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Sitzungsvorlage (Fortführung des Projektes Erlebnisraum Römerstraße (Via Belgica))

Daten

Kommune
Jülich
Größe
292 kB
Datum
05.12.2013
Erstellt
21.11.13, 17:06
Aktualisiert
29.11.13, 17:04
Sitzungsvorlage (Fortführung des Projektes Erlebnisraum Römerstraße (Via Belgica)) Sitzungsvorlage (Fortführung des Projektes Erlebnisraum Römerstraße (Via Belgica)) Sitzungsvorlage (Fortführung des Projektes Erlebnisraum Römerstraße (Via Belgica))

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Inhalt der Datei

Stadt Jülich Der Bürgermeister Amt: 56 Az.: Es/Pü Jülich, 13.11.2013 öffentlicher Teil Vorlagen-Nr.: 470/2013 Sitzungsvorlage Beratungsfolge Haupt- und Finanzausschuss Termin 28.11.2013 Stadtrat 05.12.2013 TOP Ergebnisse Ohne Beschlussempfehlung bis zum Stadtrat zurückgestellt Fortführung des Projektes Erlebnisraum Römerstraße (Via Belgica) Anlg.: 20/22 Kn. 14.11. V Es. 13.11. StaMa SD.Net Pü. 13.11. Mu. 20.11. Beschlussentwurf: Die Stadt Jülich tritt dem noch zu gründenden Verein „Erlebnisraum Römerstraße“ zum 1. Januar 2015 bei, vorbehaltlich der Konkretisierung von zukünftigen Aufgaben und Maßnahmen. Ein jährlicher Mitgliedsbeitrag von 1.000,- € steht unter PSK 52 523 9001 01 5291000 (Denkmalschutz) bereit. Begründung: Das Projekt “Erlebnisraum Römerstraße“ wird mit rund 5,98 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie der Förderrichtlinie für Stadterneuerung NRW 2008 gefördert. Einen Eigenanteil von insg. 1,5 Millionen Euro leisten die beteiligten 18 Kommunen. Die EU-Förderung stellt Mittel bereit für weitreichende archäologische Prospektionen, die Finanzierung der sog. Overhead-Kosten durch den Konsortialführer, den Bau von drei Informationszentren, den Ausbau einer Rad- und Wanderroute entlang der Agrippastraße und der Via Belgica, die Installation eines einheitlichen Informations- und Kennzeichnungssystems sowie eine gemeinsame Vermarktung durch Flyer, Broschüren, Buchveröffentlichungen und einer Homepage. Die Koordinierung und Steuerung des Projektes wurde dem LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland übertragen, das in der Funktion des Konsortialführers im Projekt die gemeinsamen Aufgaben der Projektsteuerung, Mittelbewirtschaftung, gemeinsame Projektkommunikation sowie die qualifizierende Prospektion übernimmt. Im Januar 2007 haben die am Projekt beteiligten Kommunen die „Erftstädter Erklärung“ verfasst, in der die Grundsätze der Zusammenarbeit festgeschrieben wurden, um den Erlebnisraum Römerstraße der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zu vermitteln. Auch die Stadt Jülich erklärte ihren Beitritt zum Projekt „Erlebnisraum Römerstraße“ und ihre Bereitschaft, die „Via Belgica“ kulturtouristisch zu etablieren. Dies macht die weitere Zusammenarbeit der Kooperationspartner erforderlich. Zudem sind die Kommunen bedingt durch die öffentliche Förderung dazu verpflichtet, die geförderten Maßnahmen, wie Stelen und Infotafeln, für den Zeitraum der Zweckbindung zu unterhalten. Ziel des Projektes „Erlebnisraum Römerstraße“ ist es, die ehemaligen römischen Staatsstraßen im Rheinland (die Straßen Köln – Trier und Köln – Boulogne-sur-Mer) durch geeignete Maßnahmen im Gelände wieder erlebbar zu machen. Drei Informationszentren (Nettersheim/Blankenheim, Köln und Jülich) erläutern die Geschichte und die Bedeutung der Via Belgica und der Agrippastraße. Derzeit ist mit einer Eröffnung der Informationszentren und damit dem offiziellen Abschluss der Arbeiten an den Römerstraßen im Juni 2014 zu rechnen. Die Förderperiode endet zum 31.07.2014. Momentan wird die zukünftige Organisation des Projektes „Erlebnisraum Römerstraße“ diskutiert. Es ist beabsichtigt eine nachhaltige Perspektive 2015+ aufzubauen, die ein überzeugendes inhaltliches Programm mit qualitätvollen Stadt- und Landschaftsräumen entlang der ehemaligen Römerstraße im Rheinland verknüpft. Spätestens bis Ende 2014 gilt es, eine selbständige Trägerstruktur zu etablieren, welche die beschriebenen Perspektiven über den Förderzeitraum hinaus sicherstellt. Angefangen bei der dauerhaften Pflege der Projekt-Homepage und der laufenden Aktualisierung der Projektdaten und -informationen, ist es zwingend erforderlich, das Projekt Erlebnisraum Römerstraße über 2015 hinaus bekannt zu machen und immer wieder neu zu bewerben. Derzeit wird die Gründung eines Vereins favorisiert, der gemeinsam von den beteiligten Kommunen, dem LVR, dem Region Köln/Bonn e.V. und weiteren Akteuren getragen wird. Regelmäßige Mitgliedsbeiträge der Vereinsmitglieder und neue Fördermittel sollen zur Kostendeckung dienen. In der Lenkungskreissitzung der interkommunalen Kooperation am 2. Oktober 2013 zum Thema „Perspektive 2015+“ wurde ein Mitgliedsbeitrag von 1.000,- € jährlich vorgeschlagen. Dies entspräche einem Jahresbudget von 18.000,- €, sofern alle Anliegerkommunen Mitglied des Vereins werden. Die Verwaltung steht einer interkommunalen Zusammenarbeit zur Fortführung des Projektes „Erlebnisraum Römerstraße“ positiv gegenüber. Jedoch wird darauf hingewiesen, dass derzeit noch keine Details zur Organisation des Vereins, den konkreten Zielen und Koordination von Maßnahmen feststehen. In der Diskussion ist die Beschäftigung einer Halbtagskraft, angegliedert an eine bestehende Verwaltung oder touristische Organisation oder die Gründung einer eigenen Geschäftsstelle. Einschätzung zur Vereinsgründung „Erlebnisraum Römerstraße“ und Mitgliedschaft Jülichs Pro Contra überregionale Wahrnehmung als Etappenziel relativ geringes Budget für Personal und einer touristischen Route Marketing (voraussichtlich < 20.000,- € / Jahr) Option zur Beantragung von Fördermitteln Bisher hat das Projekt kaum Strahlkraft entist im großen Verbund eher gegeben wickeln können Weiterentwicklung notwendig erleichterter Austausch mit anderen Kommu- bisher wurde kein Marketing- und MaßnahSitzungsvorlage 470/2013 Seite 2 nen Die für Jülich wichtige Zielgruppe „Radtouristen“ wird durch die neue Radroute, die durch Jülich verläuft, und eine gemeinsame Vermarktung besser erreicht. Durch Erweiterung des Projektraumes (beispielsweise Deutsche Limesstraße) besteht die Chance im größeren Verbund schlagkräftiger nach außen auftreten zu können. Jülich als ein Standort mit Dokumentationszentrum wäre wichtiges Vereinsmitglied menkonzept für die nächsten Jahre vorgelegt Vereinsgründung nur sinnvoll, wenn alle Anliegerkommunen dem Verein beitreten (bisher nicht sichergestellt auf Grund der finanziellen Situation vieler Kommunen) Die Aufgabe des Lenkungskreises ist es, die Themen „Inhaltliches Programm“, „Räumliches Konzept“, „Organisation“, „Kommunikation/Vermarktung“, „Finanzierung/Förderung“ weiterzuentwickeln. Die Planung zu den Zielen und Aufgaben des Vereins ist noch nicht abgeschlossen. Ein von allen Anliegerkommunen gemeinsam getragenes inhaltliches Programm muss noch organisiert werden. Wirtschaftlichkeitsbetrachtung (für Ausgaben/Investitionen mit einer Wertgrenze ab 25.000 € brutto): 1.Finanzielle Auswirkungen: Gesamtkosten: x € 1.000,-- ja nein jährl. Folgekosten: Haushaltsmittel stehen bereit: jährl. Einnahmen: ja nein (siehe Beschlussentwurf) bei Produktsachkonto: PSK 52 523 9001 01 529 1000 (unter Berücksichtigung der Vorbelastungen) noch verfügbar: Erläuterungen zu Ziffer ______ ja 2.Der Personalrat ist zu beteiligen: Mitbestimmung Mitwirkung x nein Anhörung Der Personalrat hat zugestimmt: ja nein Der Personalrat hat Bedenken erhoben: ja nein 3.Die Gleichstellungsbeauftragte ist zu beteiligen: ja Sie hat dem Beschlussentwurf gemäß § 5 Abs. 5 GO NW widersprochen: ja Sitzungsvorlage 470/2013 x nein nein Seite 3