Antrag (Antrag bzgl. Errichtung einer Jugendhütte in Borr)

STADT ERFTSTADT öffentlich Der Bürgermeister A 401/2014 Az.: Amt: - 51 BeschlAusf.: - 51 Datum: 18.09.2014 Kämmerer gez. Lüngen, 1. Beigeordneter Dezernat 4 gez. Erner, Bürgermeister BM Dezernat 6 04.11.2014 Datum Freigabe -100- gez. Feldmann Amtsleiter RPA Den beigefügten Antrag der SPD-Fraktion leite ich an die zuständigen Ausschüsse weiter. Beratungsfolge Jugendhilfeausschuss Termin 19.11.2014 vorberatend Betriebsausschuss Straßen 02.12.2014 beschließend Betrifft: Bemerkungen Antrag bzgl. Errichtung einer Jugendhütte in Borr Finanzielle Auswirkungen: Kosten in €: Erträge in €: Kostenträger: Sachkonto: Folgekosten in €: Mittel stehen zur Verfügung: Jahr der Mittelbereitstellung: Ja Nein Nur auszufüllen, wenn Kostenträger Eigenbetrieb (Immobilien, Straßen, Stadtwerke) Wird der Kernhaushalt belastet: Höhe Belastung Kernhaushalt: Folgekosten Kernhaushalt: Ja Nein Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den Stellungnahme der Verwaltung: Der o.a. Antrag sieht an Stelle des aufgegebenen Sportplatzes einen sogenannten OutdoorJugendtreff vor. Laut Teilplanung II.4 – Spielflächen gab es in Borr keinen weitereren Bedarf für einen OutdoorJugendtreffpunkt (V 354/2006; JHA vom 10.09.2008). Laut KDVZ-Daten wohnten damals 74 Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 18 Jahren und 28 im Alter von 12 bis <18 Jahren in Borr. Der Kennwert für den Bedarf an Außenflächen für Jugendliche im Alter von 12 bis <18 Jahren ist je 100 Jugendliche ein Outdoor-Treffpunkt. Damit lag Borr weit unter dem Kennwert. Der vorhandene Spielplatz in Borr hat eine Fläche von 1.053 qm. Die Bedarfsdeckung betrug 117,9 Prozent bei einer damaligen Bevölkerung von 372 Einwohner/innen. Mittlerweile stieg die Einwohner/innenzahl auf 404. Damit beträgt die Bedarfsdeckung 108,6 Prozent. 2014 wohnen in Borr 32 Kinder / Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren. Diese Altersgruppe hat sich im Vergleich zu 2008 nicht wesentlich geändert. In Borr selber gibt es noch eine Außenwohngruppe mit 9 Plätzen des Kinderheimes Haus Waltrud aus Kall. Zielgruppe des Angebotes sind Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 14 Jahren. Der Schwerpunkt der Gruppe liegt aber eindeutig in der Arbeit mit Kindern im Grundschulalter. Erftstadt ist insgesamt nicht besonders reich bestückt mit Infrastruktureinrichtungen für Jugendliche und dies insbesondere auch in den kleinen Ortsteilen. Grundsätzlich ist die Einrichtung einer Spiel- und Sportfläche auf einem Teil des alten Geländes, unter Einbeziehung des hinteren Unterstandes, der mit zwei Bänken bestückt werden könnte, eine Option. Wenn schon 10-15 Jugendliche diesen Platz regelmäßig nutzen würden, wäre dies ein Gewinn. Sollte es zu einer Wohnbebauung kommen, sind ähnlich wie im geplanten Baugebiet „Vilskaul“ in Lechenich auch mögliche Konfliktlagen zu prüfen. Die Örtlichkeit macht aktuell aber nicht den Eindruck, dass diese regelmäßig und intensiv als Treffpunkt genutzt wird. Mobilé hat den Platz in den letzten vier Wochen sechs mal zu unterschiedlichen Zeitpunkten aufgesucht und keine Jugendlichen dort angetroffen, dies kann sicherlich auch Jahreszeit bedingt beeinflusst sein. Vereinzelte Treffpunkte von Jugendlichen in Borr sind vor der städtischen Kita und auf dem dort naheliegenden Spielplatz, aber auch hier handelt es sich um keine regelmäßigen Treffpunkte. Im Hinblick auf die überschaubare Zielgruppe sollten mögliche Kosten im Rahmen bleiben. Die Kosten für eine Grillhütte belaufen sich beispielsweise auf ca. 8000,- €. Ein Bedarf für einen Outdoor-Treffpunkt wird aus Sicht des Jugendamtes aktuell nicht gesehen. Die Beteiligung von Jugendlichen bei der Gestaltung von Räumen, die vorrangig von ihnen genutzt werden, ist ein zentraler Ansatz der mobilen Jugendarbeit in Erftstadt. Sollten sich Jugendliche finden, die bereit sind und das Interesse haben, sich für einen Treffpunkt einzubringen, wird dies von Mobilé aufgegriffen. In Vertretung (Lüngen) -2-