Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
681 kB
Datum
19.11.2014
Erstellt
06.11.14, 15:08
Aktualisiert
06.11.14, 15:08
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Inhalt der Datei
www.eb-erftstadt.de
Beratungsstelle Schloßstraße
Erziehungs- und Familienberatung für Eltern, Kinder und Jugendliche
Tätigkeitsbericht
der Erziehungs- und
Familienberatungsstelle des
Caritasverbandes in Erftstadt
für das Jahr 2013
Tätigkeitsbericht für das Jahr 2013
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Sehr geehrte Leserin!
Sehr geehrter Leser!
Mit diesem Tätigkeitsbericht für das Jahr 2013 wollen wir Ihnen wiederum einen knappen Überblick über unsere Arbeit im Jahr 2013 bieten. Auf unserer Homepage
www.eb-erftstadt.de können weitere Informationen und ausführlichere Berichte eingesehen und heruntergeladen werden.
Unser Dank gilt allen KooperationspartnerInnen und wir wünschen weiterhin eine gute
Zusammenarbeit. Ebenfalls danken wir den Verantwortlichen in Kommune, Kirche,
Land sowie Spendern für das Engagement für die Finanzierung unserer Arbeit.
Erftstadt, im August 2014
Dipl.-Psych. W. Dreser,
Psychologischer Psychotherapeut
Leiter der Beratungsstelle
Zu Beginn einige „Blitzlichter“ zu Erfahrungen aus der Arbeit:
Fast die Hälfte der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, derentwegen das
Angebot der Erziehungsberatungsstelle in Anspruch genommen wurde (49,1%) leben
nicht mit ihren leiblichen Eltern zusammen. Der Großteil davon (vergleiche Seite 5) ist
von Trennung und/ oder Scheidung betroffen. Die Beratungsarbeit mit diesen Familien ist auch deshalb oft besonders aufwändig, weil häufig getrennte Gespräche mit
den Elternteilen erforderlich sind. Schließlich geht es nicht nur um Aushandeln von
Regelungen sondern um für die eigene Lebensgeschichte sehr bedeutsame Inhalte.
Wie Kinder diese für sie meist sehr einschneidende Situation bewältigen können, hängt
entscheidend davon ab, ob und wie es den Eltern gelingt, die emotionale Situation der
Kinder zu erfassen und eigene Verletzungen und Kränkungen bewältigen oder zumindest soweit hintan stellen zu können, dass sie die Kinder nicht in das Austragen der
natürlich noch weiter bestehenden Konflikte einbeziehen. Für die eigene psychische
Entwicklung der Kinder ist es ganz entscheidend, dass trotz erlebter Enttäuschung das
Positive des anderen Elternteils, von dem das Kind ja auch Eigenschaften und Anteile
ererbt oder übernommen hat, im Blick bleiben kann, damit das Kind nicht innerlich Abspaltungen vornehmen muss, die seiner Entwicklung schaden. Erfreulich ist, wenn wir
erleben können, wie hilfreich es für Kinder ist, wenn dies gelingt und welche positiven
Auswirkungen das auf ihre Entwicklung hat. Besonders schwierig ist diese Arbeit, wenn
Gewalterfahrungen (manchmal über Generationen hinweg) eine Rolle spielen.
Besonderer Unterstützung bedarf es – ganz gleich ob die Eltern noch zusammenleben
oder getrennt sind – wenn ein Elternteil psychisch erkrankt ist. Zunächst einmal ist
wichtig, dass überhaupt eine Möglichkeit entwickelt wird, darüber zu sprechen, damit
es nicht zu Missverständnissen kommt, etwa wenn eine depressive Mutter sich
schwertut, ihr Kind loszulassen und das von dem Kind lediglich als Misstrauen erlebt
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Tätigkeitsbericht für das Jahr 2013
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wird. Hilfreich ist, wenn gelassener und offen über Auswirkungen psychischer Erkrankungen und einen neuen Umgang damit gesprochen werden kann. Das setzt voraus,
dass eine kindgemäße und den Möglichkeiten des erkrankten Elternteils entsprechende Form des Sprechens über die Situation gefunden wird. Inzwischen gibt es auch
eine Reihe von Bilderbüchern, um Kindern zu helfen, mit solchen Situationen umzugehen. Besonderer Bedeutung kommt in solchen Fällen auch dem familiären und psychosozialen Umfeld (Kindergarten, Schule,…) zu, damit Kinder akzeptierende und sie
stützende Erfahrungen machen können.
Ein wichtiges Umfeld, dessen Bedeutung durch die Ganztagsbetreuung noch zunimmt,
ist für Kinder und Jugendliche der Bereich Schule. Hier haben wir – mit Beginn des
Schuljahres 2013/2014 – erstmals eine Schülersprechstunde an der Hauptschule in
Lechenich angeboten als Teil unserer Kooperationsvereinbarung mit dieser Schule.
Durch die Zusammenarbeit mit dem Schulsozialarbeiter der Hauptschule sind hier besonders gute Bedingungen für eine Vernetzung von schulinterner und schulexterner
Unterstützung gegeben. Die Inanspruchnahme zeigt, wie viel an Nöten gerade die Jugendlichen dort oft mit sich tragen, was eben auch ihre Möglichkeiten, sich auf die
Schule zu konzentrieren gravierend beeinträchtigen kann. Dass nach dem Ausscheiden der zusätzlichen Schulsozialarbeiterinnen zum Ende des Jahres 2013 bei uns im
ersten Quartal die Anmeldungen so deutlich gestiegen sind, könnte damit zusammenhängen, dass hier auch ein großer Bedarf zu versorgen war. U.a. noch aus der Kooperation mit den Schulsozialerbeiterinnen ist auch eine Gruppe für Mädchen mit
selbstverletzendem Verhalten („Ritzen“) entstanden. Als Unterstützung für den Bereich Schule gab es auch 2013 wieder eine Fallbesprechungsgruppe für Fachkräfte
in der OGATA-Betreuung.
Mit guter Resonanz bieten wir seit Jahren die Pflichtberatung für Pflegeeltern im
ersten Jahr der Inpflegenahme eines Kindes an. Aus der Erfahrung dieser Arbeit haben wir uns vermehrt auch damit beschäftigt, welche Unterstützung die Eltern benötigen, die ein Kind abgeben und dies auch schon umgesetzt mit positiven Erfahrungen. Für die Entwicklung von Pflegekindern ist es nämlich enorm wichtig, dass sie nicht
widersprüchliche Botschaften von leiblichen und Pflegeeltern erhalten. Nur wenn es
gelingt, dies zu reduzieren, oder sogar Standpunkte zu „versöhnen“ kann der Erfolg
der Bemühungen gesichert werden.
Zunehmend ist weiterhin die Inanspruchnahme durch Eltern mit Migrationshintergrund. Betrug der Anteil im Jahr 2005 11,6 %, so waren es 2013 bereits 19,2 %.
Weiter auf hohem Niveau in Anspruch genommen wird die Beratung für Fachkräfte.
Ähnlich wie für ratsuchende Eltern bieten wir auch hier kurzfristig einen Termin an, wo
Fachkräfte z.B. aus KiTas und Schulen sich Unterstützung holen können, um für ihren
Umgang mit schwierigen, Sorgen bereitenden Kindern und Jugendlichen gute Wege zu
finden.
Inhaltsverzeichnis:
Seite
„Blitzlichter“ zu Erfahrungen aus der Arbeit
2
Zahlen zur Einzelfallarbeit des Jahres 2013
4
Prävention und Netzwerkarbeit
10
Das Team der Beratungsstelle
13
Allgemeine Infos zur Beratungsstelle und zur Anmeldung
15
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Seite 3
Tätigkeitsbericht für das Jahr 2013
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Zahlen zur Arbeit des vergangenen Jahres
Einzelfallarbeit im Jahr 2013
2013
Gesamtzahl der Fälle*:
707
abgeschlossen im Berichtsjahr
Neuanmeldungen
425
450
2012
709
60,1 %
420
444
59,2 %
* Diese Zahl bezieht sich auf die Anzahl der betreuten angemeldeten Kinder, Jugendlichen und jungen
Erwachsenen (incl. Onlineberatung). Im Rahmen der Familienberatung werden häufig Geschwisterkinder
mit eigenen Auffälligkeiten mitbetreut. Eine eigene Zählung erfolgte jedoch nur dann, wenn über mehrere
Kontakte die Probleme dieses Kindes Thema waren oder zusätzlich einzeldiagnostische bzw. einzeltherapeutische Maßnahmen erforderlich wurden.
Die Fallzahl zeigt, dass die Inanspruchnahme weiterhin sehr hoch ist. Bei einer zurückgehenden Anzahl von Kindern und Jugendlichen ist auch die Zahl der Neuanmeldungen hoch geblieben. Dies deckt sich mit der Beobachtung, dass die Probleme auch
bei einer geringeren Zahl von Kinder- und JugendeinwohnerInnen nicht weniger geworden sind.
Herkunftsorte der Klienten:
(bezogen auf die Gesamtzahl)
Erftstadt
Brühl
Hürth
Kerpen
Wesseling
Sonstiger Rhein-Erft-Kreis
Kreis Euskirchen
Kreis Düren
Sonstige
2013
586
42
8
13
10
7
20
6
15
82,9 %
5,9 %
1,1 %
1,8 %
1,4 %
1,0 %
2,8 %
0,9 %
2,1 %
2012
84,3 %
5,5 %
1,1 %
2,0 %
0,8 %
0,8 %
2,4 %
0,8 %
1,8 %
Klienten von außerhalb verweisen wir angesichts unserer starken Auslastung, sofern
nicht besondere Gründe wie etwa der Besuch einer Schule in Erftstadt eine Rolle spielen, auf die dort zuständigen Beratungsstellen. Inzwischen verfügen alle Kommunen im
Rhein-Erft-Kreis über eigene Erziehungsberatungsstellen. Eine Absprache zwischen
den Jugendämtern erlaubt aber auch ein „Aushelfen“ in besonderen Situationen.
Der relativ hohe Anteil aus Brühl erklärt sich dadurch, dass wir auch zuständig sind für
Erziehungsberatungsanliegen von Eltern, LehrerInnen und SchülerInnen der beiden
erzbischöflichen Schulen, St. Ursula-Gymnasium und Elisabeth-von-ThüringenRealschule in Brühl. Deren Einzugsbereich geht auch noch über Brühl hinaus. Die für
diese Aufgabe zur Verfügung stehende Stelle wird nicht von der Stadt Erftstadt mitfinanziert. Im Jahr 2013 wurde diese Stelle zur Hälfte neu besetzt (vgl. Seite 13), so
dass nun auch für dieses Angebot eine Frau und ein Mann für die Beratungsarbeit zur
Verfügung stehen. Die Erfahrungen aus der Kooperation mit den beiden Schulen fließen auch in Arbeit mit den Schulen vor Ort ein.
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Im Altersbereich 0-14 Jahre überwiegt typischerweise die Inanspruchnahme aufgrund
von Problemlagen bei den Jungen, ab dem Alter von 15 Jahren überwiegen die Mädchen bzw. jungen Frauen. Insgesamt ist der Anteil der Mädchen jedoch in den letzten
Jahren deutlich gestiegen. Lag er im Jahre 2002 bei 38,6 %, so betrug er 2013 44,7 %.
Mit 55 Fällen unter 3 Jahren zeigt sich weiterhin die positive Resonanz für unser inzwischen in die Regelfinanzierung übernommenes Angebot „Guter Start durch Frühe
Hilfen“.
Situation in der Herkunftsfamilie
(bezogen auf die Gesamtzahl der Fälle)
Eltern leben zusammen
Elternteil lebt allein ohne (Ehe-)Partner
Elternteil lebt mit neuem/er PartnerIn zus.
Sonstiges/unbekannt
von den Kindern lebten
in Pflegefamilien
im Heim
alleine lebend
Anzahl
2013
360
236
99
12
Anteil
2013
50,9 %
33,4 %
14,0 %
1,0 %
Anteil
2012
50,6 %
35,1 %
12,3 %
2,0 %
12
2
13
1,7 %
0,3 %
1,8 %
2,2 %
0,4 %
1,4 %
Die Zusammenstellung zeigt, dass nur in jedem 2. Fall in unserem Klientel die Eltern
zusammen leben (= 50,9 %). Die anderen Familien sind zu einem Großteil von Trennung bzw. Scheidung betroffen, wobei der Anteil der Alleinerziehenden leicht zurückgegangen und parallel dazu der Anteil der Familien, in denen ein Elternteil mit einem
neuen Partner/Partnerin zusammenlebt (so genannte Patchworkfamilien) im entsprechenden Umfang gestiegen ist. Dies bildet die gesellschaftliche Entwicklung ab, stellt
die Familien aber auch vor die schwierige Aufgabe, ein komplexes Beziehungsgefüge
zu managen. Dass mit einer Trennung bzw. Scheidung in der Regel auch die finanziellen Ressourcen geringer werden, erschwert dies zusätzlich. Die Kinder leiden nach
einer Trennung der Eltern oft unter enormen Loyalitätskonflikten und brauchen Unterstützung, um mit der neuen Situation klarzukommen. Erschwerend ist auch, dass die
Eltern häufig an bestehenden Streitmustern festhalten, da durch die weiterbestehende
Elternschaft die Notwendigkeit zur Zusammenarbeit bleibt.
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Kinder/Jugendliche/jg. Erwachsene besuchten (bezogen auf Gesamtzahl):
Noch nicht in einer Kita
Kindertageseinrichtungen
Grundschule
Hauptschule
Realschule
Gymnasium
Sonderschule
Gesamtschule
Waldorfschule
Fachschule / Studium
Jugendl. / jg. Erwachsener
in Berufsvorbereitung/-förderung
in Ausbildung/Beruf
arbeitslos
Sonstiges/unbekannt
2013
% 2013
% 2012
40
156
146
32
68
133
19
24
15
11
5,7 %
22,1 %
20,7 %
4,5 %
9,6 %
18,8 %
2,7 %
3,4 %
2,1 %
1,6 %
4,7 %
20,9 %
21,6 %
3,8 %
10,2 %
20,3 %
3,0 %
4,2 %
1,7 %
1,7 %
20
21
9
24
2,8 %
3,0 %
1,3 %
3,0 %
0,9 %
3,0 %
1,4 %
2,8 %
Zugenommen hat der Anteil vor Schuleintritt (+ 2,4 %). Wir sehen darin auch einen
Hinweis, dass unsere Kooperation mit den Familienzentren und Kindertageseinrichtungen sowie unser Angebot „Guter Start durch Frühe Hilfen“ dazu führt, dass Hilfen früher in Anspruch genommen werden, ganz im Sinne der aktuellen Ziele der Jugendhilfe.
Gestiegen ist auch die Inanspruchnahme durch Jugendliche, die sich in einer Maßnahme der Berufsvorbereitung/ -förderung befinden (+ 1,9 %).
Wartezeit bei Neuaufnahmen
Weiterhin bewährt sich unser System einer möglichst bedarfsgerechten Vorplanung
von Terminen für Erstkontakte, damit das Sekretariat bereits bei der Anmeldung in der
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Regel kurzfristig Termine zur Verfügung stellen kann. Dieses Qualitätsziel haben wir
auch im Jahr 2013 wieder sehr gut erreicht. Unsere Quote liegt deutlich über den Empfehlungswerten, die von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung vorgeschlagen
wurden. Durch auf den Bedarf im Einzelfall abgestimmte Terminplanung für die weitere
Arbeit versuchen wir aber auch die diagnostischen, beraterischen und therapeutischen
Anteile der Arbeit angemessen sicherzustellen.
Bundesjugendhilfestatistik: Gründe für die Hilfegewährung
Bezogen auf die Gesamtzahl der Fälle
Unversorgtheit des jungen Menschen
(z. B. Ausfall der Bezugspersonen wegen Krankheit, stationärer Unterbringung, Inhaftierung, Tod; unbegleitet eingereiste Minderjährige)
Unzureichende Förderung / Betreuung / Versorgung
(z. B. soziale, gesundheitliche, wirtschaftliche Probleme)
Gefährdung des Kindeswohls
(z. B. Vernachlässigung, körperliche, psychische, sexuelle Gewalt in der
Familie, …)
Eingeschränkte Erziehungskompetenz
(z. B. Erziehungsunsicherheit, pädagogische Überforderung, unangemessene Verwöhnung, …)
Belastung durch Problemlagen der Eltern
(z. B. psychische Erkrankung, Suchtverhalten, traumatisierende Erfahrungen, erziehungsrelevante psychische Beeinträchtigungen, …)
Belastung durch familiäre Konflikte
(z. B. Partnerkonflikte, Trennung und Scheidung, Umgangs- / Sorgerechtsstreitigkeiten, Eltern- / Stiefeltern-Kind-Konflikte, migrationsbedingte
Konfliktlagen, …)
Auffälligkeiten im sozialen Verhalten
(z. B. Gehemmtheit, Isolation, Geschwisterrivalität, Weglaufen, Aggressivität, Drogen- / Alkoholkonsum, Delinquenz / Straftat, …)
Entwicklungsauffälligkeiten/seelische Probleme des jungen Menschen
(z. B. Entwicklungsrückstand, Ängste und andere emotionale Probleme,
selbst verletzendes Verhalten, suizidale Tendenzen, …)
Schulische/berufliche Probleme
(z. B. Schwierigkeiten mit Leistungsanforderungen, Konzentrationsprobleme (ADS, Hyperaktivität), schulvermeidendes Verhalten (Schwänzen),
Hochbegabung
2013
2013% 2012%
12
1,7 %
1,4 %
19
2,7 %
2,8 %
28
4,0 %
3,5 %
173
24,5 %
29,9 %
363
51,3 %
51,1 %
293
41,4 %
44,7 %
180
25,5 %
28,3 %
387
54,7 %
52,9 %
170
24,8 %
28,8 %
Dass nur maximal 3 Gründe aus der Liste ausgewählt werden können und die Auswahl
insgesamt nur grob differenziert, schränkt die Aussagekraft dieser Statistik ein. Derzeit
werden jedoch nur diese inhaltlichen Aussagen zu den Problemlagen im Rahmen der
offiziellen Bundesjugendhilfestatistik erhoben. Inzwischen ist die „Belastung durch
Problemlagen der Eltern“ der von den BeraterInnen am zweithäufigsten genannte
Problembereich, nur geringfügig hinter dem am stärksten vertretenen Bereich „Entwicklungsauffälligkeiten/seelische Probleme der jungen Menschen“. So wie sich in den
Statistiken der krankheitsbedingten Ausfalltage durch psychische Erkrankungen in der
Arbeitswelt eine Zunahme zeigt, so beobachten auch wir, wie die psychische Eigenbelastung nicht selten auch aufgrund traumatisierender Erfahrungen in der eigenen Lebensgeschichte von Müttern und Vätern häufig die Eltern in ihrer Erziehungskompetenz schwächt. Dabei handelt es sich nicht immer um schon vorliegende Diagnosen.
Oft zeigt sich die Eigenbelastung erst im Verlauf der Beratung. Für diese Arbeit ist das
Vorhandensein psychotherapeutischer Kompetenz im multiprofessionellen Team der
Beratungsstelle von besonderer Bedeutung. Immer wieder ist es ein wichtiger Teil der
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Arbeit, ergänzend zur Problembearbeitung und Unterstützung in der Beratungsstelle
die Klienten zu motivieren, sich zusätzliche Hilfe für diese Probleme zu suchen, um der
Erziehungsaufgabe und der Aufgabe der eigenen Lebensbewältigung wieder besser
gewachsen zu sein. Sowohl bei uns als auch in vielen anderen Erziehungsberatungsstellen rückt der Blick für den Hilfebedarf für Kinder mit psychisch erkrankten und überdurchschnittlich belasteten Eltern in den letzten Jahren stärker in den Blick. Am dritthäufigsten ist die Belastung durch familiäre Konflikte genannt, die besonders oft mit
der Paarproblematik oder mit Trennungsproblematiken zusammenhängt sowie mit
Problemen in neu zusammengesetzten Familien (vgl. auch auf Seite 5 die Angaben zu
den Familienverhältnissen). Hierunter fallen in der Statistik aber auch familiäre Konflikte, die etwa in Familien mit Migrationshintergrund eine Rolle spielen, da die schnellere
Assimilation der Kinder an das Umfeld sehr häufig mit Ängsten und heftigen Reaktionen auf der Elternseite verbunden ist. Immerhin 19,2 % (Vorjahr 16,4 %) der Fälle haben einen Migrationshintergrund, wenn man die Definition zugrunde legt, dass einer
der Eltern nicht aus Deutschland stammt.
Setting der Angebote in 2012
In x % der Fälle erfolgten die folgenden Beratungsangebote
Einzelkontakte mit Müttern
Einzelkontakte mit Vätern
Elternpaarkontakte
Familienkontakte
Kontakte mit Großeltern
Kontakte mit sonstigen Bezugspersonen
Einzelkontakte für Kinder, Jugendliche und junge
Erwachsene (Diagnostik, Beratung, Therapie)
Gruppen mit Kindern
62,1 %
15,8 %
22,9 %
26,6 %
1,8 %
1,8 %
28,6 %
2,3 %
Der Schwerpunkt der Angebote liegt in der Arbeit mit den Eltern und hier besonders
mit den Müttern. Kinder werden im Rahmen von Familienberatung und Familientherapie sowie durch Einzelangebote für Kinder einbezogen. Leider entspricht die Versorgung mit Therapieplätzen für Kinder und Jugendliche nicht dem Bedarf, so dass hier
auch immer wieder die Konfliktsituation besteht, dass wir um der kurzfristigen Erreichbarkeit willen das therapeutische Angebot reduziert haben, aber nicht genügend Weiterverweisungsmöglichkeiten bestehen und unsererseits integrierte therapeutische
Angebote oder zumindest Angebote für die Überbrückung der Wartezeit gemacht werden müssen. Auch nutzen wir bereits diagnostische Phasen für lösungsorientierte Interventionen.
Zusammenarbeit mit anderen Institutionen:
Anzahl der Kontakte mit den aufgeführten Institutionen (teilweise mehrfach pro Fall):
Kooperationen
Schulen
Kindertageseinrichtungen
Jugendamt
Ärzte/Kliniken
andere Beratungsstellen
Niedergel. Psychotherapeuten
109
103
150
73
21
18
Gerichte/Polizei/Rechtsanwälte
Gesundheitsamt
Sozialamt
Sonstige
15
5
6
16
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Dieser Anteil der Arbeit ist uns sehr wichtig. Eine Zusammenarbeit kann allerdings –
abgesehen von Fällen von Kindeswohlgefährdung - nur dann erfolgen, wenn uns die
Eltern von der Schweigepflicht entbinden. In der Kooperation mit dem Jugendamt umfasst dies auch die Teilnahme an Erziehungskonferenzen und Hilfeplangesprächen.
Hinzugekommen ist in den letzten Jahren die wertvolle Zusammenarbeit mit den Familienzentren. Inzwischen bieten wir in 5 Familienzentren: Willy-Brandt-Str. in ErftstadtLiblar, St. Kilian in Erftstadt-Lechenich, St. Kunibert in Erftstadt-Gymnich, St. Pantaleon
in Erftstadt-Erp und im Verbundsystem des Katholischen Familienzentrums ErftstadtVille (in Liblar St. Barbara und St. Alban und in Bliesheim St. Lambertus) Offene
Sprechstunden für Eltern und ErzieherInnen an. Die Finanzierung dieses Arbeitsbereiches erfolgt durch zusätzliche Mittel des Landes und des Erzbistums.
Beratungsdauer und Kontakthäufigkeit
Bei den im Jahr 2013 abgeschlossenen Fällen (N = 423) liegt der größte Anteil im
Bereich zwischen 2 und 15 Kontakten (2 - 5 = 167 Fälle; 6 – 15 = 103 Fälle). Bei
15,8 % war eine längerfristige Unterstützung erforderlich (16 – 30 = 41 Fälle; mehr als
30 = 26 Fälle). Bei 86 Fällen erfolgte eine einmalige Beratung.
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Beim größten Anteil der abgeschlossenen Fälle (N = 423) lag die Beratungsdauer unter 3 Monaten, bei 8,1 % (N = 34) war sie auch länger als 1,5 Jahre.
Auch 2013 haben wir erfasst, in wie vielen Fällen Ratsuchende bei uns angefragt haben und wir diese an andere Stellen, wo sie adäquat Hilfe finden können, weiterverwiesen haben, ohne dass dies in unserer Fallstatistik auftaucht. Die Anzahl dieser
Weiterverweisungen betrug 48. Die Kompetenz des Sekretariats und der Beratungsstelle im Hinblick auf die Kenntnis des psychosozialen Netzwerks wird hier mit sehr
positiver Resonanz genutzt.
Internetberatung
Tabelle übernommen aus dem NRW Arbeitsbericht der Stelle für das Jahr 2013
Seit Jahren gehört diese Form der Beratung auch zu unserem Angebot. 2013 stieg die
Zahl dieser Anfragen (30) wieder im Vergleich zum Vorjahr (13). Wir werben allerdings
nicht ausdrücklich dafür, da wir personell nicht über die dafür erforderlichen Ressourcen verfügen. Zudem ist der zeitliche Aufwand einer E-Mail-Beratung im Vergleich zu
den Möglichkeiten einer persönlichen Beratung im Gespräch oder am Telefon relativ
hoch. Im Gespräch ist durch direkte Rückfragen und das Beachten der nonverbalen
Kommunikation mehr Vertiefung und einfacher eine Suche nach individuell passenden
Lösungen möglich.
Eine Chance ist die Nutzung dieses Mediums, um erst einmal Kontakt aufzunehmen
und dann auch zum persönlichen Gespräch zu kommen. Die intensive Nutzung unseres Informationsangebotes im Internet, die sich in der Statistik der Seitenaufrufe zeigt,
belegt für uns, dass dieses Medium auch genutzt wird, um sich grundsätzliche Informationen zu verschaffen. Darüber hinaus findet eine Ergänzung von laufenden Beratungen durch E-Mail-Kommunikation statt.
Prävention und Arbeit im Sozialen Netzwerk
Mit der Arbeit in diesem Bereich verbinden wir folgende Ziele:
€
€
€
Vorbeugung gegen Negativentwicklungen, so dass die intensivere Einzelberatung
erst gar nicht in Anspruch genommen werden muss
Erleichterung des Zugangs zur Beratungsstelle durch persönliches Kennenlernen
der MitarbeiterInnen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit
Erleichterung der Zusammenarbeit der Fachkräfte im sozialen Netzwerk und
damit verbunden eine bessere Nutzung der unterschiedlichen Ressourcen der Hilfesysteme u.a. durch gemeinsame Analyse von Problemen und Planung von Aktivitäten.
Für die folgenden Angaben zu den Aufgaben und Tätigkeiten der Beratungsstelle
im Rahmen der Jugendhilfe außerhalb der Einzelfallarbeit haben wir der Einfach__________________________________________________________________________________________________________
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heit halber die Tabelle mit den Daten aus dem NRW Arbeitsbericht der Stelle für das
Jahr 2013 übernommen.
Offene Sprechstunden in anderen Institutionen fanden in Familienzentren und
Schulen statt.
Gremienarbeit (Arbeitsgemeinschaften, Vernetzungsarbeit) diente dem fachlichen
Austausch vor Ort und der Entwicklung gemeinsamer Aktivitäten:
- regelmäßige Treffen mit dem Leiter der Abteilung Jugend und Familie des Jugendamtes der Stadt Erftstadt
- Arbeitskreis Jugendschutz
- Psychosozialer Arbeitskreis im Rhein-Erft-Kreis – Arbeitsgruppe Kinder, Jugendliche und Familien
- Arbeitskreis Männer in psychosozialen Berufen
- weitere fachbezogene Arbeitskreise und Gremien (JHA, Jugendhilfeplanung, Projektgruppe Mobbing, Treffen mit Erftstädter Kinderärzten, AK Trennung/Scheidung
AK Recht und Familie beim Familiengericht, Integrationskonferenz in Erftstadt,....)
- Fachgremien auf der Ebene des Caritasverbandes für den Rhein-Erft-Kreis e.V.
(u.a. AK Prävention Missbrauch), des Diözesancaritasverbandes und der EB-Leiter
im Rhein-Erft-Kreis.
Einmalveranstaltungen
Hier handelt es sich u.a. um:
- Vorträge, Elternabende, Teilnahme an Gesprächskreisen für Mütter oder Elterncafés zu allgemeinen Erziehungsfragen oder spezifischen Themen wie
- "Pubertät"
- „Übergang Elternhaus-Kindertagesstätte“
- „Trotz“
- „Jungs sind anders - Mädchen aber auch!
- „Sexualerziehung bereits im Vorschulalter?“
- „Umgang mit Mobbing“
- "Grenzen setzen"
- Vorstellung der Arbeit der Erziehungsberatungsstelle
Dazu gehörten auch Informations- und Gesprächsangebote für Kinder und Jugendliche
zu Themen wie
- Umgang mit Suizid im Umfeld
- Umgang mit psych. erkranktem Elternteil
- Berufsorientierung
- Bindungsentwicklung
- Nachtreffen der Jungengruppe
sowie Informationsgespräche mit Lehrern
und ein Angebot für Erzieherinnen: „Einführung in das Marte Meo – Konzept“ und seine Anwendung im Kindergarten
sowie die Mitarbeit beim Caritasforum: „Von Anfang an gemeinsam“ über die Angebote
im Bereich Früher Hilfen des Caritasverbandes für den Rhein-Erft-Kreis e.V.
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Kurse, mehrtägige Veranstaltungen
Hier handelt es sich u.a. um:
- Gespräche mit LehrerInnen zur Thematik Schule und Beratung
- Fallbesprechungsgruppe für Betreuungskräfte aus der Schulbetreuung (OGATA)
- Gruppen für Jugendliche (Mädchengruppe zum Thema Ritzen; Mädchengruppe
zum Thema Selbstbewusstsein)
Fachliche Unterstützung anderer Einrichtungen
Hier handelt es sich um: Beratung von Erzieherinnen, LehrerInnen und sonstigen
Fachkräften und auch Trägervertretern im psychosozialen Bereich zu einzelnen
schwierigen Kindern (z.B. anonyme Fallbesprechung), Störungsbildern oder Aufgabensituationen, besonders auch in den Familienzentren vor Ort. Die Kompetenz der
Fachkraft des Projektes „Guter Start durch frühe Hilfen“ wurde dabei auch für Fragen
der Betreuung von Kindern unter 3 Jahren in Kindertagesstätten angefragt und genutzt.
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Darüber hinaus dienten zahlreiche Einzelkontakte zu Fachleuten dem Sammeln oder
Weitergeben von Informationen, die für das psychosoziale Netz von Bedeutung sind.
Immer wieder wenden sich einzelne Privatpersonen oder Fachleute an uns, um solche
Informationen zu erhalten. Dazu auch an dieser Stelle nochmals der Hinweis, dass
gerade auch LehrerInnen und ErzieherInnen, die besonders häufig mit psychischen
Problemen von Kindern und Jugendlichen konfrontiert sind, sich an uns wenden können, um Hilfsmöglichkeiten zu besprechen.
Das Team (Stand 31.12.2013)
Hauptamtliche BeraterInnen:
Walter Dreser
Diplom-Psychologe, Leiter der Beratungsstelle 1)
Zusatzausbildung in Familientherapie, Hypnotherapie und
als Ehe-, Familien- und Lebensberater
Franziska Graw-Czurda
Diplom-Heilpädagogin, in Teilzeit
Zusatzausbildung Elterntraining: Starke Eltern – Starke
Kinder
Volker Heck
Diplom-Sozialpädagoge, in Teilzeit
Zusatzausbildung in System. Familientherapie und systemischer Kinder- und Jugendlichentherapie
Elke Horstmann
Diplom-Heilpädagogin 2), in Teilzeit
Zusatzausbildung in Familientherapie und Hypnotherapie,
Zusatzausbildung Elterntraining: Starke Eltern – Starke
Kinder
Inge Hubert-Fiehn
Diplom-Sozialpädagogin, in Teilzeit
Zusatzausbildung in System. Familientherapie und in Entwicklungspsychologischer Beratung, Krankenschwester,
Projekt „Guter Start durch Frühe Hilfen“
Erika Jungbluth
Diplom-Heilpädagogin 2), in Teilzeit
Zusatzausbildung in Sandspieltherapie mit Lehrberechtigung, Supervisorin
Regina Mussi
Diplom-Psychologin, in Teilzeit,
Ausbildung zur Systemischen Lebens- und Sozialberaterin
Christoph Polke
Diplom-Psychologe 1) , in Teilzeit
Psychoanalytiker, Zusatzausbildung in Gesprächspsychotherapie, Familientherapie
Ulrike Wirtz
Diplom-Sozialpädagogin 2), Stellvertretende Leiterin
in Teilzeit, Zusatzausbildung zur Paar- und
Familientherapeutin, zertifizierte Präventionsmanagerin –
Sexuelle Übergriffe gegen Kinder u. Jugendliche
1)
2)
approbierter Psychologischer Psychotherapeut
approbierte Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin
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Honorarkräfte:
Eva Krings
Motopädin, Marte Meo-Therapeutin
Narine Danielian-Olliges
Diplom-Psychologin
Sekretariat:
Sylvia Conrads
Sekretärin, in Teilzeit,
Ruth Lessenich
Sekretärin, in Teilzeit
Beide mit spezifischen Weiterbildungen zur Sekretariatsarbeit in Beratungsstellen
Externe Supervision:
Dipl. Päd. Matthias Greb, appr. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Lehrtherapeut
Zusatzqualifikationen der BeraterInnen:
Alle hauptamtlichen Beratungsfachkräfte verfügen über ihren Grundberuf hinaus über
zusätzliche Qualifikationen im therapeutischen und beraterischen Bereich. Das Zusammenwirken dieser unterschiedlichen Professionen und Zusatzqualifikationen in der
Teamarbeit ist ein spezifisches Qualitätsmerkmal des Jugendhilfeangebotes Erziehungsberatung. Die Fort- und Weiterbildungen umfassen sowohl Methoden (Einzel-,
Paar-, Kinder-, Familientherapie) psychoanalytischer, tiefenpsychologischer, humanistischer und systemischer Orientierung, als auch darüber hinaus spezifische Themenbereiche wie Arbeit mit Kindern und Erwachsenen im Bereich Trennung/Scheidung,
Mediation bei Trennung der Eltern, Umgang mit Gewalt und Missbrauch, Traumaarbeit,
Entwicklungsstörungen, etc. Unterschiedliche Zugangsweisen über Gespräch und gestalterische Elemente wie Malen oder Sandspiel ermöglichen eine auf Probleme und
Ratsuchende angepasste Zugangsweise. Fortbildungen und Teamtage zu Qualitätssicherung und Organisationsentwicklung unterstützen die fachliche und organisatorische
Weiterentwicklung.
2013 nahmen die MitarbeiterInnen u.a. an folgenden Fortbildungen teil:
€ Traumaerkennung bei Kindern und Jugendlichen
€ Wege der Traumapädagogik
€ Seelische Wirklichkeit in virtuellen Welten
€ Forum Frühe Kindheit
€ Prävention sexueller Missbrauch
€ Psychodynamik suizidaler Menschen
€ Kinder- und Jugendlichenberatung
€ ADHS-Kindern, die aus dem Rahmen fallen, helfen!
€ Hirngerechtes Lernen
€ Jedes Kind ist hochbegabt
€ Kriegskinder u. Kriegsenkel
€ Interkulturelles Training – Anamneseerhebung und Gesprächsführung
bei Klienten mit Migrationshintergrund
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Tätigkeitsbericht für das Jahr 2013
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Allgemeine Informationen zur Beratungsstelle
Unser Beratungsangebot richtet sich an Eltern und Kinder sowie Jugendliche und junge Erwachsene (bis 26 Jahre) und darüber hinaus an Fachkräfte, die mit diesem Personenkreis arbeiten, zur freiwilligen und vertraulichen Beratung. Nach dem KJHG (Kinder- und Jugendhilfegesetz) besteht ein gesetzlicher Anspruch auf dieses
Hilfsangebot, um eine dem „Kindeswohl“ entsprechende Entwicklung zu gewährleisten.
Anmeldung und erster Fachkontakt:
Bei der persönlichen oder telefonischen Anmeldung bietet die Sekretärin zur Auswahl
für die Ratsuchenden einen Termin für einen ersten Beratungskontakt an: entweder für
ein ausführliches Beratungsgespräch (ca. 60 – 90 Min.) - in der Regel innerhalb von 4
Wochen - oder für die nächste wöchentlich stattfindende Offene Sprechstunde, in deren Rahmen eine halbe Stunde für den Erstkontakt zur Verfügung steht.
Telefonzeiten des Sekretariats:
- montags bis freitags:
08:15 – 12:00 Uhr
- montags bis donnerstags
13:15 – 17:00 Uhr
- freitags 13:15 – 16:00 Uhr
Beratungstermine:
Die Beratungsgespräche finden nach Vereinbarung statt, auch nach 17:00 Uhr und am
Freitagnachmittag. Die Gespräche unterliegen der Schweigepflicht. Sie sind für die
Ratsuchenden kostenlos. Spenden sind steuerlich absetzbar.
Impressum:
Träger:
Caritasverband für den Rhein-Erft-Kreis e.V.
Reifferscheidstr. 2-4
50354 Hürth
Tel.: 0 22 33/79 90 – 0
Internet: www.caritas-rhein-erft.de
Einrichtung:
Beratungsstelle Schloßstraße
Erziehungs- und Familienberatung
für Eltern, Kinder u. Jugendliche
Schloßstraße 1 a
50374 Erftstadt-Lechenich
Tel.: 0 22 35/60 92
Fax: 0 22 35/67 15 1
Internet: www.eb-erftstadt.de
E-mail: info-ebe@caritas-rhein-erft.de
eb steht für Erziehungsberatung
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