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Beschlussvorlage (Konzept für das neue städtische Familienzentrum Erftstadt-Friesheim Bezug A 65/2014)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
105 kB
Datum
04.09.2014
Erstellt
28.08.14, 15:08
Aktualisiert
28.08.14, 15:08
Beschlussvorlage (Konzept für das neue städtische Familienzentrum Erftstadt-Friesheim
Bezug A 65/2014) Beschlussvorlage (Konzept für das neue städtische Familienzentrum Erftstadt-Friesheim
Bezug A 65/2014) Beschlussvorlage (Konzept für das neue städtische Familienzentrum Erftstadt-Friesheim
Bezug A 65/2014)

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Inhalt der Datei

STADT ERFTSTADT öffentlich Der Bürgermeister V 316/2014 Az.: Amt: - 51 BeschlAusf.: - - 51- Datum: 06.08.2014 gez. Zierke-Kaiser Amtsleiter Knips (Kämmerer) RPA Beratungsfolge Jugendhilfeausschuss Betrifft: - 20 - Termin 04.09.2014 gez. Erner, Bürgermeister BM / Dezernent 27.08.2014 Datum Freigabe -100- Bemerkungen beschließend Konzept für das neue städtische Familienzentrum Erftstadt-Friesheim Bezug A 65/2014 Finanzielle Auswirkungen: Mittel sind entsprechend zur Verfügung zu stellen. Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den Beschlussentwurf: Das vorgelegte Konzept wird zustimmend zur Kenntnis genommen. Die städtische Kinderbildungseinrichtung E.-Friesheim wird in ein Familienzentrum umgewandelt. Begründung: Der Jugendhilfeausschuss hat in seiner Sitzung am 26.03.2014 über die Einrichtung eines Familienzentrums in E.-Friesheim beraten und die Verwaltung gebeten, ein Konzept zu erstellen und dies entsprechend dem Jugendhilfeausschuss vorzulegen. Die städtische Kinderbildungseinrichtung E.-Friesheim ist eine fünfgruppige Kindertagesstätte. Dort werden 88 Kinder betreut. Zwei Gruppen sind mit jeweils fünf behinderten Kindern inkl. belegt. Eine U3-Gruppe mit 10 Kindern im Alter von 1-3 Jahren ist im Sommer 2013 ans Netz gegangen. Insgesamt sind in dieser Kita 24 pädagogische Fachkräfte und Therapeuten zur Bildung und Förderung der Kinder beschäftigt. Der Stadtteil Erftstadt Friesheim liegt im ländlichen Umfeld. Öffentliche Verkehrsmittel fahren im Stundentakt nach E.-Lechenich. Die Sozialraumanalyse macht deutlich, dass in Friesheim ein hoher Anteil - 10,2 % - Familien im SGB-II-Bezug leben. Ebenso wird die Kita von Kindern besucht, in deren Familien vorrangig nicht Deutsch gesprochen wird. Dies entspricht dem Status der Plus-Kita mit besonderem Sprachförderbedarf. Auf diesem Hintergrund basierend wurde das Konzept zur Umwandlung in ein Familienzentrum erstellt. Nach Schilderungen der Familien gestaltet sich im Alltag die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr schwierig. Junge Eltern - hier insbesondere Frauen, die über keinen eigenen Pkw verfügen - berichten, dass es sehr umständlich ist, mit Kindern im Kinderwagen Angebote in anderen Ortsteilen zu erreichen. Die Mütter wünschen sich ein fußläufiges Angebot vor Ort. Die Zertifizierung eines Familienzentrums unterliegt einem Gütesiegel, das die Beratung und Unterstützung von Kindern und Familien beinhaltet. Das Familienzentrum organisiert Kurse zur Stärkung der Familienkompetenz. In der Einrichtung ist ein offenes Elterncafé zu organisieren. Das Familienzentrum Friesheim wird Eltern und Vereinen ermöglichen, in den Räumen der Kita Treffen oder Aktivitäten durchzuführen. Dies heißt für die Arbeit des Familienzentrums in E.Friesheim eine engere Anbindung an die vorhandenen örtlichen Vereine. Explizit richtet sich das Familienzentrum E.-Friesheim auf Angebote zur Gesundheits- und Bewegungsförderung aus. Als Schwerpunkt für das Familienzentrums Friesheim bietet sich Bewegungsförderung an. Neun Erzieherinnen verfügen über zusätzliche Qualifikationen in a) b) c) d) e) Bewegungsförderung 600 Std./Lehrgang Trainerschein „Klettermax“ Übungsleiter-C-Schein Yoga / Pilates Psychomotorik im Kita-Alltag Die Angebote des Familienzentrums sollen entsprechend dieser zusätzlichen Qualifikationen ausgerichtet werden. Die Kita E.-Friesheim verfügt leider über keinen zusätzlichen Raum, der als Familienzentrumsraum während der Öffnungszeit der Einrichtung genutzt werden kann. Angebote, wie Mutter-Kind-Turnen oder Entspannung können von daher nur am Nachmittag ab 15.00 Uhr außerhalb des eigentlichen Kita-Betriebes im Bewegungsraum durchgeführt werden. Im Sommer bietet sich die Nutzung der Außenspielfläche mit angrenzendem Bolzplatz an. Für die teilnehmenden Eltern sollen entsprechend der Interessenslage und Bedarfe kostenlose Bewegungsangebote durchgeführt werden. Ebenso ist ein Beratungsangebot in Kooperation mit der Erziehungsberatungsstelle der Caritas und eine offene Sprechstunde mit dem Allgemeinen Sozialen Dienst des Jugendamtes Erftstadt angedacht. Während der vormittäglichen Öffnungszeit sollte im Familienzentrum, mindestens einmal monatlich zu einem festen Termin ein Elterncafé angeboten werden. Dies wird bereits jetzt immer wieder von Müttern, hier vor allem von alleinerziehenden, nachgefragt. Für diese beiden Angebote kann bedingt der Personalraum der Kita genutzt werden. Allerdings wird dieser auch für Besprechungen, die regelmäßigen Team- und Therapeutengespräche sowie die Elternberatung und nicht zu vergessen als Pausenraum für 24 Mitarbeiterinnen genutzt. Zu den weiteren Aufgaben der vom Land NRW geförderten Erftstädter Familienzentren gehören lt. JHA-Beschluss vom 23.05.2007 im Rahmen der Frühen Hilfen die „Neugeborenenbesuche im Sozialraum“. Um die Familienzentren zu qualifizieren wie auch die Hausbesuche personell zu ermöglichen, erhält jedes anerkannte Familienzentrum zusätzlich zu den vom Land gewährten 13.000 Euro seitens der Stadt Erftstadt 4.800 Euro. Diese Gelder sind - ebenso wie die Landesmittel - als Einzelmaßnahmen für die Sicherstellung der für die Aufgabenstellung des Familienzentrums notwendigen Angebote und des Einkaufs von Leistungen Dritter vorgesehen, so z. B. zusätzliches Personal, Fortbildung, Beratungsangebote etc. Zurzeit werden Friesheimer Familien mit einem neugeborenen Kind vom Familienzentrum E.-Erp besucht. Zukünftig würde diese Aufgabe das Familienzentrum in Friesheim übernehmen. So ist eine direkte Anbindung im Sozialraum gegeben. Die Einrichtung wird eng mit der Vermittlungsstelle der Kindertagespflege des Jugendamtes zusammenarbeiten und entsprechende Elterninformationen vor Ort weitergeben. Das Familien-2- zentrum Friesheim sorgt dafür, dass aktuelle Verzeichnisse von Angeboten für Eltern oder Familien ausliegen. Ein weiteres Ziel ist die Vernetzung mit anderen Institutionen und Kooperationspartnern. Um die Angebote zur Erfüllung des Gütesiegels unabhängig von der Kita-Arbeit umsetzen zu können, ist die Nutzung des vorhandenen Raumprogrammes der bestehenden Einrichtung nicht unproblematisch. Es steht kein zusätzlicher Raum für Familienzentrumsarbeit zur Verfügung. Die Durchführung bedarfsgerechter zusätzlicher Angebote, die gleichzeitig in die Öffnungszeit der Kinderbildungseinrichtung fallen, stellen auf diesem Hintergrund eine große logistische Herausforderung dar. Kostenaufstellung: 13.000 Euro 4.800 Euro Landesförderung gemäß KiBiz als Einnahme Neugeborenenbesuche / Finanzierung durch die Stadt Erftstadt Die Verwaltung des Jugendamtes und das pädagogische Personal der Kita Friesheim begrüßen die Umwandlung dieser Einrichtung in ein Familienzentrum. In Vertretung (Lüngen) -3-