Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
97 kB
Datum
26.11.2014
Erstellt
13.11.14, 15:06
Aktualisiert
13.11.14, 15:06
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
A 386/2014
Az.:
Amt: - 61 BeschlAusf.: - 61 Datum: 02.09.2014
Kämmerer
Dezernat 4
gez. Hallstein,
technische
Beigeordnete
Dezernat 6
gez. Erner,
Bürgermeister
12.11.2014
BM
Datum Freigabe -100-
gez. Wirtz
Amtsleiter
RPA
Den beigefügten Antrag der CDU-Fraktion leite ich an die zuständigen Ausschüsse weiter.
Beratungsfolge
Ausschuss für Stadtentwicklung und
Wirtschaftsförderung
Betrifft:
Termin
26.11.2014
Bemerkungen
beschließend
Antrag bzgl. Bewerbung der Stadt Erftstadt bei der Kampagne "Fairtrade-Towns"
Keine
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den
Stellungnahme der Verwaltung:
Der Antrag bzgl. der Bewerbung der Stadt Erftstadt bei der Kampagne „Fairtrade-Town“ wird
grundsätzlich begrüßt. Die in Erftstadt bereits vorhandenen Strukturen (Eine-Welt-Läden etc.)
bilden eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Bewerbung. In seiner Sitzung am 23.10.2014
hat das Nord-Süd-Forum des Rates der Stadt Erftstadt bereits einstimmig beschlossen, den
Antrag der CDU 386/2014 zur Bewerbung der Stadt Erftstadt bei der Kampagne „Fairtrade-Towns“
zu unterstützen und sich gleichzeitig bereit erklärt, sich aktiv an der Steuerungsgruppe zu
beteiligen.
Koordiniert wird die Kampagne von „TransFair, Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der
"Dritten Welt" e.V“. mit Sitz in Köln. Aktuell tragen 297 deutsche Städte (international: ca.1.500)
diesen Titel.
Im Rahmen des notwendigen Antragsverfahren sind folgende fünf Kriterien der Fairtrade-TownKampagne zu erfüllen:
1. Kriterium: Ratsbeschluss
Die Kommune verabschiedet einen Ratsbeschluss zur Unterstützung des Fairen Handels. Bei
allen öffentlichen Sitzungen wird fair gehandelter Kaffee und ein weiteres Produkt aus Fairem
Handel ausgeschenkt.
2. Kriterium: Steuerungsgruppe
Eine lokale Steuerungsgruppe wird gebildet, die auf dem Weg zur Fairtrade-Town die Aktivitäten
vor Ort koordiniert. Sie besteht aus mindestens drei Personen aus den Bereichen:
- Städtische Verwaltung/Politik
- (Einzel-) Handel, z.B. Vertreter/in des Weltladens oder aus der Gastronomie (Wirtschaft)
- Eine Welt, z.B. Vertreter der Lokalen Agenda Gruppe (Zivilgesellschaft)
3. Kriterium: Fairtrade-Produkte im Sortiment
In den lokalen Einzelhandelsgeschäften und bei Floristen sowie in Cafés und Restaurants werden
mindestens zwei Produkte aus Fairem Handel angeboten. Richtwert ist hier die Einwohnerzahl der
Kommune. Für Erftstadt bedeutet dies die Beteiligung von 10 Geschäften und 5
Gastronomiebetrieben.
4. Kriterium: Zivilgesellschaft
Produkte aus Fairem Handel werden in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und
Kirchen verwendet. Darüber hinaus werden Bildungsaktivitäten zum Thema Fairer Handel
umgesetzt; oft im Rahmen weiterer Kampagnen von TransFair z. B. der Kampagne FairtradeSchools. Bei Städten unter 200.000 Einwohner ist mindestens eine Schule, eine Kirchengemeinde
und ein Verein zur Teilnahme zu bewegen.
5. Kriterium: Medien
Die örtlichen Medien berichten über alle Aktivitäten auf dem Weg zur Fairtrade-Town.
d.h., es sind mind. 4 Medienartikel (Presseveröffentlichungen, online-Artikel, etc.) den
Bewerbungsunterlagen beizufügen.
Erfüllt eine Kommune die fünf Kriterien, kann sie sich bei Fairtrade Deutschland um die
Auszeichnung als „Fairtrade-Town“ bewerben. Nach einer positiven Prüfung der Bewerbung durch
das Prüfungskomitee erhält die Kommune den Titel Fairtrade-Town; gerne im Rahmen einer
Auszeichnungsfeier. Die Auszeichnung als Fairtrade Town gilt für zwei Jahre. Nach Ablauf dieser
Zeit werden die betreffenden Kommunen kontaktiert und um die Einreichung eines
Verlängerungsantrages gebeten.
In Vertretung
(Hallstein)
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