilfeausschuss am 19.02.2014 vorgeschlagen, eine Überarbeitung in Form einer Anlage zur V 1/2014 im 4. Quartal 2014 vorzulegen. Hierin sollten die Fallzahlen aktualisiert und diverse Änderungswünsche eingearbeitet werden. Dies waren im Einzelnen: 1. 2. 3. 4. Erläuterung der Begriffe Prävention und Intervention Erläuterung des Begriffes Anwaltsplanung Erläuterung der Landesstatistik `ermittelte Tatverdächtige´ Verwendung von aktuellen, komprimierten Daten der JGH-Statistik (abs. Zahlen) und Vergleich dieser mit der Landesstatistik 5. Erläuterung der Maßnahmeplanung (insb. Schwarzfahren) 6. Anzahl und Finanzierung der Betreuungsweisungen Zu 1) In der Planung wurde auf den Unterschied von Prävention (Jugendschutz) und Intervention (JGH) nur implizit eingegangen. Eine Klärung kann durch mündliche Erläuterungen der zuständigen Fachkräfte im UA bzw. JHA erfolgen. Zu 2) In der Planungskonzeption (V 252/2008) wird auf die Anwaltsplanung implizit im Rahmen des Beteiligungsverfahrens eingegangen. Eine Klärung kann durch mündliche Erläuterungen der zuständigen Fachkräfte im UA bzw. JHA erfolgen. Zu 3) Vergleiche mit den Daten der Kriminalstatistik des Landes wurden in der Jugendhilfeplanung JGH vorgenommen und sollten ebenfalls durch Fachkräfte erläutert werden (Unterschied Tatverdächtige – Verurteilte, Diversion, Delikte, Verfahren, Täter/innen). Der Vergleich der Landesdaten zu den Daten in Erftstadt macht Sinn, um die Gefährdungslage in Erftstadt abzubilden (z.B. Delikte). Weitere Erläuterungen können in der Sitzung mündlich erfolgen. Zu 4) Die zu erhebenden Daten der betroffenen Personen wurden in Kapitel 3.3 der Vorlage bis auf `Geschwisterzahl´ für das Jahr 2013 aktualisiert. Das zurzeit verwendete Computerprogramm in der JGH kann die Statistik nach Altersjahrgängen nicht genau angeben, sondern nur nach `jugendlich´ oder `heranwachsend´. Die Daten sollen zukünftig nach Anklageschriften / Diversionen, Betroffene und Deliktarten unterteilt werden. Bis das Datenerfassungssystem der JGH verbessert werden kann, müssen die Eingaben per Hand erfolgen. Folgende Tabellen der V 1/2014, die in der JHASitzung erläutert werden, wurden aktualisiert: 1 Deliktarten Gegenüber dem Vorjahr wurden 2013 zahlenmäßig weniger Diebstahlsdelikte und Körperverletzungen begangen bzw. erfasst. Ob tatsächlich von einer Reduzierung gesprochen werden kann, ist nicht eindeutig. Es kann sich um eine kurzfristige Schwankung der Zahlen handeln. Tabelle 8 Deliktarten im Jahresvergleich Delikte Diebstahl Körperverletzung Beförderungserschleichung Fahren ohne Fahrerlaubnis BtMG Beleidigung Verstoß gegen das Pflichtversichungsgesetz Raub Sonstige Gesamt Quelle: JGH-Statistik 2012/13 2012 56 35 35 34 14 14 13 12 60 273 2013 47 23 33 42 15 6 8 3 65 242 Diff. -9 -12 -2 8 1 -8 -5 -9 5 -31 in % -16,1 -34,3 -5,7 23,5 7,1 -57,1 -38,5 -75,0 8,3 -11,4 Altersgruppen Die Anzahl der Verfahren nahm 2013 gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent ab. Die Reduzierung wirkte sich hauptsächlich bei den Heranwachsenden aus. Die Anzahl der Verfahren ging in dieser Altersgruppe etwa um ein Viertel zurück. Dies dürfte kein zufälliger oder durch Demografie bedingter Effekt sein. Tabelle 9 Verfahren nach Altersgruppen der Täter/innen im Jahresvergleich Altersgruppe 2012 2013 Diff. abs. in % abs. in % abs. in % Jugendliche 40,0 107 48,2 4,9 102 5 Heranwachsende 153 Ges. 255 60,0 115 51,8 -38 -24,8 100,0 222 100,0 -33 -12,9 Quelle: JGH-Statistik 2012/13 Geschlecht Die oben dargestellte Entwicklung betraf hauptsächlich männliche Heranwachsende. Tabelle 10 Verfahren nach Geschlecht der Täter/innen im Jahresvergleich Geschlecht 2012 2013 Diff. abs. in % abs. in % abs. in % weiblich 51 20,0 48 männlich Ges. 21,6 -3 -5,9 204 80,0 255 100,0 174 78,4 -30 -14,7 222 100,0 -33 -12,9 Quelle: JGH-Statistik 2012/13 2 Erst- / Wiederholungstaten Im Berichtszeitraum erhöhte sich der Anteil der Ersttäter/innen. Wiederholungstäter/innen gab es erheblich weniger. Tabelle 11 Täter/innen nach Erst- / Wiederholungstäter im Jahresvergleich Tätertyp 2012 2013 Diff. abs. in % abs. in % abs. in % Ersttäter/innen Wiederholungstäter/innen Ges. 91 52,6 114 68,7 23 25,3 82 47,4 52 31,3 -30 -36,6 173 100,0 166 100,0 -7 -4,0 Quelle: JGH-Statistik 2012/13 Nationalität / Herkunft Der Begriff der Nationalität bezieht sich darauf, welche Pässe die jungen Menschen besitzen. Die Statistik ist deshalb ungenau und immer wenig nützlich, um Problemgruppen zu definieren. Tabelle 12 Täter/innen nach Herkunft im Jahresvergleich Nationalität 2012 2013 abs. in % abs. in % Deutsch Nicht deutsch Ges. 157 90,8 155 Diff. abs. in % 93,4 -2 -1,3 16 9,2 11 6,6 -5 -31,3 173 100,0 166 100,0 -7 -4,0 Quelle: JGH-Statistik 2012/13 Schulbildung Zu einem erheblichen Teil der Daten gibt es keine Angaben zum Schulbesuch bzw. es liegt eine berufliche Tätigkeit o. ä. vor. In über der Hälfte der Verfahren sind oder waren die Jugendlichen / Heranwachsenden Hauptschüler/innen. Gegenüber 2012 ist der Anteil gestiegen. Tabelle 13 Verfahren nach Schulbildung der Täter/innen im Jahresvergleich Schule 2012 2013 Diff. abs. in % abs. in % abs. in % Hauptschule 41,0 54,2 12,3 57 64 7 Realschule 25 18,0 22 18,6 -3 -12,0 Gymnasium 14 10,1 8 6,8 -6 -42,9 Förderschule 27 19,4 10 8,5 -17 -63,0 Sonstige 16 11,5 14 11,9 -2 -12,5 -12 -10,3 -33 -12,9 o. A. 116 Ges. 255 104 100,0 222 Quelle: JGH-Statistik 2012/13 3 100,0 Beruf Zu einem erheblichen Teil der Daten gibt es keine Angaben zur beruflichen Tätigkeit o. ä. In über einem Drittel der Verfahren sind die Jugendlichen / Heranwachsenden arbeitslos. Gegenüber 2012 ist der Anteil gestiegen. Tabelle 14 Verfahren nach Beruf der Täter/innen im Jahresvergleich Schule / Beruf 2012 2013 Diff. abs. in % abs. in % abs. in % noch Schule Ausbildung 46 21 33,1 15,1 40 15 36,4 13,6 -6 -6 -13,0 -28,6 Beruf / Arbeit 19 13,7 10 9,1 -9 -47,4 arbeitslos 48 34,5 43 39,1 -5 -10,4 5 3,6 2 1,8 -3 -60,0 -4 -3,4 -33 -12,9 Sonstiges 1 o. A. 116 Ges. 255 112 100,0 222 100,0 Quelle: JGH-Statistik 2012/13 Stadtteile Besonders auffällig ist im Berichtszeitraum der Rückgang der Verfahren in Liblar und ein Anstieg in Kierdorf. Tabelle 15 Verfahren nach Wohnort der Täter/innen im Jahresvergleich Stadtteil 2012 2013 Diff. abs. in % abs. in % abs. in % Ahrem 4 1,6 2 0,9 -2 -50,0 Blessem/Fr. 9 3,5 10 4,5 1 11,1 Bliesheim 11 4,3 6 2,7 -5 -45,5 Borr/Sch. 1 0,4 2 0,9 1 100,0 Dirmerzheim 7 2,7 11 5,0 4 57,1 Erp 9 3,5 10 4,5 1 11,1 Friesheim 16 6,3 6 2,7 -10 -62,5 Gymnich/M. 16 6,3 20 9,0 4 25,0 Herrig 2 0,8 0 0,0 Kierdorf 9 3,5 23 10,4 14 155,6 12 4,7 12 5,4 0 0,0 35 123 13,7 48,2 32 83 14,4 37,4 -3 -40 -8,6 -32,5 1 0,4 5 2,3 4 400,0 255 100,0 222 100,0 -33 -12,9 Köttingen Lechenich/K. Liblar Niederberg ges. -2 -100,0 Quelle: JGH-Statistik 2012/13 1 Die Variable `Sonstiges´ beinhaltet u. a. Lehrgänge und Maßnahmen zur schulischen Qualifikation. 4 Zu 5) In der JHP wurde die Maßnahmeplanung vorgestellt, die in der Planungsgruppe JGH mit Polizei und Schulsozialarbeiter erarbeitet wurde. Eine mündliche Erläuterung kann durch die zuständigen Fachkräfte im UA bzw. JHA erfolgen. Die Maßnahmen müssen im Rahmen der Jugendhilfeplanung nicht ausführlich beschrieben werden. Dies erfolgt in der Umsetzungsplanung durch die Fachabteilungen. So wird deutlich, dass das Ergebnis der Planung und die Schlussfolgerungen – also neue, veränderte oder vermehrte Maßnahmen zur Planung gehören, die Beschreibung der Maßnahmen mit deren Hinterfragung selbst aber nicht. Die strategische Aufgabe der Jugendhilfeplanung endet mit der in den Planungsgruppen benannten Maßnahmeplanung. Zu 6) In der JHP wurde auf die Betreuungsweisungen als Maßnahme des Jugendgerichtes eingegangen. Eine weitere Erläuterung, auch der Finanzierung und der Umsetzung kann durch mündliche Erläuterungen der zuständigen Fachkräfte im UA bzw. JHA erfolgen. Es soll transparent werden, wie viele Einnahmen aus Bußgeldern etc. eingenommen werden und welche Ausgaben für angeordnete Maßnahmen dem gegenüberstehen. 5