Allgemeine Vorlage (Grundschulsituation in der Gemeinde Kreuzau; hier: Verbund der Grundschulen Kreuzau und Drove)

Gemeinde Kreuzau Kultur, Schule, Soziales, Sport - Herr Steg BE: Herr Steg Kreuzau, 09.01.2013 Vorlagen-Nr.: 6/2013 - öffentlicher Teil Sitzungsvorlage für den Schulausschuss Hauptausschuss Rat 23.01.2013 05.02.2013 19.02.2013 Grundschulsituation in der Gemeinde Kreuzau; hier: Verbund der Grundschulen Kreuzau und Drove I. Sach- und Rechtslage: Bereits im nichtöffentlichen Teil war dem Rat am 11.12.2012 mitgeteilt worden, dass sich aufgrund des Wegganges des Schulleiters der Grundschule Drove zwangsläufig Veränderungen ergeben werden. Herr Neumann wird die Schule aus persönlichen und nachvollziehbaren Gründen zum 01.02.2013 verlassen. Er hat versichert, dass er gerne in Drove geblieben wäre und ihm der Abschied nicht leicht fällt. Einer der Gründe für den Weggang des Herrn Neumann ist die aktuelle Schülerzahl in Drove. Zurzeit werden dort 77 Kinder in 4 Klassen beschult. Die tatsächliche Zahl der Kinder, die im früheren Grundschulbezirk Drove wohnen und die derzeit im Grundschulalter sind, beläuft sich auf 89. Nach den Änderungen des 8. Schulrechtsänderungsgesetz können Grundschulen mit weniger als 92 und mindestens 46 Schülerinnen und Schülern allerdings nur als Teilstandorte im Rahmen eines so genannten Grundschulverbundes geführt werden, wenn der Schulträger deren Fortführung für erforderlich hält. Ich gehe davon aus, dass der Grundschulstandort Drove grundsätzlich erhalten bleiben soll, insbesondere im Hinblick auf die zukünftige mögliche Entwicklung des Ortes. Aufgrund dessen wurde mit der Schulrätin für den Kreis Düren, Frau Lürken, bereits Kontakt aufgenommen und nach Möglichkeiten gesucht. Sie schlug vor, einen Grundschulverbund der beiden Schulen in Kreuzau und Drove zu gründen, was insbesondere unter Berücksichtigung der rückläufigen Schülerzahlen in Kreuzau sinnvoll erscheine. Der Standort Stockheim sei nicht zuletzt wegen des Baugebietes Marieneiche durchaus eigenständig zu führen. Bei Gründung eines Grundschulverbundes Kreuzau/Drove sei es möglich, auch die Stelle einer Konrektorin / eines Konrektors zu erhalten. Je nach Entwicklung der Schülerzahlen in Drove wäre es auch möglich, jahrgangsübergreifende Gruppen zu bilden, wenn die erforderlichen Klassengrößen nicht erreicht werden. Bei allen Überlegungen fehlt bisher das Thema „Inklusion“. Hier werden ebenfalls in naher Zukunft zusätzliche Aufgaben auf die Schulträger zukommen, die zum jetzigen Zeitpunkt in Gänze noch nicht absehbar sind. Sicher scheint aber, dass durch die Einführung der Inklusion auch zusätzlicher Raumbedarf in den Schulen bestehen wird, der bisher nicht berücksichtigt werden konnte. Aus Sicht der Verwaltung scheint ein Erhalt des Grundschulstandortes Drove nur möglich zu sein, wenn ein Verbund gebildet wird. II. Haushaltsmäßige Auswirkungen: Durch die Gründung eines Grundschulverbundes Kreuzau/Drove verändern sich die Kosten für die Gemeinde Kreuzau nicht. III. Beschlussvorschlag: Der Rat der Gemeinde Kreuzau stimmt der Gründung eines Grundschulverbundes Kreuzau/Drove zum Erhalt der beiden Grundschulstandorte grundsätzlich zu. Die Verwaltung wird beauftragt, die rechtlichen Formalitäten zu klären und die notwendigen Schritte einzuleiten. Anschließend ist die Angelegenheit zur abschließenden Entscheidung dem Rat wieder vorzulegen. Der Bürgermeister - Ramm - IV. Beratungsergebnis: Einstimmig: Ja: Nein: Enthaltungen: ________ ________ ________ ________ -2-