Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
738 kB
Datum
16.12.2014
Erstellt
20.11.14, 12:50
Aktualisiert
20.11.14, 12:50
Stichworte
Inhalt der Datei
Antrag bezüglich konkreter Einsparvorschläge
Bauprojekten
bei Kostenüberschreitung
von
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
im Namen der Fraktion Freie Wähler beantrage ich folgende Punkte in die Tagesordnung
der nächsten Sitzung der zuständigen Ausschüsse aufzunehmen:
1. Die Verwaltung stellt dar, wie sich bei allen Bau- Umbaumaßnahmen in den letzten
5 Jahren mit einem Kostenvolumen von über 200.000,00 €, die Kosten zwischen
Kalkulation und Endkosten gegenübergestanden haben.
2. Sollte die Verwaltung bei zukünftigen Maßnahmen feststellen, dass sich die Kosten
entgegen der Kalkulation wesentlich erhöhen, werden die Fraktionen unmittelbar
informiert und in der Vorlage für den zuständigen Ausschuss oder den Rat werden
neben einer umfangreichen und nachvollziehbaren Erläuterung, wie es zu der
Kostensteigerung gekommen ist, gleichermaßen konkrete Sparvorschläge bei der
Maßnahme selbst und/oder auch bei anderen Maßnahmen getätigt, welche die
Kostensteigerung vollständig auffangen.
Begründung
Bei Bau-Umbaumaßnahmen
kommt es abweichend von der Kalkulation immer wieder zu
erheblichen Kostensteigerungen.
Zuletzt geschehen bei dem Umbau des Sportplatzes Bliesheim zu einem Kunstrasenplatz
und bei dem Umbau des Stadions in Liblar.
Diese Kostensteigerungen
belasten den städtischen Haushalt erheblich.
Wären die zu erwartenden Kosten von Anfang an bekannt gewesen, hätte in Einzelfällen
die Planung abgeändert oder die Maßnahme sogar ganz gestrichen werden müssen.
Ist die Maßnahme aber "auf den Weg gebracht", ist es für die politischen Gremien schwer,
diese abzuändern oder gar zu stoppen, da man bei den Bürgen oder den Vereinen im
Wort steht.
Gerade die hier beispielhaft genannten Maßnahmen in Bliesheim und Liblar sind von
großer Bedeutung für die Bevölkerung und in der Umsetzung schon lange überfällig.
In Anbetracht der städtischen Haushaltssituation mit einem zu erwartenden Defizit im Jahr
2014 in Höhe von mindestens 12 Millionen Euro und Schulden von insgesamt über 140
Millionen Euro müssen die Kostensteigerungen zukünftig an selbiger oder an anderer
Stelle aufgefangen werden.
Den politischen Gremien muss umfangreich und nachvollziehbar dargelegt werden, wie es
zu der Kostensteigerung kam und welche Teile des Projektes man einsparen könnte um
die Kostensteigerung aufzufangen oder an welcher anderer Stelle eine Maßnahme
geändert oder vielleicht sogar ganz wegfallen müsste um die Maßnahme im geplanten
Umfang finanzieren zu können.
Nur so können die politischen Gremien verantwortungsvoll
entscheiden.
Mit freundlichen Grüßen
im Sinne der Bürger