Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
138 kB
Datum
30.09.2014
Erstellt
29.09.14, 14:46
Aktualisiert
29.09.14, 14:46
Stichworte
Inhalt der Datei
Freie
WÄHLER
Bürgermeister der Stadt Erftstadt
Volker Erner
Am Holzdamm 10
'lo
50374 Erftstadt
19rftstJJdt,
Ratsanfrage gern. GO
02.
September
2014
Sehr geehrter Herr Erner,
per Mai! wurden wir von Herrn Lüngen informiert,
Familienzentrums
in Köttingen
erheblich
dass sich die Fertigstellung des Altbaus des städtischen
verzögert.
Die Situation
in der
Einrichtung
ist seit längerem
unbefriedigend. Das Kindergarten-Jahr 2012/2013 war geprägt von einer großen Fluktuation des Personals, so hat
z.B. in der einzigen U3-Gruppe das komplette Personal gewechselt, was bei einigen Kindern zu emotionalen
Belastungen geführt hat. Hinzu kommt, dass in demselben Kita-Jahr zwei Gruppen die Räumlichkeiten gewechselt
haben, also ein weiterer Unruhepunkt für die Kinder. Im darauffolgenden Kita-Jahr, also 2013/2014 sind die vier
Gruppen der Einrichtung in den Neubau gezogen, damit der Altbau kernsaniert werden konnte. Der Umzug erfolgte
später als geplant, was bei einem Neubau sicher nicht selten vorkommt. Der Zustand des Altbaus war seit langem
sehr desolat, die Eltern zeigten mit Blick auf die Sanierung aber stets großes Verständnis. Toiletten waren seit langer
Zeit zum Teil nicht mehr nutzbar, der Boden wellte sich und stellte eine große Gefahr dar, Herr Zimmermann und
Herr Kirchharz als Ausschussvorsitzender und Stellvertreter des JHA haben sich vor Ort ein Bild gemacht. Das
Mobiliar war teilweise verkommen, alt und kaputt. Nun verzögert sich in diesem Kindergarten-Jahr die
Fertigstellung nicht unerheblich. Kinder, die drei Jahre die Einrichtung besuchen, haben mit anderen Worten weder
Beständigkeit, Stabilität, Kontinuität noch Ruhe erfahren. Das geht weit über das Maß hinaus, was man Kindern,
Eltern und vor allem auch dem Personal zumuten kann.
Seit dem Umzug in die neuen Räumlichkeiten nutzen zwei Gruppen jeweils einen Raum des neuen Traktes, die
Turnhalle und den Raum des Familienzentrums.
besonders
viel
Spielzeug
ausgestattet
-
von
Es gibt weder einen Nebenraum, noch sind die Räume mit
einer
Küche
und
eigenen
Toiletten
ganz abgesehen.
Rückzugsmöglichkeiten haben die Kinder so gut wie keine, wenn sie aufToilette müssen, müssen sie die beiden U3Gruppen aufsuchen, die je zwei Toiletten haben, das sind wenig für die Anzahl der Kinder. Auch hier zeigten die
Eltern Verständnis, da dieser Zustand von kurzer Dauer (circa 3 Monate) dauern sollte.
Nun sollen zwei Gruppen ins benachbarte Pfarrheim ausgelagert werden, damit die U3-Gruppen belegt werden
können. In der letzten Elternbeiratssitzung, die vergangene Woche stattgefunden hat, wurde allerdings nicht
offiziell besprochen, um welche Gruppen es sich handelt. Es ist davon auszugehen, dass es sich um die beiden
Gruppen handelt, die derzeit die U3-Gruppen bewohnen, da diese Gruppen nicht voll besetzt sind. Die neuen
Gruppenräume
bestehen aus einem Raum, einem Waschraum mit Wickeltisch und zwei Toiletten
und zwei
Nebenräumen. Diese Räumlichkeiten werden je 10 U3-Kindern zur Verfügung stehen.
Essteht völlig außer Frage, dass es einen Betreuungsanspruch für Kinder ab einem Jahr gibt, es steht genauso außer
Frage, dass Kinder einen Betreuungsplatz bekommen, wenn die Eltern z.B. aufgrund von Berufstätigkeit darauf
angewiesen sind. Für mich stellt sich hier jedoch die Frage, zu welchem Preis und zu wessen Lasten das gehen soll.
Eswar immer deutlich gesagt worden, dass Kinder und Personal nicht über die Maßen strapaziert werden sollen.
Die letzte Elternbeiratssitzung vor den Ferien fand am 01. Juli 2014 statt. Zu diesem Zeitpunkt lief die Sanierung
noch nach Plan und man ging von der Fertigstellung im Oktober aus. Zwei Wochen bot sich eine komplett neue
Sachlage.
Myriam Iber, Stadtverordnete,
Waldstr. 38 a, 50374 Erftstadt
Freie
WÄHLER
Aus diesem Grund habe ich folgende Fragen:
1.
Wann ist der Verwaltung genau bekannt geworden, dass sich dle'Fertigstellung verzögert?
2.
Welche nicht vorhersehbaren Bauschäden sind innerhalb dieser zwei Wochen aufgetreten. Bitte listen Sie
alle Gründe für die Verzögerung der Fertigstellung der Sanierung des Altbaus des Familienzentrums "Die
Wilden Zwerge" in Köttingen vollständig auf.
3.
Welche Maßnahmen werden ergriffen, um sicherzustellen, dass die Sanierung im Januar 2015 fertig gestellt
sein wird?
4.
Mit welchen Kosten, die nicht geplant wurden, ist die Verzögerung verbunden?
5.
Im Rahmen der Sanierung wurde Schimmel festgestellt:
a.
b.
c.
Ist die Messung der Schimmelkulturen und -sporen durch ein anerkanntes Hygieneinstitut erfolgt?
Wann erfolgt eine weitere Messung?
Kann vollständig ausgeschlossen werden, dass Kinder und Personal gesundheitliche Schäden davon
getragen hat?
d.
6.
Wie werden die betroffenen Eltern der ehemaligen und jetzigen Kinder darüber informiert?
Wann und wie ist der Elternbeirat bzw. sind die Eltern hierüber informiert worden? Hat es eine offizielle
Sitzung des Elternbeirates gegeben?
7.
Welche anderen Alternativen außer der Auslagerung von zwei Gruppen in das katholische Pfarrheim St.
Joseph sind diskutiert worden?
8.
Unter welchen Bedingungen ist den Eltern der zwei neuen U3-Gruppen eine Zusage erteilt worden? Bitte
fügen Sie beispielhaft ein anonymisiertes Schreiben bei.
9.
Ist eine Abfrage erfolgt, ob alle Eltern der neuen U3-Gruppen den Platz wegen Berufstätigkeit dringend zum
Oktober brauchen oder ob die Möglichkeit besteht, noch bis zur Fertigstellung zu warten?
10. Warum sind zwei Gruppen des Familienzentrums nicht mit der maximalen Kinderanzahl belegt?
11. Wurde die Möglichkeit diskutiert, diese Gruppen mit U3-Kinder aufzustocken, bis der Altbau fertig saniert
ist?
12. Wird die Sanierung des Altbaus definitiv im Januar 2015 beendet sein oder kann es zu einer weiteren
Verzögerung kommen?
13. Wenn ja, welche Maßnahmen werden dann in Erwägung gezogen?
14. Welche Maßnahmen können von Seiten der Verwaltung ergriffen werden, um die ohnehin gefährliche
Parksituation zu entschärfen? Oftmals parken große Lieferwagen den ganzen Tag im Eingangsbereich des
Familienzentrums. Dort herrscht Halteverbot und durch parkende Lieferwagen kann der Bereich gar nicht
mehr eingesehen werden, weder von Eltern und Kindern, die die Einrichtung verlassen noch von
vorbeifahrenden Autos.
Mit freundlichen Grüßen
Myriam Iber
Stadtverordnete
Myriam Iber, Stadtverordnete, Waldstr. 38 a, 50374 Erftstadt