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Kommune
Bedburg
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09.07.09, 02:28
Aktualisiert
09.07.09, 02:28
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STADT BEDBURG
Zu TOP:
Drucksache: WP7-889/2007
Sitzungsteil
Fachbereich II
Az.: 40
Öffentlich
Nicht öffentlich
X
Beratungsfolge:
Ausschuss für Schule, Jugend, Freizeit
und Soziales
Sitzungstermin:
Bemerkungen:
15.05.2007
Betreff:
Mitteilungen Schule
1. Besetzung von Schulleiterstellen bzw. stv. Schulleiterstellen
2. Sprachstandsfeststellung
3. Umwandlung der Gemeinschaftshauptschule Bedburg in eine gebundene Ganztagshauptschule
4. Anmeldeverhalten 2007 - weiterführende Schulen
Inhalt der Mitteilung:
1. Besetzung von Schulleiterstellen bzw. stv. Schulleiterstellen
- Schulleiterstelle Gemeinschaftsgrundschule Bedburg
Über die Problematik im Schulbesetzungsverfahren der Schulleitung, wie auch der
stellvertretenden Schulleitung, an der Wilhelm-Busch-Schule Bedburg berichtete die
Verwaltung bereits in früheren Ausschusssitzungen ausführlich; diesbezüglich wird auf
die entsprechenden Vorlagen verwiesen. Die erstmals im März 2005 ausgeschriebene
Stelle - weitere Ausschreibungen folgten im Juli 2006 und Januar 2007 - ist weiterhin
vakant. Die Situation an der Wilhelm-Busch-Grundschule - auch die Stelle der stellv.
Schulleitung ist seit längerem unbesetzt - wird weiterhin dadurch „aufgefangen“, dass
Herr Rektor Hopstein mit Unterstützung von zwei Lehrkräften die kommissarische Leitung bis zur Besetzung der Stellen wahrnimmt. Verwaltungsseitig muss mitgeteilt werden, dass auch weiterhin keine Bewerbungen vorliegen.
- stellv. Schulleiterstelle Gemeinschaftsgrundschule Bedburg
Verwaltungsseitig wird auch bezüglich des problematischen Besetzungsverfahrens der
stellvertretenden Schulleitung an der Wilhelm-Busch-Schule Bedburg auf die früheren
Vorlagen Bezug genommen. Die seit August 2004 vakante Stelle der stellvertretenden
Schulleitung wurde seit Mai 2004 insgesamt neun Mal ausgeschrieben. Die aktuelle
Ausschreibung ist der Vorlage als Anlage 1 beigefügt. Die Bewerbungsfrist läuft zum
29. Mai 2007 ab; auch hier sind bislang keine Bewerbungen eingegangen.
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- Schulleiterstelle Gemeinschaftshauptschule Bedburg
Die Schulleiterstelle wird zum Ende des jetzigen Schuljahres vakant. Eine Ausschreibung der Stelle erfolgte im Februar diesen Jahres; nach telefonischer Mitteilung der Bezirksregierung liegt die Bewerbung einer Lehrerin vor.
- Schulleiterstelle Realschule Bedburg
Auch der Schulleiter der Realschule scheidet zum Ende des jetzigen Schuljahres aus
dem Schuldienst aus. Eine Ausschreibung der Stelle erfolgte im Februar diesen Jahres.
Der Bezirksregierung Köln liegen zwei Bewerbungen - eine Lehrerin und ein Lehrer vor.
Bezugnehmend auf die Besetzungsverfahren „Schulleitung Hauptschule und Realschule“
wird zur Zeit das im Rahmen der Besetzung vorgeschriebene Beurteilungsverfahren
durchgeführt. Daher erfolgen von Seiten der Bezirksregierung Köln keine offiziellen Angaben über Bewerberinnen und Bewerber. Auch wenn Bewerber/-innen mitunter bereits im
Umfeld der Schulen namentlich „gehandelt“ werden, bittet die Verwaltung um Verständnis,
dass zum jetzigen Verfahrensstand keine weiteren Angaben getätigt werden dürfen.
2. Sprachstandsfeststellung
Die Landesregierung hat im Rahmen des zweiten Schulrechtsänderungsgesetzes die
Sprachstandserfassung der Kinder verpflichtend zwei Jahre vor der Einschulung eingeführt. Das neu entwickelte Verfahren, der sog. Delfin4-Test, sieht zwei Phasen vor. In der
ersten Phase sollen Lehrkräfte gemeinsam mit den Erzieherinnen und Erziehern mittels
eines Spieltests feststellen, bei welchen Kindern offensichtlich eine altersgemäße Sprachentwicklung vorliegt. Diese erste Stufe hat bereits im Zeitraum März/April diesen Jahres
stattgefunden. Die Kinder, die in diesem Rahmen Auffälligkeiten zeigten oder an dieser
Stufe - aufgrund von Krankheit oder weil sie keinen Kindergarten besuchen - nicht teilgenommen haben, werden zur zweiten Stufe eingeladen. Hier wird durch Lehrkräfte in einem
sog. differenzierten Screeningverfahren festgestellt, ob tatsächlich ein zusätzlicher
Sprachförderbedarf vorliegt und auf welche Bereiche sich dieser vorrangig bezieht.
Die Organisation der Sprachstandsfeststellung liegt für die Kinder der Stadt Bedburg beim
Schulamt für den Rhein-Erft-Kreis. Auf Wunsch des Ausschussvorsitzenden wurde die
Schulrätin, Frau Blum-Lederer, eingeladen, um in der Sitzung des Ausschusses für Schule, Jugend, Freizeit und Soziales über das Verfahren und das Ergebnis - betreffend das
Stadtgebiet Bedburg - zu berichten. Leider ist es weder der für die im Stadtgebiet Bedburg
liegenden Grundschulen zuständigen Schulrätin, noch deren Vertretung möglich, an dieser
Sitzung teilzunehmen.
Zum Stand der Umsetzung kann die Verwaltung daher zur Zeit nur insoweit berichten, als
dass die Durchführung der ersten Phase abgeschlossen ist. Die Kinder, die an der zweiten
Phase - dem differenzierten Screening - teilnehmen sollen, werden zur Zeit über die
Grundschulen angeschrieben. Nach Abschluss des Verfahrens wird die Verwaltung über
das Ergebnis berichten.
Hinsichtlich der durch die Landesregierung erwarteten Zahl von rd. 66 v. H. der Kinder, bei
denen einen altersgemäße Sprachentwicklung vorliegt, hat sich zwischenzeitlich landesweit gezeigt, dass diese Zahl nicht erreicht wird; vielmehr liegt lediglich bei rd. 50 v. H. der
Kinder eine altersgemäße Sprachentwicklung vor. Dies ist auch das Ergebnis des Rhein-
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Erft-Kreises (insgesamt betrachtet). Im Bereich der Stadt Bedburg ist das Ergebnis negativer ausgefallen; die vom Rhein-Erft-Kreis zur Verfügung gestellte Statistik ist dieser Vorlage als Anlage 2 beigefügt.
3. Umwandlung der Gemeinschaftshauptschule Bedburg in eine gebundene Ganztagshauptschule
Zum aktuellen Verfahrensstand teilt die Verwaltung - in Ergänzung der zahlreichen Berichterstattungen im Ausschuss für Schule, Jugend, Freizeit und Soziales - mit, dass das
auf Wunsch des Ausschusses in einem aus Lehrern, Eltern und Schulträger gebildeten
Arbeitskreis überarbeitete Konzept für die Umwandlung der Gemeinschaftshauptschule
Bedburg in eine gebundene Ganztagshauptschule aus „generellen Erwägungen“ in der
Lehrerkonferenz einstimmig und der Schulkonferenz mehrheitlich bei einstimmiger Ablehnung durch die dort vertretenen Lehrer abgelehnt wurde. Eine Antragstellung ist der Verwaltung daher rechtlich nicht möglich.
Wenngleich selbstverständlich auch zukünftig noch eine Umwandlung in eine gebundene
Ganztagshauptschule beantragt werden kann, ist jedoch davon auszugehen, dass keine
Investitionsmittel mehr - die Verwaltung hatte einen möglichen Zuschuss aus IZBB-Mittel
in Höhe von rd. 2 Mio. Euro ermittelt - bereitgestellt werden.
4. Anmeldeverhalten 2007 – weiterführende Schulen
Der Vorlage ist eine statistische Auswertung der bisher erfolgten Anmeldungen von Bedburger Schülerinnen und Schülern bzw. Schülerinnen und Schülern aus anderen Orten an
den Bedburger Schulen als Anlage 3 beigefügt. Festzustellen ist, dass 54 Schülerinnen
und Schüler aus anderen Orten im Schuljahr 2007/ 2008 Bedburger Schulen besuchen
werden [2006/ 2007: 47], hiervon besuchen 46 Kinder aus der Gemeinde Elsdorf das Silverberg-Gymnasium [2006/ 2007: 43 Kinder].
Die sog. Übergangsquote in den 5. Jahrgang für Bedburg zu den drei Bedburger Schulen
stellt sich - nur bezogen auf in Bedburg wohnende Schülerinnen und Schüler - wie folgt
dar:
Hauptschule
Realschule
Gymnasium
18,02 v. H.
31,10 v. H.
44,88 v. H.
(14,56 v. H.)
(37,55 v. H.)
(41,00 v. H.)
Die sog. Übergangsquote in den 5. Jahrgang für Nordrhein-Westfalen stellt sich nach Mitteilung des Ministeriums für Schule und Weiterbildung (Stand: 2006) wie folgt dar:
Hauptschule
Realschule
Gymnasium
16,80 v. H.
27,30 v. H.
37,30 v. H.
(1990: 25,40 v. H)
(1990: 23,90 v. H.)
(1990: 36,10 v. H.)
Nachrichtlich:
Gesamtschule
17,30 v. H. (1990: 14,20 v. H.)
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Die Anzahl von Schülerinnen und Schülern auf einer Gesamtschule ist - entsprechend der
lokalen Situation - gegenüber dem Landesdurchschnitt unterproportional. Die Übergangsquoten im Bereich der Hauptschule weichen nur geringfügig von dem Wert für ganz Nordrhein-Westfalen ab; die Übergangsquote zur Realschule und zum Gymnasium ist in Bedburg höher als im Landesdurchschnitt.
50181 Bedburg, den 4. Mai 2007
----------------------------------Gömpel
Sachbearbeiterin
----------------------------------Kramer
Fachbereichsleiter
----------------------------------Koerdt
Bürgermeister