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Mitteilungsvorlage (Sanierung einer Trinkwasserkammer im HB Gierscheid alt)

Daten

Kommune
Bad Münstereifel
Größe
85 kB
Datum
18.05.2017
Erstellt
04.05.17, 16:55
Aktualisiert
04.05.17, 16:55
Mitteilungsvorlage (Sanierung  einer Trinkwasserkammer im  HB Gierscheid alt) Mitteilungsvorlage (Sanierung  einer Trinkwasserkammer im  HB Gierscheid alt)

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Inhalt der Datei

Stadt Bad Münstereifel Bad Münstereifel, den 26.04.2017 - Die Bürgermeisterin Az: SW 11 Nr. der Ratsdrucksache: 796-X __________________________________________________________________________ Sitzungsfolge Termin Betriebsausschuss "Stadtwerke" 18.05.2017 Zur Mitteilung in öffentlicher Sitzung: __________________________________________________________________________ Bezeichnung der Mitteilung: Sanierung einer Trinkwasserkammer im HB Gierscheid alt __________________________________________________________________________ Berichterstatter/in: Herr Schäfer __________________________________________________________________________ ( ) Kosten €: ( ) Die Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung ( x ) ja / ( ) nein ( ) Nothaushalt / Übergangswirtschaft ( ) Anlagen sind beigefügt ( ) ( ) Die Mittel müssen über-/außerplanmäßig bereitgestellt werden. Deckung: Folgekosten: ( ) ja / ( ) nein _________________ € jährlich __________________________________________________________________________ Ausgearbeitet: Beteiligt: Mitgezeichnet: GBA 10.2 PR SW 1 SW 2 _________________ Bürgermeisterin __________________________________________________________________________ 1. Sachverhalt: Im Hinblick auf die Löschwasserversorgung für das Versorgungsgebiet Gierscheid (Ortslagen Nöthen, Gilsdorf, Hohn und Kolvenbach) und das für 2018 zu erstellenden Wasserversorgungskonzept soll die zweite Kammer des Hochbehälters Gierscheid alt in 2017 saniert werden. Der Betrieb der Kammer wurde aus hygienischen Gründen eingestellt. Es wurde ein Feuchtigkeitseintritt durch Haarrisse in der Decke bzw. am Stoß der Decke zur Seitenwand festgestellt. Leichte Sinterbildung ( Verkalkungen an den Rissen mit Bildung von Kalknasen ) und Feuchteflecken zeigen als Indikator eindeutig den Eintritt von Feuchtigkeit. Vorlaufend wurde versucht, die Risse mit Hilfe von injizierten Harzen abzudichten damit die eigentliche Sanierung der Kammer erfolgen kann. Die Abdichtung gelang jedoch nur teilweise. Immer noch drang Feuchtigkeit in den Behälter ein. Weitere Versuche unterblieben, da ein Fachunternehmen keine Erfolgschance sieht. Für die Sanierung von Wasserkammern stehen unterschiedliche Verfahren zur Verfügung. Nach Abtragen der alten Innenbeschichtung und Vorbehandlung (Sand- oder Kugelstrahlen) kann eine Seite 2 von Ratsdrucksache 796-X neue Innenbeschichtung aus Kunstharz oder mineralischem Putz aufgebracht werden. Die Innensanierung von Wasserkammern mit Hilfe von Harzen oder mineralischem Putz als neue Innenauskleidung ist nur möglich, wenn der Kammer kein „drückendes Wasser“ ansteht. Demnach ist im Fall Gierscheid eine Kammersanierung nur möglich, wenn der erdüberdeckte Behälter freigelegt wird und eine Behandlung der Betonoberfläche (Decke des Behälters) erfolgt. Danach muss die Oberfläche neu abgedichtet und wieder erdüberdeckt werden. Erst dann kann die eigentliche Sanierung der Kammer erfolgen. Das Verfahren zur Erneuerung der Innenbeschichtung ist aufwendig und kann schnell zu Nachträgen führen, da erst nach vollständiger Entfernung der Altbeschichtung alle Schäden sichtbar werden. Die Folge sind Nachträge für Haarrissverpressung, Armierungsschutz etc. Eine weitere Möglichkeit ist das Einbringen einer zweiten autarken Behälterhülle. Bei der Sanierung mit Hilfe einer autarken Innenhülle ist keine Vorbehandlung der Behälterkammer notwendig und drückendes Wasser stellt auch kein Problem dar, da es über eine Art Drainage zwischen Behälterwand und Innenhülle abgeführt wird. Diese Verfahren wurde in 2011 erfolgreich im Hochbehälter Radberg eingesetzt. Beide erdüberdeckte Kammern im Radberg zeigten ein ähnliches Problem wie die Kammer im HB Gierscheid, alt. Wände, Decken und Boden der Kammern im Radberg wurden mit PE-HD Platten verkleidet und diese miteinander verschweißt. Feuchtigkeit von Außen wird hinter der Verkleidung über Drainagebahnen schadlos abgeführt. Das Gesundheitsamt Euskirchen zeigte sich bei der Wasserschau beeindruckt und sehr zufrieden. Im Betrieb sind keinerlei Nachteile festgestellt worden. Da eine Sanierung der zweiten Kammer des Hochbehälters Gierscheid alt ohne aufwendige Vorarbeiten nur durch das Einbringen einer autarken Hülle möglich ist, und im Behälter Radberg nur gute Erfahrungen hinsichtlich der Ausführung und des Betriebs gesammelt werden konnten, sollen Angebote für die v.g. Sanierungform eingeholt werden. Eine Auftragvergabe soll im kommenden Betriebsausschuss erfolgen. 2. Rechtliche Würdigung Trinkwasserverordnung, Wasserhaushaltsgesetz 3. Finanzielle Auswirkungen noch zu ermitteln 4. Organisatorische und personelle Auswirkungen keine 5. Lösungsvorschlag und mögliche Alternativen und deren Auswirkungen keine 6. Auswirkungen auf den demographischen Wandel Keinen