Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
215 kB
Datum
03.04.2014
Erstellt
20.03.14, 15:07
Aktualisiert
20.03.14, 15:07
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Erftstadt
Gebäudemanagement
Holzdamm 10
50374 Erftstadt
Turnhalle Kierdorf
Dechant-Nöthen-Str. 2
50374 Erfstadt
TGA-Beschreibung
Phase: Vorplanung / Entwurf
Stand: 04.03.2014
BECKER Ingenieure
Am Kirchweiher 30
51570 Windeck-Dattenfeld
Tel.: 0 22 92 – 32 42
Fax.: 0 22 92 – 29 74
ingenieure@becker-net.de
www.becker-net.de
Niederkasseler Straße 14
51147 Köln/Porz-Lind
Tel.: 0 22 03 – 6 30 01
Fax.: 0 22 03 – 36 30 05
BECKER Ingenieure -
TGA-Beschreibung „Turnhalle Kierdorf“
Seite 2
Nachfolgend wird die „Technische Gebäudeausrüstung“ für die Modernisierung der Turnhalle Kierdorf
auf der Dechant-Nöthen-Str. 2 beschrieben.
1.
Heizungstechnik
Wärmeerzeugung:
Der Wärmeerzeuger wird demontiert, sowie verschrottet. Der vorhandene Gasanschluss soll genutzt
werde, genauso wie auch die Leitung. Zur Wärmeerzeugung wird ein Gas-Brennwertgerät 72 kW
eingesetzt. Dieses versorgt die Heizkörper, das Nachheizregister der RLT-Anlage und übernimmt die
Beheizung von Halle und Sportlerheim. Die Trinkwarmwassererwärmung erfolgt mit Hilfe eines
Wärmetauschers im Warmwasserpufferspeicher.
Wärmeverteilung:
Demontiert und verschrottet werden der Heizwasserverteiler und die bestehenden DIN-GussRadiatoren. Die Verteilungsleitungen aus dem Bestand werden ebenfalls erneuert.
Die Wärmeverteilung wird mittels eines Heizungsverteilers in dem Technikraum verwirklicht. Dieser
Verteiler übernimmt die Versorgung der einzelnen Wärmestränge. Die Wärmeverteilungsleitungen
werden in Kupfer oder Mapressrohr ausgeführt. Die Wärmedämmung des Rohrnetzes geschieht nach
den Vorgaben der EnEV 2009.
Die Heizkörper in den einzelnen Räumen sind Röhrenradiatoren. Die Nacherwärmung der Luft
geschieht mit Hilfe eines Nachheizregisters auf der Zuluft-Seite. Eine Beheizung der bestehenden
Sporthalle ist berücksichtigt und kann durch eine Deckenstrahlungsheizung erfolgen.
Raumheizkörper:
Die Wärmeversorgung der Räume erfolgt durch Röhrenradiatoren, die unter den Fenstern angebracht
werden. In den innenliegenden Räumen werden die Heizkörper an Innenwänden montiert.
Auslegespreizung der Heizung ist 15 K mit einer Vorlauftemperatur von 60 °C.
Brennstoff-Versorgung:
Der Brennstoff „Erdgas“ wird durch einen entsprechenden Anschluss an das vorhandene Netz der
Stadtwerke zur Verfügung gestellt. Dieser Anschluss ist bereits vorhanden.
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2.
Sanitärtechnik
Abwasserentsorgung
Die Grundleitungen Schmutzwasser bestehen und können nach dem Gutachten der Firma Laudon
aus dem Jahr 2012 weiterhin genutzt werden. Hierfür wurde eine TV-Befahrung der erdverlegten
Abwasserleitungen durchgeführt. Das innen liegende Abwassernetz wird vollständig erneuert. Als
Werkstoff für das Netz wird sogenanntes SML-Rohr (Graugussrohre) genutzt. Alle Anschlüsse
werden aus HT-Rohr (Werkstoff: Polypropylen) bestehen.
Trinkwasserversorgung
Im Objekte werden folgende sanitären Einrichtungen vorgesehen:
- 8 Duschen,
- 1 Ausgussbecken,
- 6 WC`s,
- 11 Waschtischen.
Der vorhandene Trinkwasserhausanschluss wird weiterhin genutzt. Der folgende Trinkwasserverteiler
wird demontiert und verschrottet. Diese wird durch einen Neuen ersetzt.
Die sanitären Einrichtungsgegenstände werden alle demontiert und erneuert. Dazu werden VorwandInstallationen eingesetzt.
Die Spiegel werden als normale Glas-Spiegel mit verdeckter Aufhängung vorgesehen. Die Beschläge
werden funktional ausgeführt. Grundsätzlich wird eine Vorwand-Installation durchgeführt. Dies
geschieht nicht an den Waschtischen in der Behindertentoilette, den Lehrerumkleideräumen und den
WCs im Flurbereich, sowie dem Sanitäts- und dem Putzraum. Alle Vorwandinstallationen werden
raumhoch ausgeführt, außer denen die am Fenster liegen.
Das Trinkwassersystem wird durchgeschliffen mit einem automatischen Spülventil ausgeführt. Im
Außenbereich wird die Anbindung des Sportlerheims berücksichtigt.
Das Trinkwassernetz besteht aus gepresstem Kupferrohr (Abstimmung mit dem Wasserversorger
muss noch erfolgen).
Warmwasserversorgung
Der Warmwasserbereiter wird demontiert und verschrottet. Die Warmwasserbereitung passiert in
einem max. 600 L großen Pufferspeicher der mittels eines Wärmetauschers mit der Heizungsanlage
verbunden ist. Aus hygienischen Gründen wird eine Warmwasserzirkulationsleitung vorgesehen.
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3.
Raumlufttechnik
Belüftung
Alle Kleinraumventilatoren werden demontiert und verschrottet.
Bereich Umkleiden
Toilettenlüftung / Einzelraumlüftung (DIN 18017)
Zur Vermeidung von Geruchsbelästigungen und zur Feuchteabfuhr werden alle WCs mit
Kleinraumventilatoren ausgestattet (z.B. LIMODOR-, MAICO-Lüfter). Die Luft strömt als Zuluft über
unterschnittene Türen entsprechend nach. Die Abluft der einzelnen Kleinraumventilatoren wird über
Dach mittels Fortlufthauben oder Außenwand mittels Gitter abgeführt. Die Einschaltung der
Ventilatoren erfolgt über Präsenzsteuerung mit Nachlauf.
Teilklimaanlage (DIN 13779 )
Die gesamte Turnhalle wird mit einer einfachen mechanischen Komfortlüftung ausgestattet. Hierzu
wird eine RLT-Anlage mit einem Volumenstrom von 2.000 m³/h dezentral installiert. Die
Zuluftvolumenströme in die zwei Duschräume beträgt jeweils 400 m³/h und in die zwei Umkleiden
jeweils 460 m³/h. Die Abluftvolumenströme aus den zwei Duschräumen beträgt jeweils 500 m³/h und
aus den Umkleiden jeweils 360 m³/h. Im Bereich der Abhangdecke werden Kanäle verlegt.
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4.
Elektrotechnik
Niederspannungsversorgung; Niederspannungsschaltanlagen
Die Verteilung wurde bereits erneuert und kann weiter genutzt werden. Für die getrennte Versorgung
der Beleuchtungsanlagen und Steckdosenstromkreise sind in der Verteilung Sicherungsabgänge zu
ergänzen.
Niederspannungsinstallationen
Die Elektroinstallationen im Hausanschlussraum werden erneuert. In den Umkleiden werden die
Steckdosen (mit erhöhtem Berührungsschutz und Klappdeckel) an die neue Einrichtung angepasst.
Die neuen Leitungsführungen erfolgen innerhalb der Zwischendecken. In den Teilbereichen der
Nebenräume sind abgehangene Decken vorhanden. Die Installation in den Zwischendecken
entsprechen nicht den Verlegerichtlinien und sind zu überarbeiten ggf. neu zu verlegen. Nicht mehr
benötigte Leitungen werden zurückgebaut.
Einige der Steckdosen in den Wänden der Halle sind defekt und sind zu erneuern. Es wird
bruchsicheres Material eingesetzt.
Beleuchtungsanlagen
In den Bereichen Duschen/Umkleiden sind Deckenaufbauleuchten (Feuchtraumwannenleuchten) mit
Bewegungsmeldern installiert. Diese sind zu demontieren.
Die Bereiche erhalten eine abgehangene Metallpanel Decke und die Beleuchtung wird erneuert.
Geplant sind Deckeneinbauleuchten mit Leuchtstoffleuchtmittel und opaler Abdeckung für die
größeren Räume (Duschen und Umkleiden). Die kleineren Räume (WC und Abstellräume) erhalten
Deckeneinbaudownlights mit Einbaurahmen passend zur Panelendecke.
Der Eingangsbereich erhält Deckeneinbaudownlights mit einer satinierten Abdeckscheide. Die
Schaltung der Beleuchtung erfolgt wie bereits vorhanden über Bewegungsmelder. Die außen rechts
und links am Haupteingang vorhandene Beleuchtung wird über einen Bewegungsmelder geschaltet
und bleibt unverändert.
BEH-Rufanlage
Eine BEH-Rufanlage wird für das WC rechts vom Haupteingang mit örtlicher optischer und
akustischer Anzeige geplant.
Brandschottung
Die
ggf.
erforderlichen
Ausführungen
Brandschutzkonzept abhängig.
von
Brandschutzmaßnahmen
sind
von
dem
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Seite 6
Aufgestellt am 20.02.2014
BECKER Ingenieure
Dipl.-Ing Michael Reuber
Dipl.-Ing Wolfgang Weber
Weitere Planungsunterlagen separat!
BECKER Ingenieure
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Am Kirchweiher 30
51570 Windeck/Sieg
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