Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
301 kB
Datum
02.12.2014
Erstellt
14.11.14, 18:46
Aktualisiert
14.11.14, 18:46
Stichworte
Inhalt der Datei
Freie WÄHLER
@PIRATEN
I.f
Stadt Erftstad
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Holzdamm 1
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28. OKT. 2014
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Fraktion Bündnis 90 I Die Grünen
Vorsitzende Fr. Sand und Hr. Eckhoff
Freie Wähler
Vorsitzender: Raymond Piper
Piraten Partei
Birgit Foken-Brock
Erftstadt, 27. Oktober 2014
Antrag zur städtischen Bepflanzung mit alten Obstsorten sowie Wild- und
Gewürzkräutern - nach dem Vorbild der "Essbaren Stadt"
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
im Namen der Fraktionen Bündnis 90 I Die Grünen sowie der Freien Wähler bitten wir Sie, den
folgenden Antrag dem Rat zur Beratung und Beschlussfassung zuzuleiten:
Eine Idee verbreitet sich immer mehr: "Städte, die man essen kann"
Immer mehr Städte weltweit und in jüngster Vergangenheit auch in Deutschland sind auf dem
Weg, ihre Grünanlagen in essbare Landschaften zu verwandeln und somit eintöniges Grün zu
ersetzen.
Die Erfahrungen derartiger Initiativen bestätigen eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung,
denn außer kulinarischen, ästhetischen und olfaktorischen Auswirkungen tragen derartige
Bepflanzungen ein neues Lebensgefühl ins Stadtbild:
,Zwischen dem Asphalt und Häuserfassaden lugt auf einmal ein kleines bisschen
Schlaraffenland durch den Beton'.
Aus diesem Grund beantragen wir, dass zukünftige Neuanpflanzungen in Erftstadt - vor allem
in Neubausiedlungen, Parkanlagen, an Alleen, auf Schul- und Kindergärtenflächen und
innerorts, wo immer es möglich ist - mit vorzugsweise alten Obstbaumsorten und - sträuchern
vorgenommen werden (wie alten Apfelsorten, Birnbäumen, Quitten, Kirsch- und Nußbäumen,
Stachel- und Johannesbeeren, Himbeeren, Brombeeren etc.).
Freie
WÄHLER
@PlRATEN
Darüber hinaus beantragen wir, dass Parkflächen, Straßenbegleitgrün und sonstige
Freiflächen mit einheimischen Wild- und Gewürzkräutern (wie Baldrian, Bärlauch, Beifuß,
Beinwell, Klee, Johanniskraut, Ringelblumen, Pfefferminz, wilder Majoran, Schafgarbe,
Spitzwegerich. Waldmeister etc.) bepflanzt werden.
Begründung:
Die "essbare Stadt", die sich wettweit immer weiter ausbreitet, hätte in Erftstadt gute
Standortbedingungen, sowohl was die klimatischen und Bodenvoraussetzungen
betrifft, sie
würde auch auf große Akzeptanz in der Bevölkerung stoßen.
Wie auf Streuobstwiesen, die leider kaum noch vorhanden sind, würden die Bodenqualität, die
Biodiversität, der Lebensraum für Insekten, Kleintiere und Vögel davon profitieren.
Da darüber hinaus vor allem alte Obstsorten robust, langlebig und wenig pflegeintensiv sind,
wären diese Anpflanzungen nicht nur ökologisch von Vorteil, sondern auch ökonomisch
sinnvoll.
Sie könnten bspw. auch durch Patenschaften von Kindergärten und Schulen übernommen
werden, so dass die Früchte dann von Kindern und Schülern geerntet oder genascht werden
können.
Kräuter in Parkanlagen
den Vorteil, dass diese
Insekten und Kleintiere
Darüber hinaus können
werden.
und als Straßenbegleitgrün - letzteres prioritär mit Wildkräutem - hätte
keinerlei Pflege bedürfen. Mäharbeiten würden sich erübrigen,
würden diese Bepflanzungen Lebensraum bieten.
derartige Anpflanzungen als Lehrpfad eingerichtet und genutzt
Schilder mit der Aufschrift "Betreten verboten" würden durch die neue Aufschrift ersetzt
werden: "Bedien' Dich".
Raymond Pieper