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Sitzungsvorlage (Antrag inkl. Anlage 1)

Daten

Kommune
Jülich
Größe
3,0 MB
Datum
12.09.2013
Erstellt
04.09.13, 14:52
Aktualisiert
04.09.13, 14:52
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Inhalt der Datei

F ÖRDERVE,RE,IN )FE S TLING ZITADE,LLE ÜTTCH J E. V. ( P-= -"---'1- EJ ülicher Geschichtsverein 1923 e.V. Stadtverwaltung Jülich Bürgerausschuss c/o Herrn Bürgermeister Stommel Neues Rathaus il{f "j {"i JULICH j"\ L_ -r,. -J L l\ yr;l'*AA, <1w /k't /,s:-v /)n,47 c.2 52428 Jülich Jülich, den 30.8.2013 Umgestaltung des Marktplatses, Gestaltungsvorschlag der Stadtverwaltung entspr. Beschlussentwurf in der Sitsungsvorlage Nr. 269/2013 zur Sitzung des Planungs-, Umwelt- und Bauausschusses am 4.7.2013 hier: Bürgerantrag ,,Beschränkung der Anzahl zu fällender Platanen auf max. vier unter Wahrung des charakteristischen Pflanzschemas, speziell der Eckgestaltung durch drei Bäume"; Erläuterung entsprechend dem Schreiben des Fördervereins Festung Zitadelle Jülich e.V. vom 14. Februar .2A12 an Herrn Gussen als PUB-Vorsitzenden. Sehr geehrter Herr Bürgermeister Stommel, sehr geehrte Mitglieder des Bürgerausschusses, vor knapp zwei Jahren wurde eine Kommission ,,Umgestaltung des Marktplatzes" unter dem Vorsitz des PUB-Vorsitzenden, Herrn Erich Gussen, gebildet, um Nutzbarkeitsverbesserungen und Vorschläge für Verschönerungen zu möglichst geringen Kosten zu erarbeiten. Nach einer Ortsbesichtigung Mitte Januar 2012 und einigen Besprechungen empfahl die Kommission im Frühjahr 2012 die Verwaltung zu beauftragen, die Grundanforderungen und auch die möglicherweise veränderten bzw. gewachsenen Nutzungsanforderungen festzustellen und zu benennen und dabei besonders auch die Bedürfnisse der Wochenmarkt-Beschicker zu erfragen. Danach sollten die Kommissionsberatungen fortgesetzt werden. Am27.2013 wurden wir bzw. die Kommission von Herrn Gussen per Email überraschend wie folgt über den Stand informiert Sehr geehrte Herren, hiermit informiere ich Sie kurz über den Stand der Planungen Markt platz. Nach längerer Pause habe ich in einem Gespräch mit der Ver* waltung folqendes Vorqehen geplant. Auf der Tagesordnung der PUB* Sitzung am Donnerstag wird die Verwaltunq einen kurzen Bericht zum Stand der bisherigen Überlegungen qeben. In der nächsten Sitzung soll dann eine Vorlage zum Beschluss auf die Tagesordnung. Bis da hin können sich die Fraktionen und andere beraten. Für weitere ErJäuterungen stehe ich gerne zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Erich Gussen POSTANSCHRIFT: FÖRDERVEREIN IFESTUNG ZITADELLE JÜLICH E.V( ' MARKISCHE STRASSE 5 ' D-52428 JÜLICH ' WWW.JUCliCh.dC/fIZ Vorsitzender: Dipl.-lng. Conrad Doose, Märkische Straße 5,52428 Jülich, Telclon 02461 51419, Fax 02461 51419, E-Mail: conrad.doose@gmx.de E-Mal: hho mever@;t-onrine de stenv. vorsitzender: Dipl -Ing. Hans Mcyer, Meyburginser t, ir..;lj;1"i,ftfi:?TiltJ;i:i,l#lliljiie3, Dem Ratsinformationssystem zu TOP 5, Vorlagen-Nr. 269/2013 der PUB-Sitzung am 4.7 .20 13 kon nten wir folgenden Beschlussentwu rf entnehmen : Um das Erscheinungsbild sowie die Nutzbarkeit des Marktplatzes auftuwerten, wurde unter Leitung von Herm Gussen eine Marktplatzkommission gebildet. Deren Aufgabe war es, ohne großen Investitionsaufivand Verbesserungen herbeizuflihren. Als Ergebnis kann folgendes festgehalten werden: Die vier Bäume, die das Eingangstor Markt- bzw. Düsseldorfer Straße bilden, werden ersatzlos entfernt. Eben falls werden aus der Baumreihe ,,Aachener Bank" der mittlere Baum sowie aus der Reihe,,Kleine Rurstraße" drei Bäume entfernt. Alle Umrandungen der Restbepflanzungen werden entfernt und mittels Baumroste über fahrbar gestaltet. Die Felder ohne Wiederbepflanzung erhalten als Oberflächengestaltung rotes Klinkerpflaster. Teilweise mlissen hierdurch Blinke verschoben werden. Die Beleuchtungsmaste erhalten, wie in der Düsseldorfer Straße, einen Neuanstrich. Die Kommission verspricht sich hierdwch eine bessere Nutzbarkeit sowie eine optische Aufwertung der um liegenden Geschäfte. Im Herbst 2013 wird eine diesbezügliche Beschlussvorlage in den Planungs-, Umweltund Bauausschuss eingebracht, die im Detail noch Veränderungen nach sich ziehen kann. Dieser Vorschlag der Venrualtung war der Kommission bislang unbekannt. Er wurde ihr nicht vorgelegt und konnte deshalb dort auch nicht diskutiert werden, er kann also keinesfalls als deren Ergebnis ,,festgehalten" werden. Herr Gussen hat dem Förderverein Festung Zitadelle Jülich e.V., Herrn Doose, auf seine die Vorgehensweise und das undiskutierte Ergebnis betreffende Beschwerde hin z'var am 3.7 .2013 mitgeteilt, der Venrvaltungsvorschlag und dessen Begründung würden der Kommission noch vor der nächsten PUB-Sitzung und der dort dann anstehenden Entscheidung zur Beratung zugestellt, doch ist damit der immer wieder betonten, aber bislang stets nur äußerst zaghaft praktizierten Bürgerbeteiligung keineswegs Genüge getan. Zudem müssen wir davon ausgehen, dass das Schreiben des Fördervereins vom 14 Februar.2012 an Herrn Gussen als PUB-Vorsitzenden (Anlage) der Venrualtung nicht vorgelegen hat. Wir erheben dieses Schreiben mit der dortigen Begründung als Bürgerantrag, die Anzahl der ggf. zu fällenden Bäume auf max. vier zu begrenzen, und zt/ar in der westlichen Baumreihe auf den - von Stiden - 3., 5. und 7. Baum, und in der östlichen Reihe auf den 3. Baum (s. auch beigefügtes Luftbild). Die Diskussion des Vorschlags ,,Ersatz der Platanen auf dem Marktplatz durch Säuleneichen" sollte so lange zurückgesteltt werden, bis eine umfangreichere Umgestaltung bzw. Sanierung des Marktplatzes geplant wird. Einem Neuanstrich der Laternen und überfahrbaren Rosten als Baumscheiben stimmen wir zu. Außerst bedenklich ist der Vorschlag, die Baumscheiben der ggf. zu fällenden Bäume mit Klinkerpflaster zu versehen, wodurch der Marktplatz u. E. zu sehr als ,,geflickt" erscheint. Zudem sind wir der Auffassung, dass für die Fällung der Bäume wohl auch das Einvernehmen mit der Denkmalbehörde herbeizuführen ist. Mit fyndlichen Grüßen tL,p-,--.--< Conrad Doose Vorsitzender Anlasen erwähnt ,//r* .%'" a" , tln ta-, 6uidov. Büren Vorsitzender FöRDERVEREIN )FESTLNG ZITADELLE ÜftCtr /_----1..-- E.V.( ifrl-l L--l Herrn Erich Gussen Vorsitzender des PUB Abteistr. 10 JULICH 52428 Jülich Jülich, den 14. Februar 2012 Gestaltung des Jülicher MarktplaEes, Besprechung vor Ort am 19. Januar 2412 Sehr geehrter Herr Gussen, vor einigen Tagen habe ich gesehen, dass unsere Stadt 2011 mit ihrer recht auffallend gestalteten Fußgängerzonä in den großen Bildband ,,Deutschland - Entdeckung von oben"* aufgenommen wurOe. Öargestellt sind die Bereiche Markt- und Kirchplatz mit den Einmündungen von Markt-, Köln- und Düsseldorfer Straße (s. Kopie). Die Bildunterschrift lautet: ,,Zuerst zieht der wunderschön ge#altete Platz im historischen Kern der ehemaligen Festungs- und Residenzstadt Jülich die Bticke vam Himmel auf sich, Die Propsteipfan4irche am Rand des Ptatzes wirkt dagegen in ihren schlichten ramanischen Formen fast unscheinbar und kaum einladend, ist dagegen als über tausend Jahre altes Gotteshaus ein kostb ares Kulturde n km al. " Das ist natürlich eine willkommene und nachhaltige Werbung für Jülich, die mich aber auch gleichzeitig zu dem Thema ,,Marktplatzgestaltung" zurückführt, das wir am 19. Januar d.J. besprochen haben: Denn zunächst sieht man deutlich, dass - anders als von lhnen zur Sprache gebracht und was mir so spontan auch nicht präsent war - keine doppelte Baumreihe vorhanden ist (s. Foto des Fördervereins vom 2.5.2011, Anlage). Vielmehr nimmt das Baumrechteck - mit jeweils zwei quadratischen Pflasterfeldern Abstand von den Hausfassaden - auf der Westseite mit 9 Bäumen, auf der Ostseite mit 7, zudem an der Düsseldorfer- und der Marktstraße mit jeweils 2 Bäumen, genau die proportion des Marktplatz-Grundrisses auf. An der nördlichen und an der südlichen Platzfront markiert also je ein Baum beidseitig eine Straßeneinmündung; an der östlichen Platzfront wurde die Anzahl der Bäume zur Markierung der Kölnstraßen-Einmündung um 2 reduziert. Der Architektenentwurf für die Fußgängerzone folgte um 1985 im Bereich des Marktplatzes damit exakt der von Prof. Ren6 v. Schöfer und Provinzialbaurat Theodor Wldeman für den Wiederaufbau Jülichs nach 1945 festgelegten und vom Stadtrat beschlossenen Anforderung: ,,Ein Stadtgrundn'ss ist nicht nur eine zweckgebundene Folge von Verkehrsräumen oder eine nur plaktische Befriedigung des Wohnbedarfs. Errsf vielmehr ein wesentlictter Bestandteilelnes Lebensraums a/s Kunstform, die verpflichtet. (..). Der Marktplatz ist der charakteristische Zentralptatz der tdealstadtantage der Renat'ssance (..)", er muss daher jener Zeit (. . .) mit gleicher Gesimshöhe und ,,( . . .) im Sinne ernes zentralen tdealptatzes gleichmäßiger, strenger Haltung der Platzfronten gestaltet werden (...)".** Weder die Stadtplanung mit Prof. v. Schöfer noch die Denkmalpflege mit Wildeman haben damals Platz - eine Bepflanzung des Marktplatzes mit - und durchaus iotgericntig für einen ,,italienischen" Fußgängezone übernahm mit der exakten für die Bäumen vorgesehön. DerÄrchitektenentwurf posTANSCHRIFT: FöRDERVEREIN )FESTUNG zTTADELLEJüLtcHE.v.( MARKISCHE STRASSE 5 D-52428 JÜLlcH wwwjuelich de/ffz Fax 02161 51419, E-Mail: conrad doose@gmx de Vorsitzender: Dipl.-lng. conrad Doose. Märkische Straße 5,52428 Jülich, Telefon 022t61 51419' ste'v vorsitzender: Dipi -rng ""1'^Tä';l;iil'iläl 3;i'.*ilJ:';"ltrf,l:t';i,',"'liii, lT"1;::iii;' E-Ma': hho meve r@t-onrine de Gestaltung des Baumrechtecks dann zwar deren Anforderung an eine ,,strenge Haltung der Platzfronten", er brachte mit den Bäumen allerdings auch - dem veränderten ,Lebensgefühl'entsprechend * ,,Grün" ins Zentrum Jülichs. Wenn man sich auch heute noch dem Denkmalwert unserer,,Pasqualinischen Altstadt" verpflichtet fühlt, wovon ich ausgehe, dann bleiben hinsichtlich der am 19. Januar 2012 geäußerten Gestaltungswünsche nur zwei Alternativen: - Grundsätzlich auf Bäume auf dem Marktplatz zu vezichten, was sicher nicht durchsetzbar wäre und auch keiner will; zudem könnte dies einen zu großen Eingriff in die baukünstlerischen Architektenrechte aus dem Entwurfskonzept für die Fußgängerzone bedeuten. - Veränderungen vozunehmen, dabei aber die Form des Baumrechtecks unverändert zu lassen. Die Anzahl der Bäume könnte gezielt so reduziert werden, dass es bei der ursprünglich beabsichtigten Regelmäßigkeit des Baumstandes verbleibt. Erreicht würde dies dadurch, dass auf der Westseite der dritte, der fünfte und der siebte Baum entfällt, auf der Ostseite der dritte Baum (von $üden aus gezählt; s. Kennzeichnungen in der Anlage). Die jedes Jahr extrem stark auszweigende Platanenart (?) sollte, da deren ursprünglich geplante Verflechtung zu einer geschlossenen Platzumrandung nicht realisiert wurde, durch schlankere Bäume ersetzt werden. Dabei ist aber bereits heute dem - sicher konsensfähigen - Plan Rechnung zu tragen, dass sich der Marktplatz als Jülichs Zentralplatz bei einer späteren Gesamtsanierung von den einmündenden Straßen unterscheiden, also ,,noblef'gestaltet werden sollte" Das muss natürlich auch die Baumbepflanzung betreffen, womit sich Hainbuchen wie in den einmündenden Straßen verbieten. Eine besonders gut passende und zugleich edlere Alternative, die durch Form, Wuchs und Farbe den ,,italienischen" Charakter des Marktplatzes unterstreicht, ist die Säuleneiche; die Säule und die grün-graue Blattfärbung sind ausgeprägt südländische Merkmale. Robuste, schlank und begrenzt hoch wachsende Varianten bieten gute Baumschulen. Zusammen mit dem Wegfallvon vier Bäumen ergäbe sich so nicht nur eine freiere Sicht auf die Fassadenfronten, sondern - da auch die Säuleneiche stammbildend gezogen wird - mehr Platz in den Zwischenräumen. Einer Anpassung der Baumscheibenabdeckung an die in der Düsseldorfer Straße fand bereits vor Ort unsere Zustimmung; eine eigenständige Lösung wäre später aber zu erwägen. Für eine Nachricht, wie Sie unsere Anregung handhaben wollen, wäre ich lhnen dankbar. Die Teilnehmer des Vor-Ort-Gesprächs am 19. Januar 2012 erhalten eine Kopie dieses Schreibens, Mit freyndlichen Grüßen I lLü2-O*\- Conrad Doose Vorsitzender * Gerhard Launer, Deutschland - Entdeckung von oben; München 2011, Seit 207; rsBN 978-3-8991 5-726-0 ** zitiert nach: Conrad Doose, Peter Krautwasser, Siegfried Peters, 20 Jahre Förderverein >Festung Zitadelle Jülich e.V.< Tätigkeitsbericht 1986 - 2006; Jtilich 2007, Seite 87; rsBN 978-3-87227-O8/-g