Daten
Kommune
Bad Münstereifel
Größe
89 kB
Datum
24.01.2017
Erstellt
12.01.17, 13:16
Aktualisiert
12.01.17, 13:16
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bad Münstereifel
Bad Münstereifel, den 04.01.2017
- Die Bürgermeisterin Az: 60
Nr. der Ratsdrucksache: 719-X
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Sitzungsfolge
Termin
Stadtentwicklungsausschuss
24.01.2017
Zur Mitteilung in öffentlicher Sitzung:
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Bezeichnung der Mitteilung:
Entwicklungsperspektiven Stadt
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Berichterstatter/in: Frau Schulz
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( ) Kosten €:
( )
Die Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung
( ) ja / ( ) nein
( ) Nothaushalt / Übergangswirtschaft
( ) Anlagen sind beigefügt
( )
( )
( )
Die Mittel müssen über-/außerplanmäßig bereitgestellt werden.
Deckung:
Folgekosten: ( ) ja / ( ) nein
_________________ € jährlich
Beschlussausführung bis ___________
__________________________________________________________________________
Ausgearbeitet:
Beteiligt:
Mitgezeichnet:
GBA
10.2
PR
AL
Dez
_________________
Bürgermeisterin
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1. Sachverhalt:
Bad Münstereifel ist mit der Erstellung eines IHEK auf einem guten Weg, die Weichen für eine
strategisch ausgerichtete Entwicklung der Stadt zu setzen.
Themen sind hierbei insbesondere Wohnen/Leben, Wirtschaft/Handel, Tourismus/Kultur, Miteinander/Engagement.
Das Konzept soll in 2017 fertig gestellt werden. Hieran anknüpfen muss sich die Umsetzung auf
planerischer Ebene sowie konkreter städtebaulicher Maßnahmen.
Die Arbeiten zur strategischen Grundausrichtung der Stadtentwicklung sollen uns jedoch nicht
daran hindern, parallel hierzu für Entwicklungsbereiche mit akutem Handlungsbedarf in eine detaillierte planerisch Aufarbeitungen einzusteigen.
Seite 2 von Ratsdrucksache 719-X
Vordringlich handelt es sich um die Situation der Kur/des Heilbades in Bad Münstereifel sowie die
Entwicklung des Areals Werther Tor/Feuerwache/Bahnhof in Verbindung mit Gewerbeflächenentwicklungen in der Nördlichen Vorstadt.
Im Nachfolgenden ist die Situation zur Information kurz zusammen gefasst. Bis zu einer der
nächsten Sitzungen der Ausschüsse werden konkrete planerische Schritte vorbereitet und vorgestellt.
Kur/Heilbad
Wir befassen uns derzeit mit dem Anliegen eines Grundstückseigentümers, bauleitplanerische
Festsetzungen zum Kurgebiet bzw. Kureinrichtungen aufzuheben.
Die Entscheidung zu diesem Einzelfall kann nicht unabhängig von der Gesamtentwicklung des
Kurwesens betrachtet werden.
Grundsätzlich ist es Aufgabe der Stadt, die Kur, insbesondere das Kneipp-Heilbad, zu reaktivieren
und für die Zukunft aufzustellen. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist der Imagewandel und die Anpassung an die heutigen Anforderungen an Kur, Erholung und Gesundheit. Nicht zu vergessen sind in
diesem Rahmen auch die Bemühungen zur Ansiedlung eines Hotels in Bad Münstereifel und die
Problematik der Hotelleerstände.
Die Aufarbeitung der Thematik ist Grundlage, für die Umsetzung auf planerischer Ebene, insbesondere in Bezug auf die Sondergebiete Kur, Kureinrichtungen sowie vorhandener bzw. denkbarer
Hotelstandorte.
Werther Tor/Feuerwache/Bahnhofsumfeld
Der Bereich der Feuerwache und der angrenzenden Parkplatzfläche ist immer wieder Inhalt planerischer Überlegungen. Zum einen ist dieser Standort aufgrund seiner Lage, insbesondere der Verkehrssituation, nicht optimal mit seiner Nutzung als Feuer- und Rettungswache vereinbar. Zum
anderen ist aus unserer Sicht vorstellbar und wünschenswert, unmittelbar am Stadtkern Möglichkeiten für zentrenkompatible, sozialisierende Nutzungen zu schaffen.
Bereits seit vielen Jahren beschäftigt sich die Stadt Bad Münstereifel mit der Entwicklung bzw.
Neugestaltung des Bahnhofes sowie des Bahnhofsumfeldes, mit einer Verbesserung der Verknüpfung zwischen Bahn und Bus sowie einem ausreichenden Angebot an Parkmöglichkeiten.
Ein erster Baustein war die Übernahme des historischen Bahnhofsgebäudes durch die Stadt und
dessen Sanierung unter denkmalpflegerischen Aspekten, anschließend hieran dann der Ausbau
des nördlich anschließenden Areals als Park & Ride-Parkplatz.
Die demnächst anstehende Ausbaustufe II der Park & Ride-Anlage, verbunden mit der Verlegung
des Busbahnhofes in diesen Bereich, eröffnet weitere Zukunftsperspektiven.
Dabei muss es Ziel sein, den Bahnhofsvorplatz in Verbindung mit dem Straßenraum so aufzuwerten, dass ein attraktiver Stadteingang mit Aufenthaltsqualität entsteht, der dem anschließenden
historischen Umfeld gerecht wird. Verwaltung und Politik beschäftigen sich derzeit bereits mit
Überlegungen zur Umgestaltung dieses Bereichs.
Zudem ist Entwicklungspotenzial hinsichtlich Nutzungsspektrum und Nutzungsdichte zu erschließen.
Sinnvoll erscheint auch hier, parallel zum IHEK, in die vertiefenden planerischen Überlegungen
und Aufarbeitungen der Entwicklung dieses Quartiers einzusteigen. Nur so besteht die Möglichkeit, die verschiedenen Handlungsfelder zu koordinieren und die vorhandenen Potenziale zu fördern, wobei die Standortfrage zur Feuerwache eine ganz wesentliche in diesem Prozess sein wird.
Nach Ansicht der Verwaltung bieten sich alternative Standorte, sowohl in städtischem als auch in
privatem Besitz an.
Es besteht die Möglichkeit, für die Entwicklung eines solchen Areals Fördermittel zu generieren.
Es handelt sich um Mittel der Städtebauförderung (Soziale Stadt, Stadtumbau West), wobei als
Seite 3 von Ratsdrucksache 719-X
Förderaspekte u.a. die Verbesserung der Wohn- und Lebensverhältnisse, des Wohnumfeldes und
des öffentlichen Raumes in Betracht kommen.
Zudem scheint sich in absehbarer Zeit eine Förderkulisse in Bezug auf Feuerwehren bzw. Feuerwachen aufzutun. Details hierzu sind derzeit noch nicht bekannt.
Kontakte mit den zuständigen Förderstellen sind aufgenommen. Evtl. besteht die Möglichkeit, in
der Sitzung hierzu zu berichten.
Diese Detailplanung in Verbindung mit dem IHEK eröffnet uns die Möglichkeit, bereits jetzt zukunftsweisende Entwicklungsansätze zu erarbeiten und deren Umsetzung vorzubereiten.
Hinsichtlich der Gewerbeflächen sind wir noch in einem Moderationsverfahren. Wir halten es derzeit für erforderlich, eine politische Meinungsbildung hierfür herbeizuführen. Wir werden in Kürze
bzgl. einer Terminierung hierfür auf Sie zukommen.