Beschlussvorlage (Anlage zu RD 565-X/Z1 - Anschreiben Ersatzgelder)

Staatlich anerkanntes Kneipp-Heilbad Forstbetrieb Die Betriebsleiterin Stadt Bad Münstereifel • Postfach 12 40 • 53896 Bad Münstereifel Hausanschrift: Marktstraße 15, 53902 Bad Münstereifel Telefon: (02253)505-190 /-192/-196 Fax: (02253)505-114 E-Mail: Forstbetrieb@bad-muenstereifel.de Kreis Euskirchen GB V Umwelt Herrn Blindert Jülicher Ring 32 53879 Euskirchen I n te rn e t! http://www.bad-muenstereifel.de Bankverbindungen: Kreissparkasse Euskirchen, BLZ 382 501 10, Konto-Nr. 155 58 95 IBAN: DE 27 38 25 0110 000 1555 895 BIC: WELADED1EUS Umsatzsteuer-Identifaktionnummer: 209/5700/1925 M a rk ts tra ß e Z im m e r A u s k u n ft e rte ilt T e le fo n -D u rc h w a h l A k te n z e ic h e n Bad M ü n ste re ife l, d e n 15 150 Hr. Seifert 02253/505-192 82 04.01.2017 Ersatzgelder Sehr geehrter Herr Blindert, die Stadt Bad Münstereifel hat ein großes Interesse an der Umsetzung von Naturschutz­ maßnahmen in FFH-Gebieten im Wald. Aufgrund der momentan sehr angespannten, kom­ munalen Gesamthaushaltssituation sieht sich die Stadt Bad Münstereifel jedoch nicht in der Lage, Naturschutzmaßnahmen großflächig mit eigener Finanzierung umzusetzen. Damit die zum Teil aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht lukrativen Maßnahmen umgesetzt werden können, ist die Stadt Bad Münstereifel auf eine möglichst vollständige Finanzierung von Naturschutzmaßnahmen im Wald angewiesen. Die Unterstützung von Naturschutzmaß­ nahmen im Wald kann über eine forstliche Förderung erfolgen. Diese deckt allerdings den Aufwand bzw. Ertragsausfall nur teilweise ab. Hierzu im Folgenden zwei Beispiele: I.Die Stadt beabsichtigt entsprechend dem bereits stattgehabten Ortstermin zwischen Ihnen, Frau Budde, Herrn Dengel und Herrn Seifert, einen Waldumbau von nicht FFH- Lebensraumtypen hin zu FFH-Lebensraumtypen durch Pflanzung von standort­ heimischen Arten im FFH-Gebiet Eschweiler Tal. Für eine solche Maßnahme gibt es allerdings keine Möglichkeiten, sich notwendige Vorbereitungs- und Nachbereitungs­ arbeiten über die forstliche Förderung bezuschussen zu lassen. Dies sind z.B. Maß­ nahmen wie die Flächenvorbereitung, Zaunbau und die Kulturpflege. Ebenso werden die Kulturkosten durch die Förderung nur teilweise abgedeckt. Dies würde zu einer deutlichen Belastung des kommunalen Haushaltes führen. PEFC PEFC0421101/015210000129 Naturschutzstation im städt. Forstamt 2.Der Betriebsausschuss Forstbetrieb der Stadt Bad Münstereifel hat in diesem Jahr be­ schlossen, bei gegebener Fremdfinanzierung 1-3 Biotopbäume je ha zu erhalten. Die Bezuschussung über die Förderrichtlinie deckt allerdings nur Teile des Abtriebswer­ tes ab. Wichtige Parameter wie die Bodenbruttorente (Wegfall von Produktionsfläche durch Beschattung) sowie die durch den Erhalt der Biotopbäume entstehenden Ar­ beitserschwernisse werden nicht entschädigt. Aus o. g. Gründen bitte ich Sie, eine Aufstockung der Fördermittel durch Ersatzgelder des Kreises zu prüfen, damit die Umsetzung solcher Naturschutzmaßnahmen für die Stadt Bad Münstereifel finanziell tragbar wird. Mit freundlichen Grüßen gez. Sabine Preiser-Marian Bürgermeisterin Betriebsleiterin