Daten
Kommune
Bad Münstereifel
Größe
107 kB
Datum
09.05.2017
Erstellt
04.05.17, 16:55
Aktualisiert
04.05.17, 16:55
Stichworte
Inhalt der Datei
Christlich Demokratische Union Deutschlands
W CDU Münstereifel
Stadtratsfraktion
Die Zukunft fü r unsere Heimat
Stadt Bad M ünstereifel
Frau Bürgerm eisterin
S abine Preiser-M arian
M arktstraße 11
53902 Bad M ünstereifel
Bernhard Ohlert
Fraktionsvorsitzender
Nöthener Str. 13
53902 Bad Münstereifel
(02253) 96 04 17 Telefon
(02253) 96 04 18 Fax
bernhard.ohlert@online.de
07 .03.2017
Prüfantrag Sportstätte Kernstadt
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Preiser-Marian,
die CDU-Fraktion beantragt, dass das Thema „Sportplatz im Kernstadtgebiet“ seitens
der Verwaltung noch einmal zeitnah und final angegangen wird. Dazu muss auf
offiziellem Wege seitens der Verwaltung bei den Akteuren, die Interesse an dem Platz
haben könnten, angefragt werden, wer welchen realistischen Bedarf hat und wer sich
mit welchen Mitteln an einer etwaigen Ertüchtigung beteiligen könnte. Die Ergebnisse
und daraus resultierende Möglichkeiten sind dann dem zuständigen Ausschuss zur
Diskussion vorzulegen.
In einem zweiten Schritt bitten wir darum, dass auch das Thema „Sportstättenkonzept
für das gesamte Stadtgebiet“ im Rahmen des integrierten Stadtentwicklungskonzepts
vorangetrieben wird.
Begründung:
Der Sportplatz in der Kernstadt befindet sich schon seit einiger Zeit in einem desolaten
Zustand. Leider ist es bislang trotz verschiedener Initiativen nicht gelungen eine
sinnvolle Lösung - entweder pro oder contra kernstädtischem Sportplatz - herbei zu
führen.
Am 25. Januar 2017 hat auf Einladung des Stadtverordneten Ingo Pfennings ein
Gespräch im Konferenzraum des Seniorenzentrums Otterbach zum Thema
„Kernstadtsportplatz“ stattgefunden. Eingeladen dazu waren Vertreter aller
Institutionen, die Interesse an dem Platz haben könnten. Das Ergebnis des Gesprächs
lässt sich kurz in zwei Aussagen zusammenfassen (einen ausführlicheren Bericht
finden Sie in der Anlage):
1. Ja, es gibt hohen Bedarf an einem kernstädtischen Sportplatz!
2. Ja, es gäbe eine hohe Auslastung für einen kernstädtischen Sportplatz!
Entscheidend ist hierbei, dass sich der Bedarf tatsächlich auf einen Sportplatz und
nicht auf einen reinen Fußballplatz bezieht. Aufgrund dieser beiden klaren Aussagen
ist es uns als Fraktion wichtig, dass das Thema nochmals zeitnah und wenn möglich
final durch den Rat behandelt wird. Seit Jahren werden die unterschiedlichsten
Nutzungsmöglichkeiten für den jetzigen Sportplatz diskutiert und verschiedene
Alternativstandorte angedacht. Geführt hat dies nur dazu, dass die kernstädtischen
Schulen und Vereine vor Ort auf keinen intakten Sportplatz mehr zurückgreifen
können. W ir möchten dieses Thema nun gerne abschließend diskutieren, gestützt auf
fundierte Befragungsergebnisse und vorgeschlagene Handlungsoptionen seitens der
Verwaltung. Wichtig wäre beispielsweise auch die Information darüber, ob und zu
welchen Konditionen eine Förderung für eine Ertüchtigung möglich wäre.
Finanzierungsvorschlag:
Für die Prüfung fallen zunächst keine Kosten an.
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Ohlert
Fraktionsvorsitzender
Zusammenfassung des Gesprächs bezüglich des Bad Münstereifeier Sportplatzes
Am 25. Januar 2017 hat auf Initiative des Stadtverordneten Ingo Pfennings ein Gespräch im
Konferenzraum des Seniorenzentrums Otterbach zum Thema „Kernstadtsportplatz“
stattgefunden.
Der Sportplatz in der Kernstadt befindet sich schon seit einiger Zeit in einem desolaten
Zustand. Leider ist es bislang - trotz mehrerer durch verschiede Akteure gestarteter
Initiativen - nicht gelungen eine sinnvolle Lösung herbei zu führen. Daher war Ziel des
Treffens, in einem ersten Schritt anhand verwertbarer Fakten festzustellen, wer w elchen
Nutzungsbedarf an einem innerstädtischen Sportplatz hat, wer sich mit welchem finanziellen
Volumen an einer etwaigen Überholung / Modernisierung des Sportplatzes beteiligen kann
und ob bzw. in welcher Konstellation Fördermittel abgerufen werden können. Dadurch sollte
eine Diskussionsgrundlage für die Entscheidung geschaffen werden, ob Kernstadtsportplatz
noch gebraucht wird oder nicht.
Eingeladen waren Vertreter aller Institutionen, die Interesse an dem Platz haben (könnten).
Schlussendlich vor Ort teilgenommen haben Vertreter der Apostolischen Schule, des St.Angela-Gymnasiums, der Grundschule Bad Münstereifel, des St.-Michael-Gymnasiums, des
1. FAV Bad Münstereifel, des SV Nöthen, des Seniorenzentrums Otterbach und der
Stadtverordnete selber. Die Fachhochschule für Rechtspflege und die Realschule konnten
aus zeitlichen Gründen zwar nicht mit Vertretern vor Ort sein, hatten sich aber vorab
schriftlich geäußert.
In der Vergangenheit wurde im Stadtgebiet häufig die Meinung kundgetan, dass die
Kernstadt doch gar keinen eigenen Sportplatz mehr brauche; Aussagen dazu waren
beispielsweise „Die Schulen nutzen den Platz eh nicht!“ oder „Wofür ein Sportplatz, da gibt
es ja nicht mal mehr einen Fußballverein!“.
Beide Aussagen wurden durch die anwesenden Vertreter der Institutionen widerlegt. Zudem
sollte man in der Kernstadt auch gar nicht an einen reinen Fußballplatz denken. Sinnvoll ist
hier nur eine multifunktionale Sportanlage für Ballsport und Leichtathletik.
Das Ergebnis des Gesprächs lässt sich kurz in zwei Aussagen zusammenfassen:
1. Ja, es gibt hohen Bedarf an einem kernstädtischen Sportplatz!
2.
Ja, es gäbe eine hohe Auslastung für einen kernstädtischen Sportplatz!
Seitens der Schulen wurde geäußert, dass diese eine kernstädtische Sportanlage gerne und
häufig - sofern es die W itterungsbedingungen zulassen - für den Schulsport nutzen würden.
Darüber hinaus sehen sie einen großen Bedarf dadurch, dass es im Stadtgebiet derzeit
keine Übungsmöglichkeiten für Wettkämpfe oder für die Abnahme von Sportabzeichen gibt.
Selbiges gilt für Vorbereitungsübungen für Einstellungstests mit einer körperlichen
Eignungsprüfung (beispielsweise Feuerwehr oder Polizei) oder das Angebot einer Schul-AG
im Bereich Leichtathletik. Den Schulen ist es aktuell kaum möglich, sich über Sportarten zu
profilieren, die auf einem solchen Platz ausgeübt werden müssten. Die Möglichkeit zur
Ausrichtung eines Sportfests entfällt genauso wie die Möglichkeit der positiven
W echselwirkung zwischen Schul- und Vereinssport.
Dies wurde durch die Vertreter der beiden Vereine untermauert, die einer kernstädtischen
Sportanlage nicht mehr nur im W inter einen hohen Stellenwert zuordnen. Durch die
Kombination aus sowohl Jugend- als auch Seniorenmannschaften in den Vereinen, ist ein
Trainingsbedarf kontinuierlich ab nachmittags gegeben.
Man kann also davon ausgehen, dass eine solche Anlage durch die örtlichen Institutionen
und Bürger ganzjährig bespielt würde und das vermutlich an mehreren Tagen der Woche,
sowohl tagsüber als auch abends.
Von allen Vertretern wurde eine Bereitschaft der Kooperation geäußert, beispielsweise um
eine Förderung beantragen zu können oder um die Nutzungszeiten gerecht und sinnvoll
aufzuteilen. Einzig bei der Wahl des Materials der Sportanlage gingen die Meinungen
auseinander - hier wäre sicherlich die Hinzuziehung von Fachleuten notwendig.
Allen Teilnehmern ist daran gelegen, dass der jetzige „Schandfleck“ entweder ertüchtigt oder
an einem anderen Standort zukunftsfähig neu angelegt wird.