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Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
31 kB
Datum
13.05.2014
Erstellt
01.05.14, 06:05
Aktualisiert
01.05.14, 06:05
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Fraktion FREIE WAHLER Vereinigung RHEIN-ER Herrn Bürgermeister Volker Erner Rathaus Am Holzdamm 10 50374 Erftstadt Erftstadt. den 03.04.2014 ------Anfrage \ Erfahrung und Auswertung der Phosphor- und Schwermetalldaten des Regenrückhaltebeckens in NIederberg nach Starkregenfällen Sehr geehrter im Bereich Herr Emer, bekanntlich betreibt der Erftverband ein Messnetz zur Erfassung von Niederschlagswerten und entsprechenden Gelände-, land nutzungs- und Bodendaten. Diese Daten stellen wichtige Grundlagen zur Ermittlung der Wasserbilanz, Gewässerbeschaffenheit, den Hochwasserschutz und die Hochwasservorhersage dar. Gleichzeitig wird hierbei eine Phosphor- und Schwermetall - Belastung ermittelt und ausgewertet, die aus den unterschiedlichsten Quellen in ... den Rotbach (Bleibach) gelangen, die nicht oder kaum im Wasser gelöst sind, wie beispielsweise die Schwermetalle. Die genannten Stoffe lagern sich vorzugsweise an die im Wasser vorhandenen, sinkfähigen Feststoffe, also im Flussbett, in Uferbereichen und den vorhandenen Überschwemmungsgebieten, wie Wiesen-, Gartenbau- oder Ackerflächen an. Daher ist auch eine Analyse der Gewässersedimente in diesen Bereichen notwendig. Die Ergebnisse der Untersuchungen ... weisen bei Starkniederschlägen auf erhöhte Schwermetallgehalte aus dem Bleibach, demzufolge des Rotbachs und der Erft hin. Die Schwermetalle stammen aus einer ehemaligen Erzgewinnungsstätte im Raum Mechernich. Siehe hierzu: http://www.uni-kassel.de/upress/onlinelfrei/978-3-89958-072-3.volltext.frei.pdf ab Seite 8 -16 interessant, hier heißt es u. a.: Zitat aus dem nFachinformationssystem Stoffliche Bodenbelastung NRW" Landesumweltamt Nordmem-VVesffa~n,2003). IIDie Abschätzung der Stoffeinträge in die Fließaewässer ... Phosphor. .. Schwermetalle z. B. Pb, Zn, Cd, Ni, Co ... werden bei den Untersuchungen berücksichtigt. Weiterhin: Die starke Inanspruchnahme der Fließgewässer ... Erft bzw. Rotbach durch das Eroslonsgeschehen ist bekannt. Untersuchungen während Starkregenereignissen zeigen eine Feststofffracht von über 80 t TS/h ... Hierbei muss, trotz aller Bemühungen um den Gewässerschutz, eine historisch etablierte Produktionsstruktur der Landwirtschaft mit erhöhten Nitrateinsatz und deren Auswirkungen noch zusätzlich mit berücksichtigt werden. Fragen an den Bürgermeister: • • • • • Welche der genannten sinkfähigen Stoffe (Schwermetalle) lagern sich vorzugsweise im Flussbett und in Uferbereichen an. Welche Flächen werden nach großen Niederschlägen in nunmehr vorhandenen Überschwemmungsgebieten, wie Wiesen-, Gärten- oder Ackerflächen mit sinkfähigen Stoffen (Schwermetalle) zusätzlich belastet? Welche Auswirkungen ergeben sich hieraus auf unsere Nahrungsmittelkette (durch weidende Schafe, Kühe etc.) und entsprechendem Gartenanbau (Gemüse, Obst) oder Feldkulturen (Mais, Rüben, Weizen)? Welche Auswirkungen haben demzufolge Bewässerungssysteme in Rotbachnähe (Erft) auf angrenzende Wiesen-, Gärten- oder Ackerbauflächen? Können im Extremfall Grenzwerte für Menschen, Tiere oder des Ökosystems überschritten werden? Aus den 1980/90er Jahren wurden durch Schwermetalle (Bleivergiftung) Fälle von Tiererkrankungen bekannt. Noch vor wenigen Jahren berichteten damalige Zeitzeugen sogar von "Gefälligkeits- Diagnosen", um die Tiere trotz Vergiftungserscheinungen dem Schlachthof Euskirchen zu zuführenl Das Thema ist also weiterhin aktuell!