Daten
Kommune
Bedburg
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16 kB
Erstellt
09.07.09, 02:28
Aktualisiert
09.07.09, 02:28
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT BEDBURG
Zu TOP:
Drucksache: WP7-811/2007
Sitzungsteil
Fachbereich II
Öffentlich
Az.:
Nicht öffentlich
X
Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Ausschuss für Schule, Jugend, Freizeit
und Soziales
Bemerkungen:
13.02.2007
Betreff:
Ordnungspartnerschaft `Sicheres Bedburg´
- Präsentation -
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Schule, Jugend, Freizeit und Soziales nimmt die Ausführungen der Verwaltung
zur Kenntnis und stimmt der vorgeschlagenen Vorgehensweise zu.
Beratungsergebnis:
Gremium:
Einstimmig:
Bemerkungen:
Sitzung am:
Mit Stimmenmehrheit:
Ja
Nein
Enthaltung Laut Beschlussvorschlag
Abweichender
Beschluss
STADT BEDBURG
Sitzungsvorlage
Seite: 2
Begründung:
Gewalt als ein gesamtgesellschaftliches Phänomen wird insbesondere zu einem Problem von
Kindern und Jugendlichen; wurde der `ländliche Raum´ hiervon bislang verschont, ist seit Jahren
auch hier - ausweislich der polizeilichen Statistiken - eine Zunahme von Gewalt von Kindern und
Jugendlichen festzustellen. Hiervon sind auch die Schulen nicht ausgenommen; spätestens seit
dem Amoklauf in der Emsdettener Realschule im November letzten Jahres ist diese Thematik
erneut ins Rampenlicht gerückt. Dies, insbesondere strafbare Handlungen von Kindern und
Jugendlichen, müssen zum Anlass genommen werden, die Ursachen hierfür zu erforschen.
Wissenschaftlichen Erkenntnissen folgend, handelt es sich um entwicklungsbedingte
Begleiterscheinungen, welche sich mit zunehmenden Alter und/ oder unter dem Einfluss
erzieherischer jugendstrafrechtlicher Reaktionen zum überwiegenden Teil wieder verlieren. Im
Zusammenhang mit ca. 5 % der im Kontext Jugendkriminalität auffällig gewordener Jugendlicher
besteht die Gefahr, dass sich in diesem Alter bereits kriminelle Karrieren entwickeln und auch
manifestieren werden. Kriminalitätsentwicklungen von Kindern und Jugendlichen müssen
aufmerksam verfolgt werden, damit diese Manifestierungen verhindert werden können. In dem
Wissen um biologische, psychische und soziale Entwicklungsprozesse junger Menschen und vor
dem Hintergrund kriminologischer Erkenntnisse zur Jugendkriminalität bemüht sich das
Jugendstrafrecht flexibler, jugendgemäßer und damit angemessener auf Straftaten von
Jugendlichen und Heranwachsenden zu reagieren. Das Jugendstrafrecht knüpft damit an den
Gedanken der notwendigen und angemessenen erzieherischen Einwirkung zur Vermeidung
künftiger Strataten an. Sowohl innerhalb, als auch außerhalb des Jugendstrafverfahrens ist ein
optimierter Mitteleinsatz und die konstruktive Zusammenarbeit aller am Thema beteiligter
Institutionen erforderlich. Nur durch das abgestimmte Zusammenwirken von allen mit dem Thema
Jugendkriminalität betrauten Institutionen, einschießlich der Erziehungsverantwortlichen, kann den
beschriebenen Entwicklungen wirksam begegnet werden.
Aus diesen Erkenntnissen heraus, wie auch in Anbetracht der auch im Stadtgebiet Bedburg
steigenden Gewaltbereich - beispielhaft seien die Oberstufenfete und die Karibische Nacht
genannt; jedoch auch `Abzocke´ und Beschaffungskriminalität sind im Stadtgebiet keine
Fremdworte mehr - hat die Verwaltung bereits Mitte letzten Jahres einen Arbeitskreis
`Ordnungspartnerschaften Sicheres Bedburg´, bestehend aus Vertretern der Polizeiinspektion, der
Jugendgerichtshilfe, den Schulen, der mobilen Jugend-/ Schulsozialarbeit und der
Stadtverwaltung, eingerichtet. Die Niederschriften der bisherigen Sitzungen des Arbeitskreises
sind dieser Vorlage in Anlage beigefügt; wie diesen zu entnehmen, ist - gerade wegen der mitunter
konterkarierenden Feten-/ Veranstaltungskultur im Stadtgebiet - beabsichtigt, auch die
Vereinsvorsitzenden bzw. die Ausrichter entsprechender Veranstaltungen einzuladen. Wegen der
damit verbundenen Außenwirkung erachtet die Verwaltung es jedoch für angebracht, die Thematik
zunächst im zuständigen Ausschuss zu erörtern und dort ein `Petitum´ einzuholen.
Herr Wolff, Opferschutzbeauftragter Kriminalkommissariat Vorbeugung, wie auch Herr Zentis,
Jugendgerichtshilfe Rhein-Erft-Kreis, werden im Ausschuss die Ausrichtung und die
Projektplanung vorstellen; diesbezüglich ist dieser Vorlage als Anlage ein `Handout´ beigefügt.
Rein informativ weist die Verwaltung darauf hin, dass - wegen der gleichgelagerten Thematik beabsichtigt ist, den Arbeitskreis `Mobile Jugendarbeit/ Schulsozialarbeit - in diesen Arbeitskreis
zu `überführen´.
STADT BEDBURG
Seite: 3
Sitzungsvorlage
Finanzielle Auswirkungen:
Nein
Ja
Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren
Haushaltsjahren Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers*:
* evtl. gesondertes Beiblatt beifügen
50181 Bedburg, den 04.02.2007
----------------------------------Kramer
----------------------------------Koerdt
Fachbereichsleiter
Bürgermeister