Daten
Kommune
Bedburg
Größe
1,3 MB
Erstellt
09.07.09, 02:28
Aktualisiert
09.07.09, 02:28
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Beteiligungsbericht
2005
Stadt Bedburg
Fachbereich IV
26.03.2007
Inhaltsverzeichnis
I. Rechtsgrundlagen für die wirtschaftliche Beteiligung
2
II. Berichterstattung über die wirtschaftliche Beteiligung
3
III.Inhalt der Berichtserstattung
4
IV.Übersicht über die Beteiligungen der Stadt Bedburg
5
V. Darstellung der einzelnen Unternehmen:
7
1.
Erftland Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH
2.
Erftland Holding Gesellschaft mbH
22
3.
Radio Erft GmbH & Co. KG
27
4.
Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH
35
1
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I. Rechtsgrundlagen für die wirtschaftliche Beteiligung
Die Stadt Bedburg hat als Gebietskörperschaft für ihre Einwohner eine Vielzahl von
öffentlichen Aufgaben zu erfüllen.
Soweit die Gesetze nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmen, ist die Stadt nach § 2
Gemeindeordnung (GO) in ihrem Gebiet ausschließlich und eigenverantwortlich Träger der
öffentlichen Verwaltung. Sie schafft nach § 8 Abs. 1 GO innerhalb der Grenzen ihrer
Leistungsfähigkeit die für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Betreuung ihrer
Einwohner erforderlichen öffentlichen Einrichtungen.
Für die Erfüllung der Daseinsvorsorge der örtlichen Gemeinschaft gelten aber durchaus
unterschiedliche Formen. Eine dieser Formen ist die Aufgabenerfüllung in Gestalt der
unternehmerischen Tätigkeit.
Nach § 107 GO darf sich die Gemeinde zur Erfüllung ihrer Aufgaben wirtschaftlich betätigen,
wenn
1. ein öffentlicher Zweck die Betätigung erfordert,
2. die Betätigung nach Art und Umfang in einem angemessenen Verhältnis zu der
Leistungsfähigkeit der Gemeinde steht und
3. bei einem Tätigwerden außerhalb der Energieversorgung, der Wasserversorgung,
des öffentlichen Verkehrs sowie des Betriebes von
Telekommunikationsleitungsnetzen einschließlich der Telefondienstleistungen der
öffentliche Zweck durch andere Unternehmen nicht besser und wirtschaftlicher
erfüllt werden kann.
Die unternehmerische Tätigkeit muss wie jede kommunale Aufgabenerfüllung im Rahmen
der sachlichen und örtlichen Zuständigkeit der Städte erfolgen. Die Stadt kann sich deshalb
nicht auf Gebieten wirtschaftlich betätigen, die außerhalb ihrer Aufgaben liegen.
In jeder unternehmerischen Tätigkeit liegt ein mehr oder weniger großes finanzielles Risiko.
Darum darf die Stadt im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Betätigung keine Verpflichtungen
eingehen, die nicht durch ihre Finanzkraft abgedeckt werden könnte. Die Verwaltungskraft
der Stadt muss ausreichen, um die erforderliche Übersicht und Kontrolle über das
Unternehmen gewährleisten zu können.
Nach § 108 Abs. 1 Nr. 3 GO ist daher eine Rechtsform zu wählen, welche die Haftung der
Stadt auf einen bestimmten Betrag begrenzt. Durch diese Begrenzung auf einen bestimmten
Betrag soll verhindert werden, dass die Stadt mit der Beteiligung Verpflichtungen eingeht,
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deren Folgen nicht übersehbar sind und die zu einer nicht tragbaren Belastung führen
können.
Die Stadt darf ferner Unternehmen und Einrichtungen in einer Rechtsform des privaten
Rechts nur gründen oder sich daran beteiligen, wenn sie einen angemessenen Einfluss,
insbesondere in einem Überwachungsorgan erhält und dieser durch Gesellschaftsvertrag,
Satzung oder in anderer Weise abgesichert wird (§ 108 Abs. 1 Nr. 6 GO) und das
Unternehmen oder die Einrichtung durch Gesellschaftsvertrag, Satzung oder sonstiges
Organisationsstatut auf den öffentlichen Zweck ausgerichtet wird (§ 108 Abs. 1 Nr. 7 GO).
II. Berichterstattung über die wirtschaftliche Beteiligung
Die Entscheidung für eine privatrechtliche Organisationsform ist zwangsläufig mit einem
Verlust an Informationen und Transparenz für Rat und Bürgerschaft verbunden, da
beispielsweise die Beratungen und Entscheidungen in den Organen von Gesellschaften –
anders als in kommunalen Räten und Ausschüssen – in nichtöffentlichen Sitzungen erfolgen.
Die Öffentlichkeit hat aber einen Anspruch darauf zu erfahren, in welcher Form, in welchem
Umfang und mit welchen Ergebnissen sich die Stadt privatrechtlich betätigt. Aus diesem
Grund besteht gemäß § 112 Abs. 3 GO die Pflicht zur Erstellung und jährlichen
Fortschreibung eines Beteiligungsberichts. Dieser Bericht soll insbesondere Angaben über
die Erfüllung des öffentlichen Zwecks, Beteiligungsverhältnisse und die Zusammensetzung
der Organe der Gesellschaft enthalten. Rat und Verwaltung können sinnvoll und effektiv nur
koordiniert arbeiten, wenn ein gleicher Wissens- und Informationsstand gewährleistet ist. Um
hier eine Grundlage zu schaffen, ist der vorliegende Beteiligungsbericht als eine
Informationsquelle geschaffen worden, der ein Mindestmaß an entscheidungsrelevanten
Daten zur Verfügung stellt.
Um auch die Transparenz der Beteiligungen für die Öffentlichkeit sicherzustellen, ist die
Einsicht in den Bericht gem. § 112 Abs. 3 GO jedermann gestattet. Zu diesem Zweck hat die
Stadt den Bericht bereitzuhalten und auf die Möglichkeit zur Einsichtnahme in geeigneter
Weise öffentlich hinzuweisen.
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III.Inhalt der Berichtserstattung
Das Hauptziel der Berichterstattung über die wirtschaftliche Betätigung der Stadt
Bedburg soll die allgemeine Information des Rates und seiner Ausschüsse, der
Verwaltung und der Öffentlichkeit sein.
Als Mindestanforderung werden in diesem Beteiligungsbericht Daten zu folgenden
Bereichen aufbereitet:
A. Beteiligungsverhältnisse der Gesellschafter
B. Gegenstand des Unternehmens
C. Organe der Gesellschaft
D. Lage der Gesellschaft
E. Bilanz zum Berichtsjahr
F. Gewinn- und Verlustrechnung zum Berichtsjahr
Das unter A. dargestellte Beteiligungsverhältnis beschränkt sich nicht nur auf die
Kapitalanteile der Stadt Bedburg, sondern bezieht auch die der anderen
Gesellschafter mit ein. Dies wird schon deshalb für notwendig erachtet, um bei
Beteiligungen anderer Gebietskörperschaften das gesamte Ausmaß der öffentlichen
Beteiligung erkennen zu lassen.
Der Beteiligungsbericht umfasst sämtliche Beteiligungen der Stadt Bedburg.
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IV.Übersicht über die Beteiligungen der Stadt Bedburg
Gesellschaft
Beteiligung
Beteiligung
Beteiligung
2005
2004
2003
Euro
%
Euro
%
Euro
%
Erftland Kommunale
Wohnungsgesellschaft
mbH
27.700
1,108
27.700
1,108 446.000
17,84
5.112,92
1,25
5.112
1,25
5.112
1,25
10.225
1,316
10.225
1,316
10.225
1,316
8.900
17,80
8.900
17,80
0
0,00
Radio Erft GmbH &
Co. KG
Wirtschaftsförderung
Rhein-Erft GmbH
Erftland Holding
GmbH
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Erftland
Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH
im Erftkreis
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V. Darstellung der einzelnen Unternehmen:
1. Erftland Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH im Erftkreis
Schützenstraße 1 und 3
50126 Bergheim
A. Beteiligungsverhältnis
Stammkapital: 2.500.000 Euro
Gesellschafter:
Anteile am Stammkapital
In Euro
in %
Stadt Kerpen
52.750,00
2,110%
Stadt Bergheim
41.450,00
1,658 %
Stadt Bedburg
27.700,00
1,108 %
Gemeinde Elsdorf
15.450,00
0,618 %
Zweckverband für die KSK Köln
12.650,00
0,506 %
2.350.000,00
94,00 %
Erftland Holding GmbH
In der Gesellschafterversammlung gewähren je 50,00 € Kapitalanteil eine Stimme (§ 15 (4)
des Gesellschaftsvertrages). Solange die Gesellschafter dieser Gesellschaft, mit Ausnahme
der Erftland Holding GmbH, alleinige Gesellschafter der Erftland Holding GmbH sind, verfügt
die Erftland Holding GmbH über kein Stimmrecht und keinen Vertreter in der
Gesellschafterversammlung.
B. Gegenstand der Gesellschaft
Die Gesellschaft wurde am 08. Januar 1948 gegründet. Sie ist unter HRB 39938 im
Handelsregister beim Amtsgericht Köln eingetragen. Die Erftland Kommunale
Wohnungsgesellschaft mbH im Erftkreis ist Mitglied des Verbandes der Wohnungswirtschaft
Rheinland Westfalen e.V. in Düsseldorf und wird über diesen im Verband der westdeutschen
Wohnungswirtschaft e.V. in Düsseldorf und dem Gesamtverband der Wohnungswirtschaft
e.V. in Köln vertreten.
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Das Unternehmen ist als Betreuungsunternehmen nach § 37 Abs. 1 II. WoBauG vom Land
NRW zugelassen.
Zweck der Gesellschaft ist vorrangig, eine sichere und sozial verantwortbare
Wohnungsversorgung der breiten Schichten der Bevölkerung (gemeinnütziger Zweck) zu
sichern.
Die Gesellschaft errichtet, betreut, bewirtschaftet und verwaltet Bauten in allen Rechts- und
Nutzungsformen, darunter Eigenheime und Eigentumswohnungen. Sie kann außerdem alle
im Bereich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden
Aufgaben übernehmen, Grundstücke erwerben, belasten und veräußern sowie Erbbaurechte
ausgeben. Sie kann Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und
Gewerbebauten, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen
bereitstellen. Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweigniederlassungen zu errichten, andere
Unternehmen zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen.
C. Organe der Gesellschaft
Neben der Gesellschafterversammlung bestehen als Organe
a) die Geschäftsführung und
b) der Aufsichtsrat.
Zum Geschäftsführer war am Schluss des Geschäftsjahres bestellt:
Walter Nagel.
Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr an:
Stadt Kerpen
Erich Schütz
-Ratsmitglied-
Gemeinde Elsdorf
Jürgen Schiffer
-Ratsmitglied-Vorsitzender-
Stadt Bedburg
Norbert Michels
-stellv. Vorsitzender-
Stadt Bergheim
Johannes Hübner
-Ratsmitglied-
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Zweckverband für die KSK Köln
Hans Seigner
-Sparkassendirektor-
Gemäss § 10 (2) des Gesellschaftsvertrages werden die Mitglieder des Aufsichtsrates durch
den jeweiligen Gesellschafter nominiert. Jeder Gesellschafter nominiert je 1 Mitglied in den
Aufsichtsrat.
D. Lage der Gesellschaft
Lage des Wohnungs-, Gewerbe- und Garagenbestandes
Der Wohnungs-, Gewerbe- und Garagenbestand teilt sich auf in
Stadt Bedburg
Stadt Bergheim
259 Wohnungen
787 Wohnungen
40 Garagen
141 Garagen
6 Gewerbeeinheiten
Stadt Kerpen
704 Wohnungen
145 Garagen
3 sonstige Einrichtungen
Gemeinde Elsdorf
340 Wohnungen
41 Garagen
33 Wohnungen
9 Garagen
Stadt Frechen
2.123 Wohnungen
376 Garagen
9 Gewerbeeinheiten/
sonstige Einrichtungen
Von den 2.123 Wohnungen sind zum 31.12.2005 insgesamt 1.257 Wohnungen nicht mehr in
der Wohnungsbelegungsbindung. Nach wie vor wird jedoch den Kommunen die
Wohnungsbelegung zugestanden.
Im Jahr 2005 erfolgten keine Modernisierungen.
Gesellschafterversammlungen
61. Gesellschafterversammlung
Am 11.02.2005 fand die 61. Gesellschafterversammlung statt. In dieser wurde der
Wirtschaftsplan 2005 genehmigt und eine Vorabgewinnausschüttung in Höhe von 800 T€
für das Geschäftsjahr 2004 beschlossen.
62. Gesellschafterversammlung
Am 24. Juni 2005 fand die 62. Gesellschafterversammlung statt. In dieser wurde die
Bilanz zum 31.12.2004 sowie die Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr
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2004 festgestellt und der vorgelegte Geschäftsbericht genehmigt. Außerdem wurde
beschlossen, den Jahresüberschuss in Höhe von 1.190 T€, abzüglich der bereits
erfolgten Vorabgewinnausschüttung von 800T€, auszuschütten.
Hinsichtlich der Abschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2005 wählte die
Gesellschaftsversammlung als Prüfer die BDO Deutsche Warentreuhand AG mit Sitz in
Bonn.
Zuletzt wurde dem Aufsichtsrat und dem Geschäftsführer für das Geschäftsjahr 2004
Entlastung erteilt.
Lagebericht
Allgemeines
Die Nachfrage nach Mietwohnungen im Jahre 2005 im Rhein – Erft - Kreis war entspannt,
sodass sich in Bedburg und Elsdorf ein Angebotsüberhang von Mietwohnungen und in
Kerpen, Frechen und Bergheim eine stärkere Nachfrage ergab.
Aufgrund der steigenden Betriebskosten wurden 2005 bei einem Teil der freifinanzierten
Wohnungen Mietanpassungen von durchschnittlich 5 % vorgenommen.
Durch leerstehende Wohnungen und Mietrückstände fielen 399 T€, insgesamt 4,0 % der
gesamten Mieteinnahmen, aus.
Im Jahr 2005 wurde der bereits bestehende Kindergarten in Kerpen-Buir, Broichstr. 12/14,
um 4 Räume zur Aufnahme einer zusätzlichen Kindergruppe erweitert. Es wurden keine
Wohnungen, Gewerbeeinheiten und Garagen erstellt.
Zum Stichtag 31.12.2005 verwaltete die Erftland 2.123 Wohnungen, 376 Garagen, 6
Gewerbeeinheiten und 3 sonstige Einrichtungen im Eigenbesitz. Es wurden 11
Wohnungen, 7 Garagen und 2 Grundstücke durch die Erftland verkauft. Ab dem Januar
2006 werden 28 weitere Eigentumswohnungen, in der Otto- Hahn- Str. 14, von der
Erftland verwaltet werden.
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Wohnungs-, Gewerbe, - Garagenbestand und sonstige Einrichtungen
Der eigene Bestand betrug zum Jahresende:
2.123 Wohnungen,
6 Gewerbeeinheiten,
3 sonstige Einheiten,
376 Garagen.
Somit verringerte sich der Bestand der eigenen Wohnungen im Jahr 2005 durch Verkauf
um 11 Wohnungen.
Hausverwaltung für Eigentümer
Am Bilanzstichtag wurden treuhänderisch verwaltet:
53 Wohnungen,
2 gewerbliche Einheiten,
11 Garagen.
Gegenüber dem Geschäftsjahr 2004 sind in 2005 keine Veränderungen in der Verwaltung
eingetreten.
Verwaltung von Wohnungs- und Teileigentum
Am Bilanzstichtag wurden treuhänderisch verwaltet:
5 Wohnungs- und Teileigentumsgemeinschaften in Kerpen bzw. Bergheim, mit 33
Wohnungen und 250 Tiefgaragenplätze sowie Zuwegen.
Im Jahr 2005 wurde die Verwaltung einer Wohnungseigentümergemeinschaft mit 6
Wohnungen abgegeben. Ein Verwaltervertrag mit einer
Wohnungseigentümergemeinschaft mit 28 Wohnungen wurde unterzeichnet.
11
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Verkauf von Wohnhäusern
Im Geschäftsjahr 2005 wurden die Häuser: Gücherweg 25 und 27 in Kerpen - Balkhausen
mit 4 Wohnungen verkauft.
Verkauf von Grundstücken
Im Geschäftsjahr 2005 wurden die Grundstücke Agnes –Miegel – Str. 20, 28 und 30 in
Bergheim- Zieverich verkauft. Der Verkauf des Grundstückes Agnes – Miegel – Str. 22/24
wurde aufgehoben.
Neubautätigkeit
Als Neubautätigkeit erfolgte im Geschäftsjahr 2005 eine Erweiterung des bereits bestehenden
Kindergartens in Kerpen – Buir, Broichstr. 12/14, um 136 m² Nutzfläche. Die daraus
resultierenden Kosten beliefen sich auf 232.807,00 €, welche durch eine Hypothek der KSK
Köln in Höhe von 200.000,00 € und durch Eigenkapital finanziert wurden.
Modernisierungstätigkeit
Die Erftland vollzog im Geschäftsjahr 2005 keine Modernisierungen.
Wohnungsbewirtschaftung
Die Mietzahlungen wurden überwiegend pünktlich geleistet. In Einzelfällen waren
Wohnungskündigungen durch die Gesellschaft nicht vermeidbar. Die Mietverhältnisse
wurden aufgrund Räumungsklagen durch die Gesellschaft beendet.
Instandhaltung
Es wurde jede erforderliche Instandhaltungsmaßnahme durchgeführt.
Der Instandhaltungsaufwand belief sich im Geschäftsjahr 2005 auf 1.548 T€
(VJ.: 1.585 T€ ), pro m² 12,40 € (VJ.: 12,63 €).
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Wirtschaftliche Lage
31.12.2005
31.12.2004
T€
%
T€
Veränderungen
%
T€
Vermögensstruktur
Anlagevermögen
Immaterielle
Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
5
0,0
7
0,0
./. 2
48.920
88,4
50.653
89,8
./. 1.733
6
0,0
7
0,0
./. 1
43
0,1
76
0,1
./. 33
48.974
88,5
50.743
89,9
./. 1.769
103
0,2
0
0
103
99
0,2
599
1,1
./. 500
5.315
9,6
3.959
7,0
1.356
847
1,5
1.127
2,0
./. 280
6.364
11,5
5.685
10,1
679
55.338
100,0
56.428
100,00
./. 1.090
2.500
4,5
2.500
4,4
0
10.032
18,1
10.032
17,8
0
12.532
22,6
12.532
22,2
0
102
0,2
106
0,2
./. 4
39.840
72,0
42.290
74,9
./. 2450
39.942
72,2
42.396
75,1
./. 2454
Forderungen aus
dem Verkauf
von Grundstücken
Umlaufvermögen
einschließlich Rechnungsabgrenzungsposten
Kurzfristig
Unfertige Leistungen
Wertpapiere
Flüssige Mittel
Übrige Aktiva
Gesamtvermögen
Kapitalstruktur
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Rücklagen
Fremdkapital
Langfristig
Pensionsrückstellungen
Verbindlichkeiten
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Kurzfristig
Bilanzgewinn
346
0,6
389
0,7
./. 43
Steuerrückstellungen
783
1,4
361
0,6
422
Übrige Rückstellungen
161
0,3
160
0,3
1
0
0,0
43
0,1
./. 43
1.574
2,9
547
1,0
1.027
2.864
5,2
1.500
2,7
1.364
55.338
100,0
56.428 100,00
./. 1.090
(Ausschüttung)
Erhaltene Anzahlungen
Übrige Verbindlichkeiten
Gesamtkapital
Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um 1.090 T€ (1,9 %) verringert.
Der Eigenkapitalanteil am Gesamtkapital wird mit 12.532 T€ ausgewiesen. Dies entspricht
22,6 % (Vorjahr: 22,2 %) des Gesamtkapitals.
Das langfristige Fremdkapital verminderte sich um 2.454 T€ und die übrigen Passiva
erhöhten sich per Saldo um 1.364 T€. Das Eigenkapital blieb aufgrund der Vollausschüttung
konstant.
Finanzlage
Im Vermögensaufbau und bei den entsprechenden Finanzierungsmitteln ergeben sich im
Vergleich zum Vorjahr folgende Veränderungen:
31.12.2005
31.12.2004
Veränderung
T€
T€
T€
Langfristiger Bereich
Vermögenswerte
48.974
50.743
./. 1.769
Finanzierungsmittel
52.474
54.613
./. 2.139
3.500
3.870
Flüssige Mittel
5.315
3.806
1.509
Übrige Vermögenswerte
1.049
5.440
./. 4.391
6.364
9.246
./. 2.882
2.864
5.376
./. 2.512
Überdeckung
./.
370
Kurzfristiger Bereich
Verpflichtungen
14
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Stichtagsliquidität
26.03.2007
3.500
3.870
./.
370
(Netto-Geldvermögen)
Die langfristig angelegten Vermögenswerte waren durch langfristig zur Verfügung stehende
Finanzierungsmittel (Eigenkapital, langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten) in voller
Höhe gedeckt. Die nicht langfristig gebundenen Teilbeträge von 3.500 T€ entsprechen der
Bilanzliquidität zum 31. Dezember 2005 und standen im Übrigen im kurzfristigen Bereich zur
Verfügung.
Der Cashflow setzt sich wie folgt zusammen:
2005
2004
T€
T€
Jahresüberschuss
1.196
1.190
Abschreibungen auf Gegenstände des
1.826
1.944
Andere aktivierte Eigenleistungen
./. 43
./. 84
Abnahme/Zunahme der langfristigen Rückstellungen
./. 4
./. 45
Sonstige zahlungsunwirksame Beträge
./. 15
46
2.960
3.051
Anlagevermögens
Cashflow
Die Gesellschaft hat 2005 jederzeit ihre Zahlungen termingerecht erfüllt. Die Liquidität ist unter
Einbeziehung der Finanzplanung auch für 2006 sichergestellt.
Die Einhaltung der bisherigen wirtschaftlichen Grundsätze gilt auch für die Zukunft. Alle
Planungen werden auf die vorhandenen freien Eigenmittel und auf eine ergänzende
Fremdfinanzierung mit öffentlichen Mitteln und Hypothekendarlehen abgestellt.
Die Städte und Gemeinden im Rhein-Erft-Kreis bzw. auch andere Institutionen, in deren Bereich
die Gesellschaft Wohnungsbestand besitzt, zahlen Sicherheitsleistungen beim
Zustandekommen eines Mietvertrages mit Sozialhilfeempfängern.
Durch diese Kautionsbeträge wird das bei diesem Personenkreis bestehende erhöhte Risiko für
die Miete und Schönheitsreparaturen verringert.
Die eingezahlten Beträge werden verzinslich auf Sparkonten als Treuhandvermögen geführt.
15
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Am 31.12.2005 bestanden einschließlich gutgeschriebener Zinsen Guthaben in Höhe von 546
T€ (Vorjahr: 498 T€). Der Betrag ist in der Bilanz als Treuhandvermögen/-verbindlichkeiten
vermerkt.
Ertragslage
Gegenüber dem Vorjahr (Jahresüberschuss 1.190 T€) wird für das Geschäftsjahr 2005 ein
Jahresüberschuss von 1.196 T€ ausgewiesen.
Der Jahresüberschuss setzt sich aus folgenden Ergebnissen zusammen:
2005
2004
T€
T€
Veränderungen
T€
Hausbewirtschaftung
1.138
938
200
Bau- und Modernisierungstätigkeit
./. 36
./. 43
7
Betreuungstätigkeit
./. 37
./. 10
./. 27
38
./. 89
127
Neutrales Ergebnis
424
588
./. 164
Finanzergebnis
107
84
23
1.634
1.468
166
Ertragssteuern
./. 438
./. 278
./. 160
Jahresüberschuss
1.196
1.190
6
Sonstige betriebliche Tätigkeit
Die Ertragslage wird im Wesentlichen durch das positive Ergebnis aus der
Hausbewirtschaftung und dem Verkauf von Grundstücken und Wohnungen bestimmt. Die
Erhöhung des Hausbewirtschaftungsergebnisses um 200 T € ist insbesondere auf höhere
Sollmieten zurückzuführen.
16
Fachbereich IV
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Risiken der künftigen Entwicklung
Die Bewirtschaftung des eigenen Bestandes stellt den Schwerpunkt der Tätigkeit der
Gesellschaft dar. Insofern entstehen mögliche Chancen und Risiken insbesondere aus der
Nachfrageentwicklung der Bevölkerung auf dem Wohnungsmarkt. Auf dem Wohnungsmarkt
zeichnet sich eine rückläufige Entwicklung hinsichtlich der Nachfrage nach Mietwohnungen ab.
Diese Entwicklung führte zu Erlösschmälerungen und Abschreibungen auf Mietforderungen bei
der Erftland. Zusätzliche Vermietungsschwierigkeiten können des Weiteren noch zu
vorübergehenden Leerständen und Mietausfällen führen.
Schwierigkeiten bei der Hausbewirtschaftung bereiten der Erftland auch problematische
Mieterstrukturen. Um auch nach Mieterwechsel eine langfristige Vermietung der Objekte sicher
zu stellen, muss die Erftland oftmals erhöhte Aufwendungen für die Instandsetzung und
Modernisierung aufbringen.
Für das Jahr 2006 erwartet die Erftland einen Mietausfall in ca 3,0 % der Sollmieten und
Umlagen. Diese Ausfälle stellen jedoch keine bestandsgefährdenden oder
entwicklungsbeeinträchtigenden Risiken für die Erftland dar.
Um schwerwiegende Risiken oder mögliche Chancen frühstmöglich zu erkennen, wurde ein
Risikomanagementsystem mit den Bereichen internes Kontrollsystem, Controlling und
Risikofrühwarnsystem aufgebaut, welches den Aufsichtsrat regelmäßig über wichtige Vorfälle
unterrichtet.
Voraussichtliche Entwicklung
Im neuen Geschäftsjahr sind Modernisierungsmaßnahmen in folgenden Objekten
vorgesehen:
Kerpen - Mödrath:
o
Albertus – Magnus - Str. 3
Bergheim:
o
Büsdorfer - Str. 25, 27
Kerpen - Sindorf:
o
Wilhelm – Busch - Str. 1, 2, 3
o
Schillerstr. 5, 13
o
Goethestr. 2
o
Hermann – Löns - Str. 5, 7, 9, 11
Schwerpunkt der Tätigkeit in 2006 wird die Erhaltung und die weitere kontinuierliche
Verbesserung des Wohnungsbestandes in Verbindung mit einer intensiven
Wohnumfeldverbesserung darstellen. Neubauten werden nur bei entsprechender Nachfrage
errichtet.
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E. Bilanz
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F. Gewinn- und Verlustrechnung
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Erftland
Holding
Gesellschaft mbH
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2. Erftland Holding Gesellschaft mbH
Schützenstraße 1 und 3
50126 Bergheim
A. Beteiligungsverhältnis
Stammkapital: 50.000 €
Anteil Insgesamt
Beteiligungsverhältnis
Stadt Bedburg
8.900,00 €
17,8 %
Stadt Bergheim
14.650,00 €
29,30 %
Gemeinde Elsdorf
4.650,00 €
9,30 %
Stadt Kerpen
17.750,00 €
35,50 %
4.050,00 €
8,10 %
Zweckverband für
die KSK Köln
B. Gegenstand der Gesellschaft
Zweck der Gesellschaft ist eine sichere, sozial verantwortbare, am Gemeinwohl orientierte
Wohnungsversorgung der Bevölkerung in den Kommunen Bedburg, Bergheim, Elsdorf und
Kerpen.
Die Gesellschaft darf auch sonstige Geschäfte betreiben, sofern diese dem
Gesellschaftszweck (mittelbar oder unmittelbar) dienlich sind.
Die Preisbildung für die Überlassung von Mietwohnungen und die Veräußerung von
Wohnungsbauten soll angemessen sein, d. h. eine Kostendeckung einschließlich Verzinsung
des Eigenkapitals sowie die Bildung ausreichender Rücklagen unter Berücksichtigung einer
Gesamtrentabilität des Unternehmens ermöglichen.
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C. Organe der Gesellschaft
Geschäftsführer
Walter Nagel
Aufsichtsrat
Gemeinde Elsdorf
Jürgen Schiffer
-Ratsmitglied-Vorsitzender-
Stadt Bedburg
Norbert Michels
-stellvertretender Vorsitzender-
Stadt Kerpen
Erich Schütz
-Ratsmitglied-
Stadt Bergheim
Johannes Hübner
-Ratsmitglied-
Zweckverband für die KSK Köln
Hans Seigner
-Sparkassendirektor-
Gemäß § 10 Abs. 2 des Gesellschaftervertrages werden die Mitglieder des Aufsichtsrates
durch den jeweiligen Gesellschafter nominiert. Jeder Gesellschafter nominiert je ein Mitglied
in den Aufsichtsrat.
D. Lagebericht
Die Erftland Holding Gesellschaft mbH ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Köln unter
HRB 52052 eingetragen. Sitz der Gesellschaft ist Bergheim. Ihr Zweck liegt in einer sicheren,
sozial verantwortbaren am Gemeinwohl orientierten Wohnungsversorgung der Kommunen
Bedburg, Bergheim, Elsdorf und Kerpen. Sie bedient sich hierzu der Erträge aus ihrer 94%
igen Beteiligung an der Erftland Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH, Bergheim.
Im Geschäftsjahr sind im Wesentlichen Zinsen für aufgenommene Darlehen und
Aufwendungen aus der Verwaltung des eigenen Vermögens angefallen. Erträge aus der
Beteiligung sind im Geschäftjahr phasengleich vereinnahmt worden.
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Fachbereich IV
26.03.2007
Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2005 einen Jahresüberschuss in Höhe von
471.021,66 €.
Hinsichtlich der Verbindlichkeiten gegenüber den Gesellschaftern schloss die Gesellschaft
im Januar 2004 zu deren Tilgung entsprechende langfristige Darlehensverträge mit der
Kreissparkasse Köln ab, deren Absicherung sowohl über kommunale Ausfallbürgschaften
der Gesellschafter als auch über die Abtretung der Beteiligung an der Erftland Kommunale
Wohnungsgesellschaft mbH, Bergheim erfolgt ist.
Die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft ergibt sich aus der Entwicklung der
Beteiligungsgesellschaft und deren Gewinnausschüttungen. Im Geschäftsjahr 2005 erzielte
diese einen Jahresüberschuss von 1.196 T €, welcher in 2006 ausgeschüttet werden soll.
Durch diese Beteiligungserträge werden sowohl der Kapitaldienst als auch die Tilgung der zu
Beginn des Jahres 2004 aufgenommenen Darlehen ermöglicht. Darüber hinaus wird sich
hieraus ebenfalls eine angemessene Entwicklung der Gesellschaft ergeben.
Insoweit sind die Risiken derzeit nicht erkennbar. Hypothetische Risiken bestehen in der
Abhängigkeit
von
den
Ergebnisausschüttungen
der
Wohnungsgesellschaft mbH zur Deckung des Kapitaldienstes.
Der Erwerb weiterer Beteiligungen ist nicht geplant.
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Erftland
Kommunale
Fachbereich IV
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E. Bilanz zum 31. Dezember 2004
F.
Gewinn- und Verlustrechnung
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Radio Erft
GmbH & Co. KG
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3. Radio Erft GmbH & Co. KG
Hauptstraße 83-85
50126 Bergheim
A. Beteiligungsverhältnis
Stammkapital: 409.033,51 Euro
Gesellschafter:
Anteile am Stammkapital
in %
in Euro
306.775,12
75,0
RRB Rheinische
Rundfunksbeteiligungsgesellschaft
mbH & Co. KG, Köln
54.196,94
13,25
5.112,92
1,25
5.112,92
1,25
5.112,92
1,25
5.112,92
1,25
5.112,92
1,25
5.112,92
1,25
5.112,92
1,25
5.112,92
1,25
5.112,92
1,25
2.045,17
0,50
409.033,51
100,0
Erftkreis, Erftkreis
Stadt Bedburg, Bedburg
Stadt Bergheim, Bergheim
Stadt Brühl, Brühl
Stadt Erftstadt, Erftstadt
Stadt Frechen, Frechen
Stadt Hürth, Hürth
Stadt Kerpen, Kerpen
Stadt Pulheim, Pulheim
Stadt Wesseling, Wesseling
Gemeinde Elsdorf, Elsdorf
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B. Gegenstand der Gesellschaft
Die am 30. Juni.1989 gegründete Radio Erft GmbH & Co. Kommanditgesellschaft,
Bergheim, betätigt sich als Betriebsgesellschaft für die Veranstaltergemeinschaft
Radio Erft e.V.. Sie ist beim Amtsgericht Köln im Handelsregister, Abteilung A, unter
Nr. 17454 eingetragen.
Im Rahmen ihres gesellschaftsvertraglichen Zwecks übernimmt es die Gesellschaft:
•
die zur Produktion und zur Verbreitung des lokalen Rundfunks
erforderlichen technischen Einrichtungen zu beschaffen und dem
Vertragspartner zur Verfügung zu stellen
•
dem Vertragspartner die zur Wahrnehmung seiner gesetzlichen und
durch Vereinbarung bestimmten Aufgaben erforderlichen Mittel im
vertraglich bestimmten Umfang zur Verfügung zu stellen
•
für den Vertragspartner den in § 24 IV 1 LRG genannten Gruppen
Produktionshilfen zur Verfügung zu stellen
•
Hörfunkwerbung zu betreiben.
Zu diesem Zweck kann sich die Gesellschaft an anderen Unternehmen mit gleichem
oder ähnlichem Gesellschaftszweck beteiligen, derartige Unternehmen erwerben,
Tochtergesellschaften gründen, Zweigniederlassungen errichten sowie alle sonstigen
den Gesellschaftszweck fördernden Geschäfte vornehmen.
C. Organe der Gesellschaft
Geschäftsführung
Dietmar Henkel, Leichlingen
Persönlich haftender Gesellschafter
Name:
Radio Erft GmbH
Sitz:
Bergheim
Gezeichnetes Kapital:
25.564,59 €
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D. Lage der Gesellschaft
Die Entwicklung der Gesellschaft Radio Erft verlief 2005 äußerst zufrieden stellend.
Das Geschäftsjahr wird mit einem Jahresüberschuss von T€ 333 abgeschlossen.
Dies stellt das beste Ergebnis seit dem Bestehen der Gesellschaft dar. Damit wird
das Vorjahresergebnis um T€ 79 übertroffen. Das Planergebnis lag für 2005 bei T€ 8.
Einen entscheidenden Anteil an dem guten Ergebnis haben allerdings die
Vertriebsprovisionen des Mantelprogrammzulieferers Radio NRW, die sich um
T€ 189 auf T€ 728 erhöht haben. Dieses Ergebnis wurde zum einen durch die gute
Reichweitenentwicklung vom März 2004 zu März 2005 und zum anderen durch den
höher platzierten Preis der 1,5 Mio. Hörer in der Stunde am nationalen Markt erreicht.
Des weiteren verliefen auch die Entwicklungen der Umsätze, T€ 1.191, der
Hörfunkwerbung in 2005 erfreulich.
Im März 2005 erreichte Radio Erft eine Hörer-Reichweite von 29 %. Somit konnte
Radio Erft seine Marktführerschaft insbesondere vor den WDR-Sendern vertreten.
Auch diese gute Reichweitenentwicklung trug zu den hohen Vertriebsprovisionen bei.
Wichtig für die Zukunft ist es, die Hörer auch langfristig an das Programm zu binden.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um T€
125 auf T€ 1.533. Dieser Kostenanstieg resultiert mit T€ 10 aus zusätzlichen
Honoraren, zum Beispiel durch Berichterstattungen zum Weltjugendtag, und mit T€
50 aus Personalkosten. Er entfällt unter anderem mit T€ 63 auf die
Veranstaltergemeinschaft, T€ 32 auf die HSG-Umlage und mit T€ 14 auf Gema/
GVL- Gebühren.
Bezüglich der Planung ist im folgenden Geschäftsjahr ein Gewinn von T€ 15 zu
erwarten. Dabei wird die Hörfunkwerbung auf dem Niveau des Jahres 2005 gehalten,
die Vertriebsprovisionen sind jedoch mit T€ 460 zurückhaltend angesetzt.
Bei Nutzung aller Einsparmöglichkeiten und keiner vollen Ausnutzung der Etats, geht
die Geschäftsführung der Radio Erft GmbH & Co. KG von einem besseren
Jahresergebnis in 2006 aus.
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Die Umsatzeinbuchungen im Januar 2006 waren erfreulich und lagen über Vorjahr
und Plan.
Besondere Risiken sind der Geschäftsführung nicht ersichtlich.
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E. Bilanz
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32
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F. Gewinn- und Verlustrechnung
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Wirtschaftsförderung
Rhein-Erft
GmbH
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4. Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH
Europaallee 33
50226 Frechen
A. Beteiligungsverhältnis
Stammkapital: 777.163,66 Euro
Gesellschafter:
Anteile am Stammkapital
In EUR
in %
Rhein-Erft-Kreis
664.679,42
85,524
Stadt Bedburg
10.225,84
1,316
Stadt Bergheim
10.225,84
1,316
Stadt Brühl
10.225,84
1,316
Gemeinde Elsdorf
10.225,84
1,316
Stadt Erftstadt
10.225,84
1,316
Stadt Frechen
10.225,84
1,316
Hürther Stadtentwicklungsgesellschaft mbH
10.225,84
1,316
Stadt Kerpen
10.225,84
1,316
Stadt Pulheim
10.225,84
1,316
Stadt Wesseling
10.225,84
1,316
KSK Köln Beteiligungsgesellschaft mbH
10.225,84
1,316
777.163,66
100,00
B. Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen
Strukturen des Rhein-Erftt-Kreises.
Zur Erreichung dieses Zweckes ist die Gesellschaft insbesondere berechtigt, für den RheinErft-Kreis als Wirtschaftsraum und für die Ansiedlung von Betrieben zu werben,
ansiedlungsinteressierte und ansässige Betriebe bei der Beschaffung von Grundstücken,
Krediten usw. zu beraten und zu unterstützen, Koordinationsaufgaben für die Gesellschafter
auf dem Gebiet der Wirtschaftsförderung zu übernehmen, Informationssysteme aufzubauen
und fortzuschreiben, die Gesellschafter bei der örtlichen und überörtlichen Planung zu beraten
und zu unterstützen sowie im Einvernehmen mit einem Gesellschafter Industrie- und
Gewerbeansiedlungen im Gebiet der antragstellenden Kommune durchzuführen.
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C. Organe des Unternehmens
Gesellschafterversammlung:
Rhein-Erft-Kreis
Kreistagsabgeordneter Michael Schmalen, Erftstadt
- Vorsitzender Stellv.: Kreistagsabgeordneter Bernhard Ripp, Kerpen
- stellv. Vorsitzender Bedburg
Stadtverordneter Dr. Georg Kippels
Stellv.: Stadtverordneter Dirk Schehl
Bergheim
Stadtverordneter Dr. Winfried Kösters
Stellv.: Stadtverordneter Rolf Kremer
Brühl
Stadtverordneter Gerd Pohl
Stellv.: Stadtverordneter Hanns-Henning Hosmann
Elsdorf
Ratsmitglied Jakob Nießen
Stellv.: Ratsmitglied Norbert Krupp
Erftstadt
Stadtverordneter Friedrich Schäfer
Stellv.: Stadtverordnete Carla Neisse-Hommelsheim
Frechen
Bürgermeister Hans-Willi Meier
Stellv.: Stadtverordneter Franz Becker und Stadtverordneter Helge Herrwegen
Hürther Stadtentwicklungsgesellschaft mbH
Stadtverordneter Bert Reinhardt
Stellv.: Stadtverordneter Rudolf Karolus
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Kerpen
Stadtverordneter Wolfgang Scharping
Stellv.: Stadtverordnete Marianne Flottrong
Pulheim
Beigeordneter Wolfgang Thelen
Stellv.: Stadtverordneter Michael Wiecki
Wesseling
Stadtverordneter Ralf Dünow
Stellv.: Stadtverordneter Hans-Peter Haupt
KSK Köln Beteiligungsgesellschaft mbH
Geschäftsführer Bernd Nürnberger
Stellv.: KSK-Vorstandsmitglied Hans Seigner
Aufsichtsrat:
Kreistagsabgeordneter Willi Zylajew MdB, Hürth
- Vorsitzender Kreistagsabgeordneter Hans Günter Eilenberger, Frechen
- stellv. Vorsitzender Kreistagsabgeordneter Hermann-Josef Klingele, Kerpen
- stellv. Vorsitzender Bürgermeister Walther Boecker, Hürth
Kreistagsabgeordneter Bernd Bohlen, Erftstadt
Kreistagsabgeordnete Dr. Sabine Gertrud Cremer, Bergheim
Stellv. Landrat Harald Dudzus, Erftstadt
Bürgermeister Wilfried Effertz, Elsdorf
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Kreistagsabgeordneter Hardy Fuß, Frechen
Kreistagsabgeordneter Gregor Hein, Frechen
KSK-Vorstandsmitglied Axel Kraft, Köln
Bürgermeister Michael Kreuzberg, Brühl
Kreistagsabgeordneter Klaus Lennartz, Hürth
Bürgermeister Hans-Willi Meier, Frechen
Landrat Werner Stump, Bergheim
stellv. Landrat Rüdiger Warnecke, Elsdorf
Kreistagsabgeordneter Michael Wiecki, Pulheim
Kreistagsabgeordneter Michael Schmalen, Erftstadt
- beratend -
Geschäftsführung:
Anne Schmitt-Sausen M.A.
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D. Zur Lage des Unternehmens
Die Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH ist ein gemeinschaftliches Dienstunternehmen
der Städte des Rhein-Erft-Kreises, welche im gesamten Kreisgebiet die
gemeindeübergreifenden Koordinierungsaufgaben wahrnimmt.
Aufgrund einer neuen Aufgabenstruktur konzentrierten sich die Tätigkeiten im Jahre 2005
auf die Schwerpunktfelder Unternehmensservice und Standortmarketing. Die in den vorigen
Jahren als weiterer Schwerpunkt verfolgte Tourismusförderung wurde auf den Rhein-Erft
Tourismus e.V. übertragen und wird somit nicht weiter verfolgt. Die „Regionalstelle Frau und
Beruf“ wurde auch in diesem Geschäftsjahr weitergeführt.
Hinsichtlich des Geschäftsverlaufes zeichnete sich im Jahre 2005 ein Fehlbetrag in Höhe
von 608.292,04 € ab. Ein weiterer Fehlbetrag ergab sich in dem zentralen Bereich der
Wirtschaftsförderung in Höhe von 609.538,50 €, da keine wesentlichen Umsatzerlöse erzielt
wurden. Um den Fehlbetrag des Geschäftsverlaufes wieder auszugleichen wird die
Verlustausgleichgarantie in Anspruch genommen, dass heißt es wurde dem Rhein- ErftKreis als Hauptgesellschafter eine gleich hoch bezifferte Forderung durch die
Wirtschaftsförderung gestellt und bereits aktiviert. Diese Gelder werden auch verwandt um
die laufenden Projekt- und Geschäftskosten des internen Betriebes abzudecken.
Die „Regionalstelle Frau und Beruf“ erzielte einen Überschuss in Höhe von 1.246,46 €. Alle
anfallenden Projekt- und Geschäftskosten wurden durch Zuschüsse des Landes NRW in der
Gesamthöhe von 142.465,83 € abgedeckt.
Zukünftig ist laut dem Lagebericht der Gesellschaft mit keinen finanziellen Risiken durch die
gesellschaftlich vereinbarte Verlustausgleichsgarantie zu rechnen.
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E. Bilanz
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F.
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Gewinn- und Verlustrechnung
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