Daten
Kommune
Bedburg
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18 kB
Erstellt
09.07.09, 02:28
Aktualisiert
09.07.09, 02:28
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Inhalt der Datei
STADT BEDBURG
Zu TOP:
Drucksache: WP7-869/2007
Sitzungsteil
Fachbereich III
Öffentlich
Az.:
Nicht öffentlich
X
Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Ausschuss für Hochbau und
Bewirtschaftung städtischer Einrichtungen
24.04.2007
Bemerkungen:
Betreff:
Kurzinformation des Ausschusses über getroffene sowie beabsichtigte energetische Maßnahmen
in städtischen Objekten
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Hochbau und Bewirtschaftung städtischer Einrichtungen nimmt die Information
zustimmend zur Kenntnis
Beratungsergebnis:
Gremium:
Einstimmig:
Bemerkungen:
Sitzung am:
Mit Stimmenmehrheit:
Ja
Nein
Enthaltung Laut Beschlussvorschlag
Abweichender
Beschluss
STADT BEDBURG
Sitzungsvorlage
Seite: 2
Begründung:
Im Bereich des Gebäude-Managements nimmt das Energie-Management bekanntermaßen eine
Schlüsselrolle ein. Einsparungen hier bringen nicht nur finanzielle Ersparnisse, sondern
verbessern nachhaltig die Umweltbilanz.
Nachstehend sind daher zwecks Information des Fachausschusses einige wesentliche Eckpunkte
in diesem Bereich aufgeführt:
Wesentliche Maßnahmen im Schulzentrum Bedburg (Betrieb durch einen
Privatinvestor):
Hauptschule:
Die alte, insbesondere wegen des nicht mehr zeitgemäßen Klimaanlagensystems sehr
energieintensive Hauptschule wurde im Zuge des PPP-Modelles abgerissen und stattdessen ein
Neubau erstellt.
Die Lüftungsanlage im Foyer des Gebäudes arbeitet mit Wärmerückgewinnung. Die Versorgung
des Gebäudes mit Warmwasser erfolgt dezentral im 200-l-Boilern. Es wurde eine FotovoltaikAnlage – als Gemeinschaftsprojekt des Betreibers des Schulzentrums und der Stadt Bedburg –
installiert. Nach Vertragsende (25 Jahre) geht die Fotovoltaik-Anlage in das Eigentum der Stadt
Bedburg über.
Der Energieversorger gerantiert auch nach Vertragsende die Abnahme der Energie, welche die
Anlage produziert, zum dann gültigen Preis.
Die Toilettenanlage sowie die Grünflächenbewässerung des Gebäudes erfolgt mittels einer 20.000
l Zisterne.
Dreifachhalle:
Die vorhandene Luftheizung mit Auslass-Bodenschlitzen wurde ersetzt durch eine energetisch
vorteilhaftere WW-Deckenstrahlheizung. Die Lüftungsanlage arbeitet mit Wärmerückgewinnung.
Die vorhandene Dachkonstruktion wurde gedämmt und neu abgedichtet. Der Gas-Heizkessel
versorgt zusätzlich den Neubau der Hauptschule; durch die Neuanbindung der Halle an das
schuleigene Nah-Netz wurden Synergie-Effekte erziehlt.
Realschule:
Die vorhandenen Sichtbeton-Nischen wurden gedämmt. Die vorhandene, 4 cm dicke
Korkdämmung im Dach wurde durch eine 15 cm dicke Schicht ersetzt. Die noch vor Beginn des
PPP-Projektes vollzogene Aufstockung der Pavillons erfolgte nach der neuesten Energie-EinsparVerordnung.
Gymnasium:
Im alten C-Trakt wurde die oberste Decke gedämmt. Die Fassade der Oberstufe wurde komplett
gedämmt.
Allgemeines:
In Rahmen des PPP-Vertrages mit dem Betreiber des Schulzentrus wird die Einhaltung einer
Obergrenze beim Energieverbrauch garantiert. Das Risiko bei einer Überschreitung trägt der
Betreiber. Bei Einsparungen provitiert der Betreiber und die Stadt Bedburg je hälftig, so dass hier
ein zusätzlicher Anreiz zur Energieeinsparung geschaffen wurde.
Zur Zeit werden in Kooperation mit dem Betreiber des Schulzentrums Überlegungen angestellt, die
Wärmeversorgung durch ein eigenes Blockheizkraftwerk (BHKW) sicherzustellen.
STADT BEDBURG
Sitzungsvorlage
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Weiterhin ist beabsichtigt, bei Auslaufen der bestehenden Energielieferverträge (Herbst 2008 bzw.
Herbst 2009) die Energieliefervertäge EU-weit auszuschreiben, da nach aktuellem Stand zukünftig
etwas mehr wettbewerbliche Bewegung im Energiesektor erwartet wird.
Weitere Gebäude / wesentliche Maßnahmen:
Zu den wesentlichen Maßnahmen der vergangenen Jahre zur Optimierung und Reduzierung des
Energieverbrauchs zählt sicherlich die Anschaffung der GLT (Gebäudeleittechnik) + DDC
(Ditgitales Regelungssystem) bzw. die Aufschaltung diverser Objekte an die GLT + DDC, die
Erneuerung von Lüftungssystemen sowie der Austausch von Kesselsystemen.
In der beigefügten Anlage wird anhand einzelner Objekte (Rathaus Kaster, Grundschule Kirdorf,
Grundschule Bedburg sowie Turnhalle Bedburg, Oeppenstraße) dargestellt, wie sich diese
Maßnahmen energetisch ausgewirkt haben.
Weitere Schwerpunkte der Stadt Bedburg für die Zukunft:
Zum Teil noch vorhandene ältere Kesselanlagen sollen Zug um Zug ausgetauscht werden.
Weiterhin ist der Austausch bzw. die Optimierung der alten Lüftungsanlagen mit
Wäremrückgewinnung beabsichtigt.
Zur Zeit sind noch nicht alle Gebäude an die Gebäudeleittechnik aufgeschaltet. Dies soll ebenfalls
Zug um Zug erfolgen.
Bei den Schulen und Hallen ist der Austausch der Klassen- und Hallenbeleuchtung geplant.
Die sorgfältige Dokumentation und Kontrolle der Energieverbrauchsdaten sowie die Schulung der
zuständigen Mitarbeiter / Hausmeister muss weiter ausgebaut werden, um noch effektiver handeln
zu können.
Die Entwicklung der Energiemärkte wird genau beobachtet, um hier evtl. entstehende Potential
nutzen zu können.
Langfristig wird auch der Frage der Nutzungsmöglichkeiten regenerativer Energieen eine
zunehmende Bedeutung erhalten.
Finanzielle Auswirkungen:
Nein
Ja
Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren
Haushaltsjahren Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers*:
* evtl. gesondertes Beiblatt beifügen
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Sitzungsvorlage
50181 Bedburg, den 11. April 2007
----------------------------------Coenen
----------------------------------Tressel
----------------------------------Koerdt
Sachbearbeiter(in)
Fachbereichsleiter(in)
Bürgermeister