Daten
Kommune
Jülich
Größe
389 kB
Datum
17.10.2013
Erstellt
20.09.13, 17:03
Aktualisiert
11.10.13, 17:05
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Jülich
Der Bürgermeister
Amt: IV Az.:
Jülich, 16.09.2013
öffentlicher Teil
Vorlagen-Nr.: 324/2013
Sitzungsvorlage
Beratungsfolge
Ausschuss für Kultur, Integration
und Soziales
Termin
30.09.2013
TOP
Ergebnisse
Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss
07.10.2013
ohne Abstimmung / Beratungsbedarf
Haupt- und Finanzausschuss
10.10.2013
siehe Hinweis letzte Seite
Stadtrat
17.10.2013
ohne Abstimmung / Beratungsbedarf
Nutzungskonzept Realschule
Anlg.: 1
Dez.
II
Prö.
Dez.
IV
Vo.
Dez.
III
Schu.
23
43
47
45
42
SD.Net
Mü.
Vo.
Di.
Pe.
Re.
Spo.
Beschlussentwurf:
1. Der Ausschüsse für Kultur, Integration und Soziales, der Ausschuss für Planung, Umwelt
und Bauen und der Haupt- und Finanzausschuss stimmen dem konkretisiert dargestellten
„Nutzungskonzept Realschule“ zu und empfehlen dem Rat der Stadt Jülich, die Verwaltung
zu beauftragen, die konzeptionelle Planung weiter zu verfolgen, um sie im Laufe des Jahres
2014 umsetzen und so abschließen zu können, dass Archiv und Volkshochschule und Teile
des Museumsmagazins nach Auszug der Realschule dorthin umziehen können. Für das Kulturhaus wird die Verwaltung beauftragt, eine Raumkonzeption zu erstellen, die die Belange
der Stadtbücherei und des dort verbleibenden Teils des Museums berücksichtigt.
2. Die Aufwendungen für die erforderlichen Umbaumaßnahmen werden in 2014 außerplanmäßig bereitgestellt bzw. im Rahmen einer eventuell zu beschließenden Nachtragshaushaltssatzung in 2014 veranschlagt
Begründung:
I. Konzeptionelle Planung
Zunächst ist auf die Vorlagen zu verweisen, die dem Ausschuss PUB unter Nr. 193/2013 und dem
Ausschuss KIS unter Nr. 247/2013 mit gleichem Wortlaut vorgelegt wurden. In den genannten Vorlagen befasst sich die Verwaltung mit der Überlegung, die drei Institute VHS, Archiv und Museum
in die im Sommer 2014 freiwerdende Realschule zu verlagern. Hintergrund dafür ist der auch in den
o.g. Vorlagen dargestellte Umstand, dass das Musikschulgebäude mit dem Umzug der Musikschule
ins Schulzentrum frei wird, während die Alte Schirmerschule von vornherein nur eine Übergangslösung für die VHS sein sollte. Beide Gebäude hätten bei einer weiteren Nutzung einen erheblichen,
aus ökonomischen Gesichtspunkten nicht vertretbaren Sanierungsbedarf.
Die beiden in den Ausschüssen bereits vorgestellten Vorlagen beschreiben eine erste „grobe“ Entwurfsplanung mit dem Ziel darzustellen, ob eine Unterbringung von drei Instituten grundsätzlich
möglich ist. Als Basis dieses Entwurfs dienten die Quadratmeterzahlen, die die Institute derzeit nutzen, allerdings ohne Berücksichtigung von Büroräumen für die hauptberuflichen Mitarbeitenden.
Auf dieser Grundlage wurde mit Stand vom Mai/Juni 2013 die Erkenntnis gewonnen, dass ein Umzug von drei Instituten grundsätzlich möglich wäre.
Die Umzugsplanung wurde – auch nach Ortsterminen mit Mitgliedern des KIS und den Verantwortlichen der Institute sowie der Konkretisierung von fachspezifischen Anforderungen, z.B. beim Archiv – weiterverfolgt, um nach der Sommerpause einen detaillierteren Planungsentwurf zur weiteren Beratung und Entscheidung vorlegen zu können.
Seit Juni ergaben sich allerdings Gesichtspunkte, die auf die bisherigen Überlegungen, drei Institute
zur Realschule zu verlagern, erheblichen Einfluss hatten. Diese Aspekte betrafen vor allem das Amt
43 (VHS).
Zu Amt 43 (VHS):
Diese musste im Zuge der Sanierung des Schulzentrums ihre dortigen eigengenutzten Räume (also
nicht: „mitgenutzte“ Räume, z.B. Schulklassen) verlassen. Auf der Grundlage von entsprechenden
Beschlüssen nutzt sie seitdem kompensatorisch, aber von vornherein übergangsweise vorgesehen,
die Räume in der Alten Schirmerschule, nachdem diese an den neuen Standort umgezogen war.
Weitere eigengenutzte Räume unterhält die VHS schon immer im Alten Rathaus (Trakt Kölnstraße). Dort sind auch die Büros der hauptberuflichen Mitarbeitenden inkl. Geschäftsstelle untergebracht. Vor dem Hintergrund der Überlegungen des Kreises Düren, die Jobcom auf zwei Standorte
– Düren und Jülich – zu konzentrieren und der damit verbundenen Anfrage an die Stadt Jülich,
deshalb das Alte Rathaus komplett für die Jobcom nutzen zu wollen, bedeutet dies für die derzeit
dort untergebrachten Ämter 50 (Sozialamt) und 43 (VHS), das Alte Rathaus als zentralen Standort
aufgeben zu müssen.
Während für Amt 50 eine Verlagerung ins Neue Rathaus angedacht ist, bietet sich für die VHSVerwaltung (und die Mitarbeitenden) und für sämtliche eigengenutzten Unterrichtsräume, die bislang in Alter Schirmerschule und Altem Rathaus zur Verfügung stehen und ohne die eine VHS
nicht funktionieren kann, deshalb eine Unterbringung in der Realschule umso mehr an. Ausschließlich eigengenutzte Räume sind allein deshalb für die VHS von Bedeutung, weil Veranstaltungen
schon seit langem nicht mehr nur abends stattfinden – wie es traditionell jahrelang der Fall war -,
sondern mittlerweile im verstärkten Maße auch tagsüber, vor allem am Morgen und am Wochenende. Insofern haben sich die Anforderungen an die VHS geändert, sie muss flexibel agieren können,
um die gesetzliche Aufgabe und die Erwartungen mit dem notwendigen Support erfüllen zu können. Mit der zur Zeit vorhandenen Infrastruktur - vor allem durch die eigengenutzten Räume – ist
dies im Grundsatz gegeben und auch nachweislich ökonomisch effizient, weil gerade die ausschließlich eigengenutzten Räume Angebote eröffnen, die das Leistungsspektrum der VHS erhöhen
und gleichzeitig dazu beitragen, den Zuschussbetrag dauerhaft zu minimieren (z.B. Integrationskurse / Drittmittelfinanzierte Maßnahmen). Im Übrigen sind darüber hinaus erwachsenengerechte Ausstattungen der Unterrichtsräume erforderlich, die in fremd-/mitgenutzten Räumen (abgesehen von
noch anderen Problematiken, die sich aus einer Mitnutzung ergeben) nicht gegeben sind.
Daraus folgt, dass das Aufgeben der Räume in der Alten Schirmerschule und im Alten Rathaus
sämtliche eigenen Räume der VHS betrifft. Derzeitig sind dies folgende Räume:
Sitzungsvorlage 324/2013
Seite 2
a) Altes Rathaus (Büroräume, 1.Stock)
Raum VHS-Leiter
Geschäftsstelle der VHS (Büro“ mit 3 Mitarbeitenden, aufgeteilt auf 2 Räume)
Nebenraum der Geschäftsstelle mit Materialschränken, Fax, Kopierer, Zentraldrucker
etc.
2 Büroräume ( für 3 Hauptberuflich pädagogische Mitarbeiter/innen )
Aktenraum (abgetrennter Nebenraum des Kursraumes „Speicher“), dort auch Lagerung von Unterrichtsequipment (z.B. Diaprojektoren, Video-Kamera und sonstiges
technisches Gerät)
Summe: 7 Räume, davon 5 Büros + 2 Nebenräume
b) Altes Rathaus (Kursräume)
Seminarräume 1und 2
Werkraum (Fachraum) (Erdgeschoss)
Alter Sitzungssaal (1. Stock)
Seminarraum 3 und EDV/PC-Raum (Fachraum),
„Teeküche“ (Aufenthaltsraum für TN / Besprechung + Konferenzen) (2.Stock)
„Speicher“ (3.Stock)
Summe: 7 Unterrichtsräume, davon 2 Fachräume + 1 Aufenthaltsraum für TN (z.B. bei
längerdauernden Kursen und am WE) und Möglichkeit für Besprechungen, kleinere
Konferenzen, z.B. Lehrerkonferenzen
Gesamt: 8 Räume
c) Alte Schirmerschule (Kursräume)
Kursraum 1 (Fachraum für FOS) + Nebenraum (Material, Kopierer)
Kursraum „Spielstube“ (Fachraum)
Kursraum 2 (Fachraum für Nähen und Textil)
Kursraum 3, 4, 5 und 6: „Normal“-Unterrichtsräume
Gesundheitsräume I und II (Fachräume) + Umkleide und Materialraum
Werkraum (Fachraum)
Aufenthaltsraum (=>entfällt für Planung Realschule, weil bereits unter b) gelistet
Summe: 10 Räume, davon 6 Fachräume + 2 Nebenräume,
Gesamt: 12 Räume
d) Realschule
Die VHS nutzt seit Jahren die Unterrichtsräume der Realschule im Abendbereich. Es handelt
sich dabei um alle Klassen im Erdgeschoss und 1.OG. Allerdings werden nicht in jedem
Semester alle Klassen belegt, sodass hier Belegungsschwankungen entstehen. Diese sollten
auch weiterhin zur Verfügung stehen, um den bisherigen Raumstandard halten zu können.
Addition:
Es ergibt sich ein Bedarf von 6 Büroräumen + 2 Nebenräumen für die hauptberuflich Beschäftigten.
Erläuterung: Die bisherige Situation in der Geschäftsstelle, die mit 3 Arbeitsplätzen in einem Raum
zu nicht guten Bedingungen für Beschäftigte und Kunden führte, wurde vor kurzem entschärft durch
Aufteilung der GS auf zwei Räume. Damit verbunden ist aber übergangsweise die Unterbringung
von 2 HPM in einem Büro. Dies muss bei einer Verlagerung wieder so organisiert werden, dass für
jeden HPM ein Büro zur Verfügung steht.
Sitzungsvorlage 324/2013
Seite 3
An Unterrichtsräumen ergibt sich ein Substitutionsbedarf von 20 Räumen, davon 8 Fachräume und
3 Nebenräume (Ersatz für Alte Schirmerschule und Altes Rathaus). Hinzu kommen die Unterrichtsräume, die bereits jetzt seit Jahren in der Realschule genutzt werden (6 Räume). Hier sind die im
Erdgeschoss wichtig, weil diese auch barrierefrei zu erreichen sind (behindertengerechter Zugang)
Zu Amt 47 (Archiv):
Das Stadtarchiv ist im Kern, d.h. mit dem Altbestand der Archivalien vom 14. Jahrhundert bis 1944
und bei den heutigen Ortsteilen bis 1971 (Kommunale Neugliederung), im Kulturhaus untergebracht. Weitere Bestände lagern in je zwei Kellerräumen der Musikschule und des Alten Rathauses
oder befinden sich derzeit noch in den Ämtern des Neuen Rathauses und müssen archiviert werden,
sobald die Raumkapazitäten dies zulassen. Diese sind gegenwärtig mehr als erschöpft. Deshalb, und
weil Archive naturgemäß ständig wachsen, ist in den letzten Jahren ein Zustand erreicht worden, der
ein ordnungsgemäßes Arbeiten im Rahmen der durch das Archivgesetz NRW gesetzten Standards
nicht mehr zulässt. Insofern steht bereits seit längerem eine grundsätzliche Lösung für die Gesamtproblematik des Archivs an, die sich jetzt durch den Auszug der Realschule in geeigneter Weise
bietet. Gerade unter dem Gesichtspunkt, dass das Musikschulgebäude und das Alte Rathaus einer
anderen Nutzung zugeführt werden soll, ist es sinnvoll, das Archiv an einem Ort zu konzentrieren
und so die beschriebenen Probleme (Platzmangel, dezentrale Unterbringung in teilweise klimatisch
unzulänglichen Räumen) zufriedenstellend zu lösen.
Das Nutzungskonzept für VHS und Archiv:
Den bisherigen Ausführungen ist folgendes zu entnehmen: Die Unterbringung des Archivs stellt
bestimmte Anforderungen an Größe und Qualität von Archivräumen, um den gesetzlichen Vorgaben zu genügen. Die Rahmenbedingungen für die VHS ergeben aus der Notwendigkeit, ein komplett genutztes Gebäude (Alte Schirmerschule) und ein Gebäudeteil (Altes Rathaus inkl. der dortigen Büroräume) zu ersetzen. Nach der Begehung der Realschule und nach internen Abstimmungen
kristallisiert sich jetzt heraus, dass unter Berücksichtigung dieser Rahmenbedingungen in der Realschule Platz ist für zwei Institute, nämlich Archiv und VHS. Dabei bilden die Planungsüberlegungen für die VHS, wie sie auch als Anlage näher dargestellt sind, die zu ersetzenden Räume nicht
nach Quadratmeterzahlen ab, also nach Größe, sondern nach der Anzahl der Räume. Eine solche
Abbildung hat den Vorteil, dass sie für die VHS mit keinen oder nur wenigen Umbaumaßnahmen
verbunden sein dürfte.
Demgegenüber müssen für das Archiv diejenigen Klassenräume, die als Archivmagazine vorgesehenen sind, in mehrfacher Hinsicht an die spezifischen Archivbedingungen angepasst werden
(Lichteinfall durch große Fensterflächen, Belüftung, Einbruchsschutz). Dadurch kann aber auf eine
möglicherweise unzuverlässig arbeitende und teure Klimaanlage verzichtet werden. Die anfallenden
Kosten durch bauliche Maßnahmen einschließlich der Bestückung mit Archivregalen werden durch
den Landschaftsverband Rheinland bezuschusst (bis zu 50%).
Der Entwurf sieht vor, das Archiv zu einem Teil im Keller der Realschule unterzubringen. Den Keller vollständig für das Archiv zu nutzen, ist aufgrund der spezifischen Anforderungen, Archivalien
dauerhaft und geschützt zu lagern, nicht möglich (z.B. wegen durchlaufender Wasserrohre). Deshalb sieht der Entwurf weiterhin vor, das Archiv auch im Erdgeschoss zu implementieren, und zwar
in dem Teil des jetzigen Verwaltungstraktes der Realschule, der über die tragfähigsten Decken zum
Kellergeschoss verfügt. Dies ist der „rot“ gekennzeichnete Teil.
Die VHS bezieht die übrigen Teile dieses Verwaltungstraktes für die Büroräume der Mitarbeitenden
(aber auch für Unterrichtszwecke) und für den Unterrichtsbetrieb das Erdgeschoss und das 1. OG
(in der Anlage mit „blau“ gekennzeichnet).
Sitzungsvorlage 324/2013
Seite 4
Mit der Umsetzung dieser Planung wäre das Archiv optimiert (Konzentration an einem Ort/bessere
Unterbringung der und schnellere Zugänglichkeit zu den Archivalien), die VHS hätte an diesem
Standort ebenfalls einen zentralen Standort bei gleichzeitigem Ersatz für die wegfallenden Büround Unterrichtsräume.
Dies bedeutet aber auch, dass die bislang vom Archiv im Kulturhaus genutzten Räume frei werden
und wieder anderweitig zur Verfügung stünden.
Weitere Überlegungen zu Amt 45 (Museum):
Eine Unterbringung des Museums ist nach dieser Darstellung in der Form, dass das Museum das
Kulturhaus komplett verlässt, nicht möglich. Allerdings bleiben Teile des Kellers der Realschule
und das 2.OG nach diesem Entwurf frei. Von daher bietet es sich an, dort – nach noch zu erfolgender näherer Prüfung – die Magazinprobleme zu lösen, die jetzt für das Museum bestehen (z.B.
die Militaria-Sammlung im Neuen Rathaus und die entfallenden Magazinflächen im Alten Rathaus
und in der Alten Schirmerschule). Auch ist die Umlagerung der brandschutz- und versicherungsmäßig problematischen Lager, z.B. im Speicherbereich der Zitadelle und des dortigen Kellermagazins sowie im Kulturhaus selbst möglich. Diese könnten ebenfalls in der Realschule untergebracht
werden. Eine Konzentration der Außenmagazine an einer Stelle ist auch deshalb sinnvoll, weil die
Versicherung die Installation einer Alarmanlage zur Auflage gemacht hat, die in einem zusammenhängenden Bereich leichter und kostengünstiger installierbar ist.
Die von der Versicherung monierten Probleme der Durchmischung von Magazin- und Büroflächen
im Kulturhaus betreffen vor allem das Grafikmagazin und Teile des Gemäldemagazins (ältere Bestände mit besonderer klimatischer Anforderung). Da diese Sammlungsteile eng mit der Arbeit im
Büro verbunden sind, eignen sie sich nicht für einen externen Magazinstandort. Die Graphische
Sammlung und dieser Teil des Gemäldemagazins könnten in das ehemalige Archivmagazin im Kulturhaus umgelagert werden, wenn dieses beim Umzug des Archivs frei wird. Dieser Raum genügt
den Auflagen der Versicherung (sofern die Ertüchtigung der Alarmanlage realisiert wird).
Die Nutzung der übrigen freiwerden Räume bzw. Überlegungen zu einer Neuaufteilung sind sodann
ein weiterer konzeptioneller Schritt. Dabei sind Belange der Stadtbücherei und Museum gleichermaßen zu berücksichtigen.
II. Finanzierung
Mit dem Umzug der Institute geht die Aufgabe der bisherigen Nutzungen der Gebäude alte Schirmerschule und Alte Musikschule einher. Im Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss wurde in diesem Zusammenhang die Frage nach den Bilanzwerten der drei betroffenen Gebäude und der Sanierungskosten für die Realschule aufgeworfen.
Die derzeitige bilanzielle Situation stellt sich wie folgt dar:
Sitzungsvorlage 324/2013
Seite 5
RND 2014
Wert
31.12.2013
RND 2014
Wert
31.12.2013
RND 2014
Wert
31.12.2013
Musikschule
Musikschule Erwei- Garage Pausenhal- Umbau GardeGesamtwert
terung
le
robe WC
1
18
1
23
23.430,29 €
515.273,20 €
1.012,99 €
28.294,53 €
Schule HauptToilettenanlage
gebäude
Werkstatt
0
0
4
- €
- €
8.807,22 €
Realschule
Erweiterungsanbau Erweiterungsanbau
1980
2001
23
37
58
3.591.467,20 €
220.436,51 €
630.724,84 €
568.011,01 €
8.807,22 €
4.442.628,55 €
Hierbei wird deutlich, dass von den drei angesprochenen Gebäuden nicht nur der bilanzielle Wert
der Realschule am höchsten ist, sondern auch die verbleibenden Restnutzungsdauern der Gebäude
am höchsten sind.
Bereits mit Vorlage Nr. 509/2008 ist auf den baulichen Zustand der Realschule eingegangen worden. Unter Berücksichtigung der bisher getroffenen Entscheidungen (Sanierung Schulzentrum und
Umzug Realschule/Sekundarschule, Abbruch Turnhalle) bleiben von der damaligen Kostenschätzung zunächst „nur“ die Kosten für Brandschutz-/Grundsanierung in Höhe von 3,9 Mio € übrig.
Zwischenzeitlich hat eine Begehung mit dem Brandschutzingenieuren des Kreises Düren stattgefunden, wobei festgestellt wurde, dass aufgrund der bisher durchgeführten Brandschutzmaßnahmen
(z.B. 2. Rettungsweg über Stahltreppe) und der vorgesehenen Nutzung der VHS (ähnlich einer
Schulnutzung) der geschaffene Standard vorerst (nach derzeitigem Kenntnisstand) ausreichend ist.
Demnach würde sich die die Renovierung der Räume nach derzeitigem Kenntnisstand auf die Aufwendungen beschränken, die für die ordnungsgemäße Unterbringung der Institute und für „Schönheitsreparaturen“ notwendig sind. Durch die Einsparung der Brandschutzmaßnahmen in der Schirmerschule, die bei einem Verbleib der VHS in diesem Gebäude zwingend und umgehend durchgeführt werden müsste, und die auf einen Betrag von 50.000 € kalkuliert wurde, wäre die Renovierung
insgesamt gedeckt.
Mit der Aufgabe der Gebäude Musikschule und Alte Schirmerschule sollte auch über die Konsequenzen in der Bilanz nachgedacht werden.
Die Restwerte der Gebäude (Musikschule 8.807,22 €, Alte Schirmerschule 568.011,01 €) werden
vom Anlagevermögen abgezogen und reduzieren in gleicher Höhe das Eigenkapital. Die Restwerte
Sitzungsvorlage 324/2013
Seite 6
werden nicht als außerordentlicher Aufwand/Abschreibung in der Ergebnisrechnung gebucht und
belasten somit nicht die Ergebnisrechnung/Schlussrechnung des betroffenen Jahres, allerdings werden das Anlagevermögen und das Eigenkapital im entsprechenden Jahr unmittelbar betroffen.
Zusätzlich werden beim Aufwand bei beiden Gebäuden die Aufwendungen für laufende Unterhaltung, Betriebskosten u.ä. unmittelbar eingespart. Nach dem vorl. Ergebnis HHJ 2011 würde diese
Einsparung allein für das Musikschulgebäude mehr als 50.000 €/Jahr (ohne ersparte Abschreibung)
ausmachen (Zahlen für die Alte Schirmerschule können derzeit nicht geliefert werden, da keine
Kostentrennung im Haushalt vorliegt).
Die Bodenwerte der beiden Schulgrundstücke wurden in den NKF-Gutachten zur Eröffnungsbilanz
als Gemeinflächen mit 30 % des Bodenwertes bewertet. Der Bodenwert ist in der nachstehenden
Tabelle ausgewiesen:
Gemeinbedarf (30 %)
141.916,50 €
Musikschule
Alte
Schirmerschule
181.620,00 €
Bodenwert 100 %
473.055,00 €
605.400,00 €
Der Bodenwert gibt den Wert eines baureifen, voll erschlossenen Grundstücks wieder (ohne Aufbauten, Abbruchkosten müsste ggf abgezogen werden).
Aufgrund der oben beschriebenen Darstellung sollten in 2014 deshalb die Finanzmittel in Höhe von
50.000.- € zur Verfügung gestellt werden, um die Umzüge in die Realschule realisieren zu können..
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung (für Ausgaben/Investitionen mit einer Wertgrenze ab 25.000 € brutto):
1.Finanzielle Auswirkungen:
Gesamtkosten:
50.000,00 €
Haushaltsmittel stehen bereit:
x
ja
jährl. Folgekosten:
x
ja
nein
jährl. Einnahmen:
nein (siehe Beschlussentwurf)
bei Produktsachkonto:
Sitzungsvorlage 324/2013
Seite 7
(unter Berücksichtigung der Vorbelastungen) noch verfügbar:
Erläuterungen zu Ziffer ___1___
ja
2.Der Personalrat ist zu beteiligen:
Mitbestimmung
Mitwirkung
x
nein
Anhörung
Der Personalrat hat zugestimmt:
ja
nein
Der Personalrat hat Bedenken erhoben:
ja
nein
3.Die Gleichstellungsbeauftragte ist zu beteiligen:
ja
Sie hat dem Beschlussentwurf gemäß § 5 Abs. 5 GO
NW widersprochen:
ja
x
Die Aufwendungen für die erforderlichen Umbaumaßnahmen werden in
2014 außerplanmäßig bereitgestellt
bzw. im Rahmen einer eventuell zu
beschließenden Nachtragshaushaltssatzung in 2014 veranschlagt
nein
nein
Beratungsergebnisse aus der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 10.10.2013
Der Beschlussentwurf der Verwaltung wird nicht weiterverfolgt. Stattdessen empfiehlt der Hauptund Finanzausschuss einstimmig dem Rat wie folgt:
Das Alte und Neue Rathaus verbleiben bei der Stadt und werden adäquat genutzt. Die Verwaltung
legt hierzu ein entsprechendes Belegungskonzept vor. Die Schirmerschule, die Alte Musikschule
und die Realschule werden der Vermarktung zugeführt.
Sitzungsvorlage 324/2013
Seite 8